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"Lügenfernsehen": Kleines Gerangel zwischen NDR und RTL

von Michael Brandes in Mediennews
(07.07.2011, 14.32 Uhr)
"Zapp" konkretisiert 'Schummelei'-Vorwürfe gegen Doku-Soap-Formate
"Panorama"-Reporterin Anja Reschke
NDR/Dirk Uhlenbrock
"Lügenfernsehen": Kleines Gerangel zwischen NDR und RTL/NDR/Dirk Uhlenbrock

Ein kleiner Schlagabtausch zwischen dem NDR und RTL verschafft dem  "Panorama"-Special zum Thema "Lügenfernsehen" kurz vor der Ausstrahlung (Do., 7. Juli, 21.45 Uhr im Ersten) erhöhte Aufmerksamkeit. In diesem Update zu einer bereits im NDR-Fernsehen ausgestrahlten Doku beschäftigt sich Reporterin Anja Reschke erneut mit dem Thema "Scripted Reality": Realität und Inszenierung verschwimmen in zahlreichen TV-Formaten der Privatsender zunehmend und sind selbst für Medienexperten kaum noch auseinander zu halten. Oft finden sich entsprechende Hinweise auf inszenierte Inhalte, bisweilen sehr vage formuliert, lediglich im "Kleingedruckten". Zu Wort kommen in der NDR-Reportage Protagonisten, Senderverantwortliche und Medienpolitiker.

Thematisiert wird in der Reportage auch die Frage, inwieweit "Scripted Reality"-Formate von Privatsendern als Unterhaltungs- oder auch als Informationsprogramme gekennzeichnet werden. Gegenüber der Internetseite "turi2" meldete sich RTL-Sprecher Christian Körner noch vor der Ausstrahlung zu Wort: "Im Eifer ihres manchmal eher verzweifelten Gefechts gegen die Erfolge der Privaten sind die ARD-Kollegen in Sachen Kennzeichnung von Programmen wohl selbst durcheinandergekommen. Wir jedenfalls weisen unsere Nachrichten als Information aus, unser Nachmittagsprogramm als Unterhaltung. Ein Blick in die Programmlisten der AGF hätte genügt."

Dieser Bezug auf die Daten der von den großen TV-Sendern initiierten Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) führt jedoch laut NDR am Thema vorbei: "Offenbar hat die Ankündigung des 'Panorama'-Spezials einen Nerv getroffen. Allerdings hätte sich der RTL-Kollege die Mühe machen sollen, unsere Pressemeldung genau zu lesen", so NDR-Sprecher Martin Gartzke in einer Stellungnahme. "Der Absatz, auf den sich der Kollege Körner bezieht, hat die Programmanalysen von Prof. Hans-Jürgen Weiß und seines Institutes ('Göfak') für die Landesmedienanstalten zum Thema - ihnen und nicht der AGF obliegt die Aufsicht über die Privatsender. Prof. Weiß betrachtet alle Sendungen durch die Brille des Zuschauers, der auch nicht anhand von AGF-Tabellen entscheiden kann, ob etwas Unterhaltung oder Information ist." In der vorausgegangen Ankündigung zur Sendung heißt es: "Erst seit kurzem ordnet Weiß sogenannte 'Scripted Reality' nicht mehr als Publizistik, sondern konsequent als Unterhaltung ein. Prompt sank zum Beispiel der gemessene Informationsgehalt der RTL-Tochter Vox von 27 Prozent auf 15 Prozent." Es sei jedoch verständlich, bemerkt Gatzke zum Abschluss leicht süffisant, "dass man sich nicht gern einen solchen Spiegel vorhalten lässt".

