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'Die großen Kriminalfälle' mit neuen Folgen

von Ralf Döbele in Vermischtes
(05.10.2007, 00.00 Uhr)
Vier Fälle von 1946 bis 1996 im Ersten

Eine der erfolgreichsten Dokumentarreihen der ARD geht in die sechste Staffel. Ab Montag rekonstruiert Das Erste wieder vier  "große Kriminalfälle" der Nachkriegsgeschichte, immer montags um 21.00 Uhr. Die erste neue Folge zeichnet das Katz- und Mausspiel nach, das sich die Polizei sechs Jahre lang mit dem Kaufhauserpresser Arno Funke, genannt "Dagobert", lieferte. Als im Mai 1988 im Berliner KaDeWe eine Bombe explodiert, gelingt es dem Täter, eine halbe Million Mark zu erpressen. Doch Funke, der mit selbstgebauten, ferngesteuerten Geldabwurfgeräten und Mini-U-Booten operiert, probiert es weiter, dieses Mal in Hamburg. Erst 1994 kann er festgenommen werden. In dem Film kommen sowohl Funke, als auch die Männer, die ihn damals jagten, zu Wort: Ulrich Tille und Martin Textor von den Sokos in Berlin und Hamburg.

Nachdem im August 1986 die Leichen zweier Mädchen in Hessen gefunden werden, beschäftigt die Justiz 20 Jahre lang eine Frage: Hat Monika Weimar ihre beiden Kinder getötet? Vielleicht standen die Mädchen einer Beziehung im Weg, die Weimar damals mit einem US-Soldaten hatte. Oder der Ehemann hatte gerade durch diese Beziehung ein Motiv, Eifersucht nämlich. Die Vernehmungen dauern Wochen und Monika Weimer verstrickt sich in immer mehr Widersprüche. Schließlich belastet sie ihren Mann mit einer Version des Geschehens, die von Gutachten und Zeugenaussagen nicht gedeckt wird. In den nächsten Jahren folgen drei Indizienprozesse, in denen Weimar zunächst schuldig, dann frei und schließlich erneut schuldig gesprochen wird. Inzwischen hat sie ihre Strafe abgesessen, beteuert aber noch immer ihre Unschuld. "Monika Weimer und der Kindermord" rekonstruiert die widersprüchlichen Tatversionen.

Im Niemandsland zwischen Ost- und Westzone verschwinden nach 1945 zahlreiche illegale Grenzgänger, darunter auch die Witwe Gertrud Glöde. Sie fällt Rudolf Pfeil zum Opfer, der Frauen seine Dienste als Grenzführer anbietet, diese dann aber brutal erschlägt, vergewaltigt und ausraubt. Die westdeutsche Polizei hat es damals nicht leicht, da die Behörden im Osten die Zusammenarbeit verweigern. Erst als nach dem Mord an einem Hamburger Kaufmann die Tatwaffe als Rudolf Pfeils Axt identifiziert wird, kann der Mann festgenommen werden. Wegen Raubmordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt, bewirbt sich Pfeil im Gefängnis als Henker - die Todesstrafe existiert in den westlichen Besatzungszonen damals noch. Als "Referenzen" gibt er Morde an Frauen in Vienenburg an - eine von ihnen ist Gertrud Glöde. Nach und nach offenbart sich den Behörden das ganze, grauenvolle Ausmaß von Rudolf Pfeils Taten als "Totmacher".

Ronny Rieken ist 21 Jahre alt, als er zum ersten Mal wegen Vergewaltigung verurteilt wird. Das Opfer war seine eigene Schwester. Doch bereits nach dreieinhalb Jahren wird er wegen guter Führung wieder freigelassen, ohne Therapie, ohne dass die Bedrohung, die von ihm ausgeht, erkannt wird. Zwar heiratet Rieken nach seiner Entlassung und führt nach Außen ein glückliches Familienleben. Doch so mancher ahnt, oder weiß sogar, dass er Kinder aus seiner Familie missbraucht, seine Schwägerin und eine Nichte seiner Frau. Doch niemand spricht darüber - dies wird den zwei Mädchen Christina Nytsch und Ulrike Everts zum Verhängnis werden. 1996 werden beide von Rieken unbeschreiblich grausam ermordet. Der letzte Film der neuen Staffel zeigt auf, wie die überforderte Justiz Furchtbares hätte verhindern können und rekonstruiert das Schicksal von Christina und Ulrike, die sterben mussten, weil zu viele Leute geschwiegen haben.


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Leserkommentare

  • bronsky schrieb via tvforen.de am 07.10.2007, 22.56 Uhr:
    Wer noch mehr will, sollte auch bei PHÖNIX Mal gucken. Da gibt es jede Menge Wiederholungen.
    Am interessantesten fand ich bisher den Fall Marianne Bachmeier.
  • Jediklaus schrieb via tvforen.de am 06.10.2007, 09.56 Uhr:
    @hong schrieb:
    ja, diese kriminalfälle sind sehr interessant und auch sehr unterhaltend.

    Ich kann mir aber vorstellen das dir zum Popcorn Kino bei dieser Serie aber die Werbefilme fehlen ;-) .......zum Glück hast du sie ja bei den anderen.
  • Jediklaus schrieb via tvforen.de am 06.10.2007, 09.52 Uhr:
    Wunschliste schrieb:
    1996 werden beide von Rieken unbeschreiblich grausam ermordet.

    Das ist falsch !
    Ulrike Everts galt bis zum Mai/Juni 1998 als vermisst und erst als man Ronnie Rieken als mutmaßlichen Täter der im März 1998 ermordeten 11 jährigen Christina Nytsch festgenommen hatte,gestand er auch die Entführung und den Mord an der damals 13 jährigen Ulrike Everts.Und das war bereits im Sommer 1996.
    Es ist schon fast 10 Jahre her als diese grausamen Verbrechen hier unsere ganze Region lähmte,und ich sehe so manches Mal immer noch wenn ich morgens zur Arbeit fahre die Heerscharen an Helfer die dort damals im Einsatz waren um das Mädchen zu suchen.Eine unglaublich beklemmende Atmosphäre war das damals,weil solche Verbrechen in unserer doch eher ruhigen Gegend einfach unwirklich waren.
  • hong schrieb via tvforen.de am 05.10.2007, 13.46 Uhr:
    ja, diese kriminalfälle sind sehr interessant und auch sehr unterhaltend.
    popcornkino für zuhause.
    und man sieht auch, wie die leute daran interessiert sind, sonst würden sie nicht soviele sendungen starten.
    die autopsie-serien finde ich eher langweilig. und wirken wahrscheinlich auch für die zarteren gemüter eher geschmacklos. aber es ist das leben und die wirklichkeit.
    was ich auch sehr gerne mag sind die serien über die schulden. das ist sehr unterhaltsam und unglaublich, wie leicht die leute oft in diese falle gehen.
  • Scarlet schrieb via tvforen.de am 05.10.2007, 18.30 Uhr:
    hong schrieb:
    ja, diese kriminalfälle sind sehr interessant und auch sehr
    unterhaltend.
    popcornkino für zuhause.

    "Unterhaltend" würde mir im Zusammenhang mit der Thematik nicht einfallen, ebensowenig "Popcornkino für zu Hause".
    Aber .... nein, ich sag' lieber nichts mehr. :-X
  • Werderaner schrieb via tvforen.de am 06.10.2007, 21.00 Uhr:
    hong schrieb:
    popcornkino für zuhause.

    Ein sehr verunglückter Begriff!