Monsieur Hulot lebt allein in einer kleinen, gemütlichen Wohnung in einem beschaulichen Viertel. Er verbringt viel Zeit bei seiner Schwester, die mit Monsieur Arpel, einem Plastikschlauch-Fabrikanten, verheiratet ist. Das Paar lebt im Neubauviertel in einem hypermodernen Haus, das mit dem neuesten Schrei an Elektrogeräten ausgestattet ist. Wenn Hulot zu Besuch ist, bringt er regelmäßig die moderne Technik durcheinander. Die neuen Errungenschaften bedeuten für ihn keine Erleichterung, sondern bringen ihm nur Probleme ein. Dafür versteht sich Hulot blendend mit seinem neunjährigen Neffen Gérard. Der spielt am liebsten auf einem brachliegenden Gelände und liebt den Schmutz - zum Kummer seiner Eltern. Der Junge ist von seinem Onkel Hulot begeistert, denn zum ersten Mal versteht ein Erwachsener seine Spiele. Madame Arpel sieht diese Beziehung mit Missgunst und überredet ihren Mann, für Hulot eine Anstellung in seinem Betrieb zu finden. Doch in der Plastikfabrik löst Hulot nur Chaos aus. Schließlich wird er von der Familie in die Provinz geschickt ...Komik entsteht hier aus den Kontrasten: Die pittoreske, nie ganz sichtbare, kleinbürgerliche Welt Hulots steht der hellen, durchsichtigen, modernen der Arpels gegenüber. Der Film hält einer technisierten Gesellschaft seinen satirischen Spiegel vor. Mit seiner unbekümmerten Neugier bringt Hulot immer wieder die reibungslosen Abläufe durcheinander und führt damit die Tücken - und gelegentlich auch die Nutzlosigkeit - der modernen Technik drastisch vor Augen.
(arte)
Länge: ca. 117 min.
Internationaler Kinostart: 10.05.1958
Deutscher Kinostart: 23.06.1959
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Jacques Tati
- Drehbuch: Jacques Tati
- Produktion: Jacques Tati, Bernard Maurice, Gaumont Distribution, Specta Films, Gray-Film, Alter Films
- Musik: Franck Barcellini, Alain Romans
- Kamera: Jean Bourgoin
- Schnitt: Suzanne Baron
- Szenenbild: Henri Schmitt
- Maske: Boris Karabanoff
- Regieassistenz: Henri Marquet, Pierre Étaix
- Ton: Jacques Carrère
- Spezialeffekte: Bertrand Levallois