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Sarkozys französische TV-Revolution
(10.01.2008, 00.00 Uhr)
Was gäbe es nicht alles von den Plänen zu erzählen, die Nicolas Sarkozy bei einer Pressekonferenz über 600 Journalisten erzählte! So sprach der französische Präsident von nichts Geringerem als einer "neuen Weltzivilsation" und einer "kulturelle Revolution", zu deren Verwirklichung er beitragen wollen. Außerdem plant der Staatschef (selbst Sohn von Einwanderern) eine Quotenregelung für Immigranten nach Herkunftsländern, macht sich für das "Recht aller Länder" auf zivile Atomkraft und die Abschaffung der Frührente stark, redet von der "ernsten Sache" zwischen ihm und Carla Bruni und denkt - last but not least - die Verbannung der Werbung aus dem öffentlich-rechtlichen französischen Fernsehen an.
Die Abschaffung der Werbung wäre eine "Revolution, die der Kulturpolitik völlig neue Möglichkeiten geben würde". Die fünf Sendern von France Télévisions hätten den Auftrag der "Qualität" und einer größtmöglichen Anzahl von Menschen einen Zutritt zur Kultur zu garantieren." So weit, so gut. Modell BBC also.
Als neue Quelle für 760 Millionen Euro, die dem öffentlich rechtlichen Fernsehen dadurch jährlich entgingen, nennt Sarkozy jedoch die Umsätze von Mobil- und Internetanbietern sowie die Besteuerung der Werbeeinnahmen der privaten TV-Sender. Die Reaktion der Privatsender sei, so berichtet die Zeitung "Liberation", positiv. Es sei nichts Abnormales, wenn öffentliche Sender öffentlich und private Sender privat finanziert würden, zitiert die Zeitung Nicolas de Tevernost, Chef des Privatkanals M6.
Zwar stimmt es, dass, wie "Liberation" vermutet, das Privatfernsehen sich über die dann zu ihnen abwandernden Werbekunden freuen könnte. Aber kämen die kommerziellen Kanäle durch ihre besteuerten Werbeeinnahmen, die dann France Télévisions zukommen, nicht in die absurde Lage, die öffentlich-rechtliche Konkurrenz zu finanzieren?
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