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"Maus"-Erfinder Maiwald wütend aufs Kinderprogramm

von Michael Brandes in Vermischtes
(10.11.2009, 00.00 Uhr)
"Die Öffentlich-Rechtlichen sind bescheuert"
WDR/Bettina Fürst-Fastré

Als Erfinder der seit 1971 ausgestrahlten  "Sendung mit der Maus" gehört Armin Maiwald zu den Pionieren des deutschen Kinderfernsehens. Die "Frankfurter Rundschau" hat mit ihm ein lesenswertes Interview geführt, in dem er kein Blatt vor den Mund nimmt.

Die Entwicklung der Kinderprogramms in der ARD mache ihn wütend: "Vor Jahren noch gab es etwa im WDR eine lange Strecke für Kinderprogramm, die ist weg, alles abgebaut zugunsten von irgendwelchen Talkshows oder sonstigem Kram. Seit 20 Jahren herrschen nur noch Quotendruck und Kommerz". Die beste Fernsehzeit für Kinder sei der frühe Abend, doch dem stehen die Interessen der Werbeindustrie entgegen. Der öffentlich-rechtliche KI.KA sei lediglich ein "Alibi", um die Kindersendungen aus dem Hauptprogramm drängen zu können.

Ansprechende Format sieht Maiwald, in dessen Verantwortung auch Klassiker wie  "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" und  "Hallo Spencer" fallen, dort mehrheitlich nicht. Das Programm des Kinderkanals sei "schrill und schreiend bunt, das nähert sich immer mehr dem Privatfernsehen an". Dominiert werde es von "Spielshows und Serien mit einer beständigen aufgesetzten Dauerfröhlichkeit in einer Lautstärke und einer Sprach-Frequenz, die fast schon wehtun". Gutes Kinderfernsehen dagegen müsse die Kinder ernst nehmen, sie neugierig machen und "dazu anregen, hinauszugehen und sich die Welt genauer anzuschauen". Inzwischen finde Kinderfernsehen überwiegend bei den Privatsendern statt, dort gehe es aber nur darum, "den Kindern etwas zu verkaufen, also sie dazu zu verleiten, von ihren Eltern gewisse Dinge zu verlangen".

Die Krise des Kinderfernsehen sei auch ein gesellschaftliches Problem. Die Bildungsmisere lasse sich eins zu eins aufs Fernsehen übertragen. Eltern sollten mit ihren Kindern gemeinsam fernsehen, um ihre Fragen zu beantworten und das TV-Gerät "nicht als elektronische Großmutter missbrauchen und die Kinder einfach davor absetzen". Die frühmorgendlichen Sendetermine für Programme wie die  "Sesamstraße" kritisiert Maiwald im gleichen Atemzug: Wenn "die Öffentlich-Rechtlichen ihren Bildungsauftrag ernst nehmen würden, dann verführten sie nicht dazu, morgens zu schauen. Das kann doch nicht vernünftig sein!"

Die Frage, ob das Fernsehen mit Blick auf das Internet gerade seine Zukunft verspiele, bejaht Maiwald: "Ja, die Öffentlich-Rechtlichen sind bescheuert. Wenn sie die Kinder so schlecht bedienen, dann müssen sie sich nicht wundern, wenn sie sie später als Erwachsene verlieren. Wenn sie heute Erwachsene fragen, dann erinnern sich alle an "Augsburger Puppenkiste" oder "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" oder  "Pan Tau" - das geht quer durch die Generationen. Das sind Kindheitserinnerungen an Dinge, die in der ARD zu Hause waren. Die Menschen sind damit aufgewachsen. Aber irgendwann wird das anders sein, weil es dann diese gemeinsamen Erinnerungen nicht mehr gibt."

Eine Idee wie die "Sendung mit der Maus" hätte heutzutage keine Zukunft mehr: "Wir hatten anfangs auch wenig Zuschauer, aber wir hatten Zeit. Unter den heutigen Voraussetzungen würde die Maus das erste halbe Jahr nicht überleben. Keine Chance."


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Leserkommentare

  • Hoffegut schrieb via tvforen.de am 05.12.2009, 22.18 Uhr:
    Dieser Mann ist nicht nur der Erfinder der klügsten Sendung im deutschen Fernsehen,
    er ist anscheinend auch der klügste Mann innerhalb des öffentlich Rechtlichen Bezahlfernsehens.
    Der Nachmittag und Vorabend sollte kinderfreundlich sein. Der Abend den Erwachsenen.
    Stattdessen sieht man dämliche Serien oder doof komentierte Viecherserien, die mich fragen, warum zahle ich eigentlich Gebühren!
    Das waren noch tolle Zeiten. Als in den 80ern noch die Sesamstraße um 18 Uhr lief oder das Ferienprogramm Nachmittags ausgestrahlt wurde.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 18.09 Uhr:
    Nicht das Privatfernsehn als solches ist die Pest, sondern die allgemeine Quotengeilheit und die offensichtliche Unfähigkeit der Öffentlich-Rechtlichen sich stark genug davon abzugrenzen.
    Statt sich am privaten Programm zu orientieren, indem auf den Doku-Soap-Casting-Ranking-Seifenopern-Kochshow-Zug aufgesprungen wird, sollten ARD und ZDF mal lieber zusehen, dass sie diesen Trashformaten mit eigenständigen Ideen, größerer Vielfalt und höherem Anspruch den Kampf ansagen. Das machen sie aber nicht. Bei diesen unsäglichen Gerichtssendungen ist es beispielsweise sogar so, dass sie auf öffentlich-rechtlichem Mist gewachsen sind.
    Seit wann müssen aber die Öffis auf die Quote schielen?
    Ich kann nur immer wieder den Vergleich zur BBC bringen, die es schaffen, auf vier öffentlich-rechtlichen Sendern ein vielfältiges, durchaus anspruchsvolles Programm zu zeigen und das, obwohl deren Gebühren sogar geringer sind, als die, die wir zahlen und viele der dort produzierten Serien genießen weltweite Anerkennung.
    Um so etwas zustande zu bringen müsste man aber - besonders im fiktionalen Bereich - etwas mehr bieten, als müde Krimis, miese Soaps und lausige Comedy-Serien.
    Nein. Unsere Öffentlich-Rechtlichen sind fast genauso mieserabel, wie unsere Privaten. Deswegen braucht man wirklich keine Grabenkämpfe zu führen.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 18.12 Uhr:
    Logan5 schrieb:

    Seit wann müssen aber die Öffis auf die Quote
    schielen?
    Ich kann nur immer wieder den Vergleich zur BBC
    bringen, die es schaffen, auf vier
    öffentlich-rechtlichen Sendern ein vielfältiges,
    durchaus anspruchsvolles Programm zu zeigen und
    das, obwohl deren Gebühren sogar geringer sind,
    als die, die wir zahlen und viele der dort
    produzierten Serien genießen weltweite
    Anerkennung.
    Um so etwas zustande zu bringen müsste man aber -
    besonders im fiktionalen Bereich - etwas mehr
    bieten, als müde Krimis, miese Soaps und lausige
    Comedy-Serien.
    Und hier bin ich völlig deiner Meinung!
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 18.20 Uhr:
    Logan5 schrieb:
    Nicht das Privatfernsehn als solches ist die Pest,
    sondern die allgemeine Quotengeilheit und die
    offensichtliche Unfähigkeit der
    Öffentlich-Rechtlichen sich stark genug davon
    abzugrenzen.

    wenn du dir mal die quoten der ör anschaust wirst du sehen das die sich nichts daraus machen, also gibt es keine quotengeilheit. für die ör ist die welt doch in ordnung. sie liegen an der spitze. das man nur so um die 6% 14-49 erreicht lässt man großzügig untern tisch fallen. worüber regen wir uns also auf? das was alle fordern wird hier gemacht, man pfeift auf die quote.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 18.38 Uhr:
    Logan5 schrieb:
    Ich kann nur immer wieder den Vergleich zur BBC
    bringen, die es schaffen, auf vier
    öffentlich-rechtlichen Sendern ein vielfältiges,
    durchaus anspruchsvolles Programm zu zeigen und
    das, obwohl deren Gebühren sogar geringer sind,
    als die, die wir zahlen und viele der dort
    produzierten Serien genießen weltweite
    Anerkennung.

    ARD/ZDF sind nicht mit der BBC zu vergleichen. Von der Position her sind sie mit France Télévision zu vergleichen. Die BBC hat den Vorteil in Englisch zu produzieren, das ist weltweit vermarktbar. Hinzu kommt das sie durchaus kommerziell orientiert ist.
    Um so etwas zustande zu bringen müsste man aber -
    besonders im fiktionalen Bereich - etwas mehr
    bieten, als müde Krimis, miese Soaps und lausige
    Comedy-Serien.

    Richtig. Eine Serie wie "Mein Leben und Ich" hätte bei den ÖRs ausgestrahlt werden können. Bei RTL war sie im Nachhinein betrachten keineswegs gut aufgehoben. Zumal die ÖRs tatsächlich ganze Staffeln produzieren könnten.
    Nein. Unsere Öffentlich-Rechtlichen sind fast
    genauso mieserabel, wie unsere Privaten. Deswegen
    braucht man wirklich keine Grabenkämpfe zu
    führen.

    Im Boulevard Sumpf fischen sie beide.
  • Thomas* schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 13.03 Uhr:
    oha, 198 beiträge, ergo: voll ins schwarze!
    wollte nur sagen, der mann hat in allen punkten recht! sogar mit kika und co spricht er mir aus der seele.

    hoffentlich liest das mal einer von den versag... äh verantwortlichen und macht sich gedanken.
  • Stony schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.28 Uhr:
    Recht hat er - nur leider werden sich die Verantwortlichen damit den Hintern abwischen.
    Für die Privaten ist Kinderfernsehen eine reine Sendesparte, mit denen man selbst und die "Werbepartner" viel Profit macht. Die öffentlich-rechtlichen verstehen sich schon lange nicht mehr als Träger eines "Bildungsauftrages" oder Lieferant der "TV-Grundversorgung". Auch hier gilt mittlerweile nur noch die Quote und die Angst, von den "Privaten" abgedrängt zu werden, obwohl dies durch die "GEZ-Zwangseinnahmen" eigentlich völlig überflüssig ist.
    Aber die ständige Gier nach Mehr regiert auch bei ARD und ZDF. Dass man auch hier nur nach dem "Zusatzprofit" aus Werbung aus ist, sieht man ja ständig an dem: "Diese Sendung wird Ihnen präsentiert von ......", womit man das Werbeverbot außerhalb des Zeitfensters ganz legal umgeht.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.36 Uhr:
    Stony schrieb:
    Für die Privaten ist Kinderfernsehen eine reine
    Sendesparte, mit denen man selbst und die
    "Werbepartner" viel Profit macht.

    Dafür ist es doch teilweise recht gut. Problematisch wird es erst bei diesen merkwürdigen Animes, die einzig dazu dienen die Karten zu verkaufen.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.38 Uhr:
    Wie wahr wie wahr
  • Stony schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.45 Uhr:
    amsp20000 schrieb:
    Dafür ist es doch teilweise recht gut.
    Problematisch wird es erst bei diesen
    merkwürdigen Animes, die einzig dazu dienen die
    Karten zu verkaufen.

    Ich weiss nicht was an den Kinderprogrammen von RTL, SAT1, SUPER-RTL & Co. gut sein soll? Bei Sendern, die gar kein Interesse an einer pädagogisch geführten Entwicklung, sondern bei den Kindern mehr die Erziehung zu "Konsummaschinen" im Sinn haben? Programme, bei denen bereits Kleinkinder permanent mit Werbung für Spielzeugschrott, Klingeltöne und Handylogos zugeschüttet werden? Sender, die versuchen, Kinder schon morgens um 6 vor die Kiste zu locken?
    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Hauptschuldige sind die Eltern, denen die Entwicklung ihrer Kinder scheinbar völlig wurscht ist und sie immer öfter unter dem Motto "Hauptsache die Blagen sind beschäftigt und nerven nicht rum" vor der Glotze parken.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 23.01 Uhr:
    Stony schrieb:
    Ich weiss nicht was an den Kinderprogrammen von
    RTL, SAT1, SUPER-RTL & Co. gut sein soll?

    RTL und Sat.1 haben doch kein Kinderprogramm mehr oder? Super RTL und Nick sind gut.
    Bei
    Sendern, die gar kein Interesse an einer
    pädagogischen geführten Entwicklung, sondern bei
    den Kindern mehr die Erziehung zu
    "Konsummaschinen" im Sinn haben?

    Müssen sie auch nicht. Allerdings finde ich dort keine Serie wo die Kinder/Jugendlichen mit Blödsinn durchkommen. Letzteres ist im Grunde manchmal Schade.
    Programme, bei
    denen bereits Kleinkinder permanent mit Werbung
    für Spielzeugschrott, Klingeltönen und
    Handylogos zugeschüttet werden?

    Wo? Spielzeug, ja. Aber Klingeltöne? Im britischen Fernsehen darf man sich innerhalb von Tupu Werbung für Kredite ansehen. Glückliche Familien kaufen den Kind alles auf Kredit.
    Damit wir uns nicht falsch verstehen:
    Hauptschuldige sind die Eltern, denen die
    Entwicklung ihrer Kinder scheinbar völlig wurscht
    ist und sie permanent vor der Glotze platzieren.

    Richtig. Die Eltern sind verantwortlich.
  • xy schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 00.51 Uhr:
    amsp20000 schrieb:
    Super RTL und Nick sind gut.

    Warum findest Du Doppel-/Vierfachprogrammierungen und lauter Endlosschleifen gut?
  • zuschauer012 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 07.37 Uhr:
    Ich bin nicht nur wütend auf das Kinderprogramm, sondern auf das ganze Programmangebot, welches scheisse ist!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 13.47 Uhr:
    Na zum Großteil stimme ich Dir zu!
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 14.30 Uhr:
    zuschauer012 schrieb:
    Ich bin nicht nur wütend auf das Kinderprogramm,
    sondern auf das ganze Programmangebot, welches
    scheisse ist!

    :)
    Das ist mal was dran.
    Doku-Soaps, Casting-Shows, Super-Events wie WOK-Rennen *pruuust*, peinliche Dschungelcamps und große Brüder, lächerliche Gerichtssendungen und Talkshows und neuerdings überall dieses ständige Gekoche. Was um alles in der Welt finden Leute so spannend daran, anderen Leuten beim Gemüse schneiden zuzugucken? Ach und die Daily-Soaps und Telenovelas hätte ich fast vergessen oder so spannende Serien wie "In aller Freundschaft", wo man grundsätzlich mit einer einzigen Kamerastellung auskommt.
    Naja und gute Sendungen werden im Nachprogramm verheizt oder im Nachmittagsprogramm unbeworben schnell hintereinander weg gesendet.
    Wenn es mir nach ginge, würden richtige Spielserien, wie Bezaubernde Jeanny, Das Modell und der Schnüffler, Trio mit 4 Fäusten, Babylon 5, Cheers, Dead like me etc., die gerne zu nachtschlafener Zeit laufen, im Nachmittags- und Vorabendprogramm gezeigt. Abends könnte man dann Doctor Who, Torchwood, Robin Hood, Die Sopranos, Die Tudors, Rom, Carnivale, Dexter, Supernatural, usw. senden, während ich alle oben aufgezählten Formate in die späten Nachtstunden verschieben würde, denn die meisten Leute, die diesen ganzen Mist wirklich angucken, müssen am nächsten Morgen vermutlich sowieso nicht zur Arbeit.
    Klingt gemein, ist aber so.
  • Samantha Hill schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 14.43 Uhr:
    Hi Logan5,
    stimme dir absolut zu!
    So eine Zeit, wie du sie beschreibst, gab's sogar mal. Da kamen nachmittags alte (und neue) Serien, und nur dadurch bin ich als Teenie überhaupt mit Sachen wie "Bonanza" oder "Raumschiff Enterprise" in Berührung gekommen. Die Kinderchen von heute kriegen von den alten (und neuen) Perlen doch gar nichts mehr mit! Es gibt sie ja noch, die guten Sachen.
    Nur will sie keiner senden, weil angeblich keiner mehr zuschaut. Allerdings gibts ja auch viele gute Gründe, wieso man bei guten Qualitätsprodukten nicht mehr das Fernsehen heranzieht, sondern DVDs u.a. Ein Teufelskreis... Leider.
    Irgendwann gibts im Fernsehen nur noch Tölpel-TV und Idiotensendungen. Ich glaub ja immer noch, das da System dahinter steckt, um die Gesellschaft restlos zu verblöden. Auf dem richtigen Weg sind wir da schon lange...
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 14.49 Uhr:
    Tja, das Dumme ist, dass hochwertige Formate kostenspielig sind und noch lange keine Quotengaranten darstellen. Und so lange dem so ist, wird lieber auf Billigware gestzt - da ist ein Flop leichter zu verschmerzen.
    Der Zuschauer ist es leider, der Qualität allzuoft verweigert. Wäre es anders, sähe die TV-Landschaft anders aus.
  • dvogel schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 15.48 Uhr:
    Hochwertige Formate müssen nicht zwangsläufig kostenintensiv sein. Ich denke mal, das man für das Budget von Cobra 11 oder ähnlichen Schwachsinn mehrere gute und unterhaltsame Sendungen produzieren könnte.
    Der Haken liegt natürlich bei der Quote. Sicherlich war es schon immer so, dass man einigermaßen haushalten mußte und keine Verluste produzieren sollte. Das gilt für die Privaten mehr als für die ÖRs. Als Fernsehen noch für die Zuschauer gemacht wurde, hatte man dennoch Profite erwirtschaftet. Problematisch wurde es, als sich die Sendeanstalten immer mehr dem Profit verschrieben. Der Zuschauer interessiert nur als zu melkende Kuh.
    Vielleicht hätten nicht alle auf den Zug aufspringen müssen, hauptsache neu und teuer und egal wie hirnrissig die Formate sind. Und ich denke mal, das das eigentliche Teure an diesen Formaten nicht deren Produktion ist, sondern diejenigen, die für die Rechte und die Vermarktung die Hand aufhalten, treiben die Preise ins astronomische. Man hätte vielleicht den Mut haben sollen, diese Entwicklung nicht einfach mitzumachen, sondern mitzugestalten.
    Aber dazu gehört auch die Erkenntnis, das Fernsehen für die Zuschauer gemacht wird und nicht als Träger für Werbung herhalten sollte, die von dem lästigen Programm unterbrochen wird und das Fernsehen nicht hauptsächlich für die Investoren, die nur die Verzinsung ihres Kapitals im Sinn haben, gedacht ist. Fernsehen ist mehr, als die Quoten der einzelnen Sendungen.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 16.23 Uhr:
    Logan5 schrieb:
    Wenn es mir nach ginge, würden richtige
    Spielserien, wie Bezaubernde Jeanny, Das Modell
    und der Schnüffler, Trio mit 4 Fäusten, Babylon
    5, Cheers, Dead like me etc., die gerne zu
    nachtschlafener Zeit laufen, im Nachmittags- und
    Vorabendprogramm gezeigt. Abends könnte man dann
    Doctor Who, Torchwood, Robin Hood, Die Sopranos,
    Die Tudors, Rom, Carnivale, Dexter, Supernatural,
    usw. senden, während ich alle oben aufgezählten
    Formate in die späten Nachtstunden verschieben
    würde, denn die meisten Leute, die diesen ganzen
    Mist wirklich angucken, müssen am nächsten
    Morgen vermutlich sowieso nicht zur Arbeit.
    Klingt gemein, ist aber so.
    das wäre nicht gemein sondern ziemlich dumm. weil wenn du etwas zu sagen hättest müsstest du auch geld verdienen. und wenn du nur nach deinen eigenen geschmack gehst dann scheint dich der geschmack der zuschauer wohl noch weniger zu interessieren als den heutigen verantwortlichen. aber immerhin scheinst du all die formate selber auch zu gucken die du angeblich so schlimm findest.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 16.26 Uhr:
    dvogel schrieb:
    Hochwertige Formate müssen nicht zwangsläufig
    kostenintensiv sein. Ich denke mal, das man für
    das Budget von Cobra 11 oder ähnlichen
    Schwachsinn mehrere gute und unterhaltsame
    Sendungen produzieren könnte.

    Ich denke nicht. Qualität kostet. Das fängt beim Drehbuch an, geht bei der Technik weiter und endet beim Regisseur und den Schaupielern. Je besser dieser jeweilige Bereich genutzt wird, desto teurer wird er - Qualität hat nunmal seinen Preis. Besonders bei der Fiction.

    Der Haken liegt natürlich bei der Quote.
    Sicherlich war es schon immer so, dass man
    einigermaßen haushalten mußte und keine Verluste
    produzieren sollte. Das gilt für die Privaten
    mehr als für die ÖRs. Als Fernsehen noch für
    die Zuschauer gemacht wurde, hatte man dennoch
    Profite erwirtschaftet. Problematisch wurde es,
    als sich die Sendeanstalten immer mehr dem Profit
    verschrieben. Der Zuschauer interessiert nur als
    zu melkende Kuh.

    Naja, das ist etwas polemisierend. Vor dem Aufkommen der Privaten gab es schlichtweg weniger Konkurrenz - da hat man geguckt, was auf dem Schirm war. Zu den Zeiten war da aber auch längst nicht allles Gold.
    So hatte das Aufkommen der Privaten zunächst auch durchaus eine positive Wirkung aufs Programm: Plötzlich waren Innovation und neue Ideen wieder gefragt. Doch als TV-Sender wie Pilze aus dem Boden sprossen, un der zu verteilende Marktanteil/Werbekuchen damit immer kleiner wurde, wurde die Angst vor Flops immer größer. Deswegen wird ja auch ein Format, wenn es sich mal als erfolgreich rausgestellt, bisa zum Erbrechen kopiert.

    Vielleicht hätten nicht alle auf den Zug
    aufspringen müssen, hauptsache neu und teuer und
    egal wie hirnrissig die Formate sind.
    Wär es denn mal so. Der Zug heißt eher: "Hauptsache bewährt und billig."
    Und ich
    denke mal, das das eigentliche Teure an diesen
    Formaten nicht deren Produktion ist, sondern
    diejenigen, die für die Rechte und die
    Vermarktung die Hand aufhalten, treiben die Preise
    ins astronomische.
    Da muss man unterscheiden zwischen Lizenz- und eigenproduzierte Ware.
    Man hätte vielleicht den Mut
    haben sollen, diese Entwicklung nicht einfach
    mitzumachen, sondern mitzugestalten.
    Aber dazu gehört auch die Erkenntnis, das
    Fernsehen für die Zuschauer gemacht wird und
    nicht als Träger für Werbung herhalten sollte,
    die von dem lästigen Programm unterbrochen wird
    und das Fernsehen nicht hauptsächlich für die
    Investoren, die nur die Verzinsung ihres Kapitals
    im Sinn haben, gedacht ist. Fernsehen ist mehr,
    als die Quoten der einzelnen Sendungen.

    Sicher. Aber der Zuschauer ist nunmal ein unberechenbarer Faktor. Und Privatsender müssen nunmal Geld mit Werbung verdienen. Und Werbekunden schalten am liebsten während erfolgreicher Formate, die zudem auch noch möglichst gefällig sein sollten.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 16.27 Uhr:
    Logan5 schrieb:
    Was um alles in der Welt finden Leute so
    spannend daran, anderen Leuten beim Gemüse
    schneiden zuzugucken?
    Alles Geschmackssache! Ich gucke diese Sendungen super gerne. Warum? Warum guckst du manche Dinge super gerne? Dafür muss es noch nicht mal einen Grund geben.....jeder Mensch ist nunmal anders. Wenn es nicht deinem Geschmack entspricht, bitte! Aber dein Geschmack muss nicht das non plus ultra sein.

    Ach und die Daily-Soaps und
    Telenovelas hätte ich fast vergessen oder so
    spannende Serien wie "In aller Freundschaft", wo
    man grundsätzlich mit einer einzigen
    Kamerastellung auskommt.

    Es lesen auch viele Kitschromane - da ist es doch kein Wunder, das es solche Formate gibt, die sogar in ihrem Rahmen erfolgreich sind.
    Naja und gute Sendungen werden im Nachprogramm
    verheizt >

    ...das empfinde ich aber am schlimmsten bei den ÖRs. Gute Filme werden da morgens um 2 Uhr gesendet.
    Wenn es mir nach ginge, würden richtige
    Spielserien, wie Bezaubernde Jeanny, Das Modell
    und der Schnüffler, Trio mit 4 Fäusten, Babylon
    5, Cheers, Dead like me etc., die gerne zu
    nachtschlafener Zeit laufen, im Nachmittags- und
    Vorabendprogramm gezeigt. Abends könnte man dann
    Doctor Who, Torchwood, Robin Hood, Die Sopranos,
    Die Tudors, Rom, Carnivale, Dexter, Supernatural,
    usw. senden, während ich alle oben aufgezählten
    Formate in die späten Nachtstunden verschieben
    würde, denn die meisten Leute, die diesen ganzen
    Mist wirklich angucken, müssen am nächsten
    Morgen vermutlich sowieso nicht zur Arbeit.
    Klingt gemein, ist aber so.
    Bei mir sähe es anders aus. Alle von dir aufgezählten Serien würde ich mir gerne zur Primetime anschauen, allen voran "Dr Who" und "Torchwood".
    Irgendwie hab ich das Gefühl, du schaust Fernsehen nie, um dich einfach nur zu unterhalten. Aber vielleicht trügt der Eindruck ja.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 17.36 Uhr:
    Myra schrieb:
    Bei mir sähe es anders aus. Alle von dir
    aufgezählten Serien würde ich mir gerne zur
    Primetime anschauen, allen voran "Dr Who" und
    "Torchwood".

    Offenbar ist das deutsche Publikum schon so dressiert, das es solche Serien nicht zu schätzen weiß.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 17.41 Uhr:
    heldderarbeit schrieb:
    Ich denke nicht. Qualität kostet. Das fängt beim
    Drehbuch an, geht bei der Technik weiter und endet
    beim Regisseur und den Schaupielern. Je besser
    dieser jeweilige Bereich genutzt wird, desto
    teurer wird er - Qualität hat nunmal seinen
    Preis. Besonders bei der Fiction.

    Du vergisst das sehr viele daran mitverdienen wollen, allen vorran die Agenten treiben die Gagen massiv nach oben.
    Sicher. Aber der Zuschauer ist nunmal ein
    unberechenbarer Faktor.

    Das war so, ist so und wird auch immer so bleiben. Der kleinste gemeinsame Nenner führt aber keineswegs zu erfolgreichen Produktionen. Überhaupt manches floppt im Fernsehen wird, dann auf DVD doch erfolgreich.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 17.57 Uhr:
    amsp20000 schrieb:
    Myra schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Bei mir sähe es anders aus. Alle von dir
    > aufgezählten Serien würde ich mir gerne zur
    > Primetime anschauen, allen voran "Dr Who" und
    > "Torchwood".
    Offenbar ist das deutsche Publikum schon so
    dressiert, das es solche Serien nicht zu schätzen
    weiß.
    Na ja, ich verstehe schon, das beide Serien einen sehr speziellen Geschmack bedienen....leider ;-)
  • Samantha Hill schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 18.00 Uhr:
    Das mit dem "dressiert" kommt schon hin.
    Wäre wenigstens eine breitere Auswahl vorhanden, könnte ich persönlich auch mit ein paar unsäglich hirnlosen Formaten wie z.B. diesen Pseudo-Reality-Shows leben, bei denen der Sender irgendwelchen Matschbirnen ein paar Euro zahlt, damit sie ihren gefakten, Hauptsache assigen Alltag vor der Kamera "ausleben".
    Der Knackpunkt ist eben, dass man aber schlicht und einfach damit zugemüllt wird. Nachmittags, wenn sämtliche Kinder zugucken (um mal wieder aufs eigentliche Thema zu lenken), gewinnt man auf sämtlichen Kanälen - und hier sind v.a. die Privaten gemeint - wirklich den Eindruck, in diesem unseren Lande hause ausschließlich zahnloses, unterbelichtetes, peinlich pöbelndes Gesindel. Tagein, tagaus.
    Und Kinder lassen sich ohne Frage von sowas beeinflussen. So teuer und risikoreich ist es doch sicher nicht, ein paar Sendungen mehr einzustreuen, bei denen man wenigstens ansatzweise längerfristig das Gehirn einschalten muss. Und zwar zu normalen TV-Zeiten, nicht etwa um 7.00 Uhr morgens, wie das bei diversen Trickserien und dergleichen gehandhabt wurde/wird.
    Das perfekte TV-Programm hat's sicher nie gegeben und wird's wohl auch nie geben. Aber dieser gruseligen Tendenz zum kompletten Schwachsinn auf der ganzen Linie sollte schon endlich mal entgegen gewirkt werden.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 18.07 Uhr:
    heldderarbeit schrieb:
    Der Zuschauer ist es leider, der Qualität
    allzuoft verweigert. Wäre es anders, sähe die
    TV-Landschaft anders aus.

    Man bietet ihn den Müll auch zu hauf an, würde man auf Qualität setzen, würde sicher auch der ein oder andere Zusehen.
    Das RTL Müll sendet ist logisch, die Bertelsmann Stiftung hat ein Interesse an einer verblödeten Bevölkerung.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 18.14 Uhr:
    Du sprichst mir aus der Seele!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 18.55 Uhr:
    amsp20000 schrieb:

    Man bietet ihn den Müll auch zu hauf an, würde
    man auf Qualität setzen, würde sicher auch der
    ein oder andere Zusehen.

    Es ist ja nicht so, als würde das nicht immer wieder mal versucht. Aber Die Honorierung von Seiten der Zuschauer bleibt meistens aus. Nicht umsonst gilt der Grimme-Preis als sicheres Signal dafür, dass eine Sendung abgesetzt wird.
    Das RTL Müll sendet ist logisch, die Bertelsmann
    Stiftung hat ein Interesse an einer verblödeten
    Bevölkerung.

    Aha. Welches Interesse denn?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 18.57 Uhr:
    Tocrhwood war ja interessanterweise ein Erfolg in Deutschland.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 19.01 Uhr:
    Samantha Hill schrieb:

    Der Knackpunkt ist eben, dass man aber schlicht
    und einfach damit zugemüllt wird. Nachmittags,
    wenn sämtliche Kinder zugucken (um mal wieder
    aufs eigentliche Thema zu lenken), gewinnt man auf
    sämtlichen Kanälen - und hier sind v.a. die
    Privaten gemeint - wirklich den Eindruck, in
    diesem unseren Lande hause ausschließlich
    zahnloses, unterbelichtetes, peinlich pöbelndes
    Gesindel. Tagein, tagaus.

    Da sind nunmal die Eltern in der Pflicht, darauf zu achten, was die Kinder konsumieren. Auch wenn man das gerne anders hätte: Das (Privat-)fernsehen hat keinen pädagogischen Auftrag.
    Das perfekte TV-Programm hat's sicher nie gegeben
    und wird's wohl auch nie geben. Aber dieser
    gruseligen Tendenz zum kompletten Schwachsinn auf
    der ganzen Linie sollte schon endlich mal entgegen
    gewirkt werden.

    Der Zuschauer hat's in der Hand. In Form der Fernbedienung. Was nicht geschaut wird, wird auch nicht weiter produziert. Wenn plötzlich alle "KDD", "Doctor Who" und "10 vor 11" sehen würden - wir könnten uns vor diesen und ähnlichen Formaten nicht mehr retten!!! Aber leider, leider...
    Es ist immer leicht, auf "die da oben" zu schimpfen. Aber jeder kriegt die Regierung/den Vorgestzten/das TV-Programm, das er verdient.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 19.16 Uhr:
    Samantha Hill schrieb:
    Das mit dem "dressiert" kommt schon hin.
    Wäre wenigstens eine breitere Auswahl vorhanden,
    könnte ich persönlich auch mit ein paar
    unsäglich hirnlosen Formaten wie z.B. diesen
    Pseudo-Reality-Shows leben, bei denen der Sender
    irgendwelchen Matschbirnen ein paar Euro zahlt,
    damit sie ihren gefakten, Hauptsache assigen
    Alltag vor der Kamera "ausleben".
    Der Knackpunkt ist eben, dass man aber schlicht
    und einfach damit zugemüllt wird. Nachmittags,
    wenn sämtliche Kinder zugucken (um mal wieder
    aufs eigentliche Thema zu lenken), gewinnt man auf
    sämtlichen Kanälen - und hier sind v.a. die
    Privaten gemeint - wirklich den Eindruck, in
    diesem unseren Lande hause ausschließlich
    zahnloses, unterbelichtetes, peinlich pöbelndes
    Gesindel. Tagein, tagaus.
    Und Kinder lassen sich ohne Frage von sowas
    beeinflussen. So teuer und risikoreich ist es doch
    sicher nicht, ein paar Sendungen mehr
    einzustreuen, bei denen man wenigstens ansatzweise
    längerfristig das Gehirn einschalten muss. Und
    zwar zu normalen TV-Zeiten, nicht etwa um 7.00 Uhr
    morgens, wie das bei diversen Trickserien und
    dergleichen gehandhabt wurde/wird.
    Das perfekte TV-Programm hat's sicher nie gegeben
    und wird's wohl auch nie geben. Aber dieser
    gruseligen Tendenz zum kompletten Schwachsinn auf
    der ganzen Linie sollte schon endlich mal entgegen
    gewirkt werden.

    Das ist genau der Punkt. Es gibt einfach zu viel von diesem unterirdischen Dreck, während man die wirklich guten Sendungen mit der Lupe suchen muss und wenn man sie gefunden hat, muss man noch Glück haben, dass sie nicht gleich wieder abgesetzt oder zu Zeiten gesendet werden, wo eigentlich keiner mehr vor der Glotze sitzt.
    Ich bin übrigens vorhin offenbar falsch verstanden worden. Selbstverständlich gehören Sendungen wie Torchwood und Doctor Who in die Prime Time - also am Abend, wie gesagt. Nachmittags kann man die teilweise aus Jugendschutzgründen nicht zeigen. Aber in den 90ern liefen am Nachmittag auch Serien wie Bonanza, Kampfstern Galactica, Time Tunnel, Mac Guyver, Star Trek etc.. So etwas wäre heute genauso möglich, aber warum etwas Anständiges senden, wenn die Leute auch den Billigmist ansehen?
    Ich hätte gerne wieder mehr richtige Serien mit echten Schauspielern und guten, spannenden, lustigen, phantasievollen Geschichten und ebensolche Spielfilme. Auch gegen gute Spielshows ist nichts einzuwenden und daneben mag jeder Trash-Fan noch seine Doku oder Seifenoper haben.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 20.44 Uhr:
    Jepp, dann hab ich dich falsch verstanden, sorry!
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 21.10 Uhr:
    Logan5 schrieb:
    Das ist genau der Punkt. Es gibt einfach zu viel
    von diesem unterirdischen Dreck, während man die
    wirklich guten Sendungen mit der Lupe suchen muss
    und wenn man sie gefunden hat, muss man noch
    Glück haben, dass sie nicht gleich wieder
    abgesetzt oder zu Zeiten gesendet werden, wo
    eigentlich keiner mehr vor der Glotze sitzt.

    Solche Serien schaut man sich im Original an und ganz bestimmt nicht Synchronisiert.
    Ich bin übrigens vorhin offenbar falsch
    verstanden worden. Selbstverständlich gehören
    Sendungen wie Torchwood und Doctor Who in die
    Prime Time - also am Abend, wie gesagt.
    Nachmittags kann man die teilweise aus
    Jugendschutzgründen nicht zeigen.

    Der Jugendschutz ist in Deutschland so oder so extrem. Die Briten und Australier sind allerdings noch härter, trotzdem sind die Probleme vorhanden.
    So etwas wäre heute
    genauso möglich, aber warum etwas Anständiges
    senden, wenn die Leute auch den Billigmist
    ansehen?

    Genau das ist das Problem. Allerdings schauen wohl die wenigsten tatsächlich Fernsehen sondern hören mehr.
    Ich hätte gerne wieder mehr richtige Serien mit
    echten Schauspielern und guten, spannenden,
    lustigen, phantasievollen Geschichten und
    ebensolche Spielfilme.

    Gibt es, nur eben nicht aus Deutschland. Jedenfalls bei den neueren Produktionen drängt sich mir der Eindruck auf, der Text wird nur noch aufgesagt.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.06 Uhr:
    amsp20000 schrieb:

    Solche Serien schaut man sich im Original an und
    ganz bestimmt nicht Synchronisiert.

    Wer sagt das? Du? Und was ist mit Menschen, die nicht so toll englisch sprechen wie du? Oder sich keine DVD-Boxen leisten können? Und auch nicht illegal was aus dem netz ziehen wollen?

    Der Jugendschutz ist in Deutschland so oder so
    extrem. Die Briten und Australier sind allerdings
    noch härter, trotzdem sind die Probleme
    vorhanden.
    Der Jugensschutz in Deutschland ist völlig in Ordnung.

    Genau das ist das Problem. Allerdings schauen wohl
    die wenigsten tatsächlich Fernsehen sondern
    hören mehr.

    Welcher Statistik hast du diese Aussage entnommen? Oder ist das nur eine Annahme deinerseits ohne Hand und Fuß?
    Gibt es, nur eben nicht aus Deutschland.

    Gibt es auch aus Deutschland. "Türkisch für Anfänger" zum beispiel, "KDD" oder sogar "Doctor's Diary".
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.11 Uhr:
    Lebe mal schön in "Deiner" heilen Welt mit Privatfernshen
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.18 Uhr:
    Nur mal so als Hinweis: Wenn dein Post mal ausnahmsweise Sinn hätte ergeben sollen, hättest du "heilen" in Anführungszeichen setzen sollen, nicht "Deiner".
    Aber auch so ist dein Post gewohnt unpassend, engstirnig und dumm. Wenn du nur öffentlich-rechtliches Fernsehen schaust, dann ich ehrlich gesagt nicht so Recht an die These glauben, Privatfernsehen würde die Leute verdummen.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.36 Uhr:
    Privatfernsehen bildet also?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.38 Uhr:
    Willst du mir meine Wörter im Munde rumdrehen? Wird dir nicht gelingen. (Ich muss es mir immer wieder sagen... don't feed the troll...don't feed the troll...don't feed the troll...)
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.39 Uhr:
    Ach sei doch ruhig du GeBILDter!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.40 Uhr:
    Deine kläglichen Beleidigungsversuche über meinen Bildungsstand würden wesentlich besser kommen, wenn du auch nur ansatzweise Rechtschreibung und Grammatik beherrschen würdest.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.41 Uhr:
    Führ' Dich mal nicht so auf, du Oberlehrer!
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.44 Uhr:
    Manchmal durchaus.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.45 Uhr:
    heldderarbeit schrieb:
    --------------------------
    Wer sagt das? Du? Und was ist mit Menschen, die
    nicht so toll englisch sprechen wie du?

    Die Jüngeren sollten soweit Englisch (oder jede andere in der Schule gelernte Sprache) verstehen. Ansonsten muss man sich fragen: Wozu der Sprachunterricht.
    Oder sich
    keine DVD-Boxen leisten können?

    OmU wäre für die Sender durchaus eine Lösung, kostet sogar weniger.
    Der Jugensschutz in Deutschland ist völlig in
    Ordnung.

    Er schießt weit über das Ziel hinaus. Die Niederlande gibt es jedenfalls immer noch und das obwohl es das Land ist mit den wenigsten Beschränkungen.

    Welcher Statistik hast du diese Aussage entnommen?
    Oder ist das nur eine Annahme deinerseits ohne
    Hand und Fuß?

    Ich nehme es an, sonst würden sie Synchros nicht akzeptieren, wer zuschaut erkennt das da nix Synchron ist.
    Gibt es auch aus Deutschland. "Türkisch für
    Anfänger"

    Diese unglaubwürdige heile Welt Serie?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.47 Uhr:
    Das Apostroph ist überflüssig.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 22.55 Uhr:
    amsp20000 schrieb:

    Die Jüngeren sollten soweit Englisch (oder jede
    andere in der Schule gelernte Sprache) verstehen.
    Ansonsten muss man sich fragen: Wozu der
    Sprachunterricht.
    Leider gibt es auch unter den Jugendlichen genug, die Englisch nicht gut genug verstehen. Und auch ich habe manchmal - je nach gesprochenem Dialekt - meine Schwierigkeiten.

    Außerdem: Selbst wenn deine Argumention stimmig wäre - willst du Ältere ausgrenzen?
    OmU wäre für die Sender durchaus eine Lösung,
    kostet sogar weniger.

    Ich hasse OmU. Kann ich mich nicht auf das Geschehen konzentrieren - ich lese da sogar mit, wenn ich die Sprache verstehe.
    Er schießt weit über das Ziel hinaus. Die
    Niederlande gibt es jedenfalls immer noch und das
    obwohl es das Land ist mit den wenigsten
    Beschränkungen.

    Ich denke nicht, dass Deutschland beim Jugendschutz übers Ziel hinausschießt. Nur weil Holländer kein Problem haben, ihren Kindern Sex und Gewalt en masse vorzusetzen, müssen wir das ja nicht auch so halten.
    Ich nehme es an, sonst würden sie Synchros nicht
    akzeptieren, wer zuschaut erkennt das da nix
    Synchron ist.

    Also Quatsch.

    Diese unglaubwürdige heile Welt Serie?

    Deutsche und Türken friedfertig unter einem Dach ist für dich also unglaubwürdige heile Welt? Schade für dich.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 23.20 Uhr:
    heldderarbeit schrieb:
    Leider gibt es auch unter den Jugendlichen genug,
    die Englisch nicht gut genug verstehen.

    Wozu dann der Unterricht? Warum erwarten Firmen Englisch Kenntnisse, vielleicht sogar Kenntnisse in anderen Sprachen?
    Und auch
    ich habe manchmal - je nach gesprochenem Dialekt -
    meine Schwierigkeiten.

    Das ist völlig normal. "Der Doktor und das liebe Vieh" im Original ist eine Herausforderung.
    Außerdem: Selbst wenn deine Argumention stimmig
    wäre - willst du Ältere ausgrenzen?

    Wieso? Ich gehe davon aus das sie mit neueren Produktionen wenig anfangen können. Ein 60jähriger wird sich kaum "True Blood" ansehen.
    Ich hasse OmU. Kann ich mich nicht auf das
    Geschehen konzentrieren - ich lese da sogar mit,
    wenn ich die Sprache verstehe.

    Übungssache damit kommen die Niederländer und Skandinavier sehr gut klar, da gibt es sogar Proteste wenn sich an Synchron versucht wird.
    Ich denke nicht, dass Deutschland beim
    Jugendschutz übers Ziel hinausschießt. Nur weil
    Holländer kein Problem haben, ihren Kindern Sex
    und Gewalt en masse vorzusetzen, müssen wir das
    ja nicht auch so halten.

    Fakt ist, das es keine negativen Auswirkungen hat. Holländische Jungendliche sind normal. Die FSK ist eine Gelddruckmaschine und die BPjM einmalig in der Welt. Großbritannien legt wert darauf das nichts gezeigt wird was nachgeahmt werden könnte. Tatsache ist das "knife crime" eines der größten Probleme auf der Insel ist und das in Kreisen der "Asiaten" - die Einheimischen Jugendlichen sind völlig normal.
    Deutsche und Türken friedfertig unter einem Dach
    ist für dich also unglaubwürdige heile Welt?
    Schade für dich.

    Es ist im Allgemeinen unglaubwürdig.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 23.40 Uhr:
    amsp20000 schrieb:

    Wozu dann der Unterricht? Warum erwarten Firmen
    Englisch Kenntnisse, vielleicht sogar Kenntnisse
    in anderen Sprachen?

    Schulenglisch reicht längst nicht unbedingt aus, um die Spraxche wirklich zu beherrschen. Da können die Firmen erwarten, was sie wollen.

    Wieso? Ich gehe davon aus das sie mit neueren
    Produktionen wenig anfangen können. Ein
    60jähriger wird sich kaum "True Blood" ansehen.

    Gibt andere englische neue Produktionen, die auch ein älteres Publikum ansprechenb würden. "The Tudors" zum Beispiel sieht meine Mutter gerne.

    Übungssache damit kommen die Niederländer und
    Skandinavier sehr gut klar, da gibt es sogar
    Proteste wenn sich an Synchron versucht wird.

    Das ist eher Gewöhnungssache. Hier gäbe es Proteste, würde man das Synchronisieren einstellen.

    Fakt ist, das es keine negativen Auswirkungen hat.
    Holländische Jungendliche sind normal.

    Die sind vor allem bekifft! ;)
    Die FSK
    ist eine Gelddruckmaschine

    Das musst du mir erklären...
    und die BPjM einmalig
    in der Welt.

    ... was sie nicht schlecht macht.
    Großbritannien legt wert darauf das
    nichts gezeigt wird was nachgeahmt werden könnte.
    Tatsache ist das "knife crime" eines der größten
    Probleme auf der Insel ist und das in Kreisen der
    "Asiaten" - die Einheimischen Jugendlichen sind
    völlig normal.

    Naja, in Manchester oder Glasgow gibt es schon eine relativ hohe Jugendkriminalität... und unter den Hooligans entdecke ich nur selten Asiaten.
    Es ist im Allgemeinen unglaubwürdig.

