"Ingobernable": Netflix bestellt Drama-Serie über mexikanische Präsidentengattin

von Ralf Döbele in News international
(24.07.2015, 13.42 Uhr)

"Weeds"-Veteranin Kate del Castillo in der Hauptrolle — Kate del Castillo in dem kurzlebigen ABC-Drama "Killer Women"

Die First Lady von Mexico steht im Zentrum eines neuen spanischsprachigen Dramas, das Netflix nun bestellt hat. "Ingobernable" wird zunächst 20 Episoden umfassen, die Hauptrolle übernimmt Kate del Castillo. Die Produktion der Serie beginnt Anfang 2016 in Mexiko, sie soll dann im Laufe des kommenden Jahres online gehen.

Del Castillo verkörpert in "Ingobernable" (dt. 'unregierbar') Irene Urza, die Ehefrau des mexikanischen Präsidenten. Irene wird als Frau mit starker Persönlichkeit beschrieben und mit einer klaren Vision. Laut Netflix ist sie außerdem dazu in der Lage "einen Präsidenten zu schaffen, einen Präsidenten zu verlassen und einen Präsidenten zu töten".

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"Netflix hat das Ziel qualitativ hochwertige, spanischsprachige Originalserien für Mexiko, die USA, Lateinamerika und die ganze Welt zu entwickeln", so Ted Sarandos von Netflix in einem Statement. "Wir sind begeistert darüber mit Kate de Castilllo bei 'Ingobernable' zusammen zu arbeiten, einem der größten Stars Lateinamerikas". Dort hatte Castillo etwa die Hauptrolle in dem Drogendrama "La Reina del Sur" (die Freundin eines ermordeten Drogendealers steigt zur Kartellbossin auf), von dem das USA Network mit "Queen of the South" eine Adaption bestellt hat (wunschliste.de berichtete). Fans von US-Serien erinnern sich vielleicht noch an ihre Rolle als "politische Beraterin" Pilar Zuazo in "Weeds", die sich zwischen Nancy (Mary-Louise Parker) und Esteban (Demián Bichir) drängte.

Netflix ist in letzter Zeit verstärkt darum bemüht, sein Angebot an nicht-englischssprachigem Content auszubauen. So wird die neue mexikanische Fußball-Soap "Club de Cuervos" im kommenden Monat weltweit Premiere feiern und mit Gérard Depardieu konnte ein hochkarätiger Hauptdarsteller für das französische Drama "Marseille" verpflichtet werden (wunschliste.de berichtete).