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Norm MacDonald aus "The Orville" und "The Middle" ist tot
Der amerikanische Comedian und Schauspieler Norm MacDonald ist im Alter von 61 Jahren verstorben. In dem Zusammenhang wurde bekannt, dass er zuvor mehr als neun Jahre mit einer Krebserkrankung gelebt hatte, der er nun zum Opfer fiel. In den USA würdigten seine Kollegen aus der Comedy-Branche MacDonald für seinen Einfluss auf das Handwerk und die Szene, den er in seiner Karriere und insbesondere in seiner Zeit bei
In Deutschland ist er vermutlich vor allem aus einer seiner letzten großen TV-Rollen als Rusty Heck präsent, der eigenwillige Bruder von Mike Heck (Neil Flynn) in
In Comedykreisen war MacDonald für seinen Vortrag ausschweifender absurder Geschichten bekannt, die er - ohne eine Miene zu verziehen - über Minuten mäandernd ausbreitete und fast immer in einer Pointe auslaufen ließ, die politisch unkorrekt war und bis an die Schmerzgrenze des Humors ging. Dabei gehörte das Spielen mit den Zuschauern zum Auftritt, bei dem diese über die Dauer der Geschichte langsam auf den Höhepunkt vorbereitet wurden und sich fragen mussten, ob MacDonald wirklich die geradezu schmerzliche, letzte Pointe bringen würde. Und er brachte sie jedes Mal, mit einem schelmischen Lächeln.
1959 wurde Norman Gene Macdonald (der Familienname schrieb sich mit kleinem "d") als mittleres von drei Kindern, als Sohn zweier Lehrer im kanadischen Quebec City geboren. Er begann seine Karriere ab Mitte der 1980er mit Stand-up-Auftritten, die ihm erste Aufmerksamkeit brachten. Nach einem Fernsehauftritt wurde er schließlich als einer der Autoren der Sitcom
Dort blieb MacDonald für fünf Staffeln. Besonderen Einfluss in der Comedy-Szene erlangte er in seinen drei Jahren als Gastgeber des dortigen langlebigen Segments "Weekend Update". Hier etablierte er einen bissigeren Humor bezüglich der aktuellen Themen, während seine Vorgänger das Segment eher "albern" angelegt hatten. In Nachrufen wird gewürdigt, dass er sich in der Zeit des Mordprozesses gegen Football-Star O.J. Simpson nicht von NBC unter Druck setzen ließ, diesen mit Samthandschuhen anzupacken. Nach MacDonald Darstellung in mehreren Interview soll ihm das letztendlich auch den Job gekostet haben, da ein hochrangiger NBC-Manager und bekennender Simpson-Freund (Don Ohlmeyer) gegen ihn interveniert habe.
In der Zeit bei "SNL" kam MacDonald schon zu diversen Neben- und Gastrollen. Nach "SNL" besuchte er mit seinen unbezähmbaren Auftritten immer wieder Late-Night-Shows. In Nachrufen wird vielfach ein Auftritt bei
1999 bekam MacDonald seine eigene Sitcom auf ABC, die für drei Staffeln lief,
Spätere längerfristige Serienengagements umfassten die Sitcom "A Minute with Stan Hooper" (Macdonald in der Titelrolle; FOX, 2003) und die kanadische Sketch-Comedyserie "Sunnyside" (2015; CityTV) sowie eine eigene Interview-Show
Aus einer Ehe in den 1990ern hinterlässt Macdonald einen Sohn.
Zahlreiche Comedians würdigten die verstorbene Comedygröße. Darunter auch "The Orville"-Produzent Seth MacFarlane:
Leserkommentare
invwar schrieb via tvforen.de am 16.09.2021, 16.28 Uhr:
Schön wie er über den Film von Courtney Thorne-Smith hergezogen ist, die wohl für den miesen Film auf Promotour war. Immerhin besorgte er ihr 2 Jahre später eine Gastrolle in seiner eigenen Sitcom.puo schrieb am 15.09.2021, 17.04 Uhr:
Leider kenne ich den nur aus The Orville wo er nicht nur Stimme war sondern in der Episode Staffel 2 Episode 6 (Ein fröhlicher Refrain) als Person zu sehen.
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