Die Gebrüder Dalton haben es auf das lukrative Erbe ihres verstorbenen Onkels Henry abgesehen. Der reiche Mann wurde in der Tat ermordet. Die Daltons wollen schnell an seine Besitztümer herankommen, aber es stehen den vier Kriminellen acht Geschworene und der Richter Goovy im Wege. Die Daltons müssen diese Männer aus dem Verkehr ziehen und engagieren dafür Lucky Luke. Sie versprechen dem rechtschaffenen Cowboy einen Teil des Erbes, falls er ihnen helfe. Lucky willigt in die mörderischen Pläne der Viererbande ein. Doch eigentlich will er die Gebrüder Dalton für ihre unrühmlichen Taten überführen. Unter dem Vorwand, die Morde höchstpersönlich ausführen zu wollen, klopft Lucky Luke an die Tür jedes einzelnen Geschworenen und zuletzt auch an die Tür des ehrbaren Richters Goovy. Während Lucky seinen Tricks ausführt, wiegen sich die vier Gauner in trügerischer Sicherheit und frohlocken bereits. Lucky Luke ist die Titelfigur einer Comic-Serie, die 1946 zum ersten Mal erschienen ist. Erfunden wurde der Cowboy vom belgischen Zeichner und Autor Maurice de Bévère (kurz: Morris). Mit mehr als dreissig Millionen verkauften Heften ist Lucky Luke nach "Asterix" die erfolgreichste Comic-Serie im deutschsprachigen Raum.
(SRF)
Der belgische Zeichner Maurice de Bévère (1923-2001) verbrachte in den 40er Jahren einige Zeit in Amerika. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten entflammte seine Leidenschaft für Wild-West-Storys. Cowboys, rauchende Colts und Saloon-Schießereien fesselten und inspirierten den ambitionierten Zeichner, der den alten Kuhhirten schon bald nach seiner Rückkehr in die Heimat ein Denkmal setzte - mit dem Comic-Helden Lucky Luke. Der erschien erstmals 1946 auf Papier. Der Cowboy, der schneller schießt als sein Schatten, wurde bis 1955 im L'Amanach de Spirou gedruckt. Als netter, kleiner Comicstrip. Das änderte sich, als Bévère dem Geschichtenschreiber René Goscinny begegnete. Die beiden vereinten ihre Stärken (Bévères Strich und Goscinnys Fantasie) und stellten eine der kultigsten Comic-Serien weltweit auf die Beine. Fortan erlebte der coole Cowboy Lucky Luke Abenteuer, die ganze Comic-Bände füllten und zum begehrten Sammlerobjekt wurden. Nach Goscinnys Tod 1973 zog sich Bévère vorerst zurück. Doch schon ein Jahr darauf setzte er die Lucky-Luke-Abenteuer alleine fort. Nur selten holte er sich Hilfe von Seiten belgischer und französischer Autoren. Am 16. Juli 2001 starb Maurice de Bévère in Brüssel.
(StarTV)
Länge: ca. 82 min.
Deutscher Kinostart: 10.03.1978
Internationaler Kinostart: 25.10.1978
FSK 6
Film einer Reihe:
- Lucky Luke - Daisy Town (B/F, 1971)
- Lucky Luke - Sein größter Trick (F, 1978)
- Lucky Luke - Das große Abenteuer (F, 1983)
siehe auch: Lucky Luke (F/USA, 1983)
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Eckart Dux (Lucky Luke), Wolfgang Völz (Joe Dalton), Jo Herbst (Jack Dalton), Dieter Kursawe (William Dalton), Hans Schwarz (Averell Dalton), Siegfried Dornbusch (Rantanplan), Wilfried Herbst (Jolly Jumper), Reinhard Mey (Saloonsänger Bill)
- Regie: René Goscinny, Pierre Tchernia, Henri Gruel
- Drehbuch: René Goscinny, Morris (Maurice de Bevere)
- Produktion: Georges Dargaud, Henri Gruel, Pierre Watrin, Serge Caillet
- Produktionsfirma: Dargaud Films, Les Productions René Goscinny, Studios Idefix
- Musik: Claude Bolling
- Regieassistenz: Georges Grammat
- Ton: Henri Gruel