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TCA: FOX bestellt zweite Staffel von "The Gifted", arbeitet an "Prison Break", spricht über Zukunft

von Bernd Krannich in News international
(05.01.2018, 07.30 Uhr)
Die FOX-Spitze blickt in die Zukunft
Die Struckers in "The Gifted"
FOX
TCA: FOX bestellt zweite Staffel von "The Gifted", arbeitet an "Prison Break", spricht über Zukunft/FOX

Am Donnerstag stellten sich die beiden FOX-Manager Dana Walden und Gary Newman bei der Television Critics Association Press Tour der Presse. Ein großes Thema war natürlich die Zukunft des Senders FOX, der demnächst zahlreiche Schwesterfirmen an Disney verlieren dürfte - sofern die Aufsichtsbehörden zustimmen (TV Wunschliste berichtete). Daneben verkündeten die beiden, dass die Marvel-FOX-Serie  "The Gifted" für eine zweite Staffel verlängert werde und bestätigten Berichte, dass an einer weiteren Staffel für  "Prison Break" gearbeitet werde.

The Gifted
Die Serie "The Gifted" spielt im "X-Men"-Universum in einer Zeit, wo diese Helden von der Bildfläche verschwunden sind. Nach mehreren tödlichen Unglücksfällen und auch terroristischen Angriffen haben die Öffentlichkeit und insbesondere der Staat Angst vor Menschen mit Mutantenkräften. Das hat zu einer Jagd auf Mutanten geführt, die weitgehend in den Untergrund gegangen sind.

Zu dieser Zeit sind bei den beiden Schülern Lauren (Natalie Alyn Lind) und Andy (Percy Hynes White) ihre Kräfte durchgebrochen, was die Behörden auf den Plan ruft und ihre Eltern Reed (Stephen Moyer) und Kate (Amy Acker) dazu zwingt, sich mit ihnen dem Untergrund anzuschließen. Markant: Reed Strucker hatte zuvor als Staatsanwalt dafür gesorgt, Mutanten aus dem Verkehr zu ziehen.

Weitere Hauptrollen haben Coby Bell, Blair Redford, Emma Dumont, Sean Teale und Jamie Chung. Die Realisation der Serie hat Matt Nix ( "Burn Notice") übernommen. In den USA wird die erste Staffel am kommenden Montag mit einer Doppelfolge enden. Die Deutschlandpremiere zeigt der Pay-TV-Sender FOX Channel ab dem 17. Januar (TV Wunschliste berichtete).

Beim Network FOX sorgte die Serie für ordentliche Quoten, binnen sieben Tagen erreicht das Format ein Rating in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen von 2.0 - was es zur drittbesten neuen Drama-Serie der Season macht.

Prison Break
FOX-Manager Michael Thorn bestätigte bei der TCA einen Bericht von Schauspieler Dominic Purcell, dass der Sender an einer weiteren Fortsetzung von "Prison Break" arbeitet (TV Wunschliste berichtete). "Wir entwickeln eine neue Auflage von 'Prison Break'. Wir sind sehr optimistisch. Wir werden gerne mehr enthüllen, wenn wir mehr (Konkretes) zu berichten haben. Wir sind definitiv bei der Arbeit."

Bei der Ausstrahlung konnte die jüngste Staffel nur bescheidene Live+SD-Quoten vorweisen. Allerdings nutzten viele Zuschauer die Möglichkeit, die Folgen nachzuholen. Daneben wurde der Staffel die "Ehre" zuteil, auf der Liste der der zehn am meisten illegal im Netz getauschten Serien-Staffeln des abgelaufenen Jahres zu landen (TV Wunschliste berichtete).

FOX in den Zeiten von Disney
Der geplante Verkauf von weiten Teilen des 21st-Century-FOX-Konzerns an Disney war natürlich ein großes Thema. Insbesondere, da die führenden Manager Dana Walden und Gary Newman sowohl für den Sender FOX verantwortlich sind, der beim "neuen FOX" bleiben wird, wie auch für das Studio 20th Century FOX TV, das an Disney gehen wird. Die Vereinigung beider Verantwortlichkeiten war seinerzeit gerade aus Synergiegründen geschehen.

Sowohl Walden wie auch Newman haben noch bis Sommer 2019 einen Vertrag - bis dahin wird sich voraussichtlich auch der Genehmigungsprozess des Unternehmensverkaufs ziehen. Entsprechend ist bis dahin beim Sender FOX "business as usual", im Mai wird man ganz normal Upfronts abhalten, wofür aktuell Drehbücher geprüft werden und demnächst Piloten bestellt werden. Alles Weitere ist Spekulation.

Newman geht davon aus, dass sich beim Sender FOX kurzfristig gar nichts, mittelfristig - in den kommenden fünf Jahren - "wenig" ändern werde. Weiterhin sei das Network ein Sender für Unterhaltungsprogramme. Für Verwirrung hatte ein Kommentar von FOX-Firmenpatriarch Rupert Murdoch gesorgt, der die Zukunft des "neuen FOX" in den Bereichen Sport und Nachrichten gesehen hatte. Das habe sich aber eben auf die neben FOX beim Murdoch-Clan verbleibenden Unternehmensteile bezogen, den Nachrichtensender FOX News sowie zwei amerikanische Sportkanäle.

Bisher kommt ein Gutteil der FOX-Serien von 20th Century FOX TV (Warner Bros. steuert  "Gotham" und  "Lucifer" bei, Universal  "Brooklyn Nine-Nine"). Hier werde es keinen abrupten Bruch geben, die Serien würden weiterlaufen, bis sie schließlich auslaufen. Möglich sei, dass das "neue FOX" die Einnahmen von über 60 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf nutzen werde, um ein neues Produktionsstudio aufzubauen und so Synergieeffekte bei der Serienproduktion für den Sender FOX zu nutzen - aktuell wird in der Serienproduktion der Gewinn nicht mehr bei der Erstausstrahlung gemacht, sondern durch langfristige Auswertung auf On-Demand-Plattformen.

Daneben erwartet Newman, dass Disney die eingekauften Unternehmensteile als Marken ähnlich weiterlaufen lassen werde. Das bedeutet insbesondere, dass die Produkte von Film- und Fernsehstudios nicht auf Teufel komm raus auf Familienfreundlichkeit getrimmt würden.

Zur persönlichen Zukunft konnten die beiden Manager auch noch nichts beitragen - sie verwiesen auf ihre laufenden Verträge. Möglich erscheint hier laut Deadline ein Wechsel mit dem Produktionsstudio zu Disney, ein Verbleiben beim "neuen FOX" oder neue Karriereschritte außerhalb. Sowohl Newman wie Kollegin Walden sind seit je mehr als zwei Jahrzehnten im FOX-Unternehmen gewesen. Deadline spekuliert, dass Walden bei Disney ein Angebot für einen Verbleib beim Studio bekommen dürfte und auch Amazon Studios ein Auge auf sie geworfen habe, während man sich bei Newman vorstellen könne, dass er für die Übergangszeit beim FOX-Network verlängern und dessen Umbau leiten könnte.


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