Die Geschichte beginnt im Kriegswinter 1944/45 im besetzten Polen. Lena Teusch, eine deutschstämmige Sintizza, ist die einzige Überlebende aus ihrer Familie. Alle Familienmitglieder sind im Konzentrationslager ermordet worden. Es gelingt ihr, von einem KZ-Transporter zu fliehen. Sie findet Arbeit als Putz- und Küchenfrau in einem deutschen Wehrmachts-Lazarett. Dort liegt der verletzte junge Soldat Willi Landgraf. Nach einigem Zögern entwickelt sich zwischen Lena und Willi eine Liebesbeziehung. Doch das Glück ist gefährdet, als Lenas Identität vom Zahlmeister entdeckt wird. Zufällig sieht er auf ihrem Unterarm die KZ-Nummer mit dem "Z", die sie als Zigeunerin ausweist. Als er zudringlich wird, wehrt sich Lena. Er stürzt und bleibt tot liegen. Sie muss fliehen. Willi hält zu Lena und begleitet sie auf ihrer Flucht. Die Entfernung aus dem Lazarett ohne Urlaubsschein ist Fahnenflucht. Auf dieser Flucht wird Willi erneut schwer verletzt und überlebt die darauf folgende Rettungsaktion nicht. Lena findet 1945 Unterschlupf in einem Zigeunerlager in einem kleinen Ort bei München. Sie ist inzwischen Mutter und möchte Willis Eltern deren Enkel vorstellen. Als sie jedoch in Eberfing eintrifft, erkennt sie, dass sich an den Vorurteilen gegenüber den Sinti auch nach Kriegsende nichts geändert hat. Als Lena diese Abneigung spürt, entscheidet sie, doch nichts von ihrer Beziehung zu Willi preiszugeben. Aber Mandarina, eine Freundin Lenas, konfrontiert Dr. Landgraf mit den Tatsachen. Wird er den Kontakt zu seinem Enkel suchen - dem Kind seines Sohnes und einer "Zigeunerin"?...
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 110 min.
gezeigt bei: Unter unserem Himmel (D, 1969)
Cast & Crew
- Regie: Manuel Siebenmann
- Drehbuch: Willy Purucker
- Produktion: Martin Choroba
- Produktionsfirma: ARD
- Musik: Fabian Römer
- Kamera: Egon Werdin
- Schnitt: Heidi Handorf