Deutsche TV-Premiere: 09.04.2007 (3sat)
Wildwestfilme wecken Sehnsüchte nach Abenteuer und Freiheit. Und das am liebsten vor Kulissen wie dem Monument Valley, endlosen Wüsten oder einem reißenden Fluss - Landschaften, die rechtschaffenen Männern große Prüfungen auferlegen und Gesetzlosen ein Versteck bieten. Aber was die Western über den Westen erzählen, ist meistens Bluff: Oft liegen im Western Orte nur einen Tagesritt auseinander, die in der Realität tausend Meilen voneinander entfernt sind. Karge Landschaften werden mit Kakteen dekoriert, auch wenn dort tatsächlich keine wachsen. Dafür werden die häufigsten Tierarten von den Drehbuchautoren meist aus Ersparnisgründen "vergessen". Neben Filmstars ohne Reitkenntnisse werden sogar Flüsse gedoubelt: Der berühmte Rio Bravo, im Titel zahlreicher Western zu finden, ist zum Beispiel längst ausgetrocknet. In "Wild ist der Weste(r)n" durchreitet der berühmte "Mann ohne Namen", Held unzähliger Western der 1960er und 1970er Jahre, das weite Land und erzählt aus seinem Leben.
(3sat)
gezeigt bei: Expeditionen (A, 2017)
Cast & Crew
- Drehbuch: Manfred Christ, Harald Pokieser