Sara Goldfarb lebt einsam in einer heruntergekommenen Wohnung in Coney Island und verbringt ihre Tage vor dem Fernseher. Den holt ihr drogensüchtiger Sohn Harry allerdings regelmässig ab, um ihn beim Pfandleiher zu verscherbeln. Als Sara eines Tages einen Werbebrief ihrer Lieblingsshow bekommt, glaubt sie, sie werde bald als Gast in die Sendung von Moderator Tappy Tibbons eingeladen. Dazu will sie unbedingt ihr rotes Kleid tragen, in das sie aber schon längst nicht mehr hineinpasst. Sie lässt sich deswegen von einem Arzt Diätpillen verschreiben. Zwar verliert sie damit Gewicht, aber auch ihren Verstand. Sie verdoppelt die Dosis und hat albtraumhafte Halluzinationen. Nicht nur sie, sondern auch ihr Sohn Harry hat grosse Träume: Um aus dem Drogensumpf herauszukommen, braucht er Geld. Mit seiner Freundin Marion und seinem Kumpel Tyrone beginnt er, grössere Mengen Heroin zu dealen. Die höllische Drogenspirale dreht sich immer schneller: Tyrone wird verhaftet, Harry ist todkrank, und Marion beginnt ihren Körper zu verkaufen.
«Requiem for a Dream» ist ein Film, der «das Monster, das es zu entfesseln gilt, mit einer ihrerseits monströsen Attacke zu demaskieren und zu überwältigen versucht», schreibt Franz Everschor im «Filmdienst». Die visuelle Brillanz, mit der Darren Aronofsky die Hölle inszeniert, lässt einen den Horror der Abhängigkeit fast körperlich erfahren. Furios experimentiert «Requiem for a Dream» mit Split Screens, hektischen Schnittfolgen, extremen Nahaufnahmen, Farbmanipulationen und fiebrigen Beschleunigungen, unterlegt mit einem ausgeklügelten Soundteppich und den düsteren Streichern des Kronos Quartets. Die Vorlage zu diesem bis zur Unerträglichkeit schonungslosen Drogendrama stammt von Hubert Selby Jr., der mit Aronofsky zusammen auch das Drehbuch verfasste. Selby, der mit dem umstrittenen Kultroman «Last Exit to Brooklyn» debütierte, verstarb am 26. April 2004. Regisseur Aronofsky gewann schon mit seinem Debütfilm «Pi» über einen paranoiden Mathematiker den Hauptpreis am Filmfestival Sundance, und auch die Radikalität von «Requiem for a Dream» liess die Kritiker jubeln. Ellen Burstyn wurde für die Rolle der pillensüchtigen Sara Goldfarb für einen Oscar nominiert. Aber auch Jared Leto, Jennifer Connelly und Marlon Wayans gingen für die Junkiedarstellungen bis zur Selbstentäusserung: Leto hungerte sich nicht nur 15 Kilo vom Leib für die Rolle des gehetzten, ausgemergelten Junkies, sondern verzichtete dafür angeblich auch auf zwei Monate Sex mit seiner damaligen Freundin Cameron Diaz. Selten hat ein Film die Suchthölle so ungeschminkt dargestellt. Und Aronofsky und Hubert Selby vergessen dabei nicht, dass hinter der Fernseh-, Abmagerungs- und Drogensucht immer der Traum vom grossen Glück steht.
«Requiem for a Dream» ist ein Film, der «das Monster, das es zu entfesseln gilt, mit einer ihrerseits monströsen Attacke zu demaskieren und zu überwältigen versucht», schreibt Franz Everschor im «Filmdienst». Die visuelle Brillanz, mit der Darren Aronofsky die Hölle inszeniert, lässt einen den Horror der Abhängigkeit fast körperlich erfahren. Furios experimentiert «Requiem for a Dream» mit Split Screens, hektischen Schnittfolgen, extremen Nahaufnahmen, Farbmanipulationen und fiebrigen Beschleunigungen, unterlegt mit einem ausgeklügelten Soundteppich und den düsteren Streichern des Kronos Quartets. Die Vorlage zu diesem bis zur Unerträglichkeit schonungslosen Drogendrama stammt von Hubert Selby Jr., der mit Aronofsky zusammen auch das Drehbuch verfasste. Selby, der mit dem umstrittenen Kultroman «Last Exit to Brooklyn» debütierte, verstarb am 26. April 2004. Regisseur Aronofsky gewann schon mit seinem Debütfilm «Pi» über einen paranoiden Mathematiker den Hauptpreis am Filmfestival Sundance, und auch die Radikalität von «Requiem for a Dream» liess die Kritiker jubeln. Ellen Burstyn wurde für die Rolle der pillensüchtigen Sara Goldfarb für einen Oscar nominiert. Aber auch Jared Leto, Jennifer Connelly und Marlon Wayans gingen für die Junkiedarstellungen bis zur Selbstentäusserung: Leto hungerte sich nicht nur 15 Kilo vom Leib für die Rolle des gehetzten, ausgemergelten Junkies, sondern verzichtete dafür angeblich auch auf zwei Monate Sex mit seiner damaligen Freundin Cameron Diaz. Selten hat ein Film die Suchthölle so ungeschminkt dargestellt. Und Aronofsky und Hubert Selby vergessen dabei nicht, dass hinter der Fernseh-, Abmagerungs- und Drogensucht immer der Traum vom grossen Glück steht.
