Sat.1 lässt "Luke! Die Woche und ich" entfallen

von Glenn Riedmeier in News national
(27.03.2015, 14.07 Uhr)

neueste Meldung: Taylor Swift: Lohnt sich "The End of an Era" auch für Nicht-Swifties?
meistgelesen: "In aller Freundschaft": Schauspielurgestein Rolf Becker mit 90 Jahren verstorben

Weitere Programmänderung nach Flugzeug-Tragödie — Luke Mockridge

Der Verzicht auf Comedyshows nach dem dramatischen Flugzeugunglück in den Alpen geht weiter. Nachdem das ZDF bereits gestern angekündigt hatte, dass die "heute-show" entfällt (wunschliste.de berichtete), gab nun auch Sat.1 bekannt, dass die für heute geplante Ausgabe des humoristischen Wochenrückblicks "Luke! Die Woche und ich" aus dem Programm genommen wird. Stattdessen wiederholt der Bällchensender heute Abend ab 22.35 Uhr zwei Folgen der Sketchcomedy "Knallerfrauen" mit Martina Hill.

"Sorry Leute: 'Luke! Die Woche und ich' ist ein lustiger Wochenrückblick. Auf diese traurige Woche kann ich nicht lustig zurückblicken. Deshalb haben wir gemeinsam beschlossen, dass die Sendung diese Woche ausfällt", gab Luke Mockridge vor wenigen Minuten auf seiner Facebook-Seite bekannt und übt gleichzeitig Kritik an der Presse: "Was die Medien (auch hier auf Facebook) darüber hinaus aus dieser furchtbaren Tragödie machen ist für mich unerklärlich. Was einige vergessen: 'Medien' kommt von 'mediieren'! Ich muss sagen dass die Sensationsgeilheit einiger journalistisch angelegter Institutionen in meinen Augen absolut abartiges Verhalten an den Tag legen. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme an diesem furchtbaren Ereignis sollte sich EINZIG UND ALLEIN um die Opfer und ihre Angehörigen drehen!"

Erhalte alle neuen Meldungen täglich per Mail

Aufgezeichnet wurde die für heute Abend geplante Ausgabe allerdings schon am vergangenen Mittwoch. Ob die Folge, in der "Einstein"-Hauptdarsteller Tom Beck zu Gast war, zu einem späteren Zeitpunkt noch ausgestrahlt wird oder online verfügbar gemacht wird, ist nicht bekannt.

▼ zu den Kommentaren

auch interessant

Beitrag melden

Leserkommentare

- Schreib einen Kommentar

Leonardo66 schrieb via tvforen.de am 27.03.2015, 14.52 Uhr:
wunschliste.de schrieb:

"Sorry Leute: (...) und übt gleichzeitig Kritik an der
Presse: "Was die Medien (auch hier auf Facebook)
darüber hinaus aus dieser furchtbaren Tragödie
machen ist für mich unerklärlich. Was einige
vergessen: 'Medien' kommt von 'mediieren'! Ich
muss sagen dass die Sensationsgeilheit einiger
journalistisch angelegter Institutionen in meinen
Augen absolut abartiges Verhalten an den Tag
legen. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme an
diesem furchtbaren Ereignis sollte sich EINZIG UND
ALLEIN um die Opfer und ihre Angehörigen drehen!"

Ich glaube, er hat kurz zuvor diesen Artikel auf focus.de gelesen:
http://www.focus.de/panorama/welt/was-passagiere-denken-und-nicht-sagen-mit-germanwings-von-bcn-nach-dus-das-schlechte-gefuehl-fliegt-mit_id_4573500.html#comments

Um es mit den Worten von Hugh Grant in "American Dreamz" zu sagen:
"Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte!"
Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 27.03.2015, 14.32 Uhr:
"Vergangener Mittwoch" - irgendwie klingt das wie letzte Woche, wobei wohl eher vorgestern gemeint ist. Egal was, ich frage mich wie er vergangenen Mittwoch schon auf diese Woche zurückblicken konnte? Dass man Teile schon vorher aufzeichnet, ok, aber das klingt so als ob das schon abgedreht war bevor die Woche zur Hälfte um war.
Medien kommt übrigens von dem lateinischen Wort "medium", und das bedeutet "Mitte". Mediieren" kommt von "Mediation" - das heißt Vermittlung - das hat zwar den gleichen Wortstamm aber bedeutet nicht dasselbe. *klugscheiß* Nicht jeder, der sich in die Mitte von irgendwas begibt hat im Sinn da Eintracht zu stiften. Und bei einigen Medienvertretern habe ich eher das Gefühl, die gehen in die Mitte um da gezielt Zwietracht zu stiften oder etwas anzuheizen.
Aber ansonsten stimme ich Luke da voll und ganz zu. Auf diese Woche kann man nicht lustig zurück blicken. Selbst über das Verhalten der Medien könnte man sich da nicht lustig machen ohne die Gefühle der Angehörigen zu verletzen.