Henry (Til Schweiger) ist knapp über 40 und beruflich und privat sieht es für ihn gar nicht rosig aus. Die TV-Soap, bei der er als Drehbuchschreiber beschäftigt ist, soll abgesetzt werden. Noch kommt er bei den Frauen bestens an, aber auf die Dauer sind die unverbindlichen Liebschaften auch öde. Just aus diesem Stimmungstief wird er durch einen Anruf seiner Agentin erlöst, die einen Auftrag für ihn an Land gezogen hat. Henry kann als Koautor bei der Adaption des Erfolgsromans "Freiflug" einsteigen. Federführend bei dem Projekt ist seine ehemalige Freundin Katharina (Jasmin Gerat). Doch ausgerechnet jetzt wird Henry auch auf andere Weise von seiner Vergangenheit eingeholt: Vor seiner Tür steht plötzlich die achtjährige Magdalena (Emma Schweiger), die laut einem Brief ihrer Mutter seine Tochter sein soll. Jetzt soll er das Mädchen, von dessen Existenz er nichts wusste, für einige Wochen betreuen. Und so steht Henry plötzlich von zwei Seiten her in der Pflicht, Katharina erwartet von ihm Einsatz und Pünktlichkeit. Magdalena stellt mit ihrem kecken Wesen und ihrer Neugier seinen Alltag völlig auf den Kopf. Da Henry um jeden Preis verhindern will, dass Katharina etwas von dem Kind erfährt, das zu der Zeit gezeugt worden ist, in der sie und Henry ein Paar waren, muss er immer wieder Ausreden erfinden. Und dann sorgt auch noch Tristan (Samuel Finzi), der Mann von Magdalenas Mutter, der sich bisher für den leiblichen Vater hielt, für Probleme. Til Schweiger ist einer der wenigen Stars in Deutschland, der sowohl als Schauspieler wie auch als Drehbuchautor, Produzent und Regisseur erfolgreich ist. Seine Komödien "Keinohrhasen", "Zweiohrkücken" und "Kokowääh" lockten Millionen ins Kino, was die Kritiker nicht davon abhielt, Schweiger als Regisseur und Autor nicht ernst zu nehmen. Das führt inzwischen dazu, dass Schweiger seine Filme nicht in Pressevorführungen vorstellt. Dass der vierfache Vater zunehmend auch seine Kinder beschäftigt, ist im Fall von "Kokowääh" ein Glücksfall. Emma Schweiger zeigt in ihrer Rolle als Magdalena echtes Talent. Nicht ganz so überzeugend wirkte ihre Schwester Luna, die Schweigers Filmtochter spielen durfte, als dieser seinen Dienst als Tatort-Kommissar in Hamburg antrat.
(SRF)
In "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" war Emma Schweiger bereits in einer kleinen Rolle zu sehen. In "Kokowääh" meistert die jüngste Tochter von Til Schweiger an der Seite ihres Vaters ihre erste Hauptrolle mit Bravour, während ihr Papa nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als Co-Autor, Produzent und Regisseur fungierte. Das Drehbuch verfasste er zusammen mit Béla Jarzyk.
(ATV)
Länge: ca. 116 min.
Deutscher Kinostart: 03.02.2011
Deutsche TV-Premiere: 19.02.2012 (Sky Cinema)
FSK 6
Film einer Reihe:
- Kokowääh (D, 2011)
- Kokowääh II (D, 2013)
Cast & Crew
- Regie: Til Schweiger
- Drehbuch: Béla Jarzyk, Til Schweiger
- Produktion: Til Schweiger, Béla Jarzyk, Thomas Zickler, Klaus Spinnler, Béla Jarzyk Production
- Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures, barefoot films, Warner Bros. Film Productions Germany
- Musik: Dirk Reichardt, Mirko Schaffer, Martin Todsharow
- Kamera: Christof Wahl, Anja Müller
- Schnitt: Constantin von Seld
- Szenenbild: Isabel von Forster
- Maske: Britta Balcke, Pamela Grujic, Dorit Jur, Karla Meirer, Irmela Oswald, Krisztina Szanto-Konthur
- Kostüme: Gabrielle Reumer
- Regieassistenz: Torsten Künstler, Alexander Rutkowski, Richard von Groeling
- Spezialeffekte: Marcel Caspers