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"Bull"-Entlassung: Eliza Dushku nimmt Steven Spielberg in die Verantwortung

In Sachen ihres kurzen
Was bisher geschah
Zuvor war bekannt geworden, dass sich Dushku im Rahmen ihres Engagements bei "Bull", das ab der zweiten Staffel eigentlich als Hauptrolle vorgesehen gewesen war, über sexuelle Belästigung seitens Serienstar Michael Weatherly beschwert hatte - und daraufhin aus der Serie entlassen worden war. Dushku leitete rechtliche Schritte wegen des von ihr als "Rachekündigung" empfundenen Vorgangs ein und erhielt von einem Schlichter eine Entschädigung von 9,5 Millionen US-Dollar zugesprochen. Eigentlich war diese Schlichtung mit einer Schweigepflicht verbunden. Als die New York Times im Rahmen einer Recherche über Vorgänge beim Sender CBS auf den Vorgang aufmerksam wurde, hatte Dushku deswegen auf einen Kommentar verzichtet.
Später äußerten sich Weatherlys Ex-Kolleginnen von
Dushku: Es ist durch Aufnahmen belegt
Dushku hat sich nun in einem Kommentar vehement gegen die Darstellungen des Schauspielers sowie von Caron gewehrt und dabei darauf verwiesen, dass zahlreiche unangemessene Äußerungen von Weatherly eben auch im Rahmen der Dreharbeiten aufgezeichnet worden waren und auch im Schlichtungsprozess als Beweise vorgebracht worden waren - es handle sich also keinesfalls um einen Streit, bei dem "Aussage gegen Aussage" stünde. Weiterhin habe es sich bei Weatherlys Verhalten keinesfalls um einzelne Vorkommnisse gehandelt, sondern um durchgehende Belästigung über die gesamte Drehzeit der drei Episoden.
Das Engagement der Darstellerin bei "Bull"
Dushku legt dar, dass CBS sie mehrfach für konkrete Serienrollen umworben hatte und sie schließlich überzeugt hatte, sich "Bull" anzuschließen. Der Sender wollte das Konzept der Serie am Ende der ersten Staffel ändern und dem Protagonisten eine ebenso starke weibliche Gegenspielerin zur Seite stellen, eine zweite, gleichberechtigte "Lead"-Figur etablieren - so wie bei
Belästigungen und Bullying
Allerdings habe Michael Weatherly sie bereits bei den drei einleitenden Gastauftritten am Ende der ersten Staffel massiv mit verbalen Belästigungen überzogen: Anzügliche Bemerkungen gemacht, vor versammelter Mannschaft einen flotten Dreier vorgeschlagen, Songs wie "Baracuda" auf seinem Smartphone gespielt, wenn Dushku zum Dreh erschien, Kommentare über ihre ausnehmende Attraktivität gemacht, mit seiner Zeugungsfähigkeit geprahlt und - als Dushku eine Aufnahme mit einem Textfehler verdorben hatte - anzüglich kommentiert, er werde sie übers Knie legen, wie ein kleines Mädchen. Auch habe Weatherly mit seiner engen Beziehung zum mächtigen Firmenboss Leslie Moonves geprahlt (was Dushku erst später als indirekte Drohung erkannte, dass Widerstand zwecklos sei, da Weatherly starken Rückhalt habe).
Nachdem Dushku ihn schließlich darauf angesprochen hatte und ihn gebeten habe, ihr bei der Etablierung ihrer Position als Profi am Set beizustehen und auch ihr Aussehen nicht mehr zu kommentieren, habe Weatherly sich an Produzent Caron gewandt, der Dushku 48 Stunden nach ihrer Unterredung mit dem Kollegen mitteilte, dass sie in der zweiten Staffel nicht Teil der Serie sein werde.
Weiter gibt Dushku zu Protokoll, dass Caron später davon gesprochen habe, dass sich Weatherly doch nur ein bisschen wie in einer "frat" (also einer Bruderschaft an einer Uni) verhalten habe mit dem Zitat: "Was erwartet sie, sie hat sich doch für Maxim ablichten lassen."
Dushku über den Vergleich
Bereits zuvor wurde von der New York Times die Entschädigungssumme von 9,5 Millionen mit der für die Darstellerin zu erwartende Gehaltssumme für vier Jahre eingeordnet. Dushku wies darauf hin, dass ihr Vorvertrag (wie üblich) für sechs Jahre gegolten habe - sie also durch die Kündigung auch Geld verloren habe. Sie bedauerte, dass ihr Arbeitsvertrag die Schlichtung verpflichtend vorsah und damit keine Möglichkeit bestand, den Fall in die Öffentlichkeit zu bringen. Hätte sie dem Schlichterspruch widersprochen, wäre auch ein folgender Prozess wegen "ungerechtfertigter Kündigung" abseits der Öffentlichkeit vertraglich bindend gewesen - mit Millionenkosten und gegen das Medienimperium CBS.
So verwies die Darstellerin darauf, dass sie sich zwei weitere Sachen ausgehandelt habe, ohne die sie dem Vergleich nicht zugestimmt hätte. Einerseits die zukünftige Anwesenheit einer speziell ausgebildeten Person für Bullying am Set von "Bull". Und andererseits eine Unterredung mit Steven Spielberg - dem einflussreichen Produzenten, dessen Amblin TV "Bull" herstellt und der sich zudem öffentlich zur "Time's Up"-Bewegung bekannt hatte (also dem Kampf gegen sexuelle Belästigung durch Spendengelder für Rechtsberatung bzw. kostenlose Beratungen durch freiwillige Anwälte).
Von dem erfolgreichen Produzenten erhofft sich Dushku eine nachhaltige Veränderung zumindest bei den Projekten seines Studios. Daneben stellt sie die rhetorische Frage, wie es gerade in dessen Firma und generell in der gegenwärtigen Zeit zu solch einem Vorgang kommen kann.
Dushku fasst zusammen: "Ich habe für CBS gearbeitet. Ich wollte mich nicht sexuell belästigen lassen. Ich wurde gefeuert."
Eliza Dushkus Kommentar beim Boston Globe
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