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9

Lenin kam nur bis Lüdenscheid

D, 2008

rbb/WDR/Florianfilm
  • 9 Fans
  • Wertung4 96664.00Stimmen: 2eigene: -

Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 23.06.2009 (Das Erste)
"Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Bis Solingen ist er nicht gekommen. Aber fünfundzwanzig Kilometer weiter östlich, im Zeltlager in Lüdenscheid, schien die Weltrevolution bereits geglückt", erinnert sich Richard David Precht an den linken Kosmos seiner Kindheit. Geboren in einer Zeit, die von politischen Umwälzungen in Deutschland und der ganzen Welt geprägt ist: 1964 ist das Jahr, in dem Bundeskanzler Ludwig Erhard die Ablehnung der Oder-Neisse-Grenze zwischen Deutschland und Polen bekräftigt, der Oberste Sowjet Nikita Chruschtschow in Russland sämtliche Ämter verliert und die ersten Menschen in Solingen und anderswo gegen die Gefahr eines Atomkrieges demonstrieren. Während sich das Gesicht der Welt auf dem globalen politischen Parkett tief greifend verändert, versucht eine Solinger Familie, sich und ihren Kindern ein kleines linkes Universum inmitten kapitalistischen Feindeslandes zu konstruieren. Vater Precht liest Marx und Engels, während Sohn Richard die Rauschebärte der Avantgarde mit dem des Tiervaters Brehm verwechselt.
Überhaupt entwirft der Junge in seinem Solinger Kinderzimmer seine ganz eigene Welt - einen Mikrokosmos, der vieles durcheinander wirft: Die DDR stellt er sich als riesigen, durch eine hohe Mauer geschützten Zoo vor - er hatte gelesen, dass der Tierpark Berlin-Ost tatsächlich der größte der Welt sei. Mutter Precht trennt scharf zwischen Gut und Böse, sozialistischen Werten und kapitalistischer Verdummung. Coca-Cola ist zu Hause ebenso verpönt wie Raumschiff Enterprise. Richard und seine Geschwister dürfen Asterix lesen, weil das französisch, also irgendwie subversiv ist und die Römer die Besatzer sind - so ähnlich wie die Amerikaner. Richard David Precht, auf dessen gleichnamigem Buch der Dokumentarfilm basiert, liefert eine unverklärte Sicht auf das wichtigste Kapitel der jüngsten deutsche Geschichte - den freien, naiven Blick eines Kindes und gleichzeitig ein Fallbeispiel, das die "68er" im Jubiläumsjahr 2008 in ein neues, mindestens so unterhaltsames wie erhellendes Licht rückt. Der Film ist eine liebevolle Auseinandersetzung mit der Wucht idealistischer Erziehung, die so fortschrittlich daherkam, aber ein Kind nicht wirklich auf die Zukunft vorbereitete.
Mit ironischem und selbstironischem Blick zeichnen der Autor Richard David Precht und der Kölner Dokumentarfilmregisseur André Schäfer eine Kindheit in der westdeutschen Provinz nach - und bringen die großen Ereignisse jener Jahre in ganz andere, kleinere und sehr private Zusammenhänge.
(SWR)

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