Mit dem Thema "Scripted Reality" beschäftigte sich am Mittwochabend auch das NDR-Medienmagazin  "Zapp". In einem sechsminütigen TV-Beitrag wurden konkrete 'Schummelei'-Vorwürfe gegenüber den Produzenten der TV-Formate  "Die Super-Heimwerker" (kabel eins) sowie  "mieten, kaufen, wohnen" (VOX) erhoben. Beteiligte Protagonisten bestätigen gestellte Locations und Dialoge. Das "Zapp"-Video ist via NDR im Netz abrufbar, zusätzlich stehen ausführliche Interviews mit dem "mieten, kaufen, wohnen"-Protagonisten Niklas Taborsky und dem Medienjournalisten Fritz Wolf zur Verfügung.


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Leserkommentare

  • BemjaminBlümchen schrieb via tvforen.de am 09.07.2011, 17.37 Uhr:
    vielleicht hat es alles mit der ersten Big Brother Staffel angefangen. Am Anfang waren noch normale Leute da die einfach nur so von sich hingelebt haben. Jetzt sind da so Leute wie Ingrid mit ihren Botox Lippen und die meisten waren schon mal in einem anderem Format (DSDS). Manche Streits könnten auch geplant sein. So hat sich das alles entwickelt mit Frauentausch und so weiter.
    Ab und zu gucke ich das auch mal. Zum Beispiel letzte Woche die beiden Messie Sendungen Montag udn Diienstag bei RTL und RTL2
    Ich denke, einiges ist da wahr dran und manches, wie die tote Babykatze hinterm Schrank und der Herzkasper wurde erfunden. Aber das könnte auch wahr gewesen sein.
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 09.07.2011, 15.39 Uhr:
    Vor ca. 20 Jahren gab es Ärger bei Gameshows wie "Glücksrad" wegen der vielen Reklame und seitdem musste "Dauerwerbesendung" eingeblendet werden.
    Wer also nicht erkennt, dass das alles nur gespielt ist, für den wird zukünftig "Scripted Reality" oben eingeblendet. Das Bild ist eh zugetextet mit Senderlogo, Sendungslogo, Programmhinweise, Name des z.B. Maklers und was er 10 Sek. vorher sagte... Da käme es auf die kleine Einblendung mehr auch nimmer an!
  • Timmy schrieb via tvforen.de am 09.07.2011, 12.30 Uhr:
    Hallo Stony,
    na nichts verstanden?
    ARD und ZDF sollen nicht über andere herziehen sie sollen es besser machen. Wenn ich aber RTL und SAT1 nur Sendungen wie Brisant, Leute heute, hallo deutschland, Sturm der Liebe, Marienhof etc. entgegensetze brauche ich mich auch nicht zu wundern das der Zuschauer bei diesen solch sonderbaren Sendungen landen. Warum schimpfen wenn man das Geld hat Qualität zu liefern. Guter Journalismus fängt im eigene Haus an, es gibt bestimmt genug Reportagen über ARD und ZDF über GEZ und Geldverschwendung die sicher spannender und wichtiger für Gebührenzahler sind als ein Bericht der so schon vor einigen Monaten in der ARD lief.
  • Gordy schrieb via tvforen.de am 09.07.2011, 15.20 Uhr:
    @Timmy: 1000000%ig getroffen, ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 20.09 Uhr:
    In den Anfangstagen, als diese 'Scripted Reality'-Welle noch nicht so offensichtlich war, bin beim Zappen auch auf einer dieser Sendungen auf den Leim gegangen, zumindest zeitweise, im Verlauf der Sendung. Ich kann es also nachvollziehen, dass man bei manchen Inhalten nicht gleich vermutet, dass nachgeholfen wurde, wenn sie nicht zu 'krawallig' ausfallen. Wer da relativ arglos Fernsehen guckt, kann das teilweise schon für bare Münze nehmen, ohne gleich einfältig sein zu müssen.
