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"Squid Game": Teilnehmer der Spielshow wollen Netflix verklagen

von Vera Tidona in News international
(24.11.2023, 15.20 Uhr)
Anschuldigungen wegen Verletzungsgefahr werden von Machern zurückgewiesen
"Squid Game: The Challenge"
Netflix
"Squid Game": Teilnehmer der Spielshow wollen Netflix verklagen/Netflix

Netflix hat aus seinem dystopischen Serienhit  "Squid Game" eine gigantische Reality-Spielshow namens  "Squid Game: The Challenge" gemacht, in der sich 456 Teilnehmer den verschiedensten Herausforderungen stellen, um ein Preisgeld von sensationellen 4,56 Millionen US-Dollar zu gewinnen. Die britische Produktion ist seit dem 22. November auf dem Streamingdienst zu sehen - doch nun droht Ärger.

Einem Bericht des US-Magazins The Hollywood Reporter nach liegt eine Anschuldigung von einigen Teilnehmern gegen das Produktionsstudio und Netflix vor. Laut einer britischen Anwaltsfirma namens Express Solicitors, die sich auf Personenschäden spezialisiert hat, planen mindestens zwei Kandidaten (weitere sind im Gespräch) die Macher zu verklagen, da sie sich im Verlauf der Spiele Verletzungen zugezogen haben.

Inzwischen haben die Produzenten darauf reagiert und meinten, dass es kein Kinderspiel sein würde, 4,56 Millionen Dollar zu gewinnen.

Die ersten fünf Episoden von "Squid Game: The Challenge" sind bereits verfügbar, die restlichen vier Folgen stehen ab dem 29. November auf Netflix bereit, das große Finale ist für den 6. Dezember geplant.

Das sagen die Teilnehmer in ihrer Klageschrift

Die betroffenen Teilnehmer wären laut ihrer Anwaltskanzlei angeblich von den Machern der Reality-Show gesundheitlichen Risiken ausgesetzt worden. Von diversen Verletzungen, Unterkühlung und Nervenschäden ist in den inzwischen eingereichten Anklageschriften nachzulesen. Auch werden dem Produktionsstudio mangelnde Arbeitsschutz- und Sicherheitsstandards am Drehset vorgeworfen.

Vor allem das aus der Serie berüchtigte Spiel "Rotes Licht, Grünes Licht" steht im Zentrum der Kritik. Dabei müssen die Teilnehmer lange Zeit stillstehen und auf das Licht reagieren, sobald es aufleuchtet. Hier sollen sich Spieler angeblich verletzt haben, da sie bei kalten Temperaturen einige Zeit in schmerzhaften Positionen verbracht hatten. Demnach sei der Wettbewerb bei frostigen Wintertemperaturen über mehrere Stunden lang aufgezeichnet worden, berichten Spieler in der Klageschrift. Es war wie ein Kriegsgebiet, wird einer der Teilnehmer zitiert. Es wurden Leute von Sanitätern rausgetragen, aber wir konnten nichts sagen. Wenn man den Mund aufmacht, fliegt man aus dem Spiel.

Auch von Ohnmachtsanfällen war die Rede. Einer unserer Mandanten beschwerte sich darüber, dass er trotz des kalten Wetters schlecht sitzende Kleidung erhalten hat, so Daniel Slade, CEO von Express Solicitors. Nun fordere man eine Entschädigung von den Produzenten der Serie und Netflix.

So hat das Produktionsstudio reagiert

Inzwischen hat sich das Produktionsstudio gemeldet und in einem Statement gegenüber dem US-Magazin auf die Anschuldigungen reagiert: Wohlbefinden und Sicherheit liegen uns selbstverständlich am Herzen. Wir haben auch entsprechende Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Menschen versorgt sind. Die von Ihnen angesprochene Kritik bezog sich insbesondere auf den Dreh des 'Rot-Grün'-Wettbewerbs. Es war ein aufwendiger Dreh, es war ein kalter Tag und es hat viel Zeit gekostet. Aber alle waren darauf vorbereitet und wurden angemessen betreut. Wir haben mit allem gerechnet und im Vorfeld alles gründlich getestet und dafür gesorgt, dass wir alle geeigneten Maßnahmen ergriffen haben, wird der ausführende Produzent John Hay zitiert, für den die Bedingungen am Set von "Squid Game: The Challenge" von größter Bedeutung seien.

Produzent Stephen Lambert äußerte sich ebenfalls dazu und erklärte, dass die Teilnehmer nicht erwarten sollten, dass es sich um eine simple Reality-Show handelt, wenn man so viel Geld gewinnen könne.

Seiner Meinung nach sei am Set nichts Schlimmes passiert: Wir verlosen den größten Preis in der Geschichte von TV-Wettbewerben. Der Gewinn von 4,56 Millionen US-Dollar ist kein Kinderspiel. Obwohl es teilweise ziemlich schwierig war und ich nicht unbedingt Teil dieser Show sein wollen würde, waren andere Aspekte viel angenehmer und auch einfacher als die Herausforderungen in anderen Shows, etwa im Vergleich zu so manchen Survival-Reality-Shows. Es war nicht extremer als in anderen Formaten, in denen Menschen ebenfalls wegen leichter Beschwerden behandelt werden - so wie es in diesem speziellen Spiel der Fall war.

Ob die Teilnehmer mit ihrer Klageschrift gegen die Macher von "Squid Game: The Challenge" Recht bekommen werden, bleibt abzuwarten. Netflix plant derweil mit noch weiteren Ausgaben der Reality-Show in anderen Ländern wie in den USA oder Südamerika.


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Leserkommentare

  • Flapwazzle schrieb am 25.11.2023, 09.26 Uhr:
    "Es war wie ein Kriegsgebiet", wird einer der Teilnehmer zitiert.
    Da behaupte ich mal frech, dass dieser Teilnehmer noch nicht wirklich in einem Kriegsgebiet war, um ein Gameshow-Set mit so etwas Krassen zu vergleichen.
  • User 65112 schrieb am 24.11.2023, 18.13 Uhr:
    Da versuchen nun wharscheinlich diejenigen, die nicht gewonnen haben, doch noch was vom Geld abzubekommen ...
  • Marcus Cyron schrieb am 24.11.2023, 16.32 Uhr:
    Was sind denn das für Kinder, die nicht für sich selbst entscheiden können, wenn etwas nicht geht? Wenn es zu kalt ist, lasse ich es sein - scheiß auf das Geld. Da ist ja wohl eher die Gier schuld, als die Produktionsfirma.