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TV-Kritik/Review: "Game of Thrones": Was birgt das Finale "Der Drache und der Wolf" ("The Dragon and the Wolf")?

von Jana Bärenwaldt
(28.08.2017)

Der junge Mann, der einst als "Bran Stark" bekannt war (Isaac Hempstead Wright).
Der junge Mann, der einst als "Bran Stark" bekannt war (Isaac Hempstead Wright).

Auf Winterfell versucht Littlefinger (Aidan Gillen) weiterhin, einen Keil zwischen die Stark-Schwestern zu treiben und weist Sansa auf die Gefahr hin, die von Arya ausgeht. Sansa (Sophie Turner) ruft eine Versammlung ein und lässt Arya vor sich bringen. Dann verliest sie eine Anklage wegen Mordes und Verrats - gegen Petyr Baelish.

Der fällt natürlich aus allen Wolken. Während er die ganze Zeit dachte, die Fäden in der Hand zu halten, haben ihn in Wirklichkeit die Stark-Geschwister, inklusive Bran, vorgeführt, sein Netz aus Lügen durchschnitten. Das Ende von einem der einst gefährlichsten und auch mächtigsten Männer in Westeros kann man schon als kläglich bezeichnen - ein schneller Dolchstreich von Arya gegen seine Kehle lässt ihn in einer Lache seines Blutes sterben. Im Endeffekt hat Littlefinger in dieser Staffel überhaupt keine Rolle mehr gespielt, ähnlich wie Varys. Obwohl hier natürlich die Freude über die wiedervereinigten Stark-Kinder und den intelligenten Plottwist überwiegt.

Petyr 'Littlefinger' Baelish (Aidan Gillen) in ungewohnt demütiger Haltung...
Petyr 'Littlefinger' Baelish (Aidan Gillen) in ungewohnt demütiger Haltung...

Kurze Zeit später erreichen Samwell (John Bradley) und Gilly (Hannah Murray) Winterfell. Sam spricht mit Bran und gemeinsam gelingt es den beiden mit ihrem jeweiligen Wissen, endgültig das Geheimnis um Jons wahre Herkunft zu lüften: Er ist der Sohn von Lyanna (Aisling Franciosi) und Rhegar (erstmalig in einem Rückblick von Wilf Scolding dargestellt), die zuvor in einer kleinen, aber offiziellen Zeremonie geheiratet hatten. Jons eigentlicher Name - den Lyanna auf ihrem Totenbett ihrem Bruder Ned ins Ohr geflüstert hatte - ist Aegon Targaryen. Und er ist wegen der Heirat seiner Eltern der rechtmäßige Erbe des Eisernen Throns.

Nur wissen das weder "Jon" noch Dany, die gerade gemeinsam auf dem Weg nach Winterfell nordwärts segeln und sich dabei eine Kabine teilen. Beziehungen zwischen Mitgliedern der Targaryens waren nie etwas Ungewöhnliches, aber wie wird Jon bzw. Aegon auf die Enthüllung reagieren, dass Dany seine "Tante" ist? Bei seinen hohen moralischen Wertvorstellungen passt eine Tante als Geliebte nicht wirklich ins Bild. Und Daenerys wird somit aus der direkten Thronfolge gedrängt. Wird Jon/Aegon Ansprüche auf den Thron erheben und wird Dany sich diesem Anspruch beugen? Hier schlummert sicherlich großes Konfliktpotential für die achte Staffel.

Der größte Konflikt wird allerdings noch einmal in der letzten Szene verdeutlicht: die Armee der Toten erreicht Eastwatch - angeführt vom Night King, der auf Viserion reitet. Viserion spuckt "blaues Feuer" und bringt zum allgemeinen Entsetzen der Wildlinge ein Stück der Mauer zum Einsturz. Dabei bleibt das Schicksal von Tormund und Beric im Chaos ungewiss. Nachdem die Mauer das letzte war, dass die White Walker und ihre Armee der Toten noch aufgehalten hat, marschieren sie jetzt gesammelt gen Süden.

"Winter is coming"...
"Winter is coming"...

Fazit
Insgesamt hat die siebte Folge alles erfüllt, was man von einem "Game of Thrones"-Finale erwarten kann. Manch einer wird vielleicht kritisieren, dass vieles zu schnell oder zu einfach vonstattenging, aber das Tempo wurde bereits während der gesamten Staffel straff angezogen. Und das Finale entschädigt den Zuschauer in vielerlei Hinsicht für die teils verkürzte Erzählzeit. Die Folge bietet spannende Action, gut und tiefgründig geschriebene Dialoge, Emotionen, Wiedersehen und Abschiede sowie einige überraschende Wendungen. Es werden brennende Fragen geklärt und viele offene Handlungsstränge logisch und intelligent zusammengeführt. Das Aufeinandertreffen von Sam und Bran, das Comeback von Theon und das neue alte Band der Stark-Geschwister haben auf jeden Fall für Gänsehautstimmung gesorgt. Zudem war es schön, einen - wenn auch kurzen - Blick auf Rhaegers und Lyannas Vermählung zu erhaschen. Wie sich bereits angedeutet hatte, sind nunmehr alle Figuren mit Waffen aus Valyrischem Stahl auf Winterfell, oder zumindest auf dem Weg dorthin. Arya, Sam, Jon, Brienne und Jaime werden ihre Schwerter bzw. ihren Dolch sicherlich noch gut gebrauchen können. Die Folge hat gekonnt Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen und neugierig auf die Zukunft gemacht. Denn der eine große Krieg steht den Figuren noch bevor. Ein würdiges und rundes Ende für die siebte Staffel.