    Die Panoramareportage war inhaltlich schon in Ordnung, wirkte auf mich allerdings auch wie PR für den 'sauberen' öffentlich-rechtlichen Rundfunk, was mir wiederum an manchen Stellen schon unangenehm war. Schließlich lässt sich ja nicht leugnen, dass gerade die Dritten, im Speziellen fallen mir der NDR und WDR auf, in den letzten Jahren immer 'bouevardesker' werden, merkwürdige Ranking-Shows senden, die denen bei den Privaten in nichts nachstehen und sich zunehmend auch ähnlichem seichten Realityschrott annähern, wie sie die Privaten bringen. In den hier gebrachten Links wird deutlich, dass im Hintergrund für solche Produktionen oft die gleichen Leute arbeiten. Es ist ja auch hinlänglich bekannt, dass z.B. Jauchs I&U auch für die ARD produziert.
    Für mich hat deshalb die Reportage schon etwas 'Geschmäckle'. Es nicht so, dass die gängige Praxis der Privaten nicht zu beanstanden wäre. Das ist ohne Frage der Fall. Ich würde mir nur wünschen, dass die ÖRs im eigenen Stall ausmisten. Man sollte für die Zukunft Leitlinien und ethische Grundprinzipien aufstellen und das auch nach Außen kommunizieren.
    Wenn man die Privaten schon an den Pranger stellt, dann muss man auch im eigenen Handeln der Gegenpol sein.
  • celia schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 19.11 Uhr:
    Wer im Glashaus sitzt......................:
    http://www.sueddeutsche.de/politik/jugend-und-gewalt-zdf-team-bezahlt-schueler-angeblich-fuer-schlaegerei-1.783999
  • Kate schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 10.33 Uhr:
    Ein großer Teil der Deutschen hat keine Ahnung, was Rechtschreibung ist, wer der Bundespräsident ist, wie wir wählen oder wie man schwanger werden kann!
    Stellt sich jetzt die Frage:
    Ist ein "Scripted Reality"-Format nicht klar als Fiktion erkennbar oder ist das Bildungsniveau in Deutschland zu niedrig, um den Unterschied zu erkennen?
    Für mich wäre es kein Verlust, wenn man die Formate raus wirft, aber ich bin es irgendwie leid, dass ständig die Ungebildetheit vieler Menschen als moralisches Argument gegen solche Formate oder ähnlich gelagerte Fälle dient.
    Wenn sich wieder ein Kandidat bei DSDS beschwert, dass man ihn vorgeführt hat, ist da wirklich RTL in der moralischen Pflicht?
    Wo ziehen wir die Grenze zwischen Eigenverantwortung und Abhängigkeit?
    Da fällt mir wieder so schön passend Kant ein: Sapere Aude! Wagt zu denken!
    Fernsehen ist Unterhaltung.
    "Wetten Dass...?" unterhält Millionen genauso gut wie "DSDS" oder "Das Supertalent" oder "Das Dschungelcamp". Wo ist der Unterschied, wenn ich im ÖR "Zeit der Liebe" (Wahlweise "Reich...") oder "Rote Rosen" oder auf RTL "GZSZ" anschaue?
    Ein Bespiel aus dem wahren Leben:
    Ein Bekannter von mir hat eine neue Freundin, die irgendwas mit Ingenieur studiert (Fieses Bayrisch ^^). Jedenfalls arbeitet sie in ihrer Freizeit als Maskenbildnerin beim Theater. Sie sieht aus wie das Klischeebild (!) einer dummen Blondine. Blond, schlank und teilweise etwas freizügig gekleidet. Wenn sie im Theater erzählt, was sie studiert, gilt sie zwar als Nerd, aber die Leute finden das klasse. An der Uni nimmt keiner der Dozenten sie für voll, da muss sie sich erst beweisen, zeigen, das sie durchaus Ahnung davon hat.
    In intellektuellen Kreisen neigt man durchaus zur Oberflächlichkeit:
    Daher hört man aus dieser Richtung auch gerne Begriffe wie "Unterschichtenfernsehen" oder "Hartz 4-TV"!
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 10.50 Uhr:
    Kate schrieb:
    Stellt sich jetzt die Frage:
    Ist ein "Scripted Reality"-Format nicht klar als
    Fiktion erkennbar oder ist das Bildungsniveau in
    Deutschland zu niedrig, um den Unterschied zu
    erkennen?

