Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

TV-Kritik/Review: "Game of Thrones": "Kriegsbeute" ("Spoils of War")

von Jana Bärenwaldt
(07.08.2017)


"I will fight for the north when you bend the knee"

Derweil zeigt Jon Snow (Kit Harington) Daenerys den Berg von Dragonglass unter der Burg. Und "Berg" ist dabei wirklich keine Übertreibung. Aber der eigentliche Fund sind die Höhlenmalereien im hinteren Teil der Gewölbe. Sie zeigen die Kinder des Waldes und die Ersten Menschen. Daenerys fragt, ob sie gegeneinander gekämpft hätten. Jon entgegnet, dass sie Verbündete im Kampf gegen ihren gemeinsamen Feind, die Weißen Wanderer gewesen sind. Der Feind sei heute wie damals real gewesen und auch in der Gegenwart müsse man sich jetzt gegen ihn verbünden. Daenerys haben seine Ausführungen nicht unbeeindruckt gelassen. Sie verspricht ihm Hilfe gegen die Gefahr im Norden - wenn er vor ihr das Knie beugt. Jon ist nach wie vor nicht bereit das zu tun und damit die Souveränität des Nordens aufzugeben. Allerdings wird ihm wohl bald die Zeit davonlaufen, außer Dany erkennt, dass sie auf ihn genauso angewiesen ist, wie er auf sie.

Draußen überbringen Tyrion und Varys (Conleth Hill) die schlechten Neuigkeiten aus Casterly Rock. Daenerys ist außer sich vor Wut und will jetzt schwere Geschütze auffahren. Sie plant einen Direktangriff mit ihren Drachen auf den Roten Bergfried. Als sie Jon nach seiner Meinung fragt, rät er ihr von diesem Plan ab, da sie den Menschen so ein falsches Bild von ihr vermitteln würde.

Die zweite militärische Niederlage in kurzer Folge lässt Daenerys (Emilia Clarke) daran zweifeln, dass ihre zurückhaltende, die Zivilbevölkerung schonende Strategie sie zum Erfolg bringt. Doch Jon Snow (Kit Harington) bestärkt sie.
Die zweite militärische Niederlage in kurzer Folge lässt Daenerys (Emilia Clarke) daran zweifeln, dass ihre zurückhaltende, die Zivilbevölkerung schonende Strategie sie zum Erfolg bringt. Doch Jon Snow (Kit Harington) bestärkt sie.

Es ist wirklich die Folge der Wiedersehen, denn kurz darauf trifft Theon (Alfie Allen) auf Dragonstone ein, um Daenerys um Hilfe bei der Befreiung von Yara (Gemma Whelan) zu bitten. Jon ist alles andere als erfreut Theon zu sehen und gibt ihm deutlich zu verstehen, dass allein Theons Hilfe bei Sansas Flucht damals der Grund ist, dass Jon ihn nicht auf der Stelle tötet. (Theon hatte Robb Stark (Richard Madden) einst verraten und dabei geholfen Winterfell zu übernehmen.) Allerdings ist Daenerys nicht mehr da, um den Besuch in Empfang zu nehmen.

"Dracarys!"

