Er kommt aus Sibirien. Nach der Eiszeit ist er westwärts geflogen, seine Route führte ihn bis ins französische Zentralmassiv. Kein anderer weißer Schmetterling strahlt bei uns so auffallend. Auf jedem Flügel leuchten zwei rote Flecken, aus feinsten Schuppen gebildet, schwarz gerahmt. Bei jedem Schmetterling sind sie unterschiedlich, wie ein Fingerabdruck des Individuums. Der Naturwissenschaftler Linné hat ihn 1758 zum ersten Mal genau beschrieben. Seither trägt der Schmetterling den wissenschaftlichen Namen Parnassius Apollo - Apollofalter.
An vielen seiner ehemaligen Stationen zwischen Sibirien und Frankreich ist der Falter heute nicht mehr zu entdecken. Dort gilt er seit Mitte des vorigen Jahrhunderts als ausgestorben. Auf der Suche nach Licht, Wärme und Nahrung in unversehrter Umwelt blieben ihm nur wenige Rückzugsgebiete. Eines der letzten Vorkommen des Apollofalters und gleichzeitig das bekannteste Fluggebiet der größten zusammenhängenden Population in Deutschland ist das Moseltal. Hier sind die "Sonnenterrassen Apollos".
Fast wäre der wunderschöne Schmetterling in den 80er Jahren auch hier ausgestorben, weil damals noch hemmungslos Schädlingsbekämpfung betrieben wurde. Dass Parnassius Apollo Vinningensis an der Mosel weiterlebt, verdankt er nicht zuletzt dem Verständnis der Winzer und der Bevölkerung. Der Apollofalter ist schon im Jahr 1936 in Deutschland unter Schutz gestellt worden. Heute zählt er nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen zu den besonders geschützten Tieren Europas.
An vielen seiner ehemaligen Stationen zwischen Sibirien und Frankreich ist der Falter heute nicht mehr zu entdecken. Dort gilt er seit Mitte des vorigen Jahrhunderts als ausgestorben. Auf der Suche nach Licht, Wärme und Nahrung in unversehrter Umwelt blieben ihm nur wenige Rückzugsgebiete. Eines der letzten Vorkommen des Apollofalters und gleichzeitig das bekannteste Fluggebiet der größten zusammenhängenden Population in Deutschland ist das Moseltal. Hier sind die "Sonnenterrassen Apollos".
Fast wäre der wunderschöne Schmetterling in den 80er Jahren auch hier ausgestorben, weil damals noch hemmungslos Schädlingsbekämpfung betrieben wurde. Dass Parnassius Apollo Vinningensis an der Mosel weiterlebt, verdankt er nicht zuletzt dem Verständnis der Winzer und der Bevölkerung. Der Apollofalter ist schon im Jahr 1936 in Deutschland unter Schutz gestellt worden. Heute zählt er nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen zu den besonders geschützten Tieren Europas.
(arte)
Der Sonnengott Apoll, im Parnass zu Hause, wird dort, in Delfi, noch heute in seinem Tempel besucht. Die Mythologie kennt ihn als Gott der Weissagung, der Poesie und der Musen. Und eben die Musen aus der Götterwelt - so weiß es die Fabel - schweben heute als Schmetterlinge durch die Menschenwelt. Einer der schönsten unter ihnen ist der Apollofalter: Parnassius Apollo.
(arte)
Länge: ca. 41 min.
Deutsche TV-Premiere: 26.05.2003 (arte)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Drehbuch: Hans-Jürgen Zimmermann