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"Kommissarin Lucas" wird eingestellt: Ulrike Kriener macht Schluss
Seit 2003 ermittelt Ulrike Kriener als
Die Entscheidung wurde im Rahmen des derzeit stattfindenden Münchner Filmfests offizell vom ZDF bestätigt. Im Gespräch mit der Zeitung Münchner Merkur erläutert Ulrike Kriener die Gründe für ihren Entschluss. Ich wollte immer zurückschauen und sagen können: Das hast du gut gemacht. Das war eine tolle Zeit in deinem Leben
, so die inzwischen 68-jährige Schauspielerin. Sie habe bereits vor sieben Jahren darüber nachgedacht, aufzuhören, als sie auf Wunsch der Polizei in Regensburg die Abschiedsrede auf ihren Polizeipräsidenten hielt. Da saß ein Gleichaltriger, der mit 60 in den Ruhestand ging und sich auf seine ehrenamtliche Arbeit als Hospizhelfer freute. Das hat mich schon beeindruckt.
diese wichtige Lebensphase mit Ellen Lucas harmonisch und in Absprache mit dem Team, dem Sender und den Produzenten beenden und selbst den Sack zumachenwollen. Die Dreharbeiten zu den letzten beiden Folgen wollte sie deshalb noch einmal richtig genießen.
Es war ein riesiges Geschenk, diesen rauen Charakter über die Jahre weiterzuentwickeln, immer feiner zu differenzieren. Ich kenne keine Figur so gut wie sie. Und am Ende hatte ich das Gefühl, du kannst mich nackt auf den Marienplatz stellen - mit oder ohne Waffe - und ich kann die Lucas spielen.
In den letzten beiden Folgen der Reihe soll auch das Alter der Hauptfigur thematisiert werden. Ellen Lucas stellt sich die Frage, ob sie noch fit und schnell genug ist, um mit den jüngeren Leuten mitzuhalten. Trotz ihrer eigenen Entscheidung sei es für Ulrike Kriener komisch, dass eine Frauenfigur, die ich 20 Jahre lang mitgestaltet habe und an die die Zuschauer gewöhnt sind, danach einfach verschwindet. Plötzlich ist die weg.
Einen Wunsch hatte die Schauspielerin allerdings: Ich wollte auf gar keinen Fall erschossen werden. Und Drehbuchautor Christian Jeltsch hat mir das auch glücklicherweise erspart. Ich finde es unwürdig, wenn man vorher immer von 'den starken Frauen' spricht, und dann sollen die am Ende so einen blöden Heldentod sterben und blutend und wimmernd in den Armen ihrer Assistenten verenden? Nein, wenn man stark anfängt, sollte man auch stark aufhören. Und ich glaube, das ist uns gelungen.
In den Ruhestand wolle Ulrike Kriener allerdings nicht gehen. Sie freue sich auf andere Rollen, aber auch darauf, nun mehr Freizeit und Zeit für ihre Lesungen zu haben. Ganz aufhören würde ich nur, wenn die Anstrengung größer wird als die Freude, die ich habe
, so Kriener gegenüber dem Münchner Merkur.
Leserkommentare
User 1511062 schrieb am 30.06.2023, 21.59 Uhr:
diese Nürnberger Nummer war leider schlecht gemacht und mehr als überflüssig und hat den ganzen Charme des Regensburger Settings kaputt gemacht, jetzt hat es zum Gück ein EndeOld School schrieb am 29.06.2023, 16.26 Uhr:
Meldung kam ja schon vorgestern raus.
Nicht schade drum da sie uns eigentlich diesen unsinnigen Umzug nach Nürnberg ersparen hätte können! Wie ich schon im Hauptthema schrieb, fehlt dort das Drumrum mit ihrem Vermieter (Prückner, RIP!) und Schwester (Engelke) sowie ihrem alten Vorgesetzten (Roll), das war das Salz in der Suppe! Ab und an mal die alten Regensburg-Folgen guggen. Schade das Folge 4 Das Verhör nicht mehr versendet wird, wohl auf dem Index.(?) Auch auf Deine Tube nur die ersten 10 Minuten.Anton Chigurh schrieb am 30.06.2023, 10.36 Uhr:
Nach dem Wegfall der genannten Figuren hätte man die Reihe sofort einstellen sollen. Dazu noch der Umzug in eine andere Stadt und die immer stärkere feministisch-woke Ideologisierung der Drehbücher - gut dass Schluss ist..BerTaran schrieb am 01.07.2023, 16.53 Uhr:
Es ist gutbürgerlich, »woke« zu sein 11.06.2023, 07.51 Uhr Spiegel onlinePolitiker von Union und FDP schimpfen über »Woke-Wahn« und »Moralapostel«. Als bürgerlicher Mensch wundere ich mich darüber. Wären sie lieber amoralisch, rassistisch, ungerecht? Ich bin bürgerlich erzogen worden und davon ist vieles hängen geblieben. Ich würde deswegen von mir selbst sagen, dass ich in Teilen konservativ bin. Da der Begriff »konservativ« aber an bestimmte Parteien gebunden ist, gebrauche ich hier lieber das Wort »bürgerlich«. Das ist eine Aussage über die Werte, die mir beigebracht wurden, über die Art und Weise, wie ich lebe und wie ich die Welt sehe.Ich kann mit Familiensinn, mit Traditionen viel anfangen und habe ein intaktes Verhältnis zur Nation. Für das Deutschland der Vergangenheit schäme ich mich, für das Deutschland, das ich selbst erlebte, habe ich mich kaum je geschämt, auch wenn ich die Probleme sehe und mich viele davon aufregen. Aber fast immer, wenn ich im Ausland war und zurückkomme, muss ich feststellen, dass sich unser Land ganz ordentlich schlägt.Zu einer bürgerlichen Lebenshaltung gehört dazu, dass man sich um Höflichkeit bemüht, darum, die Form zu wahren. So habe ich es gelernt. Und es gehört unbedingt dazu, die Menschen im Blick zu haben, denen es schlechter geht. Höflichkeit muss nicht heißen, immer der Meinung derjenigen zu sein, mit denen man sich auseinandersetzt, aber Höflichkeit setzt voraus, anderen zuzuhören und die eigene Meinung so vorzutragen, dass eine Offenheit für Gegenargumente deutlich wird.Extreme, menschenfeindliche Argumente darf man als bürgerlicher Mensch natürlich nicht hinnehmen. Recht und Gesetz ist die Basis, auf die wir Bürgerlichen bestehen müssen. Aber innerhalb von Recht und Gesetz gilt es, tolerant zu sein.Warum ich Ihnen das alles hier ausbreite? Weil ich mich wundere. Ich wundere mich über den ausfälligen Ton, den viele derjenigen anschlagen, die für sich in Anspruch nehmen, bürgerlich zu sein – zum Beispiel, wenn es um den guten alten Begriff der »Moral« geht. Als FDP-Chef Christian Lindner neulich sagte, wir seien auf dem Weg, »Moralweltmeister beim Klimaschutz« zu sein, meinte er das nicht wertschätzend, er meinte es abwertend. Als CDU-Chef Friedrich Merz und Carsten Linnemann, der Chef der CDU-Programmkommission, einen gemeinsamen Gastbeitrag in der Zeitschrift »Focus« schrieben, verspotteten sie darin die Moral: »Deutschland braucht einen Mentalitätswechsel – keine Moralapostel«.Moral ist nach der Definition von Oxford Languages die »Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden«. Ein Staatswesen braucht solche Norm...HolgerVomMond schrieb am 03.07.2023, 16.43 Uhr:
Sehe ich ganz genauso. Die ersten Folgen habe ich gerne gesehen. Dann wurden die Drehbücher immer konfuser, langweiliger und vorhersehbarer. Bin da schon vor Jahren ausgestiegen.
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