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"Die Macht der Quote" macht Quote

Am gestrigen Donnerstag (9.1.) widmete sich der Kultursender 3sat im Rahmen eines Themenabends dem Zustand des deutschen Fernsehens. Vorrangig wurde dabei Sinn und Unsinn der Einschaltquoten als Messinstrument und vorrangiges Erfolgskritierium in Frage gestellt. Zunächst war um 20.15 Uhr die 45-minütige Dokumentation "Die Macht der Zuschauer - Quotenmessung im TV" zu sehen, bevor im Anschluss in der Talkshow
Die beiden Sendungen über die Quoten erreichten ironischerweise selbst gute Quoten. "Die Macht der Zuschauer" von Frank Aischmann und Gregor Streiber sahen überdurchschnittliche 1,48 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 4,5 Prozent. Bei "scobel" waren anschließend noch mehr als 700.000 Zuschauer dabei, die für 2,4 Prozent Marktanteil sorgten - für 3sat ebenfalls ein überragender Wert. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahresmarktanteil von 3sat lag 2013 bei 1,1 Prozent.
Die Sendungen klärten ausführlich darüber auf, wie die Einschaltquoten gemessen werden und warfen die Frage auf, wie relevant sie im digitalen Zeitalter der Mediatheken und Festplattenrekordern noch sein sollte. Fernsehmacher, Werbefachleute und Wissenschaftler kamen zu Wort. Bei "scobel" diskutierten Kommunikationswissenschaftlerin Wiebke Loosen, Journalist und Filmproduzent Lutz Hachmeister und FAZ-Medienkritiker Michael Hanfeld.Besonders aufschlussreich war das Gespräch des Moderators Gert Scobel mit Robert Nicklas von der GfK-Fernsehforschung. Demnach seien die Einschaltquoten gerade im unteren Messbereich von Sendern mit geringer Reichweite sehr ungenau. Doch solange die gesamte TV-Branche beinahe streng gläubig an der Währung Quote festhält, würde sich auch nichts ändern. Das Fazit der Runde lautet: Es sollte besonders im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ein ausgewogeneres Gleichgewicht zwischen Quote und Programmauftrag geben. Das Fernsehen müsse wieder mehr wagen dürfen.
Links zu den Sendungen in der 3sat-Mediathek:
Dokumentation "Die Macht der Zuschauer"
"scobel"-Diskussion: Warum Fernsehen?
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Leserkommentare
User_578608 schrieb am 10.01.2014, 18.02 Uhr:
Ich habe die Dokumentation auch gesehen, und mir ist schleierhaft wie dieses System sich schon so lange gehalten hat. 6000 Zuschauer entscheiden für uns was wir sehen dürfen. Jeder der Probanten kann 16 Freunde mit eingeben und so die Quote um 8% verändern. Ich wil auch so ein Gerät, dann setzt man Serien wie Blue Bloods ganz bestimmt nicht mehr ab.
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