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Vor dem Start: "Young Sheldon"

von Bernd Krannich in News national
(08.01.2018, 11.00 Uhr)
ProSieben beginnt mit der Ausstrahlung des "Big Bang Theory"-Spin-Offs
Sheldon (Ian Armitage) und seine Mutter Mary (Zoe Perry) in "Young Sheldon"
CBS
Vor dem Start: "Young Sheldon"/CBS

Ab dem heutigen Montag (8. Januar) zeigt ProSieben neben neuen Episoden von  "The Big Bang Theory" um 20.15 Uhr auch ab 20.45 Uhr das neue Spin-Off  "Young Sheldon". Basierend auf einer Idee von Sheldon-Darsteller Jim Parsons erzählt der Ableger von der Jugend von Genie Sheldon Cooper als Neunjähriger im östlichen Texas. Iain Armitage porträtiert den jungen Sheldon, Parsons gibt im Original seine Stimme für Voice-overs.

In den USA konnte "Young Sheldon" im Windschatten von Quotenbringer "The Big Bang Theory" so gut starten, dass die erste Staffel schon nach einer ausgestrahlten Episode von der üblichen Anfangsbestellung von vorsichtigen 13 Episoden auf 22 aufgestockt wurde. Am Wochenende wurde dann frühzeitig eine zweite Staffel beauftragt (TV Wunschliste berichtete).

Worum es geht: Der junge Sheldon Cooper ist ein Genie. Mit seinen neun Jahren hätte er das Zeug dazu, auf eine renommierte Privatschule zu kommen und eine große, wissenschaftliche Karriere zu beginnen. Alleine: Die Finanzen und Struktur seiner Familie lassen das nicht zu: Seine Mutter Mary (Zoe Perry) ist Hausfrau, sein Vater George (Lance Barber) hat einen Job als Football(hilfs)coach an der örtlichen Highschool - und neben Sheldon müssen sich die beiden noch um ihre beiden anderen Kinder kümmern. So bleibt der Familie in der Auftaktfolge nur, ihren Sohn sechs Klassen auf einmal überspringen zu lassen, wodurch der neunjährige Sheldon nun mit seinem älteren Bruder George Jr. (Montana Jordan) - Georgie - den gleichen Highschool-Jahrgang besucht.

Zu Sheldons Intelligenz gesellt sich eine gewisse soziale Fehlentwicklung: Sheldon ist einerseits sehr regeltreu und kann nicht akzeptieren, wenn andere das nicht sind. Daneben ist er sich seiner Intelligenz bewusst, was einen deutlichen Hang zur Arroganz mit sich bringt, weswegen er auch keine Scheu hat, seine Meinung deutlich zu äußern - egal, wie sehr er damit aneckt. Und schließlich lebt Sheldon in seiner eigenen Welt. Zwar bezweifelt er etwa die Aussagen der Bