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Nach Vorwürfen sexueller Belästigung: WDR kündigt Gebhard Henke

Die #MeToo-Bewegung hat längst auch die deutsche Medienbranche erreicht - und im aktuellsten Fall zieht der WDR nun Konsequenzen. Nachdem in den vergangenen Wochen mehr als zehn Frauen über sexuelle Belästigung und unangemessenes Verhalten durch Gebhard Henke berichteten, hat sich der Westdeutsche Rundfunk mit sofortiger Wirkung von dem Fernsehfilmchef getrennt und ihm gekündigt. Als Grund nennt die Rundfunkanstalt "glaubhafte Vorwürfe sexueller Belästigung und Machtmissbrauch".
Der WDR teilt mit, dass die entsprechenden Schilderungen sorgfältig überprüft wurden. Während Henke die Vorwürfe zurückweist, hielt der WDR die von den Frauen geschilderten Vorfälle für schwerwiegend und glaubhaft. Aus Sicht der Rundfunkanstalt bestand kein Vertrauensverhältnis mehr, weshalb nun die Zusammenarbeit beendet wurde. Wie Henkes Anwalt Peter Raue bestätigte, will Henke gegen die Kündigung vorgehen. "Keiner der Vorwürfe ist zu Recht erhoben. Manches ist erfunden, manches ist falsch dargestellt", sagte Raue gegenüber Zeit Online. "Bei den Fällen ist kein einziger dabei, bei dem es um einen zurechenbaren schweren sexuellen Übergriff geht."
Bereits Ende April war Henke nach Bekanntwerden der Vorwürfe freigestellt worden. Nachdem sein Anwalt Raue den WDR aufforderte, die Vorwürfe innerhalb einer Frist von zehn Tagen zu konkretisieren, entgegnete der WDR, dass man sich "genügend Zeit" nehmen wolle, um den Hinweisen auf sexuelle Belästigung nachzugehen. Die Betroffenen, darunter Moderatorin Charlotte Roche, wurden ausführlich befragt. "Hier geht für uns Gründlichkeit vor Schnelligkeit", so ein Pressesprecher."Er stellte sich mir vor, reichte mir seine rechte Hand und hörte nicht auf, sie zu schütteln. Seine linke Hand legte er dabei mitten auf meinen Po", gab Charlotte Roche gegenüber Zeit Online zu Protokoll. "Ich bin an die Öffentlichkeit gegangen, damit sich auch andere Frauen trauen, ihre Geschichte zu erzählen. Und weil ich damit den Fehler wiedergutzumachen versuche, dass ich vor fünf Jahren nicht reagiert habe." Auch fünf weitere Frauen berichteten davon, dass Henke sie betatscht, begrapscht, an den Po oder den Bauch gefasst habe. Zudem soll er demnach angedeutet haben, sie zu fördern, dafür aber offenbar körperliche Zuwendungen erwartet haben. Wiederholt sei Henke aus seiner professionellen Rolle gefallen.
Der 63-jährige Henke arbeitete seit 1984 beim WDR, zunächst als Hörfunkredakteur, bevor er Ende der 1980er Jahre in die Programmgruppe Film und Serie wechselte.
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