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"Knöllchen-Horst" verklagt RTL

von Michael Brandes in Vermischtes
(27.10.2011, 17.36 Uhr)
Protagonist fühlt sich verunglimpft
RTL
"Knöllchen-Horst" verklagt RTL/RTL

Wieder mal fühlt sich ein Protagonist einer RTL-Sendung vom Kölner Sender verunglimpft. Geklagt hat der 57-jähriger Frührentner Horst-Werner Nilges aus Osterode, der in der Sendung "Die zehn verrücktesten Deutschen" gelandet ist.

Für den Tagesablauf des Mannes, der als "Knöllchen-Horst" bekannt ist, interessieren sich nicht nur RTL und die Boulevard-Medien. Der 'Spiegel' widmete ihm 2008 gar ein Porträt: "Rund 20.000 Osteroder Falschparker, Gehwegblockierer und Telefonierer hat Nilges in den vergangenen vier Jahren zur Anzeige gebracht", wird darin behauptet. Die Online-Seite der 'FAZ' kam im vergangenen Jahr zu anderen Ergebnissen ("Seit 2004 hat er rund 15.000 zur Anzeige gebracht") und berichtete ausführlich von einem Prozess, in dem "Knöllchen-Horst" zu einer Bußgeldzahlung in Höhe von zehn Euro wegen Geschwindigkeitsübertretung verurteilt worden ist.

Vor dem Amtsgericht trafen nun Hilges und RTL aufeinander. Laut 'Kölner Stadtanzeiger' fühlt sich der Frührentner als unsympathischer Querulant und Biedermann dargestellt - insbesondere im Vergleich zu den übrigen neun "verrücktestesten Deutschen", die weit harmloser porträtiert wurden. Sie gestalteten ihre Wohnung im Kuhfelldesign oder ließen auch im Sommer die Weihnachtsbeleuchtung brennen. In einer Art Vorspann zum RTL-Beitrag hatte zudem Dolly Buster wenig charmant gemutmaßt, dass Nilges in vier Jahren 20 000 Anzeigen erstattet habe, mache ihn bestimmt "geil".

Nilges fordert nun von RTL 4000 Euro Schadensersatz. Der Versuch einer gütlichen Regelung war zuvor gescheitert. Der zuständige Richter will das Urteil am 16. November verkünden. Nach Einschätzungen des 'Kölner Stadtanzeigers" habe er ein gewisses Verständnis für den Kläger erkennen lassen: Zwar habe er eingewilligt, gefilmt zu werden, aber nicht gewusst, dass die Aufnahmen für die genannte Sendung verwendet würden.

Beitrag/Regelverstoß

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Leserkommentare

  • Werner111 schrieb via tvforen.de am 31.10.2011, 22.12 Uhr:
    .
    Jaja... das tut eben höllisch weh, wenn ein Beknackter erleben muss, dass er als Beknackter dargestellt wird. Die Wahrheit ist oft schmerhaft....

    .
  • User 458825 schrieb am 29.10.2011, 19.01 Uhr:
    Leute die in ne Zwangsjacke gehören sollten sich nicht noch im TV profilieren dürfen, aber alles für die Einschaltquoten - egaaaal!!!
    P.S. Das Geld und die Genugtuung gönn ich dem Typen trotzdem nicht!
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 13.03 Uhr:
    huch - wurde hier ein Beitrag von mir gelöscht?
    Ich hatte mir Horst nur vor 70 Jahren vorgestellt und wen er da alles denunziert hätte ...
  • Meise737 schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 09.13 Uhr:
    Knöllchen-Horst IST der verrückteste Deutsche. Andere anzeigen, nur weil die was falsch machen, das ist doch einfach krank im Hirn. Leider ist Horst damit nicht alleine. Knöllchen-Horste gibt es viel zu viele.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 10.15 Uhr:
    Mshamba schrieb:
    Knöllchen-Horst IST der verrückteste Deutsche.
    Andere anzeigen, nur weil die was falsch machen,
    das ist doch einfach krank im Hirn.

