Der 15-jährige Moritz wohnt in einer noblen Gegend von Hamburg, doch seine Eltern sind pleite und kümmern sich nicht um ihn. Er leidet unter den Hänseleien der Mitschüler und wird von seiner todkranken Oma um Sterbehilfe gebeten. In seiner Verzweiflung flüchtet sich Moritz in sein Saxofonspiel und in sadistische Visionen, bis er plötzlich der fröhlichen Barbara und dem freundlichen Gitarristen Uwe begegnet. Die beiden machen Moritz Mut, für seine Träume zu kämpfen.
(3sat)
Zwei Jahre nach seinem erfolgreichen Jugendfilm „Nordsee ist Mordsee“ (1975) gelang Hark Bohm erneut ein ungewöhnlich sensibles Drama über die heikle Zeit des Erwachsenwerdens, dass auch durch seine poetische Atmosphäre überzeugt. Bohm ließ in das Drehbuch die Erfahrungen seiner Pflegekinder Dschingis (im Film als Pianist zu sehen) und Nina einfließen. Darin ging es oft um Ohnmachterlebnisse, die durch Allmachtsphantasien kompensiert wurden. Seit 1992 bildet Hark Bohm angehende Filmemacher aus und leitet als Professor den von ihm gegründeten Filmstudiengang an der Universität Hamburg.
(3sat)
Länge: ca. 96 min.
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Hark Bohm
- Drehbuch: Hark Bohm
- Produktion: Hark Bohm, Natalia Bowakow
- Musik: Klaus Doldinger
- Kamera: Wolfgang Treu
- Schnitt: Jane Seitz