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Deutsche Aids-Hilfe fordert Stopp des "Hitler-Spots"

von Jutta Zniva in Vermischtes
(08.09.2009, 00.00 Uhr)
Bewusst schockierende Anti-Aids-Kampagne in der Kritik

Der vom HIV-Präventionsverein Regenbogen e.V. initiierte und gemeinsam mit einer Hamburger Werbeagentur produzierte Spot "Aids ist ein Massenmörder", der laut BBC News und "Associated Press" im September im deutschen Fernsehen gezeigt werden soll, stieß in den letzten Tagen durch seine Veröffentlichung im Internet vor allem in den USA und Großbritannien auf heftige Kritik. Nun fordert die Deutsche Aids-Hilfe den Stopp der Anti-Aids-Kampagne, bei der eine Hitler-Figur beim Geschlechtsverkehr mit einer Frau gezeigt wird.

Die Kampagne mit dem Hitler-Spot stellt für die Deutsche Aids-Hilfe eine der schlimmsten Kampagnen seit dem Ausbruch der HIV-Epidemie dar. Der Spot diskriminiere und diffamiere nicht nur HIV-positive Menschen als potenzielle Mörder, sondern sei kontraproduktiv. Die Verantwortung für eine Infektion werde allein den HIV-positiven Menschen zugeschoben. Die Gleichsetzung von Aids mit der Massenvernichtung der Juden durch die Nazis verletze zudem auch die Gefühle der jüdischen Opfer.

Davor hatte bereits eine Sprecherin des National Aids Trust, der Aktionen zum Welt-Aids-Tag in Großbritannien koordiniert, den Spot kritisiert. Er sei unsensibel und stigmatisiere Menschen, die HIV-positiv seien und ohnehin einer großen Diskriminierung und Ignoranz ausgesetzt seien.

Der Verein Regenbogen (www.stopaids.de) wiederum argumentiert damit, dass durch die (bewusst schockierende) Kampagne dem Virus und nicht den Infizierten ein Gesicht gegeben werden soll. Buchungen bei Fernsehsendern oder Kinos gebe es - im Gegensatz zu anderslautenden Meldungen - noch nicht.

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