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Grünes Licht: EU erlaubt Unitymedia-Übernahme durch Vodafone

Im Frühjahr 2018 wurde bekannt, dass Liberty Global, die Muttergesellschaft von Unitymedia, und der Telekommunikationskonzern Vodafone eine Vereinbarung über den Kauf des Kabelnetzbetreibers Unitymedia getroffen haben. Neben Unitymedia hat Liberty Global auch die Landesgesellschaften in Tschechien, Ungarn und Rumänien gekauft - für insgesamt rund 18,4 Milliarden Euro. Bislang stand allerdings die Zustimmung der zuständigen Behörden noch aus. Wettbewerber wie die Deutsche Telekom, Netcologne und Telefónica Deutschland sahen die geplante Fusion kritisch. Doch nun erteilte die EU grünes Licht aus Brüssel. Sofern entsprechende Auflagen erfüllt werden, kann die Übernahme finalisiert werden.
Die Wettbewerbshüter gaben ihre Zustimmung zur Übernahme unter der Bedingung, dass die Kabelkunden weiterhin von "fairen Preisen, hochwertigen Dienstleistungen und innovativen Produkten" profitieren können. Dies betonte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Das Unternehmen müsse garantieren, dass einem Konkurrenten - den Angaben zufolge Telefónica - der Zugang zum Kabelnetz gewährt werde, um den Wettbewerbsdruck zu sichern. Darüber hinaus dürfen die Gebühren für frei empfangbare Fernsehsender, die ihre Programme über das Kabelnetz von Vodafone in Deutschland übertragen, nicht erhöht werden.
Vodafone übernahm im Jahr 2013 bereits Kabel Deutschland. Gut 19 Jahre nach der Aufsplittung in mehrere Anbieter wird nun mit Vodafone also wieder ein einziger Kabelnetzbetreiber für die gesamte Bundesrepublik verantwortlich zeichnen. Bereits jetzt ist Vodafone für 13 Bundesländer zuständig, während Unitymedia in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg operiert. Mit der Übernahme durch Vodafone stärkt der Anbieter seine Position am deutschen Telekommunikationsmarkt enorm. So vergrößert sich die Zahl seiner TV-Kunden schlagartig von 7,7 auf 14 Millionen, die Zahl der Internetkunden von 6,5 auf 10 Millionen.
Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter äußerte sich erfreut über das grüne Licht seitens der EU und betonte, dass seine Firma umfassend in den Netzausbau investieren werde, um bis Ende 2022 in Deutschland 25 Millionen Haushalte mit Gigabit-Internet versorgen zu können. Derzeit sind rund 10 Millionen Haushalte (zusammengerechnet bei Vodafone und Unitymedia) mit Gigabit-Tempo ausgestattet.
"Es ist geschafft: Wir haben grünes Licht aus Brüssel. Ab heute können wir uns mit Unitymedia zusammenschließen. Ab heute wächst zusammen, was zusammengehört", äußert sich Ametsreiter euphorisch. "Mit dem heutigen Tag starten wir die zweite Etappe unserer Gigabit-Reise. Und die Vision wird Wirklichkeit: Jetzt kommt die Gigabit-Republik. Jetzt kommt unser Gigabit-Netz nach ganz Deutschland - in alle 16 Bundesländer."
Wenig begeistert von der Kommissionsentscheidung äußert sich nachvollziehbarerweise die Telekom. "Wir sind überzeugt, dass die Auflagen nicht ausreichen, negative Auswirkungen im Bereich der Medien- und Programmvielfalt abzuwenden", so ein Sprecher. "Wir werden die Entscheidung der Wettbewerbsbehörde intensiv analysieren und dann entscheiden, ob eine gerichtliche Überprüfung zum Schutz des Wettbewerbs geboten ist."
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Leserkommentare
User_771129 schrieb am 07.08.2019, 22.03 Uhr:
Betrug wird Tür und Tor geöffnet.
Vritra schrieb am 20.07.2019, 12.07 Uhr:
Dafür habe ich auch keinerlei Verständnis. Als UM-Kunde erwarte ich dadurch deutliche Verschlechterungen. Vodafone ist echt das Letzte!
Krid H. Erne schrieb via tvforen.de am 18.07.2019, 21.50 Uhr:
Na dann kann ich ja froh sein, das ich von Unitymedia weg bin. Ich war immer zufrieden, hab aber nun SAT Direktempfang. Mit Vodafone hatte ich immer nur ärger.
streamingfan schrieb am 18.07.2019, 17.10 Uhr:
Nicht schon wieder. Jetzt hat mein Anbieter schon wieder einen neuen Namen. Am Anfang war es noch KabelBW.
Fernsehschauer schrieb am 18.07.2019, 14.44 Uhr:
Korruption made in Brüssel. Wie viel Vodafone für diese Entscheidung gezahlt hat? Denn eigentlich hätte die Fusions aus Gründen der Monopol Stellung von vodafone nie zugelassen werden dürfen.
Toll: Preise werden teurer, Kundenservice wird schlechter und das Angebot noch dazu.
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