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BBC bekommt Rekordstrafe aufgebrummt
(31.07.2008, 00.00 Uhr)

Rekordstrafe für die britische BBC: Ausgerechnet jene Rundfunkanstalt, die sich gerne einen besonders seriösen Anstrich gibt, hat sich zum wiederholten Male beim Manipulieren von Anrufshows erwischen lassen. Die Medienaufsichtsbehörde Ofcom verhängte ein Bußgeld in Höhe von 400.000 Pfund (umgerechnet circa 508 000 Euro), weil der Sender seine Zuschauer bewusst "in die Irre geführt" habe, durch die Bekanntgabe falscher Gewinner und eine "unfaire" Gestaltung der Sendungen.
Nach Auffassung der Medienaufsicht wurden Zuschauer unter anderem zum Mitmachen bei Wettbewerben aufgefordert, deren Kandidaten jedoch längst feststanden. Bei telefonischen Gewinnspielen wurden Zuschauer aufgefordert, "live" anzurufen, obwohl die Sendungen schon im Vorfeld aufgezeichnet wurden und somit jede Hoffnung auf einen Gewinn vergeblich war. In einem Fall wurde ein erfundener Name zum Gewinner erklärt, in einer weiteren Sendung wurde sogar der Name eines Produktionsmitglieds als Sieger eingeblendet. Zu den betroffenen Sendungen zählen ausgerechnet renommierte britische Charity-Shows wie "Children in Need" und "Comic Relief".
Die BBC bedauerte die Verstöße und akzeptierte die Rekordstrafe umgehend. Bislang wurde noch nie eine öffentliche britische Rundfunkanstalt zur Zahlung einer derart hohen Summe verurteilt. Im letzten Jahr wurde gegen den Sender eine Strafe in Höhe von 50.000 Pfund verhängt, weil in Gewinnshows Sieger präsentiert wurden, die in Wirklichkeit gar nicht angerufen hatten.
In Deutschland liegt die inhaltliche Kontrolle von Gewinnshows übrigens nicht im Zuständigkeitsbereich der Rundfunkbehörden. Wer gegen einen Sender wegen Manipulationsverdachts vorgehen will, muss zivil- oder strafrechtlich vor einem ordentlichen Gericht klagen. Für die Veranstalter von Call-In-Spielen im Rundfunk gelten dabei die allgemeinen Bestimmungen zum Teleshopping.
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Leserkommentare
losingmymind schrieb via tvforen.de am 31.07.2008, 20.32 Uhr:
ist zwar vielleicht ein wenig off-topic, aber ich frage mich schon seit der ersten staffel von DSDS, wie sehr da wohl manipuliert wird. ich meine, wer will denn da nachweisen, ob die stimmenverteilung auch wirklich so aussah wie sie schließlich im fernsehen präsentiert wird?
ich halte diese casting-formate eh für recht fragwürdig.
ein interessantes gedankenexperiment: was wäre, wenn beim finale niemand anrufen würde? und alle wüsten, dass niemand angerufen hat?Lyta schrieb via tvforen.de am 31.07.2008, 21.04 Uhr:
losingmymind schrieb:
ist zwar vielleicht ein wenig off-topic, aber ich frage mich
schon seit der ersten staffel von DSDS, wie sehr da wohl
manipuliert wird. ich meine, wer will denn da nachweisen, ob
die stimmenverteilung auch wirklich so aussah wie sie
schließlich im fernsehen präsentiert wird?
ich halte diese casting-formate eh für recht fragwürdig.
ein interessantes gedankenexperiment: was wäre, wenn beim
finale niemand anrufen würde? und alle wüsten, dass niemand
angerufen hat?
Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass in solchen Sendeformaten wir DSDS ohne Mogeln das Endergebnis ermittelt wird.Harpo schrieb via tvforen.de am 31.07.2008, 18.05 Uhr:
"Ausgerechnet jene Rundfunkanstalt, die sich gerne einen besonders seriösen Anstrich gibt, hat sich zum wiederholten Male beim Manipulieren von Anrufshows erwischen lassen." Entscheidend sind natürlich die letzten beiden Worte...
Harpo schrieb via tvforen.de am 05.08.2008, 20.26 Uhr:
@ losingmymind + Lyta: Lest mal "Dead famous" von Ben Elton (gibts auch auf deutsch unter dem Titel "Tödlicher Ruhm"). Seit ich das gelesen habe, wurde mir klar, warum die Macher solcher Fernsehshows es gar nicht nötig haben, zu schummeln (jedenfalls nicht im üblichen Sinn). Ich kann das Buch nur empfehlen, es ist rabenschwarzer britischer Humor vom Feinsten!
Werner111 schrieb via tvforen.de am 31.07.2008, 18.58 Uhr:
.Je früher diese Art von Abzockershows verboten wird, desto bester.
http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/boese/rulez.gif
.
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