Deutsche TV-Premiere: 15.10.2021 (arte)
Länge: ca. 89 min.
Bei einem Brand in einer Sozialbausiedlung sterben mehrere Menschen. Maren Gehrke, Journalistin bei einer finanziell angeschlagenen Tageszeitung, recherchiert die Hintergründe. Zunächst ist unklar, ob der Brand Unfall, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung war. Bei ihrer Berichterstattung kämpft die Redaktion um die richtige Balance zwischen Emotionalität und Recherche, während die Politiker die Tragödie für ihren Wahlkampf ausnutzen. Marens Recherchen nehmen eine überraschende Wendung, als sie einen Tipp von einem geheimnisvollen IT-Mitarbeiter der Immobiliengesellschaft erhält. Er bietet Dokumente eines Immobilienskandals um die Siedlung an, in den die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Spitzen der Stadt verwickelt sind. Im Gegenzug will er Geld. Die Redaktion um Paula Oberländer-Schaffrath sieht sich in einem moralischen Dilemma: Gehen sie dem Verdacht nach, könnten sie damit populistischen, rechtsradikalen Kräften in die Hände spielen; tun sie es nicht, verraten sie ihre Verantwortung als vierte Gewalt im Staat. Doch bevor Maren ihre Redaktion von ihrem Informanten Lukas Schaup überzeugen kann, stirbt dieser überraschend. An den angeblichen Suizid glaubt Maren nicht. Doch ohne Lukas hat sie gegen Bürgermeisteranwärter Fred Gehring und seinen undurchsichtigen Finanzier Carsten Altmann nichts in der Hand. Als Marens Kollege Benno Informationen erhält, nach denen Lukas schon länger psychische Probleme hatte, verliert sie zunehmend den Rückhalt der Zeitung. Ist Maren auf die Wahnvorstellungen eines Verschwörungstheoretikers hereingefallen? Oder ist die Intrige sogar noch größer, als sie dachte? Das Tagesblatt braucht neue Investoren, und Marens investigativer Journalismus ist teuer, bringt aber keine Klicks. Maren resigniert: Sie muss sich damit abfinden, die Wahrheit hinter dem Brand in der Wohnsiedlung nie aufdecken zu können. Doch dann erhält sie aus dem Nichts eine Nachricht von Lukas, dem angeblich toten Informanten.
(ZDF)
Mit Jens Wischnewski nahm ein erfahrener Thriller-Handwerker auf dem Regiestuhl Platz. Der von ihm inszenierte "Tatort", "Anne und der Tod", erhielt 2018 den Filmpreis der Filmschau Baden-Württemberg und wurde 2020 für den Grimme-Preis nominiert. Hauptdarstellerin Lisa Maria Potthoff ist seit Anfang der 2000er eine feste Größe des deutschen Filmgeschäfts, ebenso wie Drehbuchautorin Silke Zertz, die für "Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen" und "Woche für Woche" mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Jens Wischnewski
- Drehbuch: Frauke Hunfeld, Silke Zertz
- Produktion: Katja Herzog
- Produktionsauftrag: Katja Herzog
- Produktionsfirma: Odeon Fiction GmbH, ARTE
- Musik: Peter Gromer
- Kamera: Dominik Berg
- Schnitt: Falk Peplinski
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