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Disney startet 2019 eigenen Streamingdienst

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(09.08.2017, 11.54 Uhr)
Zusammenarbeit mit Netflix endet
Disney
Disney startet 2019 eigenen Streamingdienst/Disney

Es kommt Bewegung in den Streamingmarkt: Der Medienkonzern Disney plant einen eigenen Streamingdienst und wird deshalb die Zusammenarbeit mit Netflix beenden. Genauer gesagt läuft der Exklusiv-Vertrag 2019 aus. Im gleichen Jahr will Disney einen eigenen Dienst starten, wo die hauseigenen Filme und Serien künftig exklusiv verfügbar sein werden. Gleichzeitig sollen neue Filme sowie kürzere Videos produziert werden, die dann ebenfalls nur über den eigenen Abodienst gestreamt werden können.

Besonders bitter ist das Ende der Kooperation aus Sicht von Netflix vor allem deshalb, weil Disney längst nicht mehr nur aus den bekannten Kinderfiguren besteht, sondern auch die Marken Star Wars, Marvel und Pixar zum Angebot zählen. Ob diese dann tatsächlich ebenfalls nur noch beim Disney-Aboservice zu sehen sein werden, steht aktuell nicht fest. Es ist noch zu früh, um Aussagen über die Details zu treffen. Sicher ist hingegen, dass sämtliche Neuproduktionen ab 2019 ausschließlich und exklusiv bei Disney verfügbar sein werden. 2018 will Disney zunächst das Programm seines hauseigenen Sportsenders ESPN im Internet verfügbar machen, der momentan nur über Satellit oder Kabel zu empfangen ist. Ein Jahr später soll dann der eigene Streamingdienst für Filme und Serien folgen - zunächst nur in den USA, weitere Länder sollen jedoch folgen. Allerdings müssen Netflix-Abonnenten ab 2019 nicht völlig auf Disney-Inhalte verzichten, da die Verträge für einzelne Disney-Produktionen noch etwas länger laufen.

Disney reagiert auf den unaufhaltsamen Trend, Programminhalte vermehrt online zu verbreiten - erst Anfang der Woche kündigte das US-Network CBS Pläne an, sein Streaming-Angebot demnächst auch in die internationalen Märkte auszuweiten. Mit diesem Strategiewechsel reagiert Disney auf die alarmierenden Zahlen des abgelaufenen Geschäftsquartals. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum fiel der Gewinn in den drei Monaten bis Anfang Juli um neun Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Die Erlöse sanken leicht auf 14,2 Milliarden Dollar. Um den Vorstoß in die Streamingwelt technisch zu bewältigen, stockt Disney für rund 1,6 Milliarden Dollar seine Beteiligung am Technologieanbieter BAMTech von 33 Prozent auf die Mehrheit von 75 Prozent auf.

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Leserkommentare

  • Zoppo_Trump schrieb via tvforen.de am 13.08.2017, 18.30 Uhr:
    Sehe ich auch eher kontraproduktiv, diese Zersetzung. Ich als Kunde möchte möglichst nur einen Streamingdienst haben, der mir möglichst alles anbieten soll. Dafür bin ich bereit zu bezahlen, ggf. auch ein bisschen mehr als Netflix z. Zt. kostet. Aber ich werde sicher nicht fünf oder sechs verschiedene Dienste abonnieren und dafür in der Summe deutlich mehr zahlen. Dann suche ich mir mein Programm auch lieber wieder auf alten oder anderen Wegen selbst zusammen.
  • Spenser schrieb via tvforen.de am 13.08.2017, 23.08 Uhr:
    Das es ein Monopol für nur einen Streaming-Dienst geben wird, wird sicher nie passieren. Viele wollen sich ein Stück vom Kuchen abschneiden und nach Disney werden mit Sicherheit noch weitere kommen. Besonders wenn der Zerfall des "normalen Fernsehens" in den nächsten jahren noch weiter geht - und das wird es. Die Zukunft wird so aussehen, dass es nur noch Streaming-Anbieter geben wird - aber eben mehrere - nicht nur einen.
  • invwar schrieb via tvforen.de am 14.08.2017, 06.19 Uhr:
    Ich will kein Monopol, aber ich will dann einen verdammten Metadienst haben, der es mir dann erlaubt alle moeglichen Videos der Dienste in einer Anwendung anzuschauen. Abseits ein paar Serien (zB Game of Thrones) gibt es nix, was mich dazu bringen wuerde, noch verschiedene Anwendungen zu starten um etwas zu gucken. Fuer Filme sowieso nicht!
  • invwar schrieb via tvforen.de am 12.08.2017, 16.48 Uhr:
    Man sagt ja Konkurrenz belebt das Geschäft, aber das hier ist doch der falsche Schritt, dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Der Kunde will doch möglichst einfachen Zugang zu allem haben, wäre sicherlich auch zur Not bereit mehr zu zahlen, aber sicher nicht für 2 Dienste. Solange da also kein Metadienst entsteht, ist es leichter wieder zu den alten Methoden zu wechseln, die das bieten.
  • ChristophR schrieb am 10.08.2017, 09.14 Uhr:
    Fragt sich nur wie lange der Trend gut geht. Jeder bringt seinen eigen Streamingdienst auf den Markt und erwartet damit Gewinne zu machen. Bin mit Amazon Prime ganz gut abgedeckt und werde mir höchstens noch Netflix gönnen. Aber wenn das so weiter geht, muss man bald Dutzende Abos abschliesen, dass man alles sehen kann, was bisher bei zwei bis drei Anbieter möglich ist. Und ob das viele können bzw. wollen, wird sich dann zeigen.