Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei stürmt die Wohnung eines Drogendealers. Der vermeintliche Routineeinsatz wird zum Debakel. Einer der Beamten wird schwer verletzt, der Gesuchte entkommt. Für die Teamleiter Kevin und Mendes markiert diese Eskalation einen neuen Höhepunkt der Gewalt. Als im Zuge der Ermittlungen zwei Kollegen erschossen werden und eine Dienstwaffe verschwindet, gerät die Situation vollends außer Kontrolle. Der 13-jährige Nasim findet zufällig die verschwundene Dienstwaffe und steckt sie ein. Nasim bewundert Thorsten, den Anführer einer Jugend-Clique im Viertel, zutiefst. Er würde alles tun, um Thorstens Anerkennung zu bekommen und an die Stelle von Thorstens bestem Freund Ioannis zu treten. Nasim schafft es, dass die Polizei Ioannis mit dem Mord an den SEK-Beamten in Verbindung bringt, und bald spielt er alle gegeneinander aus. Mendes' Team wartet die offizielle Fahndung nicht ab. Die Männer sind außer sich vor Wut und beginnen eine Hetzjagd auf Ioannis, der in seiner Panik in einen reißenden Fluss springt. Die Beamten glauben, Ioannis sei ertrunken und vertuschen das Geschehene. Während Mendes nur an das Überleben seiner Einheit denkt, ist Kevin von dessen Skrupellosigkeit schockiert. Die Gruppe entfremdet sich zunehmend. Auch Thorstens Clique droht, genau wie die SEK-Einheit, außer Kontrolle zu geraten. Bald befinden sich alle in einem endlosen Strudel von Gewalt, zerrissen von der Frage, was wirklich zählt: Freundschaft oder Moral. Philipp Leinemann studierte Regie im Bereich Spielfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Sein Debütfilm "Wir waren Könige" wurde von der Presse sehr gut aufgenommen und mit dem Filmkunstpreis Sachsen-Anhalt 2014 als Bester Langfilm, dem MFG-Star Baden-Baden 2014 und dem Bayerischen Filmpreis 2015 für die Beste Bildgestaltung ausgezeichnet. Auch in den USA kam der knallharte Polizeithriller über Korruption und die Spirale der Gewalt in einer anonymen Trabantenstadt gut an, er erhielt beim Austin Film Festival 2014 den Preis der Jury als Bester Spielfilm.
(3sat)
Philipp Leinemann studierte Regie im Bereich Spielfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München. "Transit", sein Abschlussfilm an der HFF (2010), wurde auf dem Münchner Filmfest mit dem Produktionspreis ausgezeichnet. Sein zweiter Film, "Wir waren Könige" , wurde von der Presse sehr gut aufgenommen und mit dem Filmkunstpreis Sachsen-Anhalt 2014 als bester Langfilm, dem MFG-Star Baden-Baden 2014 und dem Bayerischen Filmpreis 2015 für die beste Bildgestaltung ausgezeichnet. Auch in den USA kam der knallharte Polizeithriller über Korruption und die Spirale der Gewalt in einer anonymen Trabantenstadt gut an, er erhielt beim Austin Film Festival 2014 den Preis der Jury als bester Spielfilm.
(ZDF)
Länge: ca. 107 min.
Deutscher Kinostart: 13.11.2014
Internationaler Kinostart: 28.06.2014
Deutsche TV-Premiere: 04.02.2016 (arte)
FSK 16
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Philipp Leinemann
- Drehbuch: Philipp Leinemann
- Produktion: Tobias Walker, Philipp Worm, Przemek Abraham, Christoph Kukula
- Produktionsfirma: Walker+Worm Film, Das kleine Fernsehspiel, ARTE
- Musik: Sebastian Fischer
- Kamera: Christian Stangassinger
- Schnitt: Max Fey, Jochen Retter
- Regieassistenz: Andreas Kannengießer, Eva Siebenhühner, Kristina Wiedenmann
- Ton: Marina Bendocchi Alves, André Bendocchi-Alves, Johannes Doberenz, Claudia Enzmann, Joo Fürst
- Spezialeffekte: Mortimer Warlimont