Gemeinsam mit seinen Freunden Willi, Oskar und Jupp übt Peter Holunder für einen anstehenden Jazzwettbewerb. Sein Onkel ist von den musikalischen Vorlieben seines Neffen nicht gerade begeistert, obwohl Peter sogar in einer Fachzeitschrift gelesen hat, dass Kühe mehr Milch geben, wenn man ihnen Jazzmusik zu Gehör bringt. Peter Holunder (Peter Alexander) soll den verlotterten Bauernhof seines Onkels Tobias (Josef Egger) wieder auf Vordermann bringen und eines Tages erben. Er selber sähe sich lieber als erfolgreicher Musiker mit einer kleinen Band aus lauter Freunden. Als diese eines Tages in Gestalt von Willi (Gerold Wanke), Oskar (Peter Garden) und Jupp (Hans von Borsody) anrücken, geht es bald heiß her in der ländlichen Idylle. Die Freunde geraten in eine wilde Wirtshausschlägerei mit dem dörflichen Gesangsverein. Immerhin kommt Peter dabei der hübschen Dagmar Thomas (Bibi Johns) näher, die für die reiche Frau Knax (Brigitte Mira) und deren eingebildete Tochter Christa (Ruth Stephan) arbeitet. Christa Knax will sich einen flotten Springreiter angeln; als sie Peter mit diesem verwechselt und ihn mit seinen Freunden zu einer Party einlädt, geht es dort bald höchst turbulent zu. Peters trinkfreudiger Onkel erlebt sein blaues Wunder und lässt sich endlich in ein Sanatorium einweisen und sein Neffe nutzt die Gelegenheit, um den Hof nach Kräften zu modernisieren. Dennoch lockt ihn immer noch die musikalische Karriere. Ein Auftritt bei einem Jazzwettbewerb soll das Sprungbrett dazu werden, stattdessen aber landet Peter im falschen Saal, wo ein philharmonisches Orchester auf den im Fahrstuhl stecken gebliebenen Dirigenten wartet. Peter sieht sich an dessen Stelle aufs Konzertpodium geschoben. Mit Publikumsliebling Peter Alexander in der Hauptrolle sorgt die Komödie "Wehe, wenn sie losgelassen" nach Motiven des russischen Filmklassikers "Lustige Burschen" (1934) von Grigori Alexandrow für heitere Unterhaltung mit vielen Schlagern der 1950er-Jahre wie "Das Schönste auf der Welt" und "Du hast mir heut' mein Herz gestohlen". Der MDR erinnert mit dieser dreiteiligen Filmreihe an den großen Entertainer Peter Alexander, dessen Todestag sich am 12. Februar zum 5. Mal jährt. Den Abschluss bildet am Montag, 15.02. um 20:15 Uhr, die Komödie "Peter schießt den Vogel ab".
(MDR)
Vier Schlagermusikanten im Umkreis eines Bauernhofs zwischen Kuhstall, Wirtshausrauferei, Überfall der Tiere auf ein Festbuffet und Sinfoniekonzert. Im Mittelpunkt singt, tanzt und dirigiert Peter Alexander, bis er den verwahrlosten Hof in einen Musterbetrieb verwandelt hat. Die magere Handlung dient lediglich als Aufhänger für eine Folge von Musical-Clownerien und bietet nur anspruchslose Belustigung (Lex. des Internat. Films).
(MDR)
Länge: ca. 82 min.
Deutscher Kinostart: 02.10.1958
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Geza von Cziffra
- Drehbuch: Peter Trenck, Geza von Cziffra
- Produktion: Artur Brauner, Horst Wendlandt, Richard Oehlers, Kurt Rendel, Central Cinema Company Film
- Musik: Heinz Gietz
- Kamera: Willi Sohm, Fritz Arno Wagner
- Schnitt: Jutta Hering, Kurt Zeunert
- Regieassistenz: Franz Barrenstein