    Auch wenn ich das was Knöllchen-Horst mache für übertrieben halte, es gibt schlimmeres als Falschparker, könnten die Leute ja auch einfach mal aufhören gegen Regeln zu verstoßen.
    Wenn an einem Ort parken verboten ist dann darf man da kein Auto hinstellen. Ende, aus und fertig.
  • Thomas G;-) schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 14.06 Uhr:
    "Wenn an einem Ort parken verboten ist dann darf man da kein Auto hinstellen. Ende, aus und fertig."
    Mach ich aber trotzdem, wenn ich meine es stört keinen. Wir hatten bei uns z.B. eine relative Durchgangsstraße, auf der seit Jahren die Leute halb auf dem Gehweg geparkt hatten, obwohl dass ja theoretisch verboten ist, wenn es nicht explizit freigegeben ist. Hat aber jahrzehntelang wunderbar funktioniert, sowohl die Autos als auch die Fußgänger hatten noch genug Platz, jeder war glücklich.
    Dann kam so ein Trottel daher, der meinte "Oh, das ist verboten, ich stelle mich immer komplett auf die Straße", was dann mehr oder weniger zu einem Kompletten Verkehrskollaps geführt hat, obwohl es ja prinzipiell erlaubt war. Das Ende vom Lied ist, dass nun ein Komplettes Parkverbot in der Straße besteht, nur weil so ein Hirni meinte sich 100% an die Regeln halten zu müssen.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 16.47 Uhr:
    Thomas G;-) schrieb:
    "Wenn an einem Ort parken verboten ist dann darf
    man da kein Auto hinstellen. Ende, aus und
    fertig."
    Mach ich aber trotzdem, wenn ich meine es stört
    keinen. Wir hatten bei uns z.B. eine relative
    Durchgangsstraße, auf der seit Jahren die Leute
    halb auf dem Gehweg geparkt hatten, obwohl dass ja
    theoretisch verboten ist, wenn es nicht explizit
    freigegeben ist. Hat aber jahrzehntelang wunderbar
    funktioniert, sowohl die Autos als auch die
    Fußgänger hatten noch genug Platz, jeder war
    glücklich.
    Dann kam so ein Trottel daher, der meinte "Oh, das
    ist verboten, ich stelle mich immer komplett auf
    die Straße", was dann mehr oder weniger zu einem
    Kompletten Verkehrskollaps geführt hat, obwohl es
    ja prinzipiell erlaubt war. Das Ende vom Lied ist,
    dass nun ein Komplettes Parkverbot in der Straße
    besteht, nur weil so ein Hirni meinte sich 100% an
    die Regeln halten zu müssen.
    Wieso Trottel? Das fängt beim Falschparken an und wo soll das aufhören? Gesetze sind nun mal dazu da, eingehalten zu werden.
    Viel besser wäre es gewesen, wenn sich die Bürger, in dem von Dir geschilderten Fall, einfach mal an die zuständige Verkehrsbehörde gewendet hätten, um zu prüfen, ob dort ein Gehwegparken mit 2 Rädern erlaubt werden kann. Aber nein, da werden einfach die Vorschriften mißachtet und wenn sich jemand daran hält und es dann zu Behinderungen kommt, wird der als Sündenbock auserkoren.
    Doch wieso wurde denn nicht von der Behörde ein parken dort erlaubt? Vielleicht gibt es ja nachvollziehbare Gründe dafür, die den uninteressierten Bürger, der einfach nur falsch parken will, nicht einsichtig erscheinen?
    Im Kleinen fängt es an und gerade die Erwachsenen sollten da mit gutem Beispiel voran gehen.
    Es gab hier mal eine Familie, deren Eltern sind immer mit den Kindern kurz hinter der Kurve über die Tram-Gleise gelaufen, weil es ihnen ein paar Meter zur Haltestelle ersparte. Darauf angesprochen, daß sie ein gefährliches Beispiel geben, verbaten sie sich die Einmischung in ihre Erziehungsmethoden.
    Ein paar Monate später zogen sie weg, weil sie das Geräusch der Bahn nicht mehr ertrugen. Die Psychobehandlung war da nicht erfolgreich.
    Warum wohl?
    Weil es sie alle paar Minuten daran erinnerte, daß eines ihrer Kinder ihrer "Erziehung" folgte, alleine über die Gleise lief und von der Tram zu Tode geschleift wurde. Dabei wollte es doch nur schnell zur Haltestelle laufen, um seine Eltern abzuolen, die gerade mit dieser Tram ankamen. Ironisch daran war, daß die Eltern vorne in der Tram zum Aussteigen standen und alles durch die Frontscheibe miterleben durften.
    Was ich damit sagen will?
    Daß Verbote einen Grund haben, auch wenn sie einem nicht einsichtig erscheinen.
  • Drago schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 17.12 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Was ich damit sagen will?
    Daß Verbote einen Grund haben, auch wenn sie
    einem nicht einsichtig erscheinen.

    Und DU hast niemals in einen Busch oder an einen Baum gepinkelt, weil grad kein Klo in der Nähe war, gell?
    Was ich damit sagen will? Ganz einfach: Auch ein Knöllchen-Horst ist nicht ohne Fehler. In meinen Augen grenzt das an Stalking.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 17.41 Uhr:
    Ein "sinniger" Vergleich. Was ist wohl eher zu akzeptieren, ein pinkeln an den Baum auf dem Heimweg, damit man sich nicht in die Hose macht, was dann für die Mitfahrgäste im Bus bestimmt unangenehm sein dürfte, oder ein falsches Parken, wodurch jemand behindert, oder gefährdet werden kann.
    Wer ein KFZ führt, der muß sich eben damit abfinden, daß er nicht überall dort, wo er es gerne will, parken darf. Auch ich muß öfters weitere Wege nehmen, weil ich nicht vor meiner Hauistür einen Parkplatz finde.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 17.43 Uhr:
    Drago schrieb:
    Und DU hast niemals in einen Busch oder an einen
    Baum gepinkelt, weil grad kein Klo in der Nähe
    war, gell?
    Was ich damit sagen will? Ganz einfach: Auch ein
    Knöllchen-Horst ist nicht ohne Fehler. In meinen
    Augen grenzt das an Stalking.
    Demnach sind die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, oder der Polizei, die Falschparker aufschreiben, in Deinen Augen Stalker?
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 17.45 Uhr:
    Drago schrieb:

    Und DU hast niemals in einen Busch oder an einen
    Baum gepinkelt, weil grad kein Klo in der Nähe
    war, gell?

    So etwas ist aber eine Art von Notfall. Andere Regelverstöße werden mit Ignoranz oder böser Absicht begangen.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 17.56 Uhr:
    Drago schrieb:

    Was ich damit sagen will? Ganz einfach: Auch ein
    Knöllchen-Horst ist nicht ohne Fehler. In meinen
    Augen grenzt das an Stalking.

    Dumm nur, dass Stalking (bzw. die Anzeigesucht von Knöllchen-Horst) gar nicht das Thema von Andromedas Beitrag war.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 18.03 Uhr:
    Bart Simpson schrieb:
    Dumm nur, dass Stalking (bzw. die Anzeigesucht von
    Knöllchen-Horst) gar nicht das Thema von
    Andromedas Beitrag war.
    Wobei ich das nicht als Anzeigensucht o.ä. werten würde, sondern als aktive Hilfe für die klamme Stadtkasse. Schließlich arbeitet da jemand unentgeldlich und bringt der Stadt auch noch Geld ein. Für einen Mitarbeiter der Stadt, oder der Polizei müssen da etliche Euros aufgewendet werden.
  • Drago schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 18.41 Uhr:
    Dumm nur, dass es aber in dem Thread um Knöllchen Horst geht, oder?
  • Drago schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 18.44 Uhr:
    Is klar, ein Verbot ist nicht gleich ein Verbot...*kopfschüttel*
  • mangoline1 schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 20.26 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:

    Was ich damit sagen will?
    Daß Verbote einen Grund haben, auch wenn sie
    einem nicht einsichtig erscheinen.
    Sie haben auch und vor allem immer stärker den Grund, Bürger zu überwachen, einzuschüchtern und abzuzocken. Anderes Beispiel: Geschwindigkeitskontrollen an vermeintlichen Unfallschwerpunkten.
    Wir lassen uns nämlich widerstandslos immer weitere Ver- und Gebote gefallen, weiteres Beispiel Umweltzonen.
  • Heinz schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 01.33 Uhr:
    Drago schrieb:
    Dumm nur, dass es aber in dem Thread um Knöllchen
    Horst geht, oder?

