Die ungewöhnliche Geschichte spielt vor dem Hintergrund eines fiktiven Auslands- einsatzes der Bundeswehr im Ostkongo, wo weitgehend unbeachtet von der Welt- öffentlichkeit seit langem ein immer wieder neu aufflackernder Krieg und Bürger- krieg tobt: Oberleutnant Nicole "Nicki" Ziegler, Ermittlerin bei den Feldjägern, wird zu einem Auslandseinsatz nach Bukavu in den Ost-Kongo geschickt, wo deutsche Elite-Soldaten im Rahmen eines EUFOR-Einsatzes die Blauhelm Mission der UN unterstützen. Gemeinsam mit ihrem forschen Kollegen Werner Malinckrodt soll sie den Selbstmord des Soldaten Rene Wenz klären, der sich offenbar in der Bar des Feldlagers erschossen hat. Tatsächlich deutet zunächst alles auf Selbstmord hin: Wenz kam mit den verstörenden Verhältnissen in dem schwarzafrikanischen Krisengebiet nicht klar, zudem wollte ihn offenbar seine Frau verlassen. Doch als Nicki auf dem Handy des Toten ein obskures Video findet, das den Tod in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt, vermutet sie nicht Selbstmord, sondern Mord. Hauptmann Kosak ist wenig begeistert von der energischen jungen Soldatin, die mehr und mehr Unruhe in die Einheit trägt, und auch junge Soldaten wie Feldwebel Marco und sein Freund Philipp, beide Freunde des Toten, sind irritiert. Kosak wird aber von Oberst Lonsky, dem Kommandeur der Truppe, zur Unterstützung der Ermittlungen verpflichtet. Lonsky sieht in der engagierten und idealistischen Nicki eine Seelenverwandte. Gemeinsam mit Werner und der Sprachmittlerin Noelle kommt sie allmählich einem Verbrechen in einem grausamen Krieg auf die Spur, in dem jeder jeden zu terrorisieren scheint und auch die deutschen Soldaten nur wenig zum Schutz der gequälten Zivilbevölkerung vor dem gefürchteten Captain Crocodile und seinen Kindersoldaten beitragen können. Nicki muss erst lernen, nach welchen Spielregeln in diesem Krieg gespielt wird - und gerät schließlich in Lebensgefahr.
(ZDF)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 18.10.2010
Deutsche TV-Premiere: 18.10.2010 (ZDF)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Peter Keglevic
- Drehbuch: Alexander Adolph, Stefan Dähnert
- Produktion: Christian Granderath, Günther van Endert, Jayson de Rosner, Lucia Staubach, Karsten Kilian, Holger Krenz
- Kamera: Busso von Müller, Darryl Hammer
- Schnitt: Moune Barius
- Regieassistenz: Marchant Bellingan
- Ton: Peter Deininger, Stephan Fandrych, Clemens Grulich, Kirsten Kunhardt, Oswald Schwander
- Spezialeffekte: Max Marvin Kuper