    Warum?
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.05 Uhr:
    Wann denn? Es BILDet auf jedenfall!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.15 Uhr:
    10vor11? PrimeTime-Spätausgabe? Die ein oder andere SpiegelTV Reportage? Nur um drei Beispiele zu nennen.
    Und... ach übrigens: Ein schlechtes Wortspiel wird durch Wiederholung nicht besser.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.21 Uhr:
    Naja naja! Mittelmass! Aber da hörts auch schon auf!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.27 Uhr:
    Warum du Alexander Kluge, einen der intelligenten Köpfe unseres Landes, auf Mittelmaß reduzierst, ist wohl nur dir und deiner kleinen Welt klar.
    Wahrscheinlich kennst du diese Sendungen nicht einmal.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.29 Uhr:
    Lass' dich mal schön weiter verblöden! Am besten heute abend bei den RTL2-News!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.33 Uhr:
    Ja, so kennen wir dich! Wenn dir deine eh schon kläglich bestückten Argumente ganz ausgehen, pöbelst du.
    Ich versuche dir klarzumachen, dass auch das Privatfernsehn Hochkultur bietet, und du kommst mit RTL2-News.
    Wie gesagt, du bist das beste Beispiel dafür, dass die Reduzierung auf öffentlich-rechtliches Fernsehen in keinem Zusammenhang mit der Intelligenz des jeweiligen steht. Offenbar im Gegenteil.
    Oder um es auf deinem Niveau zu formulieren: Verblöde doch mit "brisant!"
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.35 Uhr:
    Das Privatfernsehen bietet keine Hochkultur! Oder gab's dort mal eine Theater- oder Opernaufführung?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.45 Uhr:
    Ja gab's. Ich habe dir bereits Formate genannt, in denen diese Thematiken allzuoft vorkommen. Formate, die du "mittelmaß" nanntest, offenbar ohne sie zu kennen.
    Und auf Vox gab es z.B. mehrfach lange Opernnächte.
    Man merkt: Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.47 Uhr:
    Nachts und gab's! Das ist der Punkt!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.51 Uhr:
    Nein, das ist nicht der Punkt. Du strittst ab, dass es überhaupt so etwas gab! Und das ist schlichtweg Unsinn.
    Und abgesehen von Spartenkanälen kommt Hochkultur auf ARD und ZDF ebenfalls bestens nachts vor.
    Und zur Info: Die von mir genannten Beispiele gibt es immer noch.
    Informiere dich doch einfach mal, bevor du lospolterst. Du kannst doch lesen, oder?
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.55 Uhr:
    Ich bleibe dabei, das Programm der Öffentlich-Rechtlichen ist besser und niveauvoller als das der Privaten!
    Der 1. 1. 1984 war ein schwarzer Tag!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 10.57 Uhr:
    Ist es ja auch. Größtenteils. Nur ist das Programm der Privaten nicht so schlecht, wie du es gerne hättest.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 11.00 Uhr:
    Na angenommen Du müsstest entscheiden: Soll es in zukunft nur noch Provate oder nur noch Öffentlich-Rechtliche geben? Wie würdest du entscheiden?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 11.03 Uhr:
    Na, angenommen, diese Frage ist Blödsinn, weil so eine Entscheidung nicht im Raum stünde...#
    Hey, Moment! Dem ist ja so!
    Nur fürs Protokoll: Ich bin froh, dass wir in einem Land mit einer immens großen frei empfangbarewn Auswahl leben.
    Und natürlich läuft mal überall nichts. Sowohl bei den Öffis, als auch bei den Privaten. Aber weißt du was: dann bleibt die Kiste aus! Dann geh ich ins Theater zum Beispiel! Was brauch ich Theater und Oper im Fernsehen? Ist doch Tinneff! Das muss man sich live geben!
  • lonely-goatherd schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 11.52 Uhr:
    wie heldderarbeit schon schreibt - gab und gibt es. Die letzte Übertragung, an die ich mich erinnere, ist zwar zugegeben schon etwas länger her, dafür war sie herausragend. Ende der Neunziger am Silvesterabend (das ist dann, wenn die ARD 4 Stunden Mutantenstadl und das ZDF Lachkonserven sendet) lief auf Sat 1 die "Fledermaus" - und die "ofener Kanl"-Strecken auf Sat1 wie RTL zeigen regelmäsig spannendste Interviews mit Regisseurn, Sängern etc. incl Werkausschnitten. Das gibts öffentlich-rechtlich nur im Theatermagazin Foyer auf 3sat und dem Theaterkanal, das letzte Mal klassische Musik oder Theater in ARD und ZDF ist sehr lange her.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 11.55 Uhr:
    Alles Quatsch was ihr da schreibt
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 11.59 Uhr:
    Hm. Dieser überzuegenden Argumentation muss man sich wohl geschlagen geben...
  • lonely-goatherd schrieb via tvforen.de am 20.11.2009, 12.00 Uhr:
    Stimmt, das sehe ich ein.
    Wer zu solchen verbalen Höhenflügen in der Lage ist, kann nur recht haben.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 00.10 Uhr:
    Der Troll wird noch dick und fett, wenn ihr ihn weiter füttert (:
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 19.11.2009, 04.06 Uhr:
    Bei der wichtigen Rolle, die Medien heutzutage spielen, vermisse ich gerade im öffentlich-rechtlichen Kinderprogramm medienkritische Sendungen, die Kinder dazu befähigen, nicht alles vorbehaltlos zu schlucken, was man ihnen vorsetzt.
    Im Übrigen entscheiden sich Kinder keinesfalls "bewusst" zum Ansehn von Werbung, weil ihnen bis zu einem bestimmten Alter gar nicht wirklich bewusst ist, dass es da einen großen Unterschied zum restlichen Programm gibt.
    Werbung gehört ganz sicher nicht ins Kinderprogramm, aber wo es nun schonmal so ist und sich wohl auch nicht mehr ändern wird, sollte man von öffentlich-rechtlicher Seite her zumindest versuchen hier einen kleinen Ausgleich herzustellen.
    Ich finde es verachtenswert, ein unkritisches Publikum von klein an zu Konsumsklaven zu erziehen. Besonders bei Zeichentrickserien, die sogar einzig und allein dem Zweck dienen, Spielzeug zu verkaufen - und die damit den Unterschied zwischen Werbe- und Unterhaltungssendungen noch mehr verschwimmen lassen - bin ich der Meinung, dass es phantasievolle, lebensrelevante und geistig anregende, wie kritische Sendungen geben muss, die diesem Trend entgegen wirken und ihn entlarven.
    Das passiert in meinen Augen aber leider nicht und dass die Wirtschaft in unserem Land und anderen "Opfern" neoliberaler Globalisierungspolitik mittlerweile wichtiger ist, als die eigenen Kinder, ist ja nun auch schon lange kein Geheimnis mehr.
    Sicher kann und muss man die Privaten nicht gleich verbieten und natürlich gehört ein ordentliches Maß der Verantwortung den Eltern der Kinder, aber das Fernsehn hat verdammt nochmal - ob es nun will oder nicht - pädagogische Wirkung und damit dafür Sorge zu tragen, dass die Programme zu mehr taugen, als zum Verkauf von Mist, den niemand braucht!
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.49 Uhr:
    egal was man zu dem thema im netz findet, überall kann man lesen das der anteil der kinder die einen eigenen fernseher im kinderzimmer haben zu hoch ist. und was schauen kinder im kinderzimmer wenn sie ungestört sind? doch nicht nur kinderprogramme. wozu regt man sich also über angeblich schlechtes kinderprogramm auf?
    http://idw-online.de/pages/de/news166741
    http://www.welt.de/wissenschaft/article758761/Der_Fernseher_gehoert_nicht_ins_Kinderzimmer.html
  • mac schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.06 Uhr:
    Es gibt doch heute so viele Kinderprogramme wie zu keiner anderen Zeit. Neben dem KiKa bringen auch Super RTL und RTL2, teilweise auch RTL und andere nachmittags und morgens fast durchgehend Kinderprogramm. Darüber hinaus gibt es noch den ebenfalls frei empfangbaren Sender NICK der den ganzen Tag über bis abends nur Kinderprogramm bringt, und wem das immer noch nicht reicht, für den gibt es noch die PayTV-Sender Playhouse Disney, Toon Disney, Disney Channel, Cartoon Network, Boomerang, Nick. Jr, Junior, Disney XD und NICK Premium (Quelle: tvtv.de).
    Ich verstehe wirklich nicht, was es da noch zu meckern gibt. Sicher, die meisten dieser Sendungen sind nicht unbedignt pädagogisch wertvoll, aber - oh Wunder -, schauen sich Kinder liebend gerne Sendungen an, die pädagogisch für sie überhaupt nicht wertvoll sind. Und das ist auch gut und richtig so, schließlich sind für die Erziehung die Erziehungsberechtigten zuständig und nicht etwa das Fernsehen. Kinder brauchen auch ihre Freizeit und man muss doch nicht ständig mit irgendwelchem pädgogischen Firlefanz (bewusst oder unterbewusst) auf sie einhämmern. Solange die FSK nicht etwas anderes vorschreibt, sollen Kinder ruhig sehen, was immer sie wollen (was nicht heißen soll, dass Kinder so lange wie sie wollen oder wann immer sie wollen fern sehen dürfen).
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.16 Uhr:
    Nicht sehr klug gedacht. Privatfernsehen verbieten, das ist meine Forderung!
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.20 Uhr:
    Die Menge macht das Gift und das Kinder ruhig sehen sollen was sie wollen halt ich für fahrlässig. Die Kontrollfunktion der FSK zu überlassen ist mir zu bequem, nach dem Motto " is legal, guck was du willst"! Grosse aufgerissene Augen runterhängende Kinnlade, so sitzen die meisten Kid´s oft über viele Stunden vor der Glotze, für die meisten Eltern ne gute sache, is ja so schön einfach, ruhe in die Bude zu kriegen, wird ja mehr als genug gesendet.....
    Gruss/Huk
  • Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.21 Uhr:
    Die Kontrollfunktion muss ganz einfach bei den Eltern liegen.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.22 Uhr:
    Mit Verlaub, Schwachsinn!!!
    Gruss/Huk
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.22 Uhr:
    Im Privatfernsehen ist auch vieles menschenverachtend! (gegenüber real existierenden Menschen und das nich nur nachts)
  • Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.23 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Mit Verlaub, Schwachsinn!!!
    Gruss/Huk
    Und was für einer... ;-)
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.23 Uhr:
    Warum?
  • Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.24 Uhr:
    Wem ist damit gedient? Und was willst du damit bezwecken?
    Es gibt auch weiterhin das Internet, dann würde man halt die Dinge online stellen.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.24 Uhr:
    Ja klar und die ÖR sind der Vatikan, also ne art "Bollwerk des Moralentertainment" oder was ?!!
    Gruss/Hukl
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.25 Uhr:
    Hab' ich das behauptet?
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.28 Uhr:
    In dem die Privaten verboten werden sollen ( in deiner Welt) und die anderen weitermachen dürfen, JA! So verstehe ich es jedenfalls!
    Gruss/Huk
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.29 Uhr:
    Das musst Du mir jetzt genauer erklären?
  • Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.30 Uhr:
    Beantworte doch erstmal die Frage, warum das Privatfernsehen verboten werden soll?
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.31 Uhr:
    Ach komm das glaubst du doch selbst nicht!
    (sorry fürs falsche anhängen Myra)
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.36 Uhr:
    Na weil es solche Sachen wie BigBrother, Supernanny, Gerichtsshows, Talkshow's a la Geissen, GNTM und sonst für ein menschverachtendes Zeug nicht geben würde!
    Komm mir jetzt nicht mit: Du brauchst es Dir ja nicht anzuschauen!
  • Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.50 Uhr:
    Dann gäbe es das jetzt online oder alle hätten Pay TV.
    Nicht zu vergessen, das es dann viele gute Dinge nicht geben würde, weil sich die ÖRs vieles gar nicht leisten könnten. Oder sie hätten die Gebühren anheben müssen, ich will nicht wissen, wie groß die Jammerei dann jetzt wäre.
  • bettyblue68 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 13.59 Uhr:
    mac schrieb:
    Es gibt doch heute so viele Kinderprogramme wie zu
    keiner anderen Zeit. Neben dem KiKa bringen auch
    Super RTL und RTL2, teilweise auch RTL und andere
    nachmittags und morgens fast durchgehend
    Kinderprogramm. Darüber hinaus gibt es noch den
    ebenfalls frei empfangbaren Sender NICK der den
    ganzen Tag über bis abends nur Kinderprogramm
    bringt, und wem das immer noch nicht reicht, für
    den gibt es noch die PayTV-Sender Playhouse
    Disney, Toon Disney, Disney Channel, Cartoon
    Network, Boomerang, Nick. Jr, Junior, Disney XD
    und NICK Premium (Quelle: tvtv.de).

    Es geht doch nicht um Quantität, sondern um Qualität. Und da hat Herr Maiwald völlig recht mit seiner Kritik.
    Ich - als leidlich Erwachsene - möchte auch keine 200 Programme haben, auf denen es überall brüllt, schreit, langweilt, nervt, wirbt etc.
    Da hätte ich doch lieber nur 5 oder 10 Programme, die aber mit anspruchsvollen, unterhaltsamen, lustigen, bewegenden etc.pp Themen.
    Ich verstehe wirklich nicht, was es da noch zu
    meckern gibt. Sicher, die meisten dieser Sendungen
    sind nicht unbedignt pädagogisch wertvoll, aber -
    oh Wunder -, schauen sich Kinder liebend gerne
    Sendungen an, die pädagogisch für sie überhaupt
    nicht wertvoll sind. Und das ist auch gut und
    richtig so,
    Nein - das ist ganz und gar nicht gut und richtig. Als Programmmacher für Kinderfernsehen habe ich eine gewisse Verantwortung, schliesslich sind ja gerade die Kinder meine Zielgruppe - angeblich. Das möchte man anhand der Flut von soviel Dreck wahrlich bezweifeln.

    schließlich sind für die Erziehung
    die Erziehungsberechtigten zuständig und nicht
    etwa das Fernsehen. Kinder brauchen auch ihre
    Freizeit und man muss doch nicht ständig mit
    irgendwelchem pädgogischen Firlefanz (bewusst
    oder unterbewusst) auf sie einhämmern.Solange
    die FSK nicht etwas anderes vorschreibt, sollen
    Kinder ruhig sehen, was immer sie wollen (was
    nicht heißen soll, dass Kinder so lange wie sie
    wollen oder wann immer sie wollen fern sehen
    dürfen).

    Das hat mit ständigem Einhämmern von "pädagogischem Firlefanz" - wie Du so schön schreibst - doch überhaupt nichts zu tun.
    Setze ich mein Kind vor die Maussendung, dann ist es gebannt und schaut es gerne ... und(!) lernt noch etwas dabei.
    Das Angebot muss stimmen, das ist das A und O. Pädagogisch wertvoll heisst nicht automatisch langweilig und nervig.
    Und die Kinder sollten durchaus lernen, mit dem Medium TV (wie übrigens auch mit dem Internet) umzugehen. Du hast recht, wenn Du sagst, dass im eigentlichen Sinn die Eltern dafür verantwortlich sind. Aber wie sollen Eltern verantwortungsbewusst ihre Kinder an das Medium heranführen, wenn überall nur Schwachsinn/Kommerz/Merchandisingkagge (*g*) angeboten wird?
  • mac schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 14.04 Uhr:
    Privatfernsehen verbieten, das ist meine Forderung!

    Ist verbieten das einzige was dir einfällt? Besser Kinder zu mündigen Bürgern erziehen!
  • mac schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 14.07 Uhr:
    so sitzen die meisten Kid´s oft über viele Stunden vor der Glotze, für die meisten Eltern ne gute sache

    Bitte meinen Posting nochmal genau lesen. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich nicht will, dass Kinder ihr Leben vor dem Fernseher fristen. Verantwortungsbewusste Eltern sollten sich darum kümmern, dass ihre Kinder nicht zu viel fernsehen. In den Zeiträume, in denen das Kind fernsehen darf, sollte das Kind dann aber selbstständig entscheiden dürfen (sofern es nicht der FSK widerspricht).
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 14.16 Uhr:
    Das hab ich schon verstanden, nur ist hierbei der Wunsch der Vater des Gedanken, sicher gibt es verantwortungsvolle Eltern die Wissen wann es reicht, aber viel zu viele (kenn das aus meinem Bekanntenkreis) gehen dabei den Weg des geringsten Wiederstandes, der da heißt "Glotzen bis sie Kotzen" so ist das leider!
    Gruss/Huk
  • mac schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 14.22 Uhr:
    Es geht doch nicht um Quantität, sondern um Qualität. Und da hat Herr Maiwald völlig recht mit seiner Kritik.

    Dies ist ein relativer Begriff. Den Großteil von dem was heute im TV kommt, würde ich als Müll bezeichnen. Trotzdem: Lass besser jeden für sich selbt entscheiden, was Qualität ist und was nicht.
    Nein - das ist ganz und gar nicht gut und richtig.

    Dann hast eine sehr verblendete Einstellung, was Kinder betrifft. Die allermeisten Kinder legen nämlich keinen Wert darauf, dass ihr Fernsehprogramm für sie pädagogisch wertvoll ist.
    Setze ich mein Kind vor die Maussendung, dann ist es gebannt und schaut es gerne ... und(!) lernt noch etwas dabei

    Das ist ja schön, und ich finde das gut.
    Und die Kinder sollten durchaus lernen, mit dem Medium TV (wie übrigens auch mit dem Internet) umzugehen.

    Volle Zustimmung. Nur: Wie lernt man das am besten? Ich sage, indem wir den Kindern die Möglichkeit des eigenverantwortlichen und selbstständigen Handelns geben, und nicht nicht indem wir sie in eine Verbotskultur zwingen (wie es z.B. TVDriller bevorzugt). Natürlich muss es auch Grenzen geben, und hierfür haben wir in Deutschland ja die FSK.
    Pädagogisch wertvoll heisst nicht automatisch langweilig und nervig.

    Leider meistens doch. Ansonsten würden die Privaten weit mehr pädagogisch wertvolle Sendungen bringen.
    Aber wie sollen Eltern verantwortungsbewusst ihre Kinder an das Medium heranführen,
    wenn überall nur Schwachsinn/Kommerz/Merchandisingkagge (*g*) angeboten wird?

    Man muss seine Kinder ja nicht rund um die Uhr glotzen lassen. Ein paar Stunden am Nachmittag und ggfs. morgens oder am Wochenende vormittags, wären z.B. eine mögliche Einschränkung. Die (wenige) Zeit, in der sie aber "dürfen", muss man dann wirklich nicht unnötig weiter einschränken (die Vorgaben der FSK reichen). Ein bisschen Freizeit - und dazu gehört auch Freiheit - brauchen die Kinder eben auch.
  • bettyblue68 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 14.34 Uhr:
    Ich glaube so ganz unterschiedlich sind wir in unseren Meinungen gar nicht.
    Tendenziell stimme ich Dir ja im Grossen und Ganzen zu.
    Mich stört nur die - vielleicht auch nur von mir gefühlte - Rechtfertigung, dass jeder Scheiss jederzeit für Kinder zugänglich sein soll.
    Du schreibst, dass wir den Kindern eigenverantwortliches und selbständiges Handeln geben sollen, aber das müssen sie doch erst im Laufe der Zeit lernen. Kinder sind noch viel zu sehr beeinflussbar, als dass sie z.B. eigenverantwortlich ihr TV Programm bestimmen könnten. Hier sind sie einfach nur Konsumenten.
    Die FSK hilft da leider nicht viel weiter, sie beurteilt nur, ob Sendungen gefährlich für's Kind sein könnten, nicht, ob es z.B. konsumtechnisch "versaut" wird.
    Als Elternteil würde ich mich so gar nicht auf die FSK verlassen.
    Deinem letzten Satz ("Man muss seine Kinder ja nicht rund um die Uhr glotzen lassen. Ein paar Stunden am Nachmittag und ggfs. morgens oder am Wochenende vormittags, wären z.B. eine mögliche Einschränkung. Die (wenige) Zeit, in der sie aber "dürfen", muss man dann wirklich nicht unnötig weiter einschränken (die Vorgaben der FSK reichen).") möchte ich noch folgendes hinzufügen: Die (wenige) Zeit, in der sie aber "dürfen", sollte das Programm ansprechend, unterhaltsam, gewaltfrei, anspruchsvoll, kindgerecht etc. sein ... und zwar unbedingt in Absprache mit dem Kind!
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 14.44 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Die Kontrollfunktion der FSK zu
    überlassen ist mir zu bequem, nach dem Motto " is
    legal, guck was du willst"!

    Die FSK-Freigaben sind, auch wenn der Gesetzgeber einen anderen Eindruck erwecken will, weder der Weisheit letzter Schluss noch im Einzelfall brauchbar. Ich zeige doch nicht alles mit FSK0 einem Kind.
    Die Niederlande kommen ohne diesen Kram sehr gut aus.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 14.54 Uhr:
    Aus dem Angebot kann man auswählen. Die Privaten habe ich schon längst aus der Programmliste gelöscht, noch geht das. Man arbeitet bekanntlich an Zwangslisten und die großen Netzbetreiber haben das bereits umgesetzt.
    Das Kinderprogramm ist sogar besser als sein Ruf.
  • mac schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 15.02 Uhr:
    Rechtfertigung, dass jeder Scheiss jederzeit für Kinder zugänglich sein soll

    Nein, das fordere ich natürlich nicht, weil wir ja eben die FSK haben. Mir ist natürlich klar, dass Blösinn wie 9Live dadurch nicht ausgeschlossen wird, aber soweit ich das beurteilen kann, sind Kinder nicht auf der Suche nach dem größten Blödsinn, sondern nach dem Fernsehprogramm, das ihnen am meisten gefällt. Interessant wird es für Kinder außerdem auch dann, wenn Eltern ein bestimmtes Programm oder eine bestimmte Sendung ausdrücklich verbieten.
    Du schreibst, dass wir den Kindern eigenverantwortliches und selbständiges Handeln geben
    sollen, aber das müssen sie doch erst im Laufe der Zeit lernen.