    Auch. Es geht um eine Klage von ihm gegen RTL. Interessant, dass in diesem Forum immer vom eigentlichen Inhalt abgewichen wird. Am Ende hat jeder seinen Senf zu einem Randaspekt abgegeben und das Thema liegt darnieder und wieder ein Thread für'n A r s c h!
    Dieser Horst ist ein unangenehmer Denunziant. Unabhängig davon, dass einen Falschparker etc. auch mal selbst stören und man im Prinzip einverstanden ist, dass es eine Straßenverkehrsordnung und Gesetze gibt, ist es dennoch kein vorteilhafter Wesenszug, seine Tagesfreizeit damit zu verbringen, Regelbrecher anzuschwärzen. Es gibt Leute, die dafür bezahlt werden zu kontrollieren und zu ahnden. Punkt.
    Dann aber wiederum gibt es RTL. Ich habe explizit diesen Beitrag nicht gesehen, aber wenn es so ist, dass er sich unter falschen Voraussetzungen hat filmen lassen und dann ein diffamierendes "Portrait" von ihm zusammengebastelt und gesendet wird (alleine das Attribut "verrückt" stellt in meinen Augen eine Beleidigung dar, egal in welchem Kontext), dann ist das unabhängig von der mir persönlich unsympatischen Vorgehensweise des Herrn Horst mindestens unanständig.
    Und dann diese erbärmliche Neigung wildfremden Menschen Namen zu geben. Knöllchen-Horst. Hat das RTL erfunden? Die, die Leute verklagen, weil man T-Shirts druckt, auf denen Sch***-RTL steht im Stil des Senderslogans "Mein RTL"? Das ist alles sehr, sehr traurig.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 03.26 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Daß Verbote einen Grund haben, auch wenn sie
    einem nicht einsichtig erscheinen.

    Stimmt: Die da oben werden schon wissen, was sie machen, und als braver Untertan hat man sich gefälligst an jedes Verbot und an jede Vorschrift zu halten, und zwar ohne Zeit damit zu verplempern, über die Anweisungen nachzudenken, denn wo kämen wir denn da hin, wenn man seinen eigenen Kopf benutzen und sich eine eigene Meinung erlauben wollte.
    Dies kann man nicht oft genug wiederholen, gerade in Deutschland.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 03.40 Uhr:
    Stimmt, da streiten sich zwei Unsympathen.
    Andererseits: Daß ein Journalist nicht sagt, was er vorhat, bzw. freundlich mit dir spricht und dich dann in seiner Arbeit heftig kritisiert und Deine Aussagen gegen Dich verwendet, gehört zu seinem normalen Handwerkszeug. Weil es teils auch notwendig ist, sich zu tarnen bzw. seine Absichten zu verschleiern, um überhaupt Auskünfte zu bekommen. Ich kann mir gut vorstellen, daß Gerichte das genauso sehen. Wer vermeiden möchte, mit Hilfe seiner eigenen Auftritte und Aussagen negativ dargestellt zu werden, darf eben keine Auskünfte geben (oder nur nichtssagende Antwortschreiben auf schriftliche Anfragen schicken) und muß sich z.B. verbitten, gefilmt zu werden - geht ganz einfach, selbst verurteilte Verbrecher haben ein Recht am eigenen Bild, auf Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte usw.
    Und was das "Verrückte" angeht: Das Recht der freien Meinungsäußerung, die Pressefreiheit und die Möglichkeit zur Satire werden spätestens vom BGH oder vom Bundesverfassungsgericht in der Regel recht weit ausgelegt. Da soll dieser Herr Horst mal ruhig klagen, ich bin gespannt, was dabei herauskommt. RTL wäre natürlich auf der sicheren Seite gewesen, wenn es die Sendung "Die absolut sympathischsten Deutschen" oder "Die vorbildlichsten Deutschen" genannt hätte. Aber damit hätte es seine Zuschauer womöglich überfordert.
  • Heinz schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 05.47 Uhr:
    Frau Kruse... Ich hoffe inständig, dass sie eine RTL Sendung, in der lose zusammengezimmert vermeintlich skurrile Menschen gezeigt werden nicht in einen Topf werfen, auf dem "Journalismus" steht... Und ich bin mir ganz sicher, das echte Journalisten es sich verbitten würden, dass das Vorspiegeln falscher Tatsachen zum Handwerkszeug gehört. Sie verwechseln Recherche mit Witwenschütteln, wie mir scheint.
    Und schliesslich will ich bezweifeln, dass es von Erfolg gekrönt sein wird diesen Boulevard-Quark nachträglich als Satire adeln zu lassen. Demnächst springt wahrscheinlich Herr Sonneborn aus dem Bildschirm und verkündet RTL sei eigentlich nur ein Satiresender und RTL2 ist eine "Coupé" mit Bewegtbildern...?
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 07.39 Uhr:
    Ja, der Journalismus... Zum Glück ist es ja nicht so, daß beispielsweise eine süddeutsche Zeitung ihr politisch genehme Gruselgeschichten aus einer Bilder-Zeitung abschreiben würde, und wenn sich diese als Humbug entpuppen, erklärt ein verantwortlicher Redakteur des Anspruchsblattes, das Geschilderte wäre zwar nicht geschehen, hätte ja aber geschehen sein können, und daher... Nur mal so zum Thema "Premiumjournalismus".
    Und klar, am erfolgreichsten ist Recherche, wenn man ganz seriös und ehrlich sagt: "Guten Tag, wir untersuchen die mutmaßlich kriminellen Machenschaften Ihrer Firma, um diese im Rahmen einer spektakulären Reportage aufzudecken und dazu beizutragen, daß Sie Ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Würden Sie uns in diesem Zusammenhang einige Fragen beantworten?"
    Einerlei: An Stelle von RTL würde ich den Rechtsstreit durchziehen, schon aus Reklamegründen. Insofern wäre relativ nebensächlich, was ein Richter beim Kölner Amtsgericht (?) entscheidet, die Sache ginge sowieso in die nächste Instanz. Hat Herr Horst allerdings nicht schon einen schweren strategischen Fehler begangen, indem er nicht zu der legendären Pressekammer des Hamburger Landgerichts gerannt ist (übliche Begründung: ich kenne jemanden in Hamburg, der hat den Fernsehbeitrag gesehen)? Ob uns die Sendung gefällt, ist auch recht nebensächlich. Wenn man das Gericht davon überzeugen kann, daß sie einen eher satirischen Charakter besitzt und dieser recht deutlich zu erkennen ist, könnte auch locker das "verrückt" durchgehen. Ferner könnte man mit der Pressefreiheit kommen. Und was Frau Buster sagt - ja mei.
    Also: Ich freue mich auf einen langwierigen Rechtsstreit (so der Herr Horst diesen finanzell durchsteht). Wobei Du ja sicher weißt: "Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand."
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 07.49 Uhr:
    Frau_Kruse schrieb:
    Andromeda20001 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    >
    > Daß Verbote einen Grund haben, auch wenn sie
    > einem nicht einsichtig erscheinen.
    Stimmt: Die da oben werden schon wissen, was sie
    machen, und als braver Untertan hat man sich
    gefälligst an jedes Verbot und an jede Vorschrift
    zu halten, und zwar ohne Zeit damit zu
    verplempern, über die Anweisungen nachzudenken,
    denn wo kämen wir denn da hin, wenn man seinen
    eigenen Kopf benutzen und sich eine eigene Meinung
    erlauben wollte.
    Dies kann man nicht oft genug wiederholen, gerade
    in Deutschland.

