Die afrikanischen Berggorillas sind heute weltberühmt, dabei wurden sie erst vor einem Jahrhundert von dem deutschen Offizier Robert von Beringe entdeckt. Andreas von Beringe, einer seiner Enkel, begibt sich auf die Spuren seines Großvaters und reist in die Virunga-Berge nach Ruanda. In den schwer zugänglichen Bergregenwäldern stieß von Beringe 1902 auf die mächtigen Tiere. Er erschoss zwei der soeben entdeckten Gorillas und schickte sie in das Naturhistorische Museum nach Berlin, wo sie als neue Art identifiziert und nach ihm benannt wurden: Gorilla gorilla berengei. Die Spuren des berühmten Großvaters sind längst verweht, doch den Gorillas begegnet Andreas von Beringe nach langer, mühevoller Suche. Mit Hilfe von Forschern und einheimischen Spurensuchern findet er sich eines Tages mitten in der größten Gorillafamilie, die je gezählt wurde. 49 dieser faszinierenden Tiere fressen, schlafen und klettern im dichten Unterwuchs. Zwischen der friedlichen Begegnung und der Expedition des alten Beringe liegt ein grausames Jahrhundert. Die Folgen der Entdeckung waren fatal, denn die seltenen Berggorillas zählten bald zu den begehrtesten Jagdtrophäen der Welt. Dass sie nicht ausgerottet wurden, ist einigen wenigen außergewöhnlichen Menschen zu verdanken, die im jeweils letzten Augenblick als Retter erschienen. Die berühmteste war Dian Fossey. Sie kämpfte mit allen Mitteln gegen Wilddiebe und Fallensteller, die mit Trophäen oder lebenden Gorillas schwungvollen Handel betrieben. Heute leben wieder rund 380 der riesigen Menschenaffen im Gebiet der Virunga-Berge. Für Andreas von Beringe wird die Reise zu den Gorillas seines Großvaters "das größte Abenteuer seines Lebens".
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 15.09.2004 (NDR)
gezeigt bei: Abenteuer Erde (D, 1993)
Cast & Crew
- Regie: Harald Pokieser, Adrian Warren
- Drehbuch: Harald Pokieser, Adrian Warren