    Das ist aber auch teilweise schwierig. Auch in anderen Formaten. Bei Harald Schmidt zB war mal eine "Autorin" zu Gast, die gleich in der ersten Antwort sagte "es gibt ja sowieso zu viele Menschen auf der Welt", worauf Schmidt etwas irritiert meinte: "Oh- was für ein launiger Einstieg". Dann kamen noch andere gruselige Äußerungen. Ich weiß bis heute nicht, ob das ein echter Gast oder wieder nur eine Schmidtsche Veräppelung war. Zumal mir der Name dieser Dame auch gar nichts sagte.
    Für mich wäre es kein Verlust, wenn man die
    Formate raus wirft, aber ich bin es irgendwie
    leid, dass ständig die Ungebildetheit vieler
    Menschen als moralisches Argument gegen solche
    Formate oder ähnlich gelagerte Fälle dient.
    Wenn sich wieder ein Kandidat bei DSDS beschwert,
    dass man ihn vorgeführt hat, ist da wirklich RTL
    in der moralischen Pflicht?
    Wo ziehen wir die Grenze zwischen
    Eigenverantwortung und Abhängigkeit?
    Da fällt mir wieder so schön passend Kant ein:
    Sapere Aude! Wagt zu denken!
    Das ZDF wurde auch angefeindet, als es Samual Koch mit seiner Wette auftreten ließ. Zu Recht, oder nicht?
    Ein Bespiel aus dem wahren Leben:
    Ein Bekannter von mir hat eine neue Freundin, die
    irgendwas mit Ingenieur studiert (Fieses Bayrisch
    ^^). Jedenfalls arbeitet sie in ihrer Freizeit als
    Maskenbildnerin beim Theater. Sie sieht aus wie
    das Klischeebild (!) einer dummen Blondine. Blond,
    schlank und teilweise etwas freizügig gekleidet.
    Wenn sie im Theater erzählt, was sie studiert,
    gilt sie zwar als Nerd, aber die Leute finden das
    klasse. An der Uni nimmt keiner der Dozenten sie
    für voll, da muss sie sich erst beweisen, zeigen,
    das sie durchaus Ahnung davon hat.
    In intellektuellen Kreisen neigt man durchaus zur
    Oberflächlichkeit:
    Daher hört man aus dieser Richtung auch gerne
    Begriffe wie "Unterschichtenfernsehen" oder "Hartz
    4-TV"!

    Tja, es heißt aber auch: Kleider machen Leute. Wenn ich zB im Businessdress in in der ersten Klasse der Bahn sitze, werde ich schon mal gefragt, ob ich eine Kleinigkeit aus dem Bordbistro haben möchte - sowas fragt man mich nicht, wenn ich da privat in Jeans rumlümmel.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 11.55 Uhr:
    linkin_park schrieb:
    Bei Harald Schmidt zB war mal
    eine "Autorin" zu Gast, die gleich in der ersten
    Antwort sagte "es gibt ja sowieso zu viele
    Menschen auf der Welt", worauf Schmidt etwas
    irritiert meinte: "Oh- was für ein launiger
    Einstieg". Dann kamen noch andere gruselige
    Äußerungen. Ich weiß bis heute nicht, ob das
    ein echter Gast oder wieder nur eine Schmidtsche
    Veräppelung war. Zumal mir der Name dieser Dame
    auch gar nichts sagte.

