Offen und sehr persönlich erzählt Wim Wenders in diesem Dokumentarfilm davon, wie es ihn, den Arztsohn, der sein Medizinstudium gegen den Willen des Vaters abbrach, immer mehr zum Film zog. Der Filmer Marcel Wehn begleitet Wenders auf dieser Reise in die Vergangenheit nach Paris, wo dieser als junger Maler lebt und den Entschluss fasst, Filmemacher zu werden. Wenders berichtet über Erlebnisse, Erfolge und Misserfolge als Filmstudent auf dem Weg zum Regisseur. Es entsteht ein Bild des Lebensgefühls und der Aufbruchstimmung des jungen Filmstudenten im München der 1968er Jahre. Wim Wenders war im Mai 1968 22 Jahre alt. Peter Handke, Robby Müller, Rüdiger Vogler, Bruno Ganz und Lisa Kreuzer kommen als einige seiner wichtigsten Wegbegleiter zu Wort und erzählen über die wiederkehrenden Grundthemen in Wenders' Filmen. Es geht um Identitätssuche, Einsamkeit, Freundschaft und Kommunikation. Dieser Dokumentarfilm, der in Zusammenarbeit mit der «Sternstunde Kunst» produziert und an der Berlinale 2007 uraufgeführt wurde, spürt der frühen Lebensphase des neben Fassbinder international bekanntesten deutschen Nachkriegsregisseurs nach und vermittelt einen ganz neuen Einblick in Wenders' frühes Filmwerk.
(SRF)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 24.01.2008
Deutsche TV-Premiere: 09.11.2009 (SWR Fernsehen)
Cast & Crew
- Regie: Marcel Wehn
- Drehbuch: Marcel Wehn, Konzept
- Produktion: INDI Film, Filmakademie Baden-Württemberg, Arek Gielnik, Ebbo Demant
- Produktionsfirma: SWR
- Musik: Can Erdoğan-Sus
- Kamera: Sarah Rotter
- Schnitt: Dorothee Broeckelmann