In der wirtschaftlich schwer geprüften nordenglischen Hafenstadt Newcastle upon Tyne feiert man eine "Amerikanische Woche", mit der der skrupellose texanische Grundstücksspekulant Cosmo für seine gigantische Luxus-Sanierung des maroden Hafenviertels Stimmung machen will. Er und seine mafiosen Hintermänner versprechen sich davon einen Riesenprofit. Doch sie haben die Rechnung ohne den Jazzclub-Besitzer Finney gemacht, der sich weigert, sein Grundstück zu verkaufen. Und ohne dessen Grund kann Cosmo seine ehrgeizigen Pläne an den Nagel hängen. In Finneys Club arbeiten Kate, die bildhübsche Ex-Geliebte Cosmos, die von einer Karriere als Schauspielerin träumt, und der verträumte Jazz-Fan Brendan. Sie verlieben sich ineinander. Als der Texaner die Gangster Patrick und Tony auf den störrischen Finney ansetzt, geraten auch Kate und Brendan in die Schusslinie. Terror und Gewalt brechen über sie herein. 90? Mit "Stormy Monday" inszenierte und schrieb Mike Figgis, wie sein Hauptdarsteller Rockstar Sting in Newcastle aufgewachsen, seinen ersten Spielfilm, der von Kritik und Publikum gleichermaßen begeistert aufgenommen wurde. "Ein schöner, melodramatischer Thriller mit viel Jazz-, Blues- und Gangsterfeeling ? Figgis erzählt einen äußerst spannenden und immer mal wieder verblüffenden Großstadtthriller. Sting war schauspielerisch noch nie so gut. Figgis, in den 60er-Jahren Jazzer mit Brian Ferry, inszeniert musikalisch, baut seine Spannung ungewohnt auf, verliert sich nicht in routinierter Action, sondern widmet sich mit Sorgfalt und Liebe seinen Figuren. Ein reizvoll moderner, altmodischer Film" (Frauke Hanck). Die Filmmusik komponierte Mike Figgis selbst. Es spielt "The Krakow Jazz Ensemble", die wichtigsten Songs lieferten B. B. King mit "Stormy Monday" und "The Thrill Is Gone" und Otis Redding mit "I?ve Been Loving You Too Long". Mike Figgis - Jahrgang 1950 - ist ein Allroundtalent. Er war Jazz- und Rock-?n?-Roll-Musiker, Schauspieler, Theater- und Filmregisseur und schrieb mehrere preisgekrönte Theaterstücke, bevor er sich nach dem großen Erfolg mit dem Fernsehfilm "The House" (1984) an seinen ersten Spielfilm wagte. 1990 gab er sein amerikanisches Kinodebüt mit dem spannenden und dicht inszenierten Polizisten-Thriller "Internal Affairs - Trau ihm, er ist ein Cop", hochkarätig mit Richard Gere und Andy Garcia besetzt. Zwei Jahre später holte er den Superstar Gere noch einmal vor die Kamera - für "Mr. Jones", dem subtilen Porträt eines Manisch-Depressiven.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 93 min.
Deutscher Kinostart: 01.09.1988
Internationaler Kinostart: 22.07.1988 (DK)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Mike Figgis
- Drehbuch: Mike Figgis
- Produktion: Nigel Stafford-Clark
- Musik: Mike Figgis
- Kamera: Roger Deakins
- Schnitt: David Martin