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CBS verlängert "Bull", Steven Spielberg steigt nach Skandal um Weatherly aus

von Bernd Krannich in News international
(10.05.2019, 07.14 Uhr)
CBS hält auch nach 9,5-Millionen-Strafe an Darsteller fest
Szenenbild: Eliza Dushku und Michael Weatherly (l.) in "Bull"
CBS
CBS verlängert "Bull", Steven Spielberg steigt nach Skandal um Weatherly  aus/CBS

CBS hat eine vierte Staffel seiner Gerichtsserie  "Bull" bestellt. Wegen eines zuletzt bekannt gewordenen Skandals um Hauptdarsteller Michael Weatherly und sein Verhalten gegenüber Gastdarstellerin Eliza Dushku haben sich Ko-Produzent Amblin TV und dessen Produzenten Steven Spielberg, Darryl Frank und Justin Falvey aus der Serie zurückgezogen.

Amblin hat laut Deadline den Ausstieg seiner drei Manager aus der Produktion bestätigt (aber nicht weiter kommentiert), die damit auf ihre Gehälter verzichten - inwiefern die drei an der täglichen Arbeit der Serie beteiligt waren, ist unbekannt, aber aufgrund ihrer Mithilfe bei der Entwicklung der Serie standen den drei führenden Mitgliedern des TV-Studios von Spielberg diese Jobs zu. Deadline spekuliert, dass die Firma weiterhin an den langfristigen Einnahmen für die ersten Staffeln beteiligt sein könnte, mit dem Rückzug aber auf kommende Einnahmen in Millionenhöhe verzichtet.

Im vergangenen Dezember war bekannt geworden, dass Eliza Dushku gegen Bull den Rechtsweg beschritten hatte, nachdem sie am Ende der Auftaktstaffel für drei Episoden in der Serie zu Gast war und ihr eine Hauptrolle zugesagt gewesen sei (TV Wunschliste berichtete). Dabei war ihr wegen vertraglicher Bedingungen nur der Weg zu einem Schlichter geblieben. Sie warf der Produktion vor, dass sie aus Rache (und damit rechtswidrig) aus der zugesagten Hauptrolle entlassen worden war, nachdem sie sich über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz durch Michael Weatherly beschwert hatte. Der Schlichter hatte Dushkus Argumentation nach seiner umfangreichen Untersuchung zugestimmt und ihr 9,5 Millionen US-Dollar für die entgangenen Löhne infolge der Entlassung zugesprochen.

Auch, wenn Weatherly formal nicht wegen der ihm vorgeworfenen Belästigung belangt wurde, musste sich der Darsteller für sein Verhalten entschuldigen. Dushku hatte als Teil des Schlichterspruchs auch das Recht auf eine Unterhaltung mit Steven Spielberg erhalten (TV Wunschliste berichtete). Laut Deadline hatte das Gespräch im vergangenen März stattgefunden. Der Produzent und seine Frau Kate Capshaw gehören zu den ausgesprochenen Unterstützern der sogenannten Time's Up-Bewegung, die sich für eine aktive Bekämpfung von sexueller Belästigung in der Unterhaltungsindustrie einsetzt, deren Auswüchse in den letzten Jahren in größerem Maße ans Licht der Öffentlichkeit gekommen waren und deren "Zeit nun vorbei sein soll". Deadline berichtet, dass Dushku, Spielberg und Mitglieder von Time's Up sich im März getroffen hatten. Ergebnisse des Gespräches wurden bisher nicht bekannt. Aber dass Spielberg und Kollegen mit dem Ausstieg von Amblin nun sehr wahrscheinlich auf Millioneneinnahmen verzichten, ist vermutlich ein erstes Zeichen.

"Bull" wird in Deutschland bei 13th Street und in Sat.1 gezeigt. Die Serie basiert auf der Karriere des später als "Dr. Phil" bekannt gewordenen Phil McGraw. Protagonist Dr. Jason Bull (Weatherly) berät mit seiner Firma Anwälte bei der Prozessstrategie in Geschworenen-Prozessen - dort ist es häufig wichtig, die Emotionen der Zivilisten zu manipulieren, die über den Ausgang des Prozesses entscheiden.

Weitere Hauptrollen haben Freddy Rodríguez, Geneva Carr, Christopher Jackson , Jaime Lee Kirchner und Mackenzie Meehan. Die verbleibenden Produzenten sind Showrunner Glenn Gordon Caron, Paul Attanasio, Dr. Phil McGraw und Jay McGraw.

Zur fortlaufend aktualisierten Übersicht der verlängerten und abgesetzten Serien der Upfronts 2019.


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Leserkommentare

  • Sofie schrieb am 10.05.2019, 21.54 Uhr:
    @ Musikerfreund1961 - Sie müssen von Hass und Frust ja beinahe zerfressen werden. Was hat Ihnen die Frauenwelt getan, dass Ihre Sprache derart abgleitet. Sie werden es nicht glauben, auch Frauen machen negative Erfahrungen mit Männern. Man muss ja nicht gleich vor Gericht ziehen.
    Und was die Vermehrung angeht. Hätte man das bereits in den fünfziger Jahren getan, gäbe es Leute wie Sie heute nicht. Segen oder Fluch?
    Und Vermutungen darüber anzustellen, was Herr Weatherly getan hat oder nicht, ist müßig. Keiner von uns war dabei.
    Ihrer Ansicht über die guten Serien aus Europa kann ich zustimmen, aber es gibt auch viele Interessenten für US-Serien (einige schaue ich auch gerne). Für jeden Geschmack gibt es genug Sender. Und jeder darf ansehen, was er möchte.
  • Vritra schrieb am 10.05.2019, 17.28 Uhr:
    Hoffentlich wird die Serie durch den Ausstieg vom Amblin jetzt besser. Die Drehbücher waren nämlich leider oft unterirdisch und nur ab und zu Mal mittelmäßig. Und ich fürchte, dass da die "Spielberger" nicht ganz unschuldig daran waren, wenn man bedenkt, dass mindestens die letzten 10 Jahre aus dem Hause Spielberg nichts wirklich Gutes mehr kam.