Ed O'Neill glaubt derzeit nicht an "Ein schrecklich nette Familie"-Spin-Off

von Bernd Krannich in Mediennews
(16.06.2016, 15.04 Uhr)

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Bud Bundy sollte im Mittelpunkt stehen — Der Cast aus eine "Eine schrecklich nette Familie"

"Es sieht nicht so aus, als würde es Realität werden. Aber man soll niemals nie sagen". Mit diesen Worten hat Al-Bundy-Darsteller Ed O'Neill wohl den letzten Sargnagel in ein von seinem Seriensohn David Faustino entwickeltes Spin-Off-Projekt zu "Eine schrecklich nette Familie" getrieben. Aufgrund fehlender Einwilligungen von Rechteinhabern wird das Projekt laut O'Neill nicht realisiert werden.

Vor knapp einem Jahr berichtete David Faustino davon, dass er für Sony eine Fortsetzung der Handlung der Kult-Comedy "Eine schrecklich nette Familie" entwickle (wunschliste.de berichtete). Da die anderen Hauptdarsteller der Sitcom gerade in anderen Projekten steckten, sollte sich die neue Serie vornehmlich um seine Figur Bud Bundy drehen. Wie etwa bei "Full House" und "Fuller House" wären aber die anderen Bundy-Darsteller - Ed O'Neill als Al, Katey Sagal als Peggy und Christina Applegate als Kelly - grundsätzlich gerne für einzelne Gastauftritte zurückgekehrt.

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Weil es sich um ein Spin-Off handelte, hätten aber diverse Rechteinhaber ihre Zustimmung zu dem Projekt geben müssen, beziehungsweise Verträge zu deren (finanzieller) Einbindung geschlossen werden müssen. Laut O'Neill ist Faustinos Projekt dort wohl gescheitert, wobei O'Neill keine Details lieferte. Bereits vor einigen Monaten deutete Faustino an, dass es schwerwiegende Rechteprobleme gebe, die es noch zu lösen gelte.

O'Neill erzählte bei seinem Interview auch etwas zur angedachten Handlung. Demnach wäre Bud in der Handlung geschieden gewesen und in das alte Haus der Familie gezogen. Angelehnt an die alte Hass-Liebe seiner Eltern wäre aber auch seine Ex-Frau eingezogen, dazu sein bester Freund. Al und Peggy hätte es nach einem Lotto-Gewinn nach Las Vegas verschlagen.

Das wäre auch eine gute Erklärung, warum diese beiden Figuren nur ein bis zwei Mal im Jahr aufgetreten wären. Irdisch war der Hintergrund, dass O'Neill bei "Modern Family" und Sagal damals bei "The Bastard Executioner" als Hauptdarsteller unter Vertrag waren, was ihre Möglichkeiten zur Rollen-Annahme in anderen Serien einschränkte.

Nach aktuellem Stand wird sich "Eine schrecklich nette Familie" also nicht in die Liste der Serien einreihen, die Fortsetzungen oder Reboots erhalten.

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Leserkommentare

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Brioni49 schrieb am 21.06.2016, 12.29 Uhr:
Von der Realität überholt, meine Gartennachbarn sind eine "schrecklich nette Familie" "zum Knutschen".
@X-Hair
Alle, die amerikanischen Serien, mit denen ORF 1 zugepflastert ist, sind "an Sexismus nicht zu überbieten". Egal, wann man einschaltet (für den Teletext - schnell Ton weg), ordinär, peinlich, sexistisch....und dazu das Konservenlachen.
Pilch schrieb via tvforen.de am 20.06.2016, 20.52 Uhr:
Es gab schon mal vor 25 Jahren ein Spin-Off: "Verducci & Sohn" http://www.wunschliste.de/serie/verducci-und-sohn-1991 mit Joseph Bologna und Matt LeBlanc, die als Verduccis auch in der Hauptserie zu sehen waren.
Jedoch nur mit 6 produzierten Folgen.