In den kommenden Tagen werden wir noch einmal gesondert die siebte Staffel von "Game of Thrones" Revue passieren lassen.

Wie hat euch diese Folge gefallen? Gebt eure Wertung gleich hier ab (1=schlecht, 5=super, nur für eingeloggte User):

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Leserkommentare

  • Tarja schrieb via tvforen.de am 29.08.2017, 21.59 Uhr:
    Hallöchen,
    ich fand die Folge alles in allem toll.
    Allerdings denke ich war das Ende mit dem toten Drachen, der stürzenden Eismauer und dem Night King eine Vision von Bran Stark ist. Da er ja vor diesem Baum mit seinem Rollstuhl saß und man danach die Szenen mit dem blauen Drachen sah.
    Abwarten, auf jeden Fall warte ich jetzt ungeduldig auf die 8. Staffel.
  • invwar schrieb via tvforen.de am 30.08.2017, 12.07 Uhr:
    Bran hat wohl wieder mit den Raben an der Mauer geschaut (man sah einen Schwarm rumfliegen bei der Überblende). Ist ja auch wahrscheinlich, dass Bran die meiste Freizeit eben die Fortschritte der White Walker beobachtet.
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 30.08.2017, 02.20 Uhr:
    Bran sagte, er kann die Gegenwart und die Vergangenheit sehen. Wenn er den weißen Drachen sieht, wie er die Mauer einreißt, dann sieht er nur das was da auch geschieht. Es sei denn so ein Ereignis hat es schon mal gegeben, und er sieht es als "Vorboten" von dem was noch geschehen wird. Aber das glaube ich nicht.
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 29.08.2017, 18.09 Uhr:
    Vorsicht Spoiler!
    Nachdem ich die letzte Episode etwas zu konstruiert fand hat mich diese wieder entschädigt. Am besten gefiel mir der Prozess des Petyr Baelish. Ich hatte zwar vermutet, dass er stirbt aber anfangs schien es darauf hinaus zu laufen, dass die Stark-Schwestern sich von ihm noch auseinander bringen lassen. Aber als dann Littlefinger als Angeklagter benannt wurde, und die 3 Stark Kinder gemeinsam sich gegen ihn stellen, und das Band zwischen ihnen danach stärker als zuvor war, das war wirklich schön! Denn wegen dieser Stark Kinder habe ich überhaupt erst Interesse an der Serie bekommen. Ihr Leben in einer mittelalterlichen Zeit, die Veränderungen, die sie in alle Winde zerstreuen und die Kämpfe, die sie durch zu stehen hatten um endlich wieder vereinigt zu sein. Und diese gemeinsame Aktion war dann das i-Tüpfelchen. Das Gespräch zwischen Jon und Theon schlug in dieselbe Kerbe. Auch Theon wuchs mit den Stark Kindern auf und gehört immer noch zu ihnen. Und sein wiedergefundenes Selbstbewusstsein hat mich auch gefreut.
    Der zweite Moment, bei dem ich jubelte war, als Jaime Cersei verließ. Ich wünschte, er hätte die Armee gleich mitgenommen, er war ja noch der Heerführer.
    Und der weiße Drache, der blaue Flammen ausstieß und die Mauer zum Einsturz brachte war ebenfalls gut anzusehen, aber emotional war die Stark -Aktion der Höhepunkt der Folge für mich.
  • Thinkerbelle schrieb am 28.08.2017, 23.00 Uhr:
    Nachdem ich die letzte Episode etwas zu konstruiert fand hat mich diese wieder entschädigt. Am besten gefiel mir der Prozess des Petyr Baelish. Ich hatte zwar vermutet, dass er stirbt aber anfangs schien es darauf hinaus zu laufen, dass die Stark-Schwestern sich von ihm noch auseinander bringen lassen. Aber als dann Littlefinger als Angeklagter benannt wurde, und die 3 Stark Kinder gemeinsam sich gegen ihn stellen, und das Band zwischen ihnen danach stärker als zuvor war, das war wirklich schön! Denn wegen dieser Stark Kinder habe ich überhaupt erst Interesse an der Serie bekommen. Ihr Leben in einer mittelalterlichen Zeit, die Veränderungen, die sie in alle Winde zerstreuen und die Kämpfe, die sie durch zu stehen hatten um endlich wieder vereinigt zu sein. Und diese gemeinsame Aktion war dann das i-Tüpfelchen. Das Gespräch zwischen Jon und Theon schlug in dieselbe Kerbe. Auch Theon wuchs mit den Stark Kindern auf und gehört immer noch zu ihnen. Und sein wiedergefundenes Selbstbewusstsein hat mich auch gefreut.
    Der zweite Moment, bei dem ich jubelte war, als Jaime Cersei verließ. Ich wünschte, er hätte die Armee gleich mitgenommen, er war ja noch der Heerführer.
    Und der weiße Drache, der blaue Flammen ausstieß und die Mauer zum Einsturz brachte war ebenfalls gut anzusehen, aber emotional war die Stark -Aktion der Höhepunkt der Folge für mich.