    Tja, da hat jemand unser Rechtssystem und unsere Demokratie scheinbar nicht begriffen. Gesetze werden von den Vertretern des Volkes beschlossen und gelten normal für alle.
    Wem da etwas nicht gefällt, der hat z.B. im Vorfeld bei den Ausschußanhörungen die Möglichkeit, seine Einwände zu Gehör zu bringen und wenn sie begründet und nachvollziehbar sind, werden sie ggfls. auch berücksichtigt.
    Sind die Vorschriften erst mal erlassen, so hat der Bürger trotzdem noch einige Möglichkeiten, sich Gehör zu verschaffen.
    1. Bei der zuständigen Stelle vorstellig werden; kein Erfolg, dann
    2. bei der übergeordneten Stelle vorstellig werden; kein Erfolg, dann
    3. bei der Landesregierung vorstellig werden; kein Erfolg, dann
    4. eine Petition einreichen und ggfls. Öffendlichkeit herstellen, so daß sich auch Medienvertreter dieser Angelegenheit annehmen.
    5. Ist man persönlich betroffen, dann prüfen, ob sich der Klageweg bei den ordendlichen Gerichten lohnen kann.
    Wer dieses alles nicht will, weil es ihm zu aufwendig erscheint und dann z.B. einfach falsch parkt, der darf sich nicht wundern, wenn er zur Kasse gebeten wird. Auch sollte er bedenken, daß er, bei wiederholten Verstößen der gleichen Art, auch durch Parkverstöße, den Führerschein verlieren kann und dann erst nach einer Sperrfrist durch eine MPU und neue Fahrschule, nebst neuer Fahrprüfung, diesen vielleicht neu bekommt.
    Es wird immer so viel von Bürgerbeteiligung und Zivilcourage geredet und davon, daß die Bürger nicht wegsehen sollen, wenn etwas falsch gemacht wird. Doch betrifft es einen dann selber und man soll für sein Fehlverhalten bezahlen, oder man hat plötzlich Nachteile, dann will man davon nichts wissen.
    Nicht wegsehen und selber aktiv werden fängt für mich nicht erst dann an, wenn z.B. ein weibliches Wesen belästigt wird, oder wenn Chaoten oder Besoffene auf einen schwächeren einprügeln und dessen Leben bedrohen, sondern schon bei ganz banalen Dingen. Dazu zählt auch das, was dieser Mann dort macht. Sein Handeln, so wie das von RTL dargestellt wird, mag vielleicht übertrieben sein, doch ich habe diesen Beitrag nicht gesehen und werde mir kein Urteil darüber erlauben.
    Doch leider sind gerade die Privaten KEIN Ruhmesblatt für guten Journalismus. Da geht es nur um Quote und Werbeeinnahmen.
    Doch seien wir mal ehrlich. Wenn die Quoten für solche Sendungen nicht so gut wären, dann würde diese Art von Berichterstattung auch keinen Platz bei den Privaten haben. Doch leider ist es bei vielen Mitbürgern so, daß sie sich bei solchen Sendungen "aufgeilen" und hoffen, daß sie selber nie davon betroffen werden. Ist doch viel interessanter zu sehen, wenn "Andere" öffendlich fertig gemacht werden.
    Deshalb frage ich, wer ist wohl schlimmer. Der jenige, der privat Falschparker aufschreibt, oder der, der solchen Sendungen erst eine Daseinsberechtigung gibt und dafür sorgt, daß ein Sender damit Kohle machen kann, in dem er Mitbürger "vorführt", um sie vielleicht fertig zu machen?
    Glaubt Ihr, RTL würde sich nur einen Deut darum scheren, wenn z.B. diesem Mann, wegen der Berichterstattung, etwas passiert?
    Nein, die würden daraus wieder einen "Aufmacher" produzieren und sich feuen, wenns in der Kasse klingelt.
    Wir sollten mal endlich dazu übergehen, miteinander zu arbeiten, anstatt gegeneinander. Dazu zählt für mich auch, daß man sich an die Verkehrsregeln hält und sie für sich nicht ausklammert und dann beschwert, wenn dann jemand einschreitet; sei er Beamter, oder "nur" eine Privatperson.
    Für mich zeigt diese angebliche "Statistik" der gemeldeten Falschparker nur, daß sich etwas bei der Verkehrsmoral ändern muß.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 07.52 Uhr:
    Hat der Forum-Computer vergessen, daß heute die MESZ geendet hat und wieder die MEZ gilt?
    Bei mir ist es jetzt mit dem Senden-klick 07:52:00
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 08.11 Uhr:
    Frau_Kruse schrieb:
    Und klar, am erfolgreichsten ist Recherche, wenn
    man ganz seriös und ehrlich sagt: "Guten Tag, wir
    untersuchen die mutmaßlich kriminellen
    Machenschaften Ihrer Firma, um diese im Rahmen
    einer spektakulären Reportage aufzudecken und
    dazu beizutragen, daß Sie Ihrer gerechten Strafe
    zugeführt werden. Würden Sie uns in diesem
    Zusammenhang einige Fragen beantworten?"
    Daß in einem kriminellen Fall investigativ gearbeitet werden muß, ist klar, denn sonst kommt man zu keinem rechtlich einwandfreien Ergebnis, das ja ggfls. auch vor Gericht Bestand haben muß. Schließlich arbeite auch ich u.a. investigativ. Doch das, was "Horst" macht, ist NICHT kriminell und rechtfertigt keine Vorspiegelung falscher Beweggründe für diese Aufnahmen.
    Einerlei: An Stelle von RTL würde ich den
    Rechtsstreit durchziehen, schon aus
    Reklamegründen. Insofern wäre relativ
    nebensächlich, was ein Richter beim Kölner
    Amtsgericht (?) entscheidet, die Sache ginge
    sowieso in die nächste Instanz. Hat Herr Horst
    allerdings nicht schon einen schweren
    strategischen Fehler begangen, indem er nicht zu
    der legendären Pressekammer des Hamburger
    Landgerichts gerannt ist (übliche Begründung:
    ich kenne jemanden in Hamburg, der hat den
    Fernsehbeitrag gesehen)? Ob uns die Sendung
    gefällt, ist auch recht nebensächlich. Wenn man
    das Gericht davon überzeugen kann, daß sie einen
    eher satirischen Charakter besitzt und dieser
    recht deutlich zu erkennen ist, könnte auch
    locker das "verrückt" durchgehen. Ferner könnte
    man mit der Pressefreiheit kommen.