https://www.youtube.com/watch?v=mUErwyPRdoo
Spenser schrieb via tvforen.de am 24.06.2016, 04.55 Uhr:
Erstaunlicherweise gefiel mir "Verducci & Sohn" besser als die "Mutterserie" - wenngleich ich weiß, dass ich damit wohl alleine dastehe. Aber das Zusammenspiel zwischen Joe Bologna und Matt ldeBlanc fand ich klasse.
X-Hair schrieb am 19.06.2016, 21.26 Uhr:
Es wäre echt interessant ob eine solche Serie heute noch funktionieren würde. Die Serie war an Sexismus kaum zu überbieten und ich glaube kaum das sich ein heutiger Sender/Streamingdienst auf solch politisch inkorrektes Glatteis begeben würde
J_Doe schrieb via tvforen.de am 19.06.2016, 18.39 Uhr:
Vielleicht erbarmt sich ja Netflix und holt ein abgehalftertes Serien-Sternchen nochmal aus der Versenkung. Bei Full House haben die sich ja auch gnädig gezeigt.
Spenser schrieb via tvforen.de am 19.06.2016, 02.55 Uhr:
Obwohl ich viele Sitcoms sehr gerne mag (Frasier, Cheers, Chaos City, Herzbube mit 2 Damen, Becker, Unser lautes Heim, etc.) konnte ich mich nie für diese Serie begeistern. der eher "asoziale Humor" sprach mich einfach nicht an.
Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 19.06.2016, 03.06 Uhr:
Spenser schrieb:
Obwohl ich viele Sitcoms sehr gerne mag (Frasier,
Cheers, Chaos City, Herzbube mit 2 Damen, Becker,
Unser lautes Heim, etc.) konnte ich mich nie für
diese Serie begeistern. der eher "asoziale Humor"
sprach mich einfach nicht an.
Das hast du schön ausgedrückt! Mir ging es ganz genauso.
Alexinla schrieb via tvforen.de am 20.06.2016, 10.30 Uhr:
Also als asozial würde Ich die Serie nicht bezeichnen. Sie war für ihre Zeit sehr sozial kritisch und kontrovers.
Es sollte eigentlich eine Schwarze Familie sein, aber da hat Fox nicht mitgemacht. Die Macher/Schreiber waren alle Schwarz und durch die Serie haben sie ihre Frustration mit der Gesellschaft zum Ausdruck gebracht.
Natürlich ist es auch eine Sitcom und es sind Kalauer dabei, aber der Grundton lag immer auf Familie und Zusammenhalt.
Chriss505 schrieb via tvforen.de am 23.06.2016, 21.08 Uhr:
Die Serie sollte im Frühstadium "Not the Cosbys" heißen. Bei den Bundys gabs auf jeden Fall kein heiles Welt getue wie in den meisten anderen Serien der damaligen Zeit.
Genau das gefiel mir bei den Bundys. Jeder war ein geborener Verlierer, aber alle hielten irgendwie zusammen wenn sie es mussten. Und Peggy Bundy war gegen Carrie Heffernan von King of Queens schon ein Heimchen am Herd.
M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 18.06.2016, 22.41 Uhr:
die "no mam"-gruppe fand ich dann auch nicht mehr so pralle. aber obwohl die quali der serie schwankte, blieb sie immer auf einem qualitaiv HOCHWERTIGEN NIVEAU...=)
einen muss man noch rausstecken: al beim arbeitsamt...^^ :

https://www.youtube.com/watch?v=r0yV2I-dvpo
Pilch schrieb via tvforen.de am 20.06.2016, 20.36 Uhr:
M.D.Krauser schrieb:
einen muss man noch rausstecken: al beim
arbeitsamt...^^ :

War das nicht die Folge, wo Al dann in diesem Star Trek-Fastfood-Restaurant gelandet ist...?
Genial natürlich auch "Al wird Unternehmer", mit seinen "555 - Schuh" Werbespots:

