Basierend auf dem 1955 erschienenen Fortsetzungsroman von Hans-Ulrich Horster (Eduard Rhein.) Deutschland in der Nachkriegszeit: Nach einer entbehrungsreichen Zeit hat Ursula wieder geheiratet, ohne ihrem Mann Richard zu sagen, dass sie bereits einmal verlobt war und ein Kind hatte. Sie geht davon aus, dass der Vater dieses Kindes, Achim Lenau, in Russland gefallen ist. Ihre Tochter Martina hat sie während der Flucht aus dem Osten verloren und geht davon aus, dass auch sie tot ist. Inzwischen hat sie wieder ein Kind namens Helmut und lebt in gutsituierten Verhältnissen. Als sie in einer Illustrierten die Suchanzeige eines Mädchens entdeckt, ist sie tief erschüttert, hat aber Angst, ihrem Mann von diesem nicht ehelichen Kind zu erzählen. Als sie ihm schließlich davon erzählt, zwingt er Ursula, zunächst nichts zu unternehmen, um eine anstehende Beförderung nicht durch einen Skandal zu gefährden. Als Richards Schwester Johanna davon erfährt, überredet diese ihn dazu, das in einem Heim lebende Mädchen zu adoptieren. Da außerdem eine zweite Frau (Ulla Krawinke) behauptet, die Mutter von Martina zu sein, muss der Fall vor Gericht entschieden werden. Der totgeglaubte Achim ist inzwischen aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrt und wird zu einer weiteren Belastung für die Ehe. Das Mädchen wird vor Gericht der Mutter zugesprochen, sie gibt die Kleine aber sogleich an den Vater weiter, um ihre Ehe und die Beförderung ihres Ehemannes nicht zu gefährden. Letztlich scheitert die Ehe aber dennoch. Richard Gothe entzieht Ursula ihren kleinen Sohn. Sie wird im Streit von ihrem Ehemann schwer verletzt. Im Krankenhaus kommt Richard Gothe zur Einsicht und gibt sowohl seine Ehefrau als auch sein Kind auf. Ursula lebt von da an mit ihrer wahren Liebe und ihren beiden Kindern zusammen.
(ORF)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 10.11.1955
Internationaler Kinostart: 10.11.1955
FSK 16
Neuverfilmung als: Suchkind 312 (D, 2007)
Cast & Crew
- Regie: Gustav Machatý
- Drehbuch: Gustav Machatý, Werner P. Zibaso
- Produktion: N.T. Stuloff, Alfred Bittins, Willy Laschinsky
- Musik: Bernhard Eichhorn
- Kamera: Otto Baecker
- Schnitt: Herbert Taschner