Einst war Joe Hallenbeck (Bruce Willis) ganz oben dabei. Als CIA-Agent erlangte er Heldenstatus, indem er durch einen selbstlosen Einsatz das Leben des amerikanischen Präsidenten rettete. Doch das war damals; jetzt vegetiert er als armseliger Privatdetektiv dahin und verprügelt gelegentlich den Liebhaber seiner vernachlässigten Frau Sarah (Chelsea Field). Dass es sich dabei um seinen besten Freund und Arbeitgeber Mike (Bruce McGill) handelt, verwundert den Exagenten eigentlich kaum, denn das passt perfekt in sein zynisches Weltbild. Nur die Autobombe, die Mike vor Joes Augen zerfetzt, rüttelt ihn etwas auf. Es scheint, dass jemand zu allem bereit ist, damit Joe seinen letzten Auftrag nicht zu Ende führt. Joe soll die hübsche Stripperin Cory (Halle Berry) beschützen. Das passt ihrem Freund, dem gesperrten Footballprofi Jimmy Dix (Damon Wayans), gar nicht. Wie Hallenbeck ist auch Jimmy am Ende. Er hat seine Familie verloren und klammert sich seither verzweifelt an Cory - und an Drogen. Doch auch sie wird aus seinem verpatzten Leben gerissen. Nachdem Joe niedergeschlagen wurde, stirbt Cory bei einem Schusswechsel. Diese Nacht verbindet Joe und Jimmy. Gemeinsam wollen sie Licht ins Dunkel hinter dieser Tat bringen. Die erste Spur führt sie zu Jimmys Exchef Sheldon Marcone (Noble Willingham), dem schwerreichen Besitzer des "L. A. Stallions"-Football-Teams. Doch eine weitere Fährte weist in höhere politische Gefilde. Nach ein paar kommerziellen Bauchlandungen wie "Mortal Thoughts" und "Hudson Hawk" rappelte sich "Die Hard"-Star Bruce Willis 1991 mit dem Actionspektakel "The Last Boy Scout" wieder auf. 2007 brachte der Haudegen seinen vierten "Die Hard"-Film ins Kino; zuletzt war er in dem sehr vergnüglichen Thriller "Red" zu sehen, wo er mit anderen pensionierten Agenten einer Intrige begegnet.
(SRF)
"Mischung aus Action-Thriller und "Buddy"-Film, mit überraschenden Wendungen spannend inszeniert..." (film-dienst) Als Privatdetektiv Joe Hallenbeck liefert Bruce Willis Energie, Fun und jede Menge cooler Sprüche! Willis, der im pfälzischen Idar-Oberstein zur Welt kam, musste oft im blutverschmierten weißen Feinrippunterhemd und gezeichnet von Platz-, Schürf- und Schusswunden in Filmen wie der "Stirb langsam"-Trilogie, "12 Monkeys" oder "Armageddon" im Alleingang gegen das Böse antreten oder sogar die Welt retten. Rollen wie die des gebeutelten Cops John McClane bescherten Willis zwar erhebliche Popularität und Millionengagen, doch zwischenzeitlich hatte der Mann die Faxen dicke. Dass er durchaus auch anders kann, zeigte er in Filmen wie "Blind Date" oder "Sunset - Dämmerung in Hollywood", und in Produktionen wie "The Sixth Sense", "The Kid - Image ist alles" oder der Komödie "Banditen!" bewies er beinahe schon Charakterdarsteller-Qualitäten. Als eine seiner größten schauspielerischen Glanzleistungen gilt aber der Part des wortkargen Boxers Butch in Quentin Tarantinos Geniestreich "Pulp Fiction". Den Actionhaudegen sah man zuletzt in der Komödie "R.E.D. 2". Damon Wayans ist perfekt in der Rolle des schlagkräftigen Ex-Footballstars. Wayans gab sein Schauspieldebüt 1984 in dem Klamaukstreifen "Beverly Hills Cop - Ich lös' den Fall auf jeden Fall." Ein Jahr später wurde er Mitglied bei der legendären Saturday Night Live-Show. In den Jahren 1990 bis 1992 war Damon Wayans zusammen mit seinen Geschwistern Keenen Ivory, Kim, Marlon und Shawn in der Sketchcomedy "In Living Color" zu sehen, für diese Rolle wurde er in den Jahren 1990, 1991 und 1992 für den Emmy nominiert. Regie führte der im August 2012 verstorbene Action-Spezialist Tony Scott ("Top Gun", "Spy Game", "Unstoppable - Ausser Kontrolle").
(RTL Zwei)
Länge: ca. 105 min.
Deutscher Kinostart: 12.03.1992
Internationaler Kinostart: 12.12.1991
Original-Kinostart: 13.12.1991 (USA)
FSK 18
Cast & Crew
- Regie: Tony Scott
- Drehbuch: Shane Black
- Buchvorlage: Shane Black, Greg Hicks
- Produktion: Joel Silver, Michael Levy, Shane Black, Barry Josephson, Carmine Zozzora, Steve Perry, Geffen Pictures, Silver Pictures
- Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures, Geffen Pictures, Silver Pictures
- Musik: Michael Kamen
- Kamera: Ward Russell, Christiaan Wagener
- Schnitt: Stuart Baird, Mark Helfrich, Mark Goldblatt
- Szenenbild: John H. Anderson, Thomas L. Roysden
- Maske: Paul Abascal, Scott H. Eddo, Ellen Wong, Krishna Johnson
- Kostüme: Marilyn Vance
- Regieassistenz: Sean Hobin, David Larson, Donald J. Lee Jr., James W. Skotchdopole
- Ton: Rick Alexander
- Spezialeffekte: Jan Aaris, Steve Wolf
- Stunts: Danny Aiello III, JC Motes
- Distribution: Varus Video, Warner Home Video
- Choreographie: Cindy Daniels