    Schmidt war nicht irritiert, der mag sowas und hat in den letzten Jahren nur noch Gäste eingeladen mit denen er was anfangen kann, nebenbei war das eine der besten Schmidt Sendungen im Ersten [url]http://www.tvforen.de/read.php?1,1046249,1046335#msg-1046335[/url]
    Die Autorin in Anführungsstrichen war die real existierende Schriftstellerin Sibylle Berg [url]http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=sibylle+berg&x=0&y=0[/url]
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 15.14 Uhr:
    Danke für die Aufklärung. Trotzdem kam die wie frisch aus der Klapse entkommen rüber...
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 22.27 Uhr:
    Nur zum letzten linkin_park.
    Die Bahn ist ein anderes Thema - und wenn sie mich nicht bedienen wollen (von der Kleidung her) - liegt es eher an einzellnen "Fahrgastbegleiter" - ich glaube das ist das neue Wort.
    Da muss dann die Bahn wirklich noch einen Rückschritt mehr gemacht haben.
  • kloppi schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 10.02 Uhr:
    edit...selber Inhalt wie Cruz Castillo oben
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 07.07.2011, 23.47 Uhr:
    Die Sendung war sehr monoton, es drehte sich nur darum, daß RTL, Vox usw.
    nicht deutlich genug darauf hinweisen, daß es keine wirkliche Realität ist, die in Reihen
    wie z. B. "Die Schulermittler"
    dargestellt wird. Immer und immer wieder wurde diese eine
    Leier gespielt.
    Die eigentliche Qualität der Reihen spielte keine Rolle, so wurden die "Testseher" nur gefragt,
    ob sie die Sendungen für real halten aber nicht, ob sie sie gut oder schlecht finden. Diese
    Frage wäre dem NDR wohl zu peinlich gewesen, wo die ARD selbst keinen Bogen um
    niveaulose Sendungen macht.
    Auch nicht angesprochen wurde deshalb, ob es nicht auch qualitativ
    ansprechende "Scripted Reality"-Reihen gibt. Es gibt mindestens eine solche, nämlich
    "Die Ludolfs", aber die läuft nicht in der ARD, sondern bei den angeprangerten Privaten.
    Man hätte auch mal "Die Fußbroichs" ansprechen können. Warum war diese populäre
    Reihe eine Eintagsfliege in der ARD, warum sendet die ARD statt "Sturm der Liebe"
    und ähnlichem niveaulosen Ramsch nicht etwas Vergleichbares wie "Die Fußbroichs",
    wo es doch offenbar einen Bedarf der Zuschauer nach Alltagssendungen gibt?!
    Ätzend fand ich, wie aufdringlich ständig Anja Reschke in Szene gesetzt wurde. Führt
    sie mit jemandem ein Gespräch, vergehen keine 3 Sekunden und sie ist wieder im
    Bild. Naja, hat sie wohl nötig. Sie muß sich toll gefühlt haben, also große Investigativ-
    Journalistin hinter verspiegeltem Glas.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 00.42 Uhr:
    Wikie, da hast mir da der Seele geschreiben, vor allen Dingen mit der Note (kilngt doof, ist aber so)
    5- mit Bedenken auf die Eltern.
    Was sollte das ? Haben Frauen/Blondinen immer die unerfreulichen Aufgaben zu machen?
    Die sollen vor der eigenen Steuerzahlertür kehren - und dann zu fragen was "sie für einen Auftrag die Privaten haben, die privaten ?" Also, nee...
    Wie schon geschrieben - das erste und zweite passen sich an - meine Meinung. Der Verbraucher ist peng-egal - Quote und Werbezeit - das zur Zeit relevante.
    Schade - so ganz und gar nicht. Eigentlich sollte Konkurenz das Geschäft beleben.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 01.40 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Schade - so ganz und gar nicht. Eigentlich sollte
    Konkurenz das Geschäft beleben.

    Es gibt keine Konkurrenz im Medienbereich.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 01.57 Uhr:
    Warum musst du Recht haben - nimm mir nicht die letzte Hoffnung......
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 07.52 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Der Verbraucher
    ist peng-egal - Quote und Werbezeit - das zur Zeit
    relevante.
    das ist der wahre grund dieser und anderer reportagen. um uns zuschauer geht es dabei nicht. es kann und darf einfach nicht sein das die privaten so erfolgreich sind, und dann auch noch mit sowas. aber wer sagt uns eigentlich das in dieser reportage alles echt war? vielleicht waren die testseher nur statisten und haben genau das gesagt was man hören wollte. wer weiß schon ob die familie nicht doch ihr haus verkauft hat inzwischen, immerhin war der beitrag schon ziemlich alt.
    die nachmittagsshows auf rtl sind schon mies, aber die panorama reportage war nicht gerade viel besser.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 10.07 Uhr:
    "die nachmittagsshows auf rtl sind schon mies, aber die panorama reportage war nicht gerade viel besser."

    mir hat sie sehr gefallen - ok, man hätte mehr informationen und beispiele hineinpacken können. aber die nummer mit der hausauktion grenzt ja schon an betrug, da sollten sie betroffenen mal zum anwalt gehen.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 20.12 Uhr:
    linkin_park schrieb:
    mir hat sie sehr gefallen - ok, man hätte mehr
    informationen und beispiele hineinpacken können.
    aber die nummer mit der hausauktion grenzt ja
    schon an betrug, da sollten sie betroffenen mal
    zum anwalt gehen.

    das ist jetzt aber auch wischiwaschi. die sendung hat dir sehr gut gefallen, aber.... also gab es doch reichlich lücken und wir können unterm strich sagen das es nichts weiter als eine feldzug gegen rtl war mit sehr mageren inhalt.
    die hausgeschichte ist natürlich bitter für das paar. es wäre ja nicht schlimm gewesen wenn der zuschauer erfahren hätte dass das haus am ende nicht versteigert werden konnte, aus welchen gründen auch immer. ist es nicht merkwürdig dass das haus heute angeblich immer noch nicht verkauft wurde? vielleicht will das paar einfach zuviel geld.
    fast schon albern finde ich wie man sich mit der kennzeichnung solcher formate beschäftigt. was bringt es denn wenn oben in der ecke steht "gestellte szene"? die leute würden trotzdem gucken. es gibt ja auch immer noch raucher obwohl auf jeder packung der tolle satz steht ....
  • Myra schrieb via tvforen.de am 07.07.2011, 19.53 Uhr:
    Dazu gibt es hier einen sehr lesenswerten Kommentar: http://www.dwdl.de/meinungen/31933/die_falsche_debatte_ber_das_lgenfernsehen/
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 09.37 Uhr:
    Myra schrieb:
    Dazu gibt es hier einen sehr lesenswerten
    Kommentar:
    http://www.dwdl.de/meinungen/31933/die_falsche_deb
    atte_ber_das_lgenfernsehen/

    Na so lesenwert fand ich ihn eigentlich nicht .
    Nachdenker
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 09.40 Uhr:
    Über die Qualität der Reportage kann man streiten.
    Aber ich fand es schon erschreckend , dass nur !!!! ca. 45 % der Testseher wirklich erkannt haben das die Sendungen ein einziger Fake sind.
    Darüber sollte man mal nachdenken.
    Nachdenker
  • Cruz Castillo schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 10.00 Uhr:
    Vo der Ausstrahlung der Dokumentation in der ARD wurde im Vergleich zur NDR-Ausstrahlung an einigen Stellen die Schere angesetzt und einige selbstkritische Passagen herausgenommen. So wurden beispielsweise die erfundenen Berichte bei Stern TV nicht mit dem Aushängeschild dieser Sendung, Günther Jauch, verknüpft.
    Weiter Beispiele hier: http://fernsehkritik.tv/blog/2011/07/die-verwasserte-reportage/
    Die ARD sitzt auf einem sehr hohen Ross, angesichts des Ekelfernsehens was sie selbst ausstrahlt, bspw "Brisant".
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 20.38 Uhr:
    Nachdenker schrieb:

    Aber ich fand es schon erschreckend , dass nur
    !!!! ca. 45 % der Testseher wirklich erkannt haben
    das die Sendungen ein einziger Fake sind.
    vielleicht war das ja auch nicht ganz echt. fast jeder von uns der da mal reinguckt weiß nach wenigen minuten dass das ziemlich mies geschauspielert ist. kann natürlich sein das die frage war ob die tester glauben das die geschichte echt ist. für mich war aber auch neu das es solch ein institut gibt.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 22.12 Uhr:
    Eben, es wurde gesagt - nicht betont: - die Testseher haben nur einen Auschnitt gesehen - also nicht die komplette Sendung.
    Und solche Zahlen kannst du knicken.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 22.19 Uhr:
    Da sollte sich die ARD mal selber entrümpelt - (das habe ich mir vom Tagesschau-Thread geklaut), nicht die Reportagen.
    Danke - für den link.
  • Timmy schrieb via tvforen.de am 07.07.2011, 18.41 Uhr:
    Der NDR oder gleich die ARD sollte solchen Formaten einfach nur Qualität entgegensetzen, dann erledigt sich ein solches Fernsehen von selbst, aber statt Qualität versuchten ARD und ZDF doch immer mehr das Privatfernsehen zu kopieren.
  • Meckerer schrieb via tvforen.de am 07.07.2011, 19.20 Uhr:
    Timmy schrieb:
    Der NDR oder gleich die ARD sollte solchen
    Formaten einfach nur Qualität entgegensetzen,
    dann erledigt sich ein solches Fernsehen von
    selbst, aber statt Qualität versuchten ARD und
    ZDF doch immer mehr das Privatfernsehen zu
    kopieren.

    Beispiele?
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 01.36 Uhr:
    Brisant, Leute heute, hallo deutschland, Sturm der Liebe, Marienhof etc.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 10.04 Uhr:
    klär mich mal auf - was davon wäre das im eingangsbeitrag genannte scirpted reality?
  • Stony schrieb via tvforen.de am 08.07.2011, 22.24 Uhr:
    amsp20000 schrieb:
    Brisant, Leute heute, hallo deutschland, Sturm der
    Liebe, Marienhof etc.

    Das war aber sowas von am Thema vorbei. Du hast nicht verstanden, worum es überhaupt geht. Einer derjenigen, die ihren Senf zu Themen abgeben, aber nicht im geringsten etwas mit dem Thema - hier "Scirpted Reality" - anfangen können. In der Schule hätte man gesagt: "Thema völlig verfehlt - setzen - 6"!
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 07.07.2011, 16.34 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Mit dem Thema "Scripted Reality" beschäftigte
    sich am Mittwochabend auch das NDR-Medienmagazin
    "Zapp". In einem sechsminütigen TV-Beitrag wurden
    konkrete 'Schummelei'-Vorwürfe gegenüber den
    Produzenten der TV-Formate "Die Super-Heimwerker"
    (kabel eins) sowie "mieten, kaufen, wohnen" (VOX)
    erhoben. Beteiligte Protagonisten bestätigen
    gestellte Locations und Dialoge.

    und nun? wenn der typ erst bei mieten kaufen wohnen mitmacht und sogar in seiner eigenen wohnung drehen lässt um hinterher zum ndr zu rennen und zu schimpfen wie böse vox ist dann ist das nicht gerade glaubwürdig. gleichzeitig ist er bestimmt in unzähligen castingkarteien drin und würde jederzeit bei sowas wieder mitmachen.
    verstehe auch nicht warum man sich darüber beklagt das der hinweis das die geschichten zum teil erfunden sind nur 2 sekunden im abspamm steht. wer das schaut sieht und hört zum teil nach wenigen minuten das die geschichten falsch und gestellt sind.