Jaime, Bronn und die Tarlys beobachten immer noch den Abtransport ihrer erbeuteten Güter. Bronn macht seine üblichen Späße, doch das Lachen bleibt den Männern im Halse stecken, als der Boden zu beben beginnt. Schnell formieren sie ihre Soldaten und halten Ausschau nach dem Feind. Der zeigt sich rasch: Eine riesige Horde kriegslüsternder Dothraki galoppiert den Hügel herunter auf sie zu. Bronn will Jaime zurück nach Kings Landing schicken: Er weiß, dass Dothraki auf ihren Pferden auf freiem Feld unschlagbar sind. Für den Bruder der Königin kommt ein Rückzug nicht in Frage. Er bereitet sich auf den Angriff vor. Doch dann ertönt ein ohrenbetäubendes Brüllen und ein Drache erscheint am Horizont: Daenerys Targaryen sitzt auf dem Rücken von Drogon und stürzt sich mit entschlossener Miene ins Getümmel. Was danach folgt kann man weniger als Kampf denn als Gemetzel bezeichnen. Die Soldaten der Lannisters und Tarlys werden von den Dothraki regelrecht überrannt und einer nach dem anderen abgeschlachtet. Diejenigen, die nicht von den Dothraki geköpft werden, werden von Drogon entweder in menschliche Fackeln oder direkt in Asche verwandelt.Dass Jaime und Bronn überleben, grenzt an ein Wunder. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben. Jaime gibt dem Söldner Anweisung, die riesige Balliste zu bedienen, da er mit nur einer Hand nicht schießen kann. Praktischerweise haben sie Qyburns (Anton Lesser) Vorrichtung in einem der Wagen mit dabei. Und tatsächlich gelingt es Bronn beim zweiten Versuch einen gewaltigen Speer in der "Schulter" von Drogon zu versenken. Der Drache brüllt auf und fliegt verwundet zu Boden, jedoch nicht ohne vorher die Balliste mit seinem feurigen Atem zu zerstören. Bronn überlebt erneut. Dany versucht unterdessen verzweifelt den mit Widerhaken versehenen Speer aus Drogon herauszuziehen. Jaime sieht seine Chance gekommen, diesem Krieg ein Ende zu bereiten und reitet in einem aberwitzigen Sturmangriff und mit angelegter Lanze auf den Drachen und die mit dem Speer ringenden Drachenmutter los. Tyrion beobachtet das Treiben hilflos aus der Ferne und verflucht seinen Bruder für den selbstmörderischen Heldenmut. Kurz bevor Jamie Daenerys erreicht, bäumt Drogon sich auf und schickt einen Feuerball in Jaimes Richtung. Sekunden, bevor der allerdings geröstet werden kann, stürzt Bronn sich auf ihn und beide stürzen in den Fluss. Aufgrund seiner schweren Rüstung beginnt Jamie rasch zu sinken.

Fazit

Daenerys Targaryen hat also zurück geschlagen und Westeros ihre Macht demonstriert. Aber was genau hat sie dadurch gewonnen? Die meisten Güter, allen voran das Gold, waren zum Zeitpunkt ihres Angriffs bereits in Kings Landing, also hat sie allenfalls ein paar der Vorräte dezimiert. Sie hat die riesige Balliste zerstört, was ihnen zumindest einen temporären Vorteil gewährt. Aber wie schnell kann eine neue Balliste gebaut werden? Natürlich hat sie einige von ihren Feinden getötet, aber die strategisch wichtigsten Männer in diesem Kampf blieben unversehrt. Zumindest hat man weder Randyll und Dickon Tarly, noch Jamie und Bronn sterben sehen, was eigentlich sehr unrealistisch und auch untypisch für Game of Thrones wäre.Natürlich kann es sein, dass viele Menschen bzw. Häuser nach dieser blutigen Machtdemonstration der Mother of Dragons davon absehen, die Lannisters zu unterstützen und aus Angst die Seite wechseln. Aber ist Angst wirklich die richtige Motivation, um Leute für ihre Sache zu gewinnen? Immerhin laufen die Handlungsstränge jetzt unverkennbar zusammen. Immer mehr Hauptfiguren befinden sich an einem Ort. Zentrale Schauplätze sind mittlerweile nur noch Kings Landing, Winterfell und Dragonstone. Man darf also gespannt sein, was für Auswirkungen Daenerys erster Angriff haben wird und ob sie nun weiter auf den Frontalangriff setzen wird.

"Kriegsbeute" bei Amazon.de streamen

Wie hat euch diese Folge gefallen? Gebt eure Wertung gleich hier ab (1=schlecht, 5=super, nur für eingeloggte User):

User-Episodenwertung zu "Kriegsbeute":
Jetzt streamen auf:

Beitrag melden

  •  

Leserkommentare

  • Thinkerbelle schrieb am 17.08.2017, 15.37 Uhr:
    @User 442303: Das dachte ich auch zuerst, aber bei nochmaligem Anschauen der Folge war da eine Szene, in der Randyll Tarly Jaime berichtet, dass der letzte Wagen mit dem Gold in KL angekommen ist. Und ob man die Nachhut nicht peitschen sollte, damit sie schneller sind.
  • User 442303 schrieb am 11.08.2017, 21.05 Uhr:
    Nicht ganz korrekt, meiner Meinung nach.
    Sowohl im Gespräch zwischen Königin Cersei und Tycho Nestoris, dem Mann von der Iron Bank,
    und im Gespräch zwischen Bronn und Jaime, wird klar, dass das Gold noch auf dem Weg nach, und eben nicht bereits in Kings Landing angekommen ist..
    Dadurch hat der Angriff eine ganz andere, stärkere Auswirkung, als hier im Fazit beschrieben.