Im Nachtleben von Paris: Es herrscht ausgelassene Stimmung im Jazzlokal von Albert Simoni. Eine Band spielt Livemusik, es wird getanzt - und verführt. Die hübsche Lucky Fridel tanzt mit Verbrecher Blasco. Das gefällt Simoni gar nicht, und er unterbindet immer wieder die Annährungsversuche zwischen den beiden. Im nächsten Moment wird er im Wald erschossen, während Lucky im Auto wartet. Oder ist sie die Mörderin? Inspektor Vallois geht im Jazzlokal auf Spurensuche, um den Täter zu finden. Schnell hat Lucky den gesetzten Mann um ihren Finger gewickelt und verführt ihn. Nach und nach verliebt sich Vallois in die Frau, die langsam an ihrer Drogensucht zugrunde geht. Ist sie Täterin - oder doch selbst Opfer? Die Spuren führen Vallois zu Drogistin Thérèse, die auch nicht ganz unschuldig zu sein scheint. Aber wie hängt das alles zusammen? "Das Geheimnis der Dame in Weiß" ist ein spannender Schwarz-Weiß-Thriller, eingebettet in Jazzmusik, die einzelne Szenen begleitet, vorantreibt und manchmal auch zum Mittelpunkt des Geschehens wird. Getragen wird die Handlung auch von der gelungenen Kombination der beiden gegensätzlichen Hauptdarsteller Jean Gabin und Nadja Tiller, denen man mit Genuss durch die Verbrechensjagd folgt.
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Gilles Grangier stellte sich spontan in den französischen Paramount Studios vor und arbeitete sich zunächst zum Manager hoch. 1943 drehte er schließlich seinen ersten Spielfilm "Adémaï bandit d'honneur", der ein großer Erfolg wurde. Grangier wurde schnell zu einem versierten Filmemacher, der eine breite Öffentlichkeit erreichte. Dabei umfasste sein Repertoire die verschiedensten Genres von Komödie bis Drama. Grangiers Filme bestachen stets als soziologisches Porträt der Sitten und Lebensbedingungen ihrer Zeit.
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Länge: ca. 90 min.
Internationaler Kinostart: 14.05.1958
Deutscher Kinostart: 19.09.1958
Cast & Crew
- Regie: Gilles Grangier
- Drehbuch: Michel Audiard, Gilles Grangier, Jacques Robert
- Buchvorlage: Jacques Robert
- Produktion: Lucien Viard
- Musik: Henri Contet, Jean Yatove
- Kamera: Louis Page
- Schnitt: Jacqueline Sadoul