(SRF)
Sie waren ihrer Zeit voraus, sie haben angeeckt, sie haben provoziert - und jetzt werden sie von Regisseur Oskar Roehler präsentiert: Skandalfilme. TELE 5 startet am 24. April mit seiner neuen Brand "Skandal - Filme, die Geschichte schrieben" und zeigt großes Kino ohne Tabus wie "Reservoir Dogs", "Natural Born Killers" oder "Irreversibel". "Requiem for a Dream" gilt unter eingefleischten Filmkritikern als der wohl kontroverseste und erschreckendste Film des Jahres 2000. Der Film beinhaltet mehrere Szenen, in denen Drogen exzessiv konsumiert werden, viele, die die vollkommene psychische Bloßstellung eines Menschen beinhalten, einige, die Nacktheit und Sex zeigen und eine - gar hemmungslos anmutende pornographische Szene. "Requiem for a Dream" wurde 64mal ausgezeichnet bzw. nominiert. Besonders Ellen Burstyns Leistung beeindruckte die Preisrichter und die Schauspielerin erhielt u.a. eine Oscar- und Golden Globe-Nominierung. Jared Leto freundete sich, eigenen Angaben zufolge, bei der Vorbereitung auf seine Rolle mit echten New Yorker Junkies an und nahm in zwei Monaten 14 Kilo ab. Starinfo Jared Leto: Er spielte den Herzensbrecher Jordan Catalano in der Serie ,Willkommen im Leben' an der Seite von Claire Danes. Danach hatte der 1971 geborene Star Rollen in größeren Filmproduktionen wie ,Der schmale Grat', ,Fight Club' oder ,American Psycho'. Doch nicht nur als Schauspieler ist Jared Leto sehr erfolgreich. 1998 gründete er zusammen mit seinem Bruder Shannon die Alternative Rock-Band "30 Seconds to Mars". Dort ist er nicht nur als Sänger und Gitarrist tätig, sondern ist auch für den Großteil der Texte und Musik verantwortlich. Das zweite Album der Band ,A Beautiful Lie' erwies sich als absoluter Verkaufsschlager, woraufhin zahlreiche Festivalauftritte und Auszeichnungen folgten.
(Tele 5)
Länge: ca. 97 min.
Deutscher Kinostart: 03.01.2002
Original-Kinostart: 15.12.2000 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Darren Aronofsky
- Drehbuch: Hubert Selby Jr., Darren Aronofsky
- Produktion: Lori Keith Douglas, Stacy Hope Herman, Douglas Wilkinson, Artisan Entertainment, Thousand Words, Sibling Productions, Protozoa Pictures, Industry Entertainment, Bandeira Entertainment, Eric Watson, Palmer West, Beau Flynn, Stefan Simchowitz, Nick Wechsler
- Musik: Clint Mansell
- Kamera: Matthew Libatique, Judy Rhee
- Schnitt: Jay Rabinowitz
- Szenenbild: James Chinlund, Ondine Karady
- Maske: Judy Chin, Marjorie Durand, Mia Thoen, Vincent J. Guastini
- Kostüme: Laura Jean Shannon
- Regieassistenz: Timothy Bird, Lucia Burns, Chip Signore, Robert Smyth
- Ton: Nelson Ferreira
- Spezialeffekte: David Kleinstein
- Distribution: HighLight Films, Odeon Film, Alliance Atlantis Home Video