Originalpremiere: 2008
19.11.2009
Deutsche TV-Premiere: 16.10.2011 (Das Erste)
Der Architekt Antoine lebt seit Jahren in London. Sein bester Freund Mathias ist ihm in die britische Metropole gefolgt, als er in Paris seinen Job als Buchhändler verloren hat. Und da sich die Kinder der beiden gut verstehen, reißen Antoine und Mathias kurzerhand die Trennwand zwischen ihren Häusern ein und gründen eine Wohngemeinschaft. Ein Verhaltenskodex soll das Zusammenleben regeln: Abwasch muss sofort erledigt werden, Geliebte im Haus sind nicht geduldet. Doch bald fangen die Probleme an. Von Frauen haben Mathias und Antoine nach gescheiterten Ehen die Nase gestrichen voll. Da sich ihre Kinder Louis und Emilie prächtig verstehen, kommen die alleinerziehenden Väter auf die Idee, sich zu einer Patchwork-Familie zusammenzutun. Gesagt, getan: Der Pariser Buchhändler Mathias übersiedelt nach London, wo der Architekt Antoine zwei nebeneinanderstehende Reihenhäuser im französischen Viertel besitzt. "Frog Alley" - Frosch-Allee - nennen die Engländer die Gegend in Anspielung auf die kulinarischen Vorlieben der Einwanderer vom Kontinent. Die spontan ins Leben gerufene WG der Enttäuschten gibt sich ein strenges Regelwerk: Man ist vor ein Uhr nachts zu Hause, es gibt keine Babysitter und erst recht keine Frauen! Lange halten die guten Vorsätze jedoch nicht, denn Mathias verliebt sich in die Journalistin Audrey, woraufhin der Haussegen schief hängt. Als Antoine dann noch klar wird, dass das Glück in Gestalt der Floristin Sophie ihm tagtäglich über den Weg läuft, droht das Wohnexperiment zu scheitern. Die französische Regisseurin Lorraine Lévy adaptierte den gleichnamigen Bestseller ihres Bruders Marc ("Solange du da bist"). Mit der Exilkomödie über zwei Franzosen in London gelang ihr eine moderne Version der chaotischen Männer-WG, die bereits Walter Matthau und Jack Lemmon in dem Komödienklassiker "Ein seltsames Paar" 1968 geführt hatten. Der grantige Vincent Lindon als Buchhändler mit "Vertigo"-Syndrom und Pascal Elbé in der Rolle des zickigen Putzteufels begeistern als Multitasking-Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs.
(BR Fernsehen)