Elviz Tütüncü (23) hat wenig Erfolg mit seinem türkischen Klub in Hamburg. 50.000 Euro Schulden bei Onkel Cengiz, einem schmierigen Großunternehmer, sollen zurückgezahlt werden, sonst wird Cengiz das Küstengrundstück von Elviz' Mutter in der türkischen Heimat enteignen und ein Hotel darauf bauen. Die rettende Idee ist eine türkische Sexhotline. Zusammen mit seinem Freund Olaf bezieht er Räumlichkeiten in der Brotfabrik seines Bruders Tarik und beschäftigt türkische Frauen, die genau wissen, wie sie ihre Kunden rannehmen müssen. Tarik, krampfhaft um seinen Glauben und sein Ansehen in der muslimischen Gemeinde besorgt, darf davon allerdings nichts wissen. Das Geschäft läuft wie am Schnürchen - besonders auch die ansässigen Nachbarn greifen gern heimlich zum Hörer. Nur Anna, eine attraktive junge Frau, die hier arbeitet, bereitet Elviz Sorgen. Er liebt sie, ist jedoch in seinen Rollenvorstellungen gefangen und erträgt nicht, dass sie täglich stundenlang mit dem Kalifen der Gemeinde telefoniert. Er bittet Olaf, Mitschnitte zu machen, damit er weiß, was die beiden besprechen. Der Zuschauer erfährt, dass nun nicht der Kalif, sondern Onkel Cengiz immer mit Anna telefoniert und sich dabei als Kalif ausgibt. Als Cengiz nun Anna nachstellt, kommt er dahinter, dass die Sexhotline in der Brotfabrik residiert. Alles fliegt auf, die Brotfabrik wird boykottiert, Elviz' Schulden fressen ihn auf. Cengiz hingegen lässt sich als Ehrenmann in der Gemeinde feiern. Da spielen Olaf und Elviz ihren großen Trumpf aus: die Tonbänder. Cengiz gibt den Schuldschein zurück. Und in der Brotfabrik eröffnet Elviz nun ein türkisches Kino: Süper Sinemaks!...
(ZDF)
Länge: ca. 96 min.
Deutscher Kinostart: 30.09.2004
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Torsten Wacker
- Drehbuch: Kerim Pamuk, Daniel Schwarz
- Produktion: Helmar Baum, Nina Bohlmann, Udo Bomnüter, Udo Happel, Babette Schröder, Christian Springer
- Musik: Florian Tessloff
- Kamera: André Lex
- Schnitt: Anja Pohl
- Szenenbild: Wolf Seesselberg, Anna Alaeddine, Anke Vorwick, Nicole Thau
- Maske: Silvia Barthelmes
- Regieassistenz: Sven Blum
- Ton: Manfred Arbter
- Spezialeffekte: Manfred Büttner