    Ja ja, die liebe Pressefreiheit. Doch die hat Grenzen, wo die Rechte Anderer verletzt werden!
    Also: Ich freue mich auf einen langwierigen
    Rechtsstreit (so der Herr Horst diesen finanzell
    durchsteht). Wobei Du ja sicher weißt: "Vor
    Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes
    Hand."
    Genau da liegt "der Hund begraben" und das stört mich an unserem Rechtssystem.
    Wer viel Geld hat, z.B. ein Privatsender, eine Versicherung, oder ein pfuschender Arzt, der kann einfach den "kleinen Mann" dadurch fertig machen, in dem er durch die Instanzen geht und den "kleinen Mann" finanziell ruiniert, bis der aufgibt, obwohl der ggfls. im Recht ist. Deshalb ist es für Privatleute sehr wichtig, eine gute Rechtsschutzversicherung zu haben.
    Leider habe ich es bisher nicht geschafft, das mit dem zu zahlenden Gerichtskostenvorschuß für den privaten Kläger ändern zu lassen, aber ich habe noch nicht aufgegeben. Schließlich muß ich mich an die Regeln halten.
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 09.58 Uhr:
    Was ich damit sagen will?
    Daß Verbote einen Grund haben, auch wenn sie einem nicht einsichtig erscheinen.

    achja? Dann war das mit den Verboten zu Zeiten der Nazis wohl auch so, wenn Deine These stimmt, Ich wiederhole mich gerne - was hätte ein Typ wie dieser Horst wohl alles denunziert zu Zeiten der DDR oder zu Zeiten der Nazis? Da guckt einer Westsender, da will einer abhauen, rübermachen ... da versteckt einer Juden ... usw usw ... nichts ist schlimmer als feiges Denunzianentum und Obrigkeitshörigkeit, Kriecher und Bücklinge ohne jede Zivilcourage ... wie schon erwähnt - ein Lehrstück dazu war und ist Thomas Mann Roman "Der Untertan" - vor solchen Leuten kann man nur warnen.

    "Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant." - August Heinrich Hoffmann von Fallersleben,
  • Meise737 schrieb via tvforen.de am 30.10.2011, 17.30 Uhr:
    Auch die verblendetsten Obrigkeitshörigen haben eine Daseinsberechtigung.... ;o)))))
    Dafür darf man sie auch schön beschimpfen! Steht im BeschimpfG §13 Abs. 2 ;o))))
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 01.11.2011, 22.46 Uhr:
    "Gesetze werden von den Vertretern des Volkes beschlossen und gelten normal für alle."
    Der war gut! Danke.
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 09.51 Uhr:
    es geht nicht um das beschimpfen von Gesetzesgebern oder um die Gesetze selbst, es geht um Denunzianten, die auch ihre Nachbarn und Freunde ans Messer liefern würden - solche Typen, würden, wenn sie könnten, ja nicht nur Falschparker usw anzeigen sondern eben auch ganz andere Geschosse auffahren und das macht sie so widerwärtig.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 16.42 Uhr:
    tiramisusi schrieb:
    es geht nicht um das beschimpfen von
    Gesetzesgebern oder um die Gesetze selbst, es geht
    um Denunzianten, die auch ihre Nachbarn und
    Freunde ans Messer liefern würden - solche Typen,
    würden, wenn sie könnten, ja nicht nur
    Falschparker usw anzeigen sondern eben auch ganz
    andere Geschosse auffahren und das macht sie so
    widerwärtig.
    Keiner fragt sich hier, wieso er dieses macht. Er soll doch Frührentner sein. Vielleicht hatte er ja mal ein Erlebnis, welches ihn dazu führte. Vielleicht wurde er durch einen Falschparker geschädigt, so daß er keinen Beruf mehr ausüben kann und will dieses Schicksal anderen ersparen, denn wenn dadurch nur ein Leben verschont wurde, hätte sich, in meinen Augen, selbst das massenhafte Vorgehen gegen Falschparker gelohnt.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 16.59 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Keiner fragt sich hier, wieso er dieses macht. Er
    soll doch Frührentner sein. Vielleicht hatte er
    ja mal ein Erlebnis, welches ihn dazu führte.
    Vielleicht wurde er durch einen Falschparker
    geschädigt, so daß er keinen Beruf mehr ausüben
    kann und will dieses Schicksal anderen ersparen,
    denn wenn dadurch nur ein Leben verschont wurde,
    hätte sich, in meinen Augen, selbst das
    massenhafte Vorgehen gegen Falschparker gelohnt.
    Was das wohl für eine Schädigung war? Das übersteigt meine Phantasie. Man kann vielleicht in Zeitverzug geraten, aber sonst?
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 19.49 Uhr:
    wolle64 schrieb:
    Andromeda20001 schrieb:
    >
    > Keiner fragt sich hier, wieso er dieses macht.
    Er
    > soll doch Frührentner sein. Vielleicht hatte
    er
    > ja mal ein Erlebnis, welches ihn dazu führte.
    > Vielleicht wurde er durch einen Falschparker
    > geschädigt, so daß er keinen Beruf mehr
    ausüben
    > kann und will dieses Schicksal anderen
    ersparen,
    > denn wenn dadurch nur ein Leben verschont
    wurde,
    > hätte sich, in meinen Augen, selbst das
    > massenhafte Vorgehen gegen Falschparker
    gelohnt.
    Was das wohl für eine Schädigung war? Das
    übersteigt meine Phantasie. Man kann vielleicht
    in Zeitverzug geraten, aber sonst?

    Nun, ich lebe in einer Großstadt und da ist es auch schon wiederholt passiert, daß kleinere Kinder durch falsch geparkte Fahrzeuge auch auf dem Zebrastreifen in der Sicht behindert waren und dann beim Überqueren der Fahrbahn von einem Fahrzeug erfaßt wurden. Das ist leider nur dann einen kurzen Bericht wert, wenn das Kind dabei getötet wurde.
    5 m vor dem Zebrastreiben gilt ja ein Haltverbot, aber leider passiert es immer wieder, daß Fahrzeuge direkt vor, oder auf dem Zebrastreifen parken, weil der/die Fahrer/in "nur" mal kurz was besorgen wollte.
    Jedenfalls wäre ich für eine wesendliche Verschärfung der StVO dahin gehend, daß Fahrzeugführer/innen den Führerschein für ein Jahr verlieren, wenn sie verkehrsgefährdent parken. Bei "nur" Behinderung dürfte es 1/2 Jahr sein, denn die kleine Geldzahlung wird leider schon eingeplant und hat keinen erzieherischen Wert.
    NUR der Verlust der Fahrerlaubnis für mindestens 1/2 Jahr und die Maßgabe, eine Fahrschule zu besuchen und eine neue Prüfung, vor Neuerteilung, ablegen zu müssen, dürfte vielleicht etwas an der miserablen Verkehrsmoral ändern. Vornehmlich auch deshalb, weil dann wieder eine neue Probezeit beginnt, in der sich der "Fahrneuling" *g* erst wieder bewähren muß. Auch dürften die Gerichte nicht vom Fahrverbot abweichen dürfen, denn es kommt leider heute immer wieder vor, daß das 1-3-monatige Fahrverbot gegen eine höhere Bußgeldzahlung aufgehoben wird, wenn der Fahrer dadurch beruflich gefährdet ist.
    Ich bin der Ansicht, wer vorsätzlich gegen die StVO, oder StVZO, verstößt, der soll auch die vollen Konsequenzen tragen und sich nicht freikaufen können..
    Meine Fahrerlaubnis ist 47 Jahre alt und in der Zeit hatte ich, vor 20 Jahren, nur einen verschuldeten Unfall, weil auf der Hauptstraße nicht gestreut war und der Wagen deshalb auf den Mittelstreifen rutschte und einen Baum beschädigte. Tja, dumm gelaufen, doch die gefahrenen Tempo 30 waren da auch noch zu schnell.
    Ich habe selber schon erlebt, daß eine Bekannte in Hamburg beinahe angefahren wurde, als sie über die Straße wollte, weil ein falsch geparkter Lastzug den Blick auf den fließenden Verkehr am Zebrastreifen blockierte, wo sie mit ihrem Rollator zur Straßenbahn auf der Mittelinsel wollte.
    Der LKW-Fahrer war übrigends sehr "glücklich", daß er die Abschleppkosten von etlichen hundert € bezahlen durfte, denn so ein 38-Tonner wird am Samstag abends nicht nur für ein "paar" Euro umgesetzt und er durfte erst mal mit der Taxe zu seinem Fahrzeug fahren, weil das Abstellgelände außerhalb lag. Auf öffendlichem Straßenland durfte der leider nicht abgestellt werden, weil an dem Fahrzeug "leider" keine Nachtparktafeln angebracht waren, was ihm auch noch ne Extraanzeige und nen Mängelbericht eingebracht hat. Laut Polizei mußte er den Lastzug dann innerhalb einer Woche vorführen, ob der nun mit den Tafeln versehen war. Sein Chef war auch sehr "angetan", weil der Lastzug eigendlich am Montag früh auf eine längere Tour in den nahen Osten gehen sollte. Ist allerdings etwas in die Hose gegangen. Den Aufladetermin konnte der nicht einhalten, denn der Lastzug mußte erst im Außenbezirk, kurz hinter Hamburg, ausgelöst werden. Auch hätte er dann die Frist zum Vorführen nicht einhalten können.
    Das Gericht befand das Abschleppen und die Vorführauflage übrigends als rechtens, denn der Lastzug stand nur 3,2 Meter vor dem Zebrastreifen und 5 Meter sind vorgeschrieben. Mir hat der Richter gefallen, denn er schrieb dem Fahrer "ins Stammbuch", daß er gerne noch viel schärfer bestraft hätte, aber leider gebe die derzeitige Gesetzeslage nicht mehr her. Was dessen Chef mit dem gemacht hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis. *gfg*
    Ach so, falls das jemandem unverhältnismäßig erscheint: Der Fahrer wohnte zwar 200m entfernt, im Hinterhof, aber die Spedition, die vielleicht die Adresse des Fahrers hätte geben können, war übers WE nicht erreichbar. Tja, dumm gelaufen, denn hätte er zur Straße gewohnt, dann wären ihm vielleicht die großen Brummer aufgefallen, die seinen LKW und den Auflieger wegräumten. Hatten BEIDE keine Parktafeln.
    Rollator-Beispielfoto
    http://www.sanitaetshaus-24.de/components/com_virtuemart/shop_image/product/350px/Leichtgewicht_Ro_4e7b343f7e1f3.jpg
    Auch wer z.B. auf Krücken angewiesen ist, hat in solcher, oder ähnlicher Situation, Probleme, den ankommenden Verkehr sicher einzusehen, wenn es "nur" ein falsch geparkter Lieferwagen ist. Über einen PKW kann ein Erwachsener noch hinweg sehen, ein Kind aber nicht und erst recht nicht bei einem LKW.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 19.54 Uhr:
    Dumm nur, wenn man sich dann selber nicht penibelst an die Regeln hält: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,710021,00.html
    Und den meisten Ärger hat sich der Mann sicherlich durch diese Aktion eingehandelt: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,579622,00.html und das größte Unverständnis!
  • Drago schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 20.22 Uhr:
    Tja, wer im Glashaus sitzt...
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 20.48 Uhr:
    Besonders bei letzterem kann man wohl definitiv ausschließen, dass es ihm um die Rettung von Menschenleben ging.
    Unabhängig davon stimme ich Andromeda20001 im Großen und Ganzen zu.
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.02 Uhr:
    na super ... schon mal darüber nachgedacht, dass die Stadt dadurch Stellen einspart und wenn es diesen übereifrigen Untertan nicht gäbe, vielleicht 2 Politessen einstellen könnte?
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.05 Uhr:
    tiramisusi schrieb:
    na super ... schon mal darüber nachgedacht, dass
    die Stadt dadurch Stellen einspart und wenn es
    diesen übereifrigen Untertan nicht gäbe,
    vielleicht 2 Politessen einstellen könnte?
    Wieso denn? So spart die Stadt die Gehälter, denn sie bekommt die Daten doch kostenlos.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.09 Uhr:
    Myra schrieb:
    Dumm nur, wenn man sich dann selber nicht
    penibelst an die Regeln hält:
    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518
    ,710021,00.html
    Und den meisten Ärger hat sich der Mann
    sicherlich durch diese Aktion eingehandelt:
    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,579622,00.htm
    l und das größte Unverständnis!
    Nun, wieso sollen für "Horst" nicht die selben Gesetze und Möglichkeiten gelten, wie für jeden anderen Bürger?
    Es gibt immer wieder Kontrollen, die rechtswidrig sind und deshalb ist es jedem Bürger auch erlaubt, dieses gerichtlich nachprüfen zu lassen.
    Doch der Richter hat mit seiner Weigerung ja gerade eine Möglichkeit der Revision ermöglicht. Vielleicht war er zu feige, oder wirklich persönlich voreingenommen, einer Person, die viele Bürger als unsympatisch empfinden, die gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten zu geben, um dann vielleicht mit einen Freispruch urteilen zu müssen.
    So hat er jedenfalls erst mal dem "Volkswillen" entsprochen und ihn verurteilt. Ob dieses Urteil aber rechtlich einwandfrei war, das bleibt zu prüfen.
    Wir hatte auch schon mal einen Befangenheitsantrag "in der Tasche", weil schon im Vorfeld einiges durchgesickert war, doch wollten wir so fair sein, dem Richter einen Chance einzuräumen. Leider nutzte er die nicht und so bekam er dann vom übergeordneten Gericht eine Watschen.
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.16 Uhr:
    deine Denkweise erschliesst sich mir nicht ... meine Dir offenbar auch nicht :-)
    der Mann ist und bleibt für mich ein Denunziant, dem ich jeden Verrat an die Obrigkeit zutraue (sie meine anderen Beiträge)
  • Myra schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.30 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Myra schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Dumm nur, wenn man sich dann selber nicht
    > penibelst an die Regeln hält:
    >
    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518
    > ,710021,00.html
    >
    > Und den meisten Ärger hat sich der Mann
    > sicherlich durch diese Aktion eingehandelt:
    >
    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,579622,00.htm
    > l und das größte Unverständnis!
    Nun, wieso sollen für "Horst" nicht die selben
    Gesetze und Möglichkeiten gelten, wie für jeden
    anderen Bürger?

    Ja, selber denunzieren, aber wenn man selber dran ist, erstmal dagegen vorgehen....ganz prima, womit sich unsere Gerichte beschäftigen müssen. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/hassfigur-aus-dem-harz-knoellchen-horst-muss-zehn-euro-zahlen-11022063.html
    Wir hatte auch schon mal einen Befangenheitsantrag
    "in der Tasche", weil schon im Vorfeld einiges
    durchgesickert war, doch wollten wir so fair sein,
    dem Richter einen Chance einzuräumen. Leider
    nutzte er die nicht und so bekam er dann vom
    übergeordneten Gericht eine Watschen.
    Aha - interessiert mich ehrlich gesagt nicht....
    Ich kanns nur mit Tiramisusi halten: ich verstehe deine Denke nicht.
    Zum Rettungshubschrauber sagst du komischerweise nichts, aber vielleicht bist du ja wie Horst der Meinung "das war nur ein Scherz".
  • tin schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.31 Uhr:
    jetzt wird es aber absurd. Horst, bist Du es selbst?
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.40 Uhr:
    tiramisusi schrieb:
    deine Denkweise erschliesst sich mir nicht ...
    meine Dir offenbar auch nicht :-)
    der Mann ist und bleibt für mich ein ,
    dem ich jeden Verrat an die Obrigkeit zutraue (sie
    meine anderen Beiträge)
    Auch die Bedeutung des Wortes "Verrat" scheint Dir unbekannt zu sein, deshalb hier eine kleine Nachhilfe.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Verrat

    http://de.wikipedia.org/wiki/Denunziant
    Unter Denunziation (lat. denuntiare, „absprechend berichten, Anzeige/Meldung machen“; denuntiatio, „Ankündigung, Androhung“) versteht man die – häufig anonyme und/oder öffentliche – Beschuldigung oder Anzeige einer Person oder Gruppe aus nicht selten niedrigen persönlichen oder oft politischen Beweggründen[1], von deren Ergebnis der Denunziant sich selbst oder den durch ihn vertretenen Interessen einen Vorteil verspricht.
    Ich kann aus den Berichten diese oben benannten Motive nicht erkennen.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 21.41 Uhr:
    tin schrieb:
    jetzt wird es aber absurd. Horst, bist Du es
    selbst?
    Wer wird denn hier gefragt? Ich bin es jedenfalls nicht. *g*
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 22.57 Uhr:
    achnein? ich sehe nur niedere Motive -
    wir könnten jetzt eine Diskussion vom Zaun brechen, wie das Wort benutzt wird und wie nicht - für mich hat es nicht nur mit pol. Motiven zu tun und Denunzianten sind keineswegs immer anonym-
    Ausser mir gebrauchen auch andere diesen Sprachmodus im Zusammenhang mit Deinem rechtschaffendem Freund Horst -
    http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1587233/Knoellchen-Horst-muss-vor-Gericht.html
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 02.11.2011, 23.19 Uhr:
    tiramisusi schrieb:
    achnein? ich sehe nur niedere Motive -
    wir könnten jetzt eine Diskussion vom Zaun
    brechen, wie das Wort benutzt wird und wie nicht -
    für mich hat es nicht nur mit pol. Motiven zu tun
    und Denunzianten sind keineswegs immer anonym-
    Ausser mir gebrauchen auch andere diesen
    Sprachmodus im Zusammenhang mit Deinem
    rechtschaffendem Freund Horst -
    Nun, dann benenne doch mal diese angeblich niederen Motive. Bin sehr gespannt.
    Im Übrigen ist dieser "Horst" nicht mein Freund und ich kenne ihn auch nicht.
    Ich mag es nur nicht, wenn über jemanden hergezogen wird, nur weil es vielleicht gerade Mode ist, oder man meint, dessen Motivation zu kennen.
    Noch was allgemeines zu meiner Einstellung. Für mich hat selbst der größte Verbrecher Rechte, die ihm nicht abgesprochen dürfen, wenn wir uns mit Recht demokratischer Rechtsstaat nennen wollen. Deshalb bin ich auch dafür, z.B. einen Polizisten streng zu bestrafen, wenn er gegen Gesetze verstößt, selbst wenn dessen Motive menschlich zu verstehen sind.
    Das ist eben der Nachteil einer Demokratie, daß sie nicht mit dem selben Mitteln agieren darf, wie jemand, der sich um keine Gesetze kümmert und gegen diese verstößt.
    Leider sieht die Praxis aber anders aus und die Verfahren gegen Polizisten werden meistens eingestellt.
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 03.11.2011, 10.01 Uhr:
    mir geht es nicht um Horst -m ir geht es grundsätzlich um sogenannte Mitbürger, die meinen, Polizei spielen zu müssen und die gnadenlos jeden anzeigen und verraten, der "gegen das Gesetz" verstossen hat -. das ist auch keine Modeerscheinung, gegen solche Leute, wie DU meinst, zu hetzen - diese Art von Denunzianten sind genau die, die im Namen der Obrigkeit oder einer "höheren Macht" eben auch zu ganz anderen Dingen fähig sind - und das schockierende ist, dass solcher Horsts eben keine Ausnahem sind.
    Schon vor einem halben Jahrhundert bewies der Milgram-Test (Verhalten zu Autorität, Gehorsam und Gewalt) dass mehr als 80% der Testpersonen bereit waren, zu gehorchen und ohne zu zögern auf Aufforderung auf den Knopf drückten um einer anderen scheinbaren Testperson 450Volt Stromstösse zu versetzen.... dich zu verraten, dich auszuliefern, dir Gewalt anzutun - ja sogar dich zu töten. Nurt weil es "Gesetz" bzw Vorschrift war ...und eben genau das ersc hreckt mich bei solchen Menschen wie Horst.
    Mehr zum Milgram Experiment hier http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment
  • mangoline1 schrieb via tvforen.de am 27.10.2011, 23.34 Uhr:
    Das der Mann keine Angst hat, mal des nachts unglücklich zu stolpern....
    Naja, ob DEM jemand ein Bier ausgibt auf dem örtlichen Schützenfest ?
    Ansonsten das Musterbeispiel dafür, wie gerne die Deutschen sich gegenseitig verklagen und in die Pfanne hauen, anstatt mal wie andere Völker zusammenzuhalten.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 27.10.2011, 23.37 Uhr:
    mangoline1 schrieb:

    Ansonsten das Musterbeispiel dafür, wie gerne die
    Deutschen sich gegenseitig verklagen und in die
    Pfanne hauen, anstatt mal wie andere Völker
    zusammenzuhalten.
    Zum Beispiel?
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 28.10.2011, 00.52 Uhr:
    mangoline1 schrieb:
    Ansonsten das Musterbeispiel dafür, wie gerne die
    Deutschen sich gegenseitig verklagen und in die
    Pfanne hauen, anstatt mal wie andere Völker
    zusammenzuhalten.

    Verklagen ist das Hobby der US-Amerikaner ;-)
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 28.10.2011, 01.07 Uhr:
    mangoline1 schrieb:
    Das der Mann keine Angst hat, mal des nachts
    unglücklich zu stolpern....
    Naja, ob DEM jemand ein Bier ausgibt auf dem
    örtlichen Schützenfest ?

    Komisch: Mir fällt gerade ein Ausspruch eines einstigen hessischen Ministerpräsidenten ein, in dem es um eine Dachlatte ging.
  • mangoline1 schrieb via tvforen.de am 28.10.2011, 09.44 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    mangoline1 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ansonsten das Musterbeispiel dafür, wie gerne
    die
    > Deutschen sich gegenseitig verklagen und in die
    > Pfanne hauen, anstatt mal wie andere Völker
    > zusammenzuhalten.
    Zum Beispiel?

    Die hier lebenden Türken zum Beispiel. Oder bekommst du mal eben mehrere Dutzend Kumpels/Verwandte auf die Schnelle zusammen, wenn Gefahr in Verzug ist ?
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 12.07 Uhr:
    genau ... oder die mal eben ihre Schwester abstechen, wenn Befleckung der Familienehre droht oder ca 200 Tote aus Blutrache jährlich in der Türkei ... ein klasse Beispiel!
    Und was die türkischen Mitbürger hier in D unter einander so mauscheln und wie sie sich mobben und bekämpfen, das bekommen die Deutschen zum Glück nicht mit -
    Sorry aber solche Pauschalisierungen zwischen Ländern und Völkern passen seltenst
  • Leonardo66 schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 15.59 Uhr:
    mangoline1 schrieb:
    CormacMcCarthy schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > mangoline1 schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    >
    > > Ansonsten das Musterbeispiel dafür, wie
    gerne
    > die
    > > Deutschen sich gegenseitig verklagen und in
    die
    > > Pfanne hauen, anstatt mal wie andere Völker
    > > zusammenzuhalten.
    >
    >
    > Zum Beispiel?
    Die hier lebenden Türken zum Beispiel. Oder
    bekommst du mal eben mehrere Dutzend
    Kumpels/Verwandte auf die Schnelle zusammen, wenn
    Gefahr in Verzug ist ?
    Muss ja keine gefahr sein - ein Kratzer im Lack reicht da schon: http://www.youtube.com/watch?v=ETKF-feSoDQ&feature=related
  • SCVe-andy schrieb via tvforen.de am 29.10.2011, 16.42 Uhr:
    Was für ein Klischee....

    Und ja, ich bekomme einige Leute zusammen, wenn Gefahr in Verzug ist. Klare Sache
  • Kate schrieb via tvforen.de am 01.11.2011, 01.48 Uhr:
    mangoline1 schrieb:
    Die hier lebenden Türken zum Beispiel. Oder
    bekommst du mal eben mehrere Dutzend
    Kumpels/Verwandte auf die Schnelle zusammen, wenn
    Gefahr in Verzug ist ?

    Jepp, tragen alle hübsches Grün und sind unter 110 oder 112 zu erreichen.