    Naja, aber die beste Methode dürfte hier wohl Learning-by-doing sein. Es lernt auch niemand Radfahren aus einem Buch, und genausowenig können Kinder lernen, eigenverantwortlich zu handeln, wenn man ihnen grundsätzlich alles verbietet, bis auf das, was explizit erlaubt ist.
    Die FSK hilft da leider nicht viel weiter, sie beurteilt nur, ob Sendungen gefährlich für's
    Kind sein könnten, nicht, ob es z.B. konsumtechnisch "versaut" wird.

    Die Tricks der Werbepsychologen haben sowohl auf Kinder als auch auf Erwachsene Einfluss. Kinder dagegen schützen zu wollen, halte ich für eher kontraproduktiv. Besser man bringt ihnen frühzeitig bei, dass sie längst nicht alles was das Werbefernsehen zeigt auch bekommen können.
    ansprechend, unterhaltsam, gewaltfrei, anspruchsvoll, kindgerecht etc.

    Muss das wirklich alles sein? Ich glaube, wenn eine Sendung dem Kind nicht gefällt, wird es ganz von selbst aus- oder umschalten. Vor allem das Wörtchen "anspruchsvoll" und auch "kindgerechet" klingt für mich sehr nach der Spaßbremse. Wie gesagt: Man sollte natürlich nicht alles durchgehen lassen, aber die FSK zumindest als Richtlinie und geregelte Fernsehzeiten halte ich für ausreichend. Wenn die Kinder dann freiwillig die Sendung mit der Maus anschauen, ist das natürlich schön, aber wenn sie dagegen Cartoons bevorzugen, muss man ihnen doch auch nicht gleich den Spaß verderben, oder? Ich habe z.B. wähend meiner Kindheit sehr gerne Tom & Jerry geschaut (tue ich teilweise auch heute noch ;-)), und ich sehe keinen Grund warum ich das nicht auch den heutigen Kindern erlauben sollte, obwohl es die letzten 3 deiner 5 Kriterien nicht erfüllt.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 17.11 Uhr:
    Wieso hätten wir jetzt alle Pay-V wenn es kein Privatfernsehn gebe? (ich hätte es jedenfalls nicht)
  • dvogel schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 18.23 Uhr:
    mac schrieb:
    > Es geht doch nicht um Quantität, sondern um
    Qualität. Und da hat Herr Maiwald völlig recht
    mit seiner Kritik.
    Trotzdem: Lass besser jeden für sich selbt entscheiden, was Qualität ist und was nicht.
    Qualität darf keim relativer Begriff sein, sondern muß sich an gewissen Kriterien messen bzw. definieren lassen können. Wenn das nicht der Fall wäre und Qualität eine quantitative Größe wird - nach dem Motto: je mehr eine Sendung gut finden, desto höher die Qualität - dann kann man auf dieses Prädikat verzichten und den Begriff ersatzlos aus dem Wortschatz streichen.
    Auch wenn häufig die Wahl der dümmsten Sendungen mit der Meinungsfreiheit und dem persönlichen Geschmack verteidigt wird und Kritik daran dadurch unterbunden werden soll, so muß man doch festhalten, dass es eine ganze Reihe von Menschen gibt, die sich tagaus tagein auschließlich mit dem größten Schwachsinn berieseln lassen. Und ich meine nicht diejenigen, die damit abschalten. sondern diejenigen, die Richter Hold, den Frauentausch, Vera, die Nanny, Superstars etc. für die Realität halten. Da liegt die Vermutung doch sehr nahe, dass diese Menschen nicht zu den hellsten unter der Sonne gehören.
    Fernsehen fängt in unserer medialen Gesellschaft schon im Kindesalter an, sicherlich extremer, als noch vor 30 Jahren. Deshalb ist es um so bedeutender, dass Kinder ausgewogende und kindgerechte Programme angeboten bekommen.
  • xy schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 20.01 Uhr:
    Myra schrieb:
    Dann gäbe es das jetzt online oder alle hätten
    Pay TV.
    Pay-TV ist ja auch eine Form des Privatfernsehens und wäre dann auch verboten. ;-)
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.10 Uhr:
    Das ausserdem!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.11 Uhr:
    Man kann auch bestimmte Sachen im Internet verbieten
  • Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.16 Uhr:
    Und die BILD noch obendrein verbieten?
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.18 Uhr:
    Wie die Chinesen und Iraner. Ganz abgesehen: Die Idee Privatfernsehen zu verbieten, ist Schwachsinn.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.22 Uhr:
    Das Kinderprogramm der Privaten etwa??????
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.23 Uhr:
    Manchmal hätte ich Lust dazu!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.24 Uhr:
    Warum? Früher sind wir doch auch ohne Privatfernsehen ausgekommen. Und gebracht hat es doch auch nichts gutes
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.24 Uhr:
    Ich finde, TVDriller hat Recht. Man sollte das verdummende Privatfernsehen verbieten. Nur haben die Öffentlich-Rechtlichen jetzt gelernt, wie es geht, deshalb sie vorsichtshalber mitverbieten. Das verblödenede Radio gleich mit!
    Und das Internet, wo jeder Idiot seine Schwachsinnsmeinungen von sich geben darf, erst Recht!
    Meinungsfreiheit ist sowieso überbewertet. So lange die Gefahr besteht, dass durch sie auch Blödes gesagt wird: Verbieten!
    Gefährlich ist übrigens auch das Leben, denn es endet meistens mit dem Tod. Also: Verbieten!!!!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.27 Uhr:
    Nein das öffentlich-rechtiche muss bleiben! Es muss sich nur wieder mehr auf seine Glanzzeiten zurückbesinnen!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.37 Uhr:
    Ach quatsch! Zu Spät! Dann müssten wir den Privaten auch das Recht einräumen! Die waren am Anfang ja noch erfrischend originell und witzig!
    Aber heute... Alle verbieten. ARD, ZDF, RTL, PRO / , Phoenix (ist eh langweiliger Schrott), arte für die Anbiederung an Frankreich... 3sat für die Annektierung des ORFs...
    Verbieten! Es ist so einfach! Löst alle Probleme!
    .
    .
    .
    Oder nicht?
  • Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.38 Uhr:
    Was spricht gegen "WOW - Die Entdeckerzone", "Was ist Was TV", "Dragon Hunters", "Disneys Micky Maus Wunderhaus", "Caillou", "Bob der Baumeister", "Dora", "Cosmo & Wanda" oder "Spielegalaxie", "Finger Tips" und noch vieles, vieles mehr?
    Es gibt ganz sicher nicht nur Glanzstücke, aber so schlimm, wie es hier von vielen dargestellt wird, ist das heutige Kinderprogramm über alle Sender gesehen sicher nicht.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.40 Uhr:
    Manche Menschen sind von Vielfalt überfordert. 3 Programme - das war doch so schön übersichtlich...
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.44 Uhr:
    Ja das war übersichtlich und trotzdem vielfältiger als mit Privatfernsehen
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.46 Uhr:
    Die ÖRs damals waren allerdings keine Heiligen und vieles würdest du nicht mehr zu sehen bekommen.
  • xy schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.47 Uhr:
    Dennoch: Wenn man das Privatfernsehen verbieten/unterbinden will, verhält man sich auch nicht wesentlich fairer als die verantwortlichen Leute, die die Ausstrahlung/Wiederholung bestimmter (angeblich ja nicht mehr zeitgemäßer) Kinderprogramme verhindern.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.47 Uhr:
    Was würde ich denn deiner Meinung nach nicht zu sehen bekommen?
    Und ich habe nie behauptet dass die Öffis Heilige sind/waren
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.49 Uhr:
    TVDriller schrieb:
    Ja das war übersichtlich und trotzdem
    vielfältiger als mit Privatfernsehen
    Ersteres stimmt, zweiteres wage ich zu bezweifeln.
    Aber wenigstens blieb da die Kiste aus, wenn mal wieder nichts kam. Da haben Familien abends noch Spieleabende gemacht!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.52 Uhr:
    Na ein Spieleabend ist doch auch mal eine Abwechslung! Und du willst doch nicht behaupten das die Privaten vielfäliger sind als die Öffentlich-Rechtlichen?!
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 22.59 Uhr:
    Es gibt mehr Programme als nur RTL und Sat.1.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.02 Uhr:
    Na die sind auch nicht anders
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.04 Uhr:
    Na aber auf die Öffentlich-Rechtlichen haben sie wenn dann negativ abgefärbt
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.04 Uhr:
    Was stört dich an SuperRTL, Nick, Disney Channel & Co. Bis auf wenige Ausreißer sind die Sender gut. Im PayTV würde ich mir mehr O-Ton wünschen.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.09 Uhr:
    Ich würde sagen, bis auf wenige Ausreisser sind die Sender schlecht. Werbungunterbrechungen gehören nicht ins Kinderprogramm, eigentlich überhaupt nicht ins Programm!
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.14 Uhr:
    Du möchtest also PayTV, das ganze noch ohne Werbung. Funktioniert nicht. Unterbrecherwerbung wird es im frei empfangbaren Privatfernsehen immer geben.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.17 Uhr:
    Ich will nur noch Öffentlich-Rechtliche
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.18 Uhr:
    TVDriller schrieb:
    Werbungunterbrechungen
    gehören nicht ins Kinderprogramm, eigentlich
    überhaupt nicht ins Programm!
    Genau. Mich stört's auch immer, wenn die Werbung unterbrochen wird, durch Programm zum Beipsiel.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.19 Uhr:
    War das ernst gemeint?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.43 Uhr:
    Wieso fragst du mich das? Du hast doch von Werbungs-Unterbrechung geredet!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.45 Uhr:
    Dir ist also die Werbung wichtiger als das eigentliche Programm?
  • pars schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.47 Uhr:
    TVDriller schrieb:
    Dir ist also die Werbung wichtiger als das
    eigentliche Programm?

    Werbung finanziert die privaten TV Programme
    (Worum gings hier noch?) :-)
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.50 Uhr:
    Dir doch auch! Schließlich sagtest du:
    Werbungunterbrechungen
    gehören nicht ins Kinderprogramm, eigentlich
    überhaupt nicht ins Programm!

    Das heißt, du möchstest nicht, dass Werbung im Programm unterbrochen wird.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.50 Uhr:
    Die Werbung!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 23.51 Uhr:
    Ich möchte nicht, dass das Programm durch Werbung unterbrochen wird
  • pars schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 00.02 Uhr:
    TVDriller schrieb:
    Nicht sehr klug gedacht. Privatfernsehen
    verbieten, das ist meine Forderung!
    Ach, DAS ist der Ursprung.....
    Tja, bin ja selbst schuld, wenn ich mir nicht alles durchlese. tzzz!
    putziger driller: ciao!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 00.08 Uhr:
    Mal eine andere Frage: Wann war das Jahr 40+7?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 00.20 Uhr:
    Erst so, dann wieder andersrum? Du weißt nicht was du willst...
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 00.20 Uhr:
    Hä?
  • pars schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 00.38 Uhr:
    oh, da ist ein + dazwischen? Dachte, ich hätte mehr als 407 Beiträge hier geschrieben. Was solls
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 15.00 Uhr:
    Naja über Scheiss und nicht-Scheiss kann man sich lange streiten. Ich bin ja auch nicht unbedingt ein Freund davon, Kindern ihre Vorlieben und Abneigungen vorzuschreiben, würde beim TV auch nicht unbedingt ein Zeitlimit setzen (könnte bei einer guten Sendung eventuell negativ sein), aber mit Werbung zugeballert werden und somit zur Kaufgeilheit geformt werden, muss absolut nicht sein!!!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 15.13 Uhr:
    Na toll, und unser Wirtschaftssystem geht vor die Hunde, weil der Nachwuchs nicht mehr konsumiert.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 15.16 Uhr:
    Du willst also Kinder mit WErbung zuballern?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 15.17 Uhr:
    Ich persönlich nicht, nein. Bin ich auch gar nicht in der richtigen Position für.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 15.18 Uhr:
    Welche Position?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 15.34 Uhr:
    Ich arbeite weder in der Werbeindustrie, noch beim Marketing oder der Programmplanung eines TV-Senders. Ich könnte also niemanden mit Werbung zuballern, selbst wenn ich es wollte.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 17.11 Uhr:
    Aber ein Problem damit haste anscheinend nicht?
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 17.18 Uhr:
    Warum sollte ich? Ich habe nichts gegen etwas, was es gar nicht gibt. Denn schließlich werden auch bei Privaten den Kindersendungen nicht durch Werbung unterbrochen. Die darf nur vor und nach einer Sendung laufen. Aber das nur so nebenbei.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 17.21 Uhr:
    Da habe ich aber andere Erfahrungen. Und unmittelbar davor und danch ist auch Mist!
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 17.33 Uhr:
    TVDriller schrieb:
    Da habe ich aber andere Erfahrungen.

    Die "Sexy Sportclips" sind kein Kinderfernsehen, Driller.
    Und unmittelbar davor und danch ist auch Mist!

    Als verantwortungsbewusstes Elternteil kann man den Konsum der umrahmenden Werbung durchaus bewusst einschränken. Man sollte eh zusammen mit seinen Kindern fernschauen, so lange sie in dem Alter sind, dass ihnen Werbung schaden könnte.
  • mac schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 20.11 Uhr:
    Da habe ich aber andere Erfahrungen.

    Deine anderen Erfahrungen liegen aber weit in der Vergangenheit, denn es ist schon seit den 90ern verboten, Kinderfernsehen in Deutschland durch Werbung zu unterbrechen, was ich persönlich aber schlecht finde (der Staat soll sich aus dem Privatleben der Leute raushalten!).
    Und unmittelbar davor und danch ist auch Mist!

    Ich verstehe nicht, was an Werbung "Mist" sein soll - und jeder normale Mensch schaltet um, wenn ihn die Werbung stört. Auch Kinder können das selbstverständlich tun. Wenn sich Kinder bewusst dazu entscheiden, Werbung anzusehen, habe ich kein Problem damit. Dabei können sie nämlich auch sehr gut für ihr späteres Leben lernen, dass man nicht alles bekommt, was man sich vielleicht wünscht oder was das Werbefernsehen zeigt. Kinder, die durch ihre Eltern von jeglichem Einfluss des Werbefernsehens "geschützt" werden, könnten später massive Kaufprobleme bekommen, wenn sie mal erwachsen sind und keinen mehr haben, der sie bevormundet.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 18.11.2009, 22.55 Uhr:
    Bist wohl neoliberal?
  • Joes Pizzaservice schrieb via tvforen.de am 03.12.2009, 18.15 Uhr:
    TVDriller schrieb:
    Na weil es solche Sachen wie BigBrother,
    Supernanny, Gerichtsshows, Talkshow's a la
    Geissen, GNTM und sonst für ein
    menschverachtendes Zeug nicht geben würde!

    Eigentlich finde ich die "Super Nanny" nicht so schlimm. Katia Saalfrank gibt sich doch Mühe, den Leuten zu helfen.
  • Krid H. Erne schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 12.27 Uhr:
    TVDriller schrieb:
    Der spricht weitestgehend aus was ich schon lange
    denke! Ich bin der Meinung, dass schwarz-gelb auch
    daran wesentlich Mitschuld hat, die ja das
    Privatfernsehen zugelassen haben, um die
    Menschheit zu verblöden!
    Ja ne is klar, die Wende im Rundfunkwesen stand so oder so in den Startlöchern, das hätte sich auch später nicht mehr vermeiden lassen.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 12.20 Uhr:
    Der spricht weitestgehend aus was ich schon lange denke! Ich bin der Meinung, dass schwarz-gelb auch daran wesentlich Mitschuld hat, die ja das Privatfernsehen zugelassen haben, um die Menschheit zu verblöden!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 12.28 Uhr:
    Die SPD war gegen Privatfernsehen!
  • tr33 schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 09.28 Uhr:
    Vielleicht sollte auch mal sehen das sich die Kinder heute andere Sachen schauen wollen als wir früher. Ich habe auch andere Sendungen geschaut, andere Musik gehört und insgesamt andere Sachen interessant gefunden als die Generation vor mir.
    Und auch ich finde das was heute im Kinderprogramm läuft größtenteils Mist, aber das wird ja nicht für mich (31) gesendet sonder für Kinder! Meinen Eltern hat auch nicht alles gefallen, was ich damals z.b. auf Tele 5 geschaut habe...
  • xy schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 10.17 Uhr:
    tr33 schrieb:
    Meinen
    Eltern hat auch nicht alles gefallen, was ich
    damals z.b. auf Tele 5 geschaut habe...
    Ich weiß nicht, welche Serien Du jetzt speziell meinst, aber Tele5 hat auch ein sehr durchwachsenes Zeichentrickprogramm angeboten mit ganz unterschiedlichen Sparten. Da waren einige Actiontrickserien dem, was heute so aktuell ist, z.T. schon recht nahe (trotz stilistischer Unterschiede) - also quasi die Wurzeln des heutigen RTL2-Programms.
  • tr33 schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 14.02 Uhr:
    Zu jeder zeit gab es Schrott im Fernsehen, aber auch gute Sachen.
    Rückblickend sieht man in Nostalgischer Verklärung oftmals nur die guten sachen, die es damals gab, vergisst aber oft das da auch Mist gelaufen ist. Man sollte nicht immer nur das "früher war alles besser"-Argument bringen, sondern vieleicht auch mal daran denken, das Kinder und Jugendliche eben nicht die gleichen sachen wie vor 20 oder 30 Jahren sehen wollen, sondern oft mals modernere Serien.
    Ich denke mal die DVD-Boxen von vielen Kinderserien der 70er und 80er kaufen eher Erwachsene wegen ihrer Kindheitseinnerungen als die eigentliche Zielgruppe.
  • lonely-goatherd schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 14.46 Uhr:
    Ich finde schon, dass Maiwald recht hat. Es geht auch meines Eracjhtens nicht so sehr darum, dass sich die Sehgewoghnheiten dwer Kinder verändert haben, als dass sie verändert wurden. Das Programm bietet - bis auf wenige Ausnahmen (M;aus, Löwenzahn) kaum Sendungen mit Wirklichkeitsbezug und wie uch immer geartetem Lerneffekt, im fiktionalen Bereich ist diese Thematik (schon auf grund der Tatsache, dass man nicht-Comics mit der Lupe suchen kann) sowieso kaum präsent.
    Klar gab es immer auch Schrott, auch war längst nicht alles, was die ÖRs geboten haben gut (oder gut gemacht). Allerdings gibt es in der tat kaum noch sorgfältig produzierte Kinnderserien mit herausragender Besetzung - da könnte (und müsste) in der Tat was passieren. Und solches Kinderprogramm gehört in den Nachmittag der ÖRs. Trotz KIKA
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 14.48 Uhr:
    tr33 schrieb:
    Zu jeder zeit gab es Schrott im Fernsehen, aber
    auch gute Sachen.
    Rückblickend sieht man in Nostalgischer
    Verklärung oftmals nur die guten sachen, die es
    damals gab, vergisst aber oft das da auch Mist
    gelaufen ist. Man sollte nicht immer nur das
    "früher war alles besser"-Argument bringen,
    sondern vieleicht auch mal daran denken, das
    Kinder und Jugendliche eben nicht die gleichen
    sachen wie vor 20 oder 30 Jahren sehen wollen,
    sondern oft mals modernere Serien.

    Ich denke nicht, dass das hier viel mit nostalgischer Verklärung zu tun hat und es geht auch keineswegs darum, Kindern von heute einfach nur noch das Kinderprogramm der 70er anbieten zu wollen. Selbstverständlich hat die Welt sich seit unserer eigenen Kindheit geändert und damit sind auch einige Themen und Probleme für Kinder dazu gekommen, die wir nicht hatten und auch ästhetische Ansprüche haben sich geändert. Natürlich soll den Kinder dann auch ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Programm geboten werden. Das ist doch gar keine Frage.
    Worum es geht, ist die Qualität des heutigen Kinderprogramms und die scheint mir im Kinderkanal - ihrer Tendenzen zu Harmlosigkeit und Beschönigung wegen - vor allem darin zu liegen, dass man die Kinder problemlos vor der Glotze parken kann. Hier werden keine kritischen, mündigen Bürger mehr erzogen, wie zu Zeiten der "Rappelkiste", sondern angepasste, phantasielose Spießer. Im RTL2-Programm geht es dagegen vorwiegend um den Verkauf von Spielzeug, also um die Erziehung zum kritiklosen Konsumenten. Man sollte nämlich immer im Auge behalten, welche Werte, Normen und Anregungen ein Kinderprogramm transportiert. In den 70ern ging es um Eigenbestimmung, Sozialverhalten, Gesellschaftskritik. Heute geht es darum, sich möglichst viel Mist verkaufen zu lassen und dabei grenzdebil zu grinsen.
    Natürlich war die Qualität des Kinderfernsehns in unserer Kindheit besser!
    Abgesehen davon habe ich als Kind - und bei denen in meinem Umfeld war es nicht anders - neben den neueren Sendungen auch noch sehr gerne Serien gesehen, die bereits meine Eltern als Kinder gesehen hatten. Dazu gehörten Tom und Jerry, Familie Feuerstein etc.. Meine älteste Nichte ist im Übrigen begeistert von der Merlin-Serie mit Tommy Ohrner und steht auf die 80er-Jahre-Puppentrickversion von "Der Wind in den Weiden", weil sie das so schön gemütlich findet. Soviel zum Thema, Kinder bräuchten nur Neumodisches!
  • bettyblue68 schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 15.34 Uhr:
    Logan5 schrieb:
                                  http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_020.gif (http://www.smilies.4-user.de)
    [...] Hier werden keine kritischen,
    mündigen Bürger mehr erzogen, wie zu Zeiten der
    "Rappelkiste", sondern angepasste, phantasielose
    Spießer. Im RTL2-Programm geht es dagegen
    vorwiegend um den Verkauf von Spielzeug, also um
    die Erziehung zum kritiklosen Konsumenten. Man
    sollte nämlich immer im Auge behalten, welche
    Werte, Normen und Anregungen ein Kinderprogramm
    transportiert. In den 70ern ging es um
    Eigenbestimmung, Sozialverhalten,
    Gesellschaftskritik. [...]
    Ein ganz hervorragendes Posting, wie ich es besser nicht hätte schreiben können ... ;-)
    Vielen Dank, Logan5 - dem gibt es imho nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen.
  • heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 15.59 Uhr:
    lonely-goatherd schrieb:
    Ich finde schon, dass Maiwald recht hat. Es geht
    auch meines Eracjhtens nicht so sehr darum, dass
    sich die Sehgewoghnheiten dwer Kinder verändert
    haben, als dass sie verändert wurden. Das
    Programm bietet - bis auf wenige Ausnahmen (M;aus,
    Löwenzahn) kaum Sendungen mit Wirklichkeitsbezug
    und wie uch immer geartetem Lerneffekt, im
    fiktionalen Bereich ist diese Thematik (schon auf
    grund der Tatsache, dass man nicht-Comics mit der
    Lupe suchen kann) sowieso kaum präsent.

    Wissen macht Ah! fällt mir als weitere Ausnahme im nonfiktionalen Breich ein, ebenso Logo, Willi will's wissen, Kopfball, etc.
    Im fiktionalen Bereich gibt's natürlich auch Sendungen mit Lerneffekt, auch beim Zeichentrick. "Little Amadeus", z.B., und da gibt's noch eine andere liebevoll gestaltete Trickserie zum Fördern des musikalischen Verständnisses, dessen Titel mir gerade nicht einfällt. "Blue & Clue - Blau und Schlau" für die Kleineren ist auch toll.
    Gibt also einige Perlen im aktuellen Kinder-Tv-Programm. Natürlich auch viel Schrott. Blöd, dass es den Eltern übertlassen ist, zu filtern. ;)
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 18.28 Uhr:
    Logan5 schrieb:

    Hier werden keine kritischen,
    > mündigen Bürger mehr erzogen, wie zu Zeiten
    der
    > "Rappelkiste", sondern angepasste,
    phantasielose
    > Spießer. Im RTL2-Programm geht es dagegen
    > vorwiegend um den Verkauf von Spielzeug, also
    um
    > die Erziehung zum kritiklosen Konsumenten. Man
    > sollte nämlich immer im Auge behalten, welche
    > Werte, Normen und Anregungen ein Kinderprogramm
    > transportiert. In den 70ern ging es um
    > Eigenbestimmung, Sozialverhalten,
    > Gesellschaftskritik. [...]
    wenn eltern ihre kinder vom fernsehprogramm erziehen lassen statt selber ihrer erziehungsverantwortung nachzukommen sollten ihre kinder lieber zur adoption freigeben. in der regel obliegt es den eltern wie oft und wie lange und was ihre kinder gucken.
  • xy schrieb via tvforen.de am 16.11.2009, 20.08 Uhr:
    tr33 schrieb:
    das Kinder und Jugendliche eben nicht die gleichen
    sachen wie vor 20 oder 30 Jahren sehen wollen,
    sondern oft mals modernere Serien.
    Es gibt aber eben auch Kinder, die das nicht wollen. Ich habe als Kind am liebsten ältere Programme gesehen und fand diese emotional viel ansprechender als das, was gerade so Anfang der 90er aktuell war. Und wenn ich doch eine aktuelle Sendung gut fand, wurde diese noch nach "alter Schule" produziert. Kinder, die moderne Sendungen sehen möchten, haben heutzutage eine sehr große Auswahl, aber Kinder, die so empfinden wie ich, als ich selbst noch Kind war, werden heute im Verhältnis viel schlechter bedient.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 08.10 Uhr:
    xy schrieb:
    tr33 schrieb:
    > das Kinder und Jugendliche eben nicht die
    gleichen
    > sachen wie vor 20 oder 30 Jahren sehen wollen,
    > sondern oft mals modernere Serien.

    Ich erlebe so etwas gerade bei meiner Arbeit im Kindergarten. Natürlich kommen die Kinder mit Batman-T-Shirts, Sponge-Bob-Rucksäcken, Bob, der Baumeister-Brotdosen, Gormiti-Figuren und Spiderman-Mützen in den Kindergarten, aber setz dich mit ihnen zusammen und erzähl ihnen Geschichten von Robin Hood, Zorro oder den 3 Musketieren und sie sind so begeistert davon, dass sie es den ganzen Tag über nachspielen.
    Die mögen beides. Denen ist völlig egal, wie alt oder neu etwas ist. Es sind die Geschichten und ihre Helden, die sie mögen. Wie gesagt, meine 12jährige Nichte steht auf "Der Wind in den Weiden", die Stop-Motion-Puppentrickserie aus den 80ern und zwar gerade weil das so langsam und gemütlich erzählt wird. Und modernere Serien wie Hannah Montana und H2O mag sie trotzdem auch und wie alle anderen Teenies findet sie "Twilight" toll. So what?
    Es sind die Sender, die sich einbilden, man dürfte Kindern keine älteren Programme vorsetzen. Nicht die Kinder. Die nehmen einfach, was man ihnen anbietet. Und dafür, dass dieses Angebot einen pädagogischen, emotionalen und kognitiven Wert hat, haben die Anbieter nun einmal Sorge zu tragen und nicht dafür, wieviel Plastik sich damit verkaufen lässt oder wie hoch die Quoten beim größten Schwachsinn sind. Wer braucht Doku-Soaps im Kinderkanal? Ist die Fernsehlandschaft noch nicht ausreichend überflutet mit diesem inhaltslosen Dreck??
  • dvogel schrieb via tvforen.de am 17.11.2009, 08.37 Uhr:
    Du sprichst mir aus der Seele.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 15.11.2009, 21.14 Uhr:
    Es ist einfach ein Unterschied, ob man zu einer Sendung diverse Merchandise-Artikel auf den Markt bringt, oder ob man, wie bei einigen japanischen Trickfilmserien, die Sendungen gleich so konzipiert, um darüber irgendwelche Kartenspiele und Actionfiguren zu verkaufen. Serien wie Yu-Gi-Oh, Pokemon, Beyblade, Gormiti etc. sind im Grunde nur Werbefilmchen für Spielzeug, die auch gleich 1:1 dazu anleiten, wie man mit dem ganzen Plastik zu spielen hat. Da ist jede Folge gleich, nur dass eben immer weitere Karten, Figuren oder Kreisel eingeführt werden, die man dann kaufen kann. Es lebe die Konsumkindheit!
  • orinoco schrieb via tvforen.de am 15.11.2009, 15.05 Uhr:
    Die Kritik am Kinder-Fernsehen in allen Ehren, aber Herr Maiwald sollte sich da aber auch mal an die eigene Nase fassen. Die "Sendung mit der Maus" ist auch zu 100% durchkommerzialisiert. Merchandising ohne Ende und wehe dem der sich an den Figuren daraus kreativ vergreift z.B. sie auf seiner Webseite verwendet. Nicht ohne Grund sagt man dem WDR nach er sei eine Juristenanstalt mit angeschlossenem Rundfunkbetrieb. Wirtschaftlich nehmen sich öffentlich-schrecklich und rabiate Programme schon lange nichts mehr. Das war Herrn Maiwald bei seinen eigenen Produktionen immer Recht (auch wenn er vor der Kamera immer so getan hat, als wäre die Sendung mit der Maus Teil der Zuschauerfamilie). Wenn sich nun auch die Programmqualität angleicht ist das nur folgerichtig. Die Geister die Herr Maiwald rief, die wird er nicht mehr los.
  • bettyblue68 schrieb via tvforen.de am 15.11.2009, 17.15 Uhr:
    Was Herr Maiwald mit dem Merchandising (Kommerz) der Maus zu tun hat, erschliesst sich wohl auch nur Dir.
    http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_168.gif (http://www.smilies.4-user.de)
  • Jediklaus schrieb via tvforen.de am 15.11.2009, 17.43 Uhr:
    orinoco schrieb:
    Die Kritik am Kinder-Fernsehen in allen Ehren,
    aber Herr Maiwald sollte sich da aber auch mal an
    die eigene Nase fassen. Die "Sendung mit der Maus"
    ist auch zu 100% durchkommerzialisiert.
    Merchandising ohne Ende und wehe dem der sich an
    den Figuren daraus kreativ vergreift z.B. sie auf
    seiner Webseite verwendet.

    Von jedem Pups heutzutage gibt es Merchandisung,warum denn nicht auch von der Maus ?
    Da von durchkommerzialisierung zu sprechen ist absolut albern :o) und Ja ich kann es nachvollziehen wenn man was dagegen hat das man sich an der Maus vergreift,habe ich auch :o)
    Vor etlichen Jahren bin ich auch mal auf ein unterirdisches Rabaukenforum gestossen im Netz die sich auf ihrer Website mit der WDR Maus großartig schmückten,und das habe ich den Mausleuten erzählt worauf die denen die Bude zugemacht haben :-D Ja,ich bin da ne Petze :-P Bekam auch ein ganz liebes Dankesschreiben von der Maus ;o)
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 14.11.2009, 16.02 Uhr:
    Wie toll die Sendung mit der Maus ist, hab ich erst kürzlich gesehen, als ich nach Jahren zufällig reingeraten bin. Lustig und lehrreich zugleich.
    Wenn ich am Vormittag im ORF Teletext abrufen will, schreit mich entweder irgendein Monster ordinär an (ich hab tatsächlich erlebt, daß ich begrüßt wurde mit "verpiß dich!") oder es läuft eine dieser unerträglichen, schlecht gespielten Daily Soaps.
    Da hätte ich als Kind Alpträume. Sogar harmlose Zeichentrickgeschichten zeigen schreiende Personen mit riesigen offenen Mündern.
  • TV Wunschliste schrieb via tvforen.de am 13.11.2009, 19.13 Uhr:

    http://www.wunschliste.de/gfx/news/ard_logo.gif
    Dr. Gerhard Fuchs, ARD-Koordinator Kinder- und Familienprogramm, hat die von Armin Maiwald (http://www.wunschliste.de/person/1224/Armin_Maiwald) in teilweise drastischen Worten geäußerte Kritik am Programm des öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehens (wunschliste.de berichtete (http://www.wunschliste.de/news/6052)) zurückgewiesen. Die verantwortlichen Kollegen stellten sich gern einer Kritik; diese müsse allerdings "im Sinne der Sache inhaltlich fundiert und in der Wortwahl angemessen sein".
    Armin Maiwald hatte in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" u.a. die öffentlich-rechtlichen Sender als "bescheuert" bezeichnet und deren Kinderfernsehen ("schrill und schreiend bunt") eine fortschreitende Annäherung an das Privatfernsehen vorgeworfen.
    "Die ARD-Koordination Kinder- und Familienprogramm anerkennt die großen Verdienste von Armin Maiwald für die Ausgestaltung und Profilierung des Kinderprogramms im Ersten Deutschen Fernsehen", so Fuchs in einer ARD-Stellungnahme. "Die Miterfindung des Kultformats 'Die Sendung mit der Maus' (http://www.wunschliste.de/3120) sowie weiterer beliebter Sendungen waren über Jahrzehnte richtungsweisend für viele Redakteurinnen und Redakteure in den Kinderprogramm-Redaktionen der Landesrundfunkanstalten. Armin Maiwalds sachlicher Ratschlag wurde und wird in der Branche allseits geschätzt. Umso erstaunlicher ist es, dass sich einer der 'Maus'-Väter im Interview mit der FR zu Pauschalurteilen und einer zum Teil unsachlichen Kritik über das aktuelle Profil des Kinderprogramms und den Kinderkanal von ARD und ZDF hinreißen lässt."
    Maiwalds Behauptung, "das Kinderfernsehen finde überwiegend nur mehr im Privatfernsehen statt und die Öffentlich-Rechtlichen würden 'die Kinder schlecht bedienen'" hielte einer Überprüfung anhand des Programmschemas nicht stand. Ein Blick auf das Vormittagsprogramm des Ersten am Wochenende etwa verdeutliche, "dass Das Erste auf eine große Vielfalt an Programminhalten für die jüngsten und jungen Zuschauer Wert legt und seinem Bildungs-, Informations- und Unterhaltungsauftrag gerecht wird".
    Das Angebot des Kinderfernsehens habe sich seit den 70er und 80er Jahren vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen und den daraus resultierenden Anforderungen an die Erwartungshaltung der jungen Zuschauer enorm vervielfacht: "Gab es in den 70er Jahren nicht mehr als rund zehn Stunden pro Woche und Ende der 80er über 60, so können Kinder jetzt aus über 400 Stunden Programm wöchentlich ihre Lieblingssendungen auswählen. Programmflächen für das Kinder- und Familienprogramm im öffentlich-rechtlichen System sind in den zurückliegenden Jahren keineswegs verschwunden, sie wurden mit Rücksicht auf andere Verpflichtungen bestenfalls verschoben."
    Das Programmangebot habe sich der Zeit angepasst: "Früher haben die Kinder mit der Modelleisenbahn gespielt und 'Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt' (http://www.wunschliste.de/0575)gesehen." Heute verbrächten sie ihre Freizeit auch am Computer, an der Spielkonsole und vor dem Fernseher. Das Ergebnis von Marktanalysen belege, dass Qualitätsprogramme wie "Die Sendung mit der Maus" und "Willi will's wissen" (http://www.wunschliste.de/6365), "Wissen macht Ah!" (http://www.wunschliste.de/7166), "Die Sendung mit dem Elefanten" (http://www.wunschliste.de/11143), der "Tigerenten Club" (http://www.wunschliste.de/7994), "Die Pfefferkörner" (http://www.wunschliste.de/2950), "Rennschwein Rudi Rüssel" (http://www.wunschliste.de/11762) oder das Kindernachrichtenmagazin "neuneinhalb" (http://www.wunschliste.de/11752) von Kindern gern und häufig gesehen würden.
    13.11.2009 - Jutta Zniva/wunschliste.de
    Quelle: ARD
    http://www.wunschliste.de/news/6080
  • bettyblue68 schrieb via tvforen.de am 13.11.2009, 19.51 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    [...] Umso erstaunlicher ist es, dass sich
    einer der 'Maus'-Väter im Interview mit der FR zu
    Pauschalurteilen und einer zum Teil unsachlichen
    Kritik über das aktuelle Profil des
    Kinderprogramms und den Kinderkanal von ARD und
    ZDF hinreißen lässt. [...]

    Das sollte Herrn Fuchs aber zu denken geben, dass eben ausgerechnet einer der "Maus"-Väter sich so äussert.
    Da muss Herr Maiwald nämlich schon arg angesäuert sein.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 18.58 Uhr:
    Die Stellungnahme von RTL2 hat doch schon was von Realsatire, oder?
    Yu-Gi-Oh, Pokemon, Digimon, Beyblade etc.. sollen kein Schund sein, der nur darauf aus ist, Kindern Mist zu verkaufen, den sie nicht brauchen?
    Sicher, bei "Naruto" oder "Inuyasha" oder "Detektiv Conan" liegt die Sache ein wenig anders, allerdings handelt es sich hierbei um Serien, die der falschen Altersgruppe angeboten werden, denn sie sind nicht für Kindergartenkinder und Grundschüler gemacht - was sich auch daran zeigt, dass sie für ihre Ausstrahlungszeit alle geschnitten werden müssen. Das sind bestenfalls Jugendserien, die zu einem späteren Zeitpunkt gesendet werden sollten.
    Und der KIKA nähert sich mit Doku-Soap-Formaten und saublöden Spielshows nicht den Privaten an? Und Dauergrinse-Heileweltsserien wie Little Amadeus, Zigby das Zebra, Coco der Affe, Simsala Grimm und anderer Verniedlichungskitsch sind keine KiKa-Produktionen? Und die Zeichentrickvarianten von Timm Thaler, Jim Knopf oder Momo waren nicht so ästhetisch minderwertig, wie sie inhaltlich verwässert und entschärft waren?
    Es ist ja nicht so, dass Maiwald völlig undifferenziert urteilen würde und natürlich hat der KiKa auch Sendungen wie "Bernd, das Brot" oder "Logo" im Programm, aber mal ganz ehrlich, kann sich das KiKa - Programm ernsthaft mit dem Kinderprogramm der 70er und 80er messen? Ich denke nicht.
    Wo sind denn heute die richtigen Kinder-und Jugendliteraturadaptionen, wie "Die geheime Welt der Polly Flint", "Das Geheimnis des 7. Weges" oder "Die Mumins" oder "Die rote Zora"? Was ist mit sozialkritischen Serien wie "Die dreibeinigen Herrscher", abenteuerlich phantastischen Stoffen wie "Mandara" oder "Der Schatz im All" oder "Jack Holborn"? Wo wird im KiKa heute noch Sozialverhalten gefördert, wie bei den "Fraggles" oder "Hallo Spencer"? Wo wird das Lesen gefördert, wie bei "Lemmy und die Schmöker"? Wo wird "Historisches", wie die "Klamottenkiste", "Die 3 Stooges" oder "Western von Gestern" gezeigt, um eigene Geschichtlichkeit und Kuturbewahrung bewusst zu machen? Können sich RTL2-Serien mit der Biene Maja, Wickie oder Pinocchio messen?
    Was ich im privaten Kinderfernsehen sehe, ist größtenteils purer Kommerz und dabei inhaltlich bedeutungslos. Das KiKa-Programm ist nicht selten ästhetisch minderwertig und zudem absoluter Einheitsbrei, aus dem nichts Besonderes hervor ragt.
    Natürlich gibt es auch Ausnahmen. "Die Drachenjäger" auf SuperRTL, "Sponge Bob" oder "Bernd", aber von der innovativen Vielfalt der 70er und frühen 80er sind wir doch heute meilenweit entfernt.
    Hier mal das komplette Interview mit Armin Maiwald:
    http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=2069818&em_cnt_page=1
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 19.42 Uhr:
    ich gebe ihm recht das kindersendungen ins hauptprogramm von ard und zdf gehören. nälich die diie einführung eines eigenen kinderkanals wurde ja der eigene fernseher für kinder erst gerechtfertigt. und wer sein kind heute vorm fernseher parkt weil im wohnzimmer die lieblingsserie kommt oder für vati der sport muß hier nicht auf die sender eindreschen. im stillen sind diese eltern doch froh das soviel schund rumnd um die uhr im fernsehen läuft.
    wer sein kind liebt schaut genau hin was sein kind schaut.
  • xy schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 20.16 Uhr:
    Logan5 schrieb:

    Wo wird das Lesen gefördert, wie bei "Lemmy und die Schmöker"?

    "quergelesen" gibt es ja für 15 Minuten einmal im Monat. :) Soziales Verhalten und Alltagsbewältigung werden nach KIKA-Argumentation vermutlich durch Serien wie "Schloss Einstein" vermittelt.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 22.09 Uhr:
    Logan5 schrieb:
    Die Stellungnahme von RTL2 hat doch schon was von
    Realsatire, oder?
    Yu-Gi-Oh, Pokemon, Digimon, Beyblade etc.. sollen
    kein Schund sein, der nur darauf aus ist, Kindern
    Mist zu verkaufen, den sie nicht brauchen?

    Sehe ich genauso. Ehrlich gesagt ist es mir auch unverständlich, warum man als privaten Kinderfernsehsender gerade RTLII vergleicht, die ihr Kinderprogramm in den letzten Jahren konsequent immer weiter herunterfahren und zudem noch sehr einseitig aufgestellt haben. Wenn man ein Kindervollprogramm wie den KIKA mit etwas vergleichen möchte, dann mit einem anderen Sender, der ebenfalls den ganzen Tag Kinderfernsehen sendet.

    Es ist ja nicht so, dass Maiwald völlig
    undifferenziert urteilen würde und natürlich hat
    der KiKa auch Sendungen wie "Bernd, das Brot" oder
    "Logo" im Programm, aber mal ganz ehrlich, kann
    sich das KiKa - Programm ernsthaft mit dem
    Kinderprogramm der 70er und 80er messen? Ich denke
    nicht.

    Nein, aber die Welt hat sich weiter entwickelt. So wie das Fernsehen für Erwachsene sich geändert hat, hat sich eben auch das Kinderprogramm geändert. Ich finde schon, das es sich durchaus messen kann, aber wir leben in einer so großen Programmfülle, das wir das wirklich Gute viel schwerer erkennen als früher.
    Wo sind denn heute die richtigen Kinder-und
    Jugendliteraturadaptionen, wie "Die geheime Welt
    der Polly Flint", "Das Geheimnis des 7. Weges"
    oder "Die Mumins" oder "Die rote Zora"?

    Bietet den die heutige Literatur solch einen Stoff? Warum muss man sich an Literaturadaptionen versuchen? Wie schwierig heute Literaturadaptionen sind, sieht man doch an "Harry Potter" & Co.! Das schafft man heutzutage nur noch mit viel High Tech, um dem Zuschauer gerecht zu werden. Drehst du eine Serie oder ein Film wie damals die "Fünf Freunde" ist das heute zum Scheitern verurteilt, weil der Zuschauer etwas anderes von neuen Produktionen erwartet. Da sind Kinder auch nicht anders als Erwachsene.
    Was ist
    mit sozialkritischen Serien wie "Die dreibeinigen
    Herrscher", abenteuerlich phantastischen Stoffen
    wie "Mandara" oder "Der Schatz im All" oder "Jack
    Holborn"? Wo wird im KiKa heute noch
    Sozialverhalten gefördert, wie bei den "Fraggles"
    oder "Hallo Spencer"?

    Also bei aller Liebe: ich habe das alles als Kind gesehen, aber es hat mich zu keinem besseren oder schlechteren Menschen gemacht. Die Betrachtungsweise entsteht aus deiner Erwachsenensicht.
    Der Trend ging ja auch in den letzten Jahren weg von Realverfilmungen, der Markt wurde überschwemmt von Zeichentrickserien. So ganz langsam kommen immer mehr Live Action Serien wieder, wie man bei SRTL mit amerikanischen Serien wie "Hannah Montana" oder Nick "ICarly" sieht. Und so langsam trauen sich auch die europäischen Produzenten anscheinend wieder Live Action Formate anzubieten, weil die Quoten zeigen, das diese Formate inzwischen wieder angenommen werden.

    Wo wird das Lesen
    gefördert, wie bei "Lemmy und die Schmöker"?

    Bin ich total bei dir - das fehlt!
    Wo
    wird "Historisches", wie die "Klamottenkiste",
    "Die 3 Stooges" oder "Western von Gestern"
    gezeigt, um eigene Geschichtlichkeit und
    Kuturbewahrung bewusst zu machen?

    Laaaaaaaaaangweilig...fand ich als Kind schon und ich kenn viele, die das genauso sehen. Das empfinde ich als wirklich total subjektiv, ob das wirklich so toll war, wenn Menschen mit Pistolen vor anderen hektisch rumgehopst sind.
    Und welche Geschichtlichkeit oder welche Kulturbewahrung? Die amerikanische? Warum?

    Können sich
    RTL2-Serien mit der Biene Maja, Wickie oder
    Pinocchio messen?

    Nein :-D

    Was ich im privaten Kinderfernsehen sehe, ist
    größtenteils purer Kommerz und dabei inhaltlich
    bedeutungslos. Das KiKa-Programm ist nicht selten
    ästhetisch minderwertig und zudem absoluter
    Einheitsbrei, aus dem nichts Besonderes hervor
    ragt.
    Natürlich gibt es auch Ausnahmen. "Die
    Drachenjäger" auf SuperRTL, "Sponge Bob" oder
    "Bernd", aber von der innovativen Vielfalt der
    70er und frühen 80er sind wir doch heute
    meilenweit entfernt.

    Es gibt einige Kinderprogramme, die ich (persönlich, das mag jeder anders sehen) für wirklich gut und unbedenklich(aus Erwachsenensicht) und spannend, informativ oder schlicht unterhaltsam (aus Kindersicht) halte, dazu zählt bei Super RTL WOW-Die Entdeckerzone, Art Attack und viele der Disney Zeichentrickserien oder bei Nick Dora, selbst Haus Anubis oder auch Cosmo & Wanda und beim KIKA natürlich Logo, Willi wills wissen und natürlich aus meiner Erwachsenensicht die klassischen Themen.
    Aber in 20 Jahren sind andere Serien Klassiker und viele der heutige Serien werden dann nicht besser oder schlechter sein als die damaligen.
  • xy schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 23.19 Uhr:
    Myra schrieb:
    Aber in 20 Jahren sind andere Serien Klassiker und
    viele der heutige Serien werden dann nicht besser
    oder schlechter sein als die damaligen.

    Ich nehme an, Du meinst damit vor allem moderne Zeichentrickserien, die auch schon seit mehreren Jahren laufen. Von den bei den öffentlich-rechtlichen Sendern gezeigten fallen mir vor allem folgende ein: "Oiski Poiski", "Sissi", "Jim Knopf", "SimsalaGrimm", "Timm Thaler", "Der Wunschpunsch", "Der kleine Bär", "Tabaluga", "Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf", "Flipper und Lopaka", "Franklin", "Emily Erdbeer (2002)", "Der Regenbogenfisch", "Momo", "Au Schwarte!".
    Aber ich glaube nicht, dass diese Serien jemals den Kultstatus von Wickie, Maja & Co. erreichen werden – schon deshalb nicht, weil es seit Anfang/Mitte der 90er aufgrund der zunehmenden Sendervielfalt immer schwerer geworden ist, eine ganze Generation von Zuschauern zu erreichen. Nicht einmal Disney-Serien wie "Die Gummibärenbande" oder "Chip und Chap" haben das bis heute wirklich geschafft, obwohl sie sich immerhin bis heute im Kinderprogramm behaupten können.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 12.11.2009, 00.03 Uhr:
    Myra schrieb:
    Wenn man
    ein Kindervollprogramm wie den KIKA mit etwas
    vergleichen möchte, dann mit einem anderen
    Sender, der ebenfalls den ganzen Tag
    Kinderfernsehen sendet.

    ... und da gibt es einige.
    Ki.Ka
    Nick
    SuperRTL (zumindest tagsüber)
    Disney Channel
    DisneyXD
    Playhouse Disney
    ToonDisney
    Nick Premium
    Nick Jr.
    Junior
    KidsCo
    yfe
    Hab ich noch einen vergessen? Jedenfalls kann man auf jedem gute Sendungen finden. Es könnten durchaus noch mehr dazu kommen, wenn PayTV ein Erfolg wird. In den USA fordert man inzwischen sogar ein Nick Classic (wobei das Nickelodeon der 90er gemeint ist).
    Drehst
    du eine Serie oder ein Film wie damals die "Fünf
    Freunde" ist das heute zum Scheitern verurteilt,
    weil der Zuschauer etwas anderes von neuen
    Produktionen erwartet. Da sind Kinder auch nicht
    anders als Erwachsene.

    Das würde ich nicht sagen. Mit "Nancy Drew" ist durchaus ein schöner Film genau in dem Stil produziert worden, auch "Minor Details" kommt ohne technisches Feuerwerk aus. Ich denke man kann die alten Serien durchaus zeigen. Vielleicht muss man ein wenig Geschichtsunterricht geben, aber wenn die Story stimmt.
    Und
    so langsam trauen sich auch die europäischen
    Produzenten anscheinend wieder Live Action Formate
    anzubieten, weil die Quoten zeigen, das diese
    Formate inzwischen wieder angenommen werden.

    Das Format war nie weg.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 12.11.2009, 00.10 Uhr:
    xy schrieb:
    Nicht einmal Disney-Serien wie "Die
    Gummibärenbande" oder "Chip und Chap" haben das
    bis heute wirklich geschafft, obwohl sie sich
    immerhin bis heute im Kinderprogramm behaupten
    können.

    Zumindest was DVDs angeht stimmt das. Die Gummibärenbande wurde nach einer Staffel nicht mehr veröffentlicht. Was leider auch für "Clarissa" und "Alex Mack" gilt und auch sonst macht sich in den USA die Unsitte DVD-R breit.
    Bei Disney-Serien bedauere ich das den "Wochendkids" kein größerer Erfolg vergönnt war.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 12.11.2009, 14.39 Uhr:
    Myra schrieb:

    Bietet den die heutige Literatur solch einen
    Stoff? Warum muss man sich an Literaturadaptionen
    versuchen?

    Selbstverständlich bietet auch heutige Kinder- und Jugendliteratur entsprechende Stoffe. Wieso sollte sich das geändert haben?
    Und warum man so etwas versuchen sollte, lässt sich einfach beantworten. Man wird in etlichen Studien zur veränderten Kindheit nachlesen können, dass Kinder heute in vielen Fällen vor allem dann zu Literatur greifen, wenn sie an Fernsehsendungen anknüpft. Fernsehn ist nunmal - vor allem für Kinder - nach wie vor Leitmedium. Dadurch entsteht eine gewisse Verantwortung, ob die Sender nun wollen oder nicht.
    Ich bin in den 70ern/80ern aufgewachsen und erinnere mich noch sehr gut, dass auch ich gerade durch Fernsehserien auf viele Bücher erst aufmerksam geworden bin. In meiner Kindheit hat das Fernsehn immens zu meiner Lesemotivation beigetragen und ich bin da sicher nicht der Einzige.
    Also bei aller Liebe: ich habe das alles als Kind
    gesehen, aber es hat mich zu keinem besseren oder
    schlechteren Menschen gemacht. Die
    Betrachtungsweise entsteht aus deiner
    Erwachsenensicht.

    Ob mich diese Serien letztendlich zu einem besseren Menschen gemacht hat, sei mal dahin gestellt, aber ich kann durchaus sagen, dass sie meine Sicht auf die Welt nicht unwesentlich beeinflusst haben und das war schließlich auch ihre erklärte Absicht. Es ist natürlich immer eine Frage, "wie" man sich etwas ansieht.
    Laaaaaaaaaangweilig...fand ich als Kind schon und
    ich kenn viele, die das genauso sehen. Das
    empfinde ich als wirklich total subjektiv, ob das
    wirklich so toll war, wenn Menschen mit Pistolen
    vor anderen hektisch rumgehopst sind.
    Und welche Geschichtlichkeit oder welche
    Kulturbewahrung? Die amerikanische? Warum?

    Ich fand das als Kind nicht langweilig und die vielen Kinder, mit denen ich regelmäßig auf dem Schulhof die Western von Gestern nachgespielt habe, schienen da mit mir durchaus einer Meinung zu sein. Über Charlie Caplin und "Dick und Doof" - von denen es nicht von ungefähr auch Comichefte und Trickfilmserien gab - haben wir zudem genauso sehr gelacht, wie über Bugs Bunny oder Tom und Jerry.
    Ältere Fernsehsendungen sind ein Teil der Kulturgeschichte, besonders in Zeiten, wo das Fernsehn zum Medium Nummer Eins geworden ist und in vielen Fällen das Lesen nahezu abgelöst hat. Man lernt - neben der Unterhaltung - gleichzeitig etwas über die Epoche aus der diese Sendungen stammen und realisiert, dass die Welt nicht schon immer genauso war, wie sie heute ist und es auch nicht bleiben wird. Die Erfahrung von Geschichtlichkeit halte ich für ein äußerst wichtiges Erziehungsziel.
    Besonders im Zug der Globalisierung darf man übrigens durchaus auch von einer Weltkultur ausgehen und die amerikanische Kultur ist nicht weniger wert, als alle anderen auch.
    Aber in 20 Jahren sind andere Serien Klassiker und
    viele der heutige Serien werden dann nicht besser
    oder schlechter sein als die damaligen.

    Für einen richtigen Klassikerstatus müssten besagte Sendungen 1.) aus dem Einheitsbei hervor ragen und 2.) so gut sein, dass man auch als Erwachsener noch Spaß dabei haben kann. Ich habe ernste Zweifel daran, ob sich heutige Teenager nicht in 10 Jahren eher dafür schämen, dass sie mal "Hannah Montana" toll fanden. Aber die Zeit wird es ja zeigen, oder ? ;)
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 12.11.2009, 14.39 Uhr:
    Doppelpost. Sorry. :)
  • hello_world.c schrieb via tvforen.de am 14.11.2009, 16.35 Uhr:
    Ich gebe dir im Prinzip ja Recht und werde bei deiner Aufzählung ganz melancholisch. Mein Gott..."Lemmy und die Schmöker"...das das in neuerer Zeit nie wieder wiederholt wurde grenzt fast schon an ein Verbrechen.
    Nur einem kann ich nicht zustimmen. "Coco der Affe" schauen wir in der englischen Originalfassung wo er "Curious George" heisst. Ich weiss nun nicht wie gut die deutsche Fassung ist, aber eine "Dauergrinse-Heileweltsserie" ist das ganz gewiss nicht. Curious verkörpert ein kleines Kind das neugierig die Welt entdeckt. In jeder Sendung wird auch etwas erklärt und im Anschluss gibt es einen Beitrag bei dem i.d.R. eine Gruppe von Kindern das Thema in der "echten Welt" erfährt. Die Sendung wird in den USA von PBS produziert, dem dortigen "öffentlich-rechtlichen" Fernsehen, oder das was ihm am nächsten kommt. Die Sendung ist zwar unterhaltend, aber wesentlich langsamer und qulitativ hochwertiger als der übliche Animations-Schrott, der z.B. im "Treehouse"-Kanal gezeigt wird.
    Und noch ein paar Anmerkungen. Wir erinnern uns gerne an die Perlen des Kinderfernsehens aus unserer Kindheit, aber man darf nicht vergessen dass auch damals schon Schrott gezeigt wurde. Mir fällt spontan "Pinocchio" ein. "Heidi" ist ein Grenzfall, meiner Meinung nach. Zum anderen war das Kinderprogramm von der Zeit her sehr überschaulich. Heute gibt es mehrere Kanäle die ihre 15-18 Stunden Sendezeit am Tag füllen müssen. Das das nicht in gleichbleibender, hoher Qualität geschehen kann, und auch nicht ohne im Ausland einzukaufen (was übrigens schon immer gemacht wurde) liegt auf der Hand. Aber was sicher bedauernswert ist, ist dass von den Eigenproduktionen tatsächlich so gar nichts mehr herausragendes dabei ist. Alles nur schneller, lauter, bunter und wie Armin Maiwald gesagt hat: Die Sendung mit der Maus hätte heute keine Chance mehr.
    Chris
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 18.07 Uhr:
    Also ich bin Jahrgang 1963 und ich hatte nie einen eigenen Fernseher.Wir hatten nicht mal ein Zweitgerät.
    Man war also gezwungen gemeinsam in die Röhre zu schauen.Das ging nicht immer konfliktfrei ab.
    Vati wollte Sport---Mutti war es egal setzte sich aber für Kind ein und schon gab es Streit.
    Ich erinner mich das es in der ARD immer um 17.00 Uhr Kinderfernsehen gab.(Plumpaquatsch,Spatz vom Wallrafplatz, Dr. Snuggels u.s.w.)
    Für unser Kind Jahrgang 1982 gab es Fernsehen wirklich nur in ganz kleiner Dosierung.Wir haben noch sehr viel Platten und Kasetten gehört .
    Die Fernbedienung war für ihn bis er in die Schule kam absolutes tabu.
    Eigentlich ist man doch heute auch auf das was im Fernsehen gesendet wird nicht mehr angewiesen.
    Wozu gibt es DVD und Hörbücher von richtigen Büchern möchte ich gar nicht anfangen.
    Eltern haben es also selbst in der Hand.
    Nachdenker
    PS.Natürlich finde ich es auch ärgerlich, dass mit unseren Gebühren teilweise so ein Mist über den Sender läuft-
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 13.56 Uhr:
    Schön und gut was die da so sagen, tatsache ist aber, wenn ich hin und wieder durch´s Kinderprogramm zappe, kommt mir der Kaffee hoch, es ist schon sehr "grenzwertig" womit die Kleinsten viele Stunden am Tag berieselt werden, blabla hin und blabla her, dass läßt sich nicht wegdiskutieren!
    Gruss/Huk
  • Myra schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 14.10 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Schön und gut was die da so sagen, tatsache ist
    aber, wenn ich hin und wieder durch´s
    Kinderprogramm zappe, kommt mir der Kaffee hoch,
    es ist schon sehr "grenzwertig" womit die
    Kleinsten viele Stunden am Tag berieselt werden,
    blabla hin und blabla her, dass läßt sich nicht
    wegdiskutieren!
    Gruss/Huk
    Ich finde schon, wenn man ernsthaft darüber diskutieren möchte, muss man sich auch ernsthaft damit beschäftigen, was genau gesendet wird: nur zappen reicht da nicht.
    Es gibt sicher nicht nur gutes Kinderfernsehen, aber so schlecht, wie es dargestellt wird, ist es nicht. Bei der Fülle, die gesendet wird, ist es natürlich schwierig, die wirklich guten Programme zu erkennen (das ist nichts anderes als beim Erwachsenenfernsehen auch), aber einfach nur draufhauen ist meiner Meinung nach auch nicht fair.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 14.33 Uhr:
    Wenn ich zappe dann heißt es nicht das ich nicht wahrnehme was da geschieht, ganz im gegenteil, ich nehme sehr bewußt wahr was ich im vorangegangenen Posting erwähnte und kann es hiermit abermals unterstreichen, das hat nichts mit "draufhauen" zu tun, so nehme ich das heutige "Kinderentertainment" wahr. (wobei die persönliche wahrnemung natürlich eine subjektive Geschichte ist)
    Gruss/Huk
  • Myra schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 13.46 Uhr:
    Und hier kommt die andere Seite zu Wort:
    http://www.dwdl.de/story/23437/kikartl_ii_erstaunt_bis_emprt_ber_mauserfinder/
  • xy schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 20.05 Uhr:
    Armin Maiwald und KIKA reden aneinander vorbei. An den unterschiedlichen Äußerungen wird deutlich, dass die Auffassung von "Programmqualität" offenbar sehr subjektiv ist. Sicherlich hat der KIKA Sparten im Programm, in denen ernste Themen behandelt werden. Die dauerhaft aufgesetzte Fröhlichkeit hat aber durchaus bei den Unterhaltungsprogrammen Einzug gehalten. Viele Sendungen wurden "Comedy"-lastiger, was man schon daran erkennen kann, dass in der "Sesamtraße" und bei "Siebenstein" seit einigen Jahren immer häufiger Comedians auftreten. Auch "KI.KA Live" wurde ab 2005 entsprechend umstrukturiert. Der Sprecher aus dem Off versucht in ziemlich künstelter Weise, möglichst cool und schräg rüberzukommen und macht sich damit unfreiwillig zum Affen. Das war zu Zeiten von "Aktiv Boxx" und "Kikania" noch anders. Da hatten die Sendebeiträge noch einen authentischen und glaubwürdigen Charakter.
    Die IFEM-Studie http://www.media-perspektiven.de/uploads/tx_mppublications/08-09_Krueger.pdf, mit der sich der KIKA gerne brüstet, sagt leider nichts darüber aus, ob die Programmvielfalt/qualität gegenüber früher zu- oder abgenommen hat. Und überhaupt: Ist "zeitgemäß" automatisch ein Qualitätsmerkmal? Da müsste man doch erstmal klären, ob die Mehrheit der zeitgemäßen Angebote wirklich als qualitativ hochwertig einzustufen ist. Und "Vielfalt" ist auch mehr als eine reine "Themen- und Genrevielfalt".
  • Darkness schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 12.02 Uhr:
    früher gabst morgen Schulfernsehn (dritte Programme) und Nachtmittags 1-2 Stunden Kinderfernsehn - so sollte es auch wieder in der ARD/ZDF sein.Statt den Kika Kanal könnte es ja ein Sender geben wo 24 Stunden Soaps,Serien laufen...
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 07.05 Uhr:
    Der gute Armin, natürlich hat er recht und für das was er der "Kinderwelt " als Unterhaltung kreiert hat sollte er eine hohe Auszeichnung bekommen (falls er die nicht schon hat ?), ich bin ihm sehr dankbar für die Sendungen die mich durch meine Kindheit begleitet haben.
    Gruss/Huk
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.35 Uhr:
    Da hat er vollkommen recht. Aber eigentlich ist es letzendlich auf die zulassung des Privatfernsehens zurückzuführen, was niemals hätte sein dürfen!
  • heinz wäscher schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.23 Uhr:
    Er hat sicherlich mit einigem Recht, ich kann ihm überwiegend zustimmen.
    Eine Frage stellt sich mir aber: Warum braucht es in den Programmen wie WDR, ARD etc. ein Kinderprogramm, wenn der Kinderkanal das auch leisten kann/könnte? Was der KIKA draus macht, ist ein anderes Paar Schuhe. Aber eine Schiene im Vorabendprogramm halte ich für Quatsch.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.26 Uhr:
    aber genau das wäre wichtig und richtig weil dadurch nämlich keiner auf die idee kommen würde den kindern einen eigenen fernseher ins kinderzimmer zu stellen. für kinder muß es keine 12 stunden rundumberieselung geben.
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.34 Uhr:
    Weil in ein Vollprogramm auch Kindersendungen gehören!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.37 Uhr:
    Ein Tag hat aber 24 Stunden!
  • TVDriller schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.55 Uhr:
    Dann müsste der KIKA ganz verschwinden. Halte ich auch für überflüssig. Ich hatte mit 8 meine ersten eigenen Fernseher und gab's sowas auch nicht. Trotzdem fühlte ich mich nicht vom Fernsehen benachteiligt
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 22.30 Uhr:
    heinz wäscher schrieb:
    Er hat sicherlich mit einigem Recht, ich kann ihm
    überwiegend zustimmen.
    Eine Frage stellt sich mir aber: Warum braucht es
    in den Programmen wie WDR, ARD etc. ein
    Kinderprogramm, wenn der Kinderkanal das auch
    leisten kann/könnte? Was der KIKA draus macht,
    ist ein anderes Paar Schuhe. Aber eine Schiene im
    Vorabendprogramm halte ich für Quatsch.

    Mmmh, naja, mit dem Vierten gibt es ja jetzt einen selbstbetitelten "Spielfilmsender". Heißt das, dass die anderen Programme nun keine Spielfilme mehr zeigen sollten?
    Es gibt etliche Sender, die vorwiegend Programm für Erwachsene machen. Warum soll es nur einen einzigen Sender für Kinder geben und ansonsten kein weiteres Kinderprogramm auf anderen Sendern? Und wieso müssen Kinder- und Erwachsenenprogramm heutzutage so strikt getrennt werden?
    Ich kann mich aus meiner Kindheit allerdings auch kaum an Kinderserien erinnern, die so dämlich gewesen wären, dass man nicht auch als Erwachsener noch viel Spaß dabei haben konnte. Vieles, was ich damals gesehen habe, war als Familienprogramm ausgerichtet und wusste Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu unterhalten. So sollte es meiner Meinung nach auch sein.
  • bettyblue68 schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.16 Uhr:
    Ach Armin ... wie froh und glücklich ich mich schätzen kann, quasi seit der Geburtsstunde der "Maus" mit dabei zu sein.
    Was wäre mir entgangen.
    Ich liebe die Maus und noch mehr den kleinen, blauen Elefanten.
    Und das hier:"Das Programm des Kinderkanals sei "schrill und schreiend bunt, das nähert sich immer mehr dem Privatfernsehen an". Dominiert werde es von "Spielshows und Serien mit einer beständigen aufgesetzten Dauerfröhlichkeit in einer Lautstärke und einer Sprach-Frequenz, die fast schon wehtun". Gutes Kinderfernsehen dagegen müsse die Kinder ernst nehmen, sie neugierig machen und "dazu anregen, hinauszugehen und sich die Welt genauer anzuschauen". Inzwischen finde Kinderfernsehen überwiegend bei den Privatsendern statt, dort gehe es aber nur darum, "den Kindern etwas zu verkaufen, also sie dazu zu verleiten, von ihren Eltern gewisse Dinge zu verlangen". möchte ich doppelt und dreifach unterstreichen, denn ich empfinde es ganz genau so!
    Ich frage mich, wo all die klugen Männer und Frauen meiner Generation sind? Obwohl - die gibt es ganz sicher, nur leider sind die nicht in der Kinder-TV-Branche oder haben dort etwas zu sagen.
    *seufz*
    http://www.muenster.de/~tomtom/Elauf1.gif
  • bronsky schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.21 Uhr:
    bettyblue68 schrieb:
    Ich frage mich, wo all die klugen Männer und
    Frauen meiner Generation sind? Obwohl - die gibt
    es ganz sicher, nur leider sind die nicht in der
    Kinder-TV-Branche oder haben dort etwas zu sagen.

    Von den 3- und 4-jährigen weggezappt.
  • Nemesis-Cry of Angels schrieb via tvforen.de am 11.11.2009, 10.31 Uhr:
    Ich stimme auch zu - Recht hat er!!!! :)
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 14.11.2009, 16.04 Uhr:
    Ja, unsere Generation hat doch noch ein schönes Kinderprogramm genossen nach dem Motto "weniger war mehr"...undjetzt ist meine Generation oder die etwas jüngeren die "Macher" und produzoieren und erlauben so einen Schund!
  • Fox Mulder schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 17.40 Uhr:
    Er spricht mir aus der Seele!
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 17.49 Uhr:
    Ich stimme ebenfalls zu ! - Danke Armin....

    Gruß Sir Hilary
  • Darkness schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 17.33 Uhr:
    ja der Mann hat rechts - es lebe der Kommerz.
  • Mike (1) schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 17.38 Uhr:
    Ja und wie Recht er damit hat.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 17.32 Uhr:
    Und Recht hat er. Mehr kann kann man dazu kaum noch sagen. Der Mann bringt es genau auf den Punkt!
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 10.11.2009, 18.30 Uhr:
    Ja, seh ich auch so.
    Der Lonewolf Pete