https://www.youtube.com/watch?v=nQ5HAts3yFc

P.S. irgendwie klingt die Originalstimme von Ed O'Neill nicht so dolle...
M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 20.06.2016, 22.17 Uhr:
dr. schuh!
kinderchen, ihr braucht nicht die erlaubnis euer eltern... bliebt unser kleines geheimnis...^^
(hab mich fast damals weggeschmissen)
das geniale der serie war auch das runterreduzieren von gags:
nachbar: "al, wir gehen in die oper. kommst du mit?"
al: "ähm, wer gegen wen?"
Brioni49 schrieb am 18.06.2016, 15.58 Uhr:
Tut mir leid, ich muß jetzt vom Thema abweichen.
WEISS JEMAND, wie man die Benachrichtigung über zwei bestimmte Serien abstellen kann, wenn sie nicht in der Wunschliste sind? Ich bekomme regelmäßig die Benachrichtigung für "Die Straßen von San Francisco" und "Black Adder". Beides habe ich vor über einem Jahr aus meiner Wunschliste genommen...und sie kommen immer noch. Danke für einen Tip.
WilliWinzig schrieb via tvforen.de am 18.06.2016, 14.13 Uhr:
Mir haben die letzten Staffeln auch nicht mehr gefallen, zu viel Verbal-Erotik. Auch diese No Mam Gruppe war ein Greuel.
Dann noch ein Spin-Off? Nee danke! Wenn ich daran denke: Ein geschiedener Mann zieht ins Haus seiner Eltern und die Ex-Frau zieht mit ein. Der hätte ich aber gezeigt, wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Musikerfreund1961 schrieb am 18.06.2016, 00.20 Uhr:
Typisch für die US Garde. Wird man zu fett,ist über 40 gibt es kaum noch Rollenangebote,das musste auch Faustinos und Applegate lernen. Und O'Neil war für mich zu satt,hatte genug Kohle eingefahren,dann waren die Gagen zu hoch und schwupp war Schluss. So erging es schon vielen aktuellen Serien,oder die Hauptdarsteller wurden ausgwechselt,wie bei Two&the half Men. Auch abgesetzt. BBT ergeht es genauso,nach 6 Staffeln hätte man aufhören sollen. Aber so ergeht es zur Zeit vielen Serien. Oder sie kommen nicht über 1-2 Staffeln hinaus,wie V-Die Besucher,die mitten in der Handlung aufhört,sehr zum Ärger der Fans. Deshalb kaufe ich keine Serien mehr,die nicht abgeschlossen worden sind,da ärgert man sich zu sehr. Ob nun dieses Spin off kommt oder nicht ist mir egal. Aus heutiger Sicht,also über 25 Jahre später,finde ich die Serie nur noch peinlich,lächerlich. Aber schon damals fand ich O'Neil und Faustino schrecklich schwach,nur Peggy und Tochter waren gut,der Rest schlecht. Aber ist eben Geschmackssache.
Sentinel2003 schrieb am 17.06.2016, 21.17 Uhr:
Wenn O'Neill damals der "Totengräber" der Serie war, hatte er bestimmt jetzt Null Bock auf dieses spin-off, deswegen wohl auch die knallharte Ablehnung seinerseits....schade trotzdem.
M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 17.06.2016, 18.26 Uhr:
ed o'neill war wohl damals auch der totengräber der serie, wie ichs mal irgenwo gelesen hab.
Kate schrieb via tvforen.de am 17.06.2016, 20.48 Uhr:
Der Sender war nicht bereit die höheren Gagenforderungen von Ed O'Neill zu bezahlen. Offiziell waren es die sinkenden Zuschauerzahlen.
Snake Plissken schrieb via tvforen.de am 18.06.2016, 00.16 Uhr:
Naja, aber nach 11 Staffeln, bei denen in den letzten 6 wirklich JEDER Gag vorherzusehen war, hatte sich die Serie ohnehin totgelaufen.
Snake
wavetime1 schrieb via tvforen.de am 18.06.2016, 11.15 Uhr:
Mir haben die späteren Staffeln besser gefallen.
Snake Plissken schrieb via tvforen.de am 18.06.2016, 11.31 Uhr:
Mir gefallen sie auch immer noch, aber nach 3-4 Folgen ist es auch erstmal wieder gut.
Snake
User_656862 schrieb am 16.06.2016, 19.03 Uhr:
Zwei Geschiedene in einem Haus - das gab es schon, nannte sich "Auf schlimmer und ewig" und wurde von den gleichen Autoren geschrieben.
Doctor64 schrieb am 16.06.2016, 16.38 Uhr:
Ich weiß auch nicht ob ich mir das angesehen hätte. ich brauche im Moment keine neue 'schrecklich nette Familie'