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ARD-Verhandlungen mit Dokumentarfilmern gescheitert
(12.11.2011, 08.38 Uhr)

In sechs Verhandlungsrunden diskutierten Vertreter der ARD und der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) über bessere Rahmenbedingungen für die Dokumentarfilmproduktion im deutschen Fernsehen. Die Gespräche wurden nun ergebnislos abgebrochen.
"Wir hätten zwar hier und da ein paar kosmetische Verbesserungen erreichen können, aber in den zentralen Fragen hat sich die Sender-Seite keinen Millimeter bewegt", erläutert der AG DOK-Vorsitzende Thomas Frickel das Ergebnis der Verhandlungen, an denen auch Vertreter der vor kurzem gegründeten Dokumentarfilm-Sektion der Produzenten-Allianz beteiligt waren. "Wir brauchen keine Placebos mehr. Was wir brauchen, sind substantielle Fortschritte, die den kleinen unabhängigen Produktionsfirmen und ihrem wichtigen kreativen Potential das Überleben sichern", so Frickel.
Angestrebt wurde eine Verbesserung der Vertragsbedingungen für die unabhängigen Dokumentarfilmer, die nicht zuletzt seit der jüngsten Programmreform zunehmend ein Schattendasein im ARD-Hauptprogramm fristen. Die Mittel für unabhängige Produktionen stagnieren nach Angabe des Verbands "seit Jahren ohne Inflationsausgleich auf unterstem Niveau". Obwohl ihr Programmbereich "im Mittelpunkt des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags steht", werde er von den öffentlich-rechtlichen Sendern "finanziell ausgetrocknet und vernachlässigt". Als Rechenbeispiel verweist der Verband auf einen teuren ARD-Neueinkauf: "Während jede einzelne Sendeminute mit Talkmaster Günther Jauch der ARD 4487,18 Euro wert ist, müssen zeit- und arbeitsintensive dokumentarische Programme mit einem Bruchteil dieses Betrages zurechtkommen."
"Autoren und Regisseure, die im Dokumentarfilmbereich für freie Produktionsfirmen arbeiten, werden von allen Kreativen in der Medienbranche am miserabelsten bezahlt, sie kriegen keine Wiederholungshonorare und die Produzenten können aus den Erlösen noch nicht einmal die laufenden Betriebskosten finanzieren", heißt es in einer Erklärung der AG DOK. Einer entsprechenden Modellrechnung der Produzentenseite habe die ARD nicht widersprochen. Zwar würden die öffentlich-rechtlichen Sender die dokumentarischen Programme gern als Feigenblatt nutzen, wenn sie auf die Erfüllung ihres Informations- und Kulturauftrags hinweisen, jedoch werde nicht erwähnt, "unter welchen Bedingungen solche Aushängeschilder des Qualitätsfernsehens entstehen".
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