Nach einem Autounfall erwacht Dan Merrick schwer verletzt im Krankenhaus. Zwar können die Ärzte sein entstelltes Gesicht wiederherstellen, die Erinnerung an sein früheres Selbst jedoch nicht. Als Dan durch Zufall Fotos von seiner Ehefrau Judith mit einem anderen Mann findet, wird er misstrauisch. Hatte seine Frau womöglich etwas mit dem Unfall zu tun? Unterstützt von dem Privatdetektiv Gus, stellt Dan Nachforschungen an - und kommt dabei einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur. Auf einer nächtlichen Straße an der kalifornischen Küste erleidet Dan Merrick einen schweren Autounfall. Seine Ehefrau Judith wird aus dem Wagen geschleudert und bleibt nahezu unversehrt. Mit schweren Verletzungen, einem entstellten Gesicht und Gedächtnisschwund erwacht Dan im Krankenhaus. Durch mehrere Operationen gelingt es den Ärzten zwar, sein altes Aussehen wiederherzustellen, doch die Amnesie bleibt: Dan hat keinerlei Erinnerungen mehr an sein Leben vor dem Unfall. Mit Judiths Hilfe versucht er, sein Gedächtnis aufzufrischen und sein altes Leben wieder aufzunehmen. Da er jedoch nicht weiß, welche Menschen er kannte, muss Dan sich voll auf Judiths Informationen verlassen. So erfährt er auch erst während eines Abendessens bei seinem Geschäftspartner Jeb und dessen Frau Jenny von den massiven Eheproblemen, die seine Beziehung zu Judith vor dem Unfall erschütterten. Um der Wahrheit auf die Spur zu kommen, nimmt Dan Kontakt zu dem Privatdetektiv Gus Klein auf. Mit dem Auftauchen von Judiths vermeintlichem Liebhaber Stanton scheint der Fall klar: Die beiden wollten Dan offenbar ermorden und die Tat als Unfall tarnen. Doch die Wahrheit ist eine ganz andere. Zehn Jahre nach seinem Welterfolg "Das Boot", für das Wolfgang Petersen sechs Oscarnominierungen und einen Golden Globe erhalten hatte, wagte sich der Erfolgsregisseur in seinem ersten vollständig in Hollywood entstandenen Film an einen klassischen Film-Noir-Plot - und das mit Erfolg: "Tod im Spiegel" ist ein Film in bester Hitchcock-Manier, voller Suspense, unerwarteter Wendungen und mit einem überraschenden Finale. Petersen selbst schrieb das Drehbuch auf Basis des Romans "The Plastic Nightmare" von Richard Neely. In den Hauptrollen überzeugen Tom Berenger als Ehemann, der immer tiefer in einen Strudel aus Intrige und Mord hineingezogen wird, und Greta Scacchi als undurchschaubare Femme fatale. Eine echte Glanzleistung liefert Bob Hoskins als skurriler Privatdetektiv. Die großartige Kameraarbeit stammt von László Kovács, der in seiner langen Hollywood-Karriere unter anderem die Kamera bei Klassikern wie "Bewegliche Ziele", "Easy Rider" und "Ghostbusters" geführt hat.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 96 min.
Deutscher Kinostart: 21.11.1991
Original-Kinostart: 11.10.1991 (USA)
Internationaler Kinostart: 25.09.1991 (F)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Wolfgang Petersen
- Drehbuch: Wolfgang Petersen
- Produktion: John Davis, Ortwin Freyermuth, Gail Katz, David Korda, Allen Alsobrook
- Musik: Alan Silvestri
- Kamera: László Kovács, Bruce Alan Miller
- Schnitt: Hannes Nikel, Glenn Farr
- Szenenbild: Dorree Cooper
- Maske: Lance Anderson
- Regieassistenz: Josh King, Peter Kohn, Vincent Palmo Jr., Gregory Kent Simmons, John R. Woodward, Dick Ziker
- Ton: David W. Alstadter
- Spezialeffekte: Roy Arbogast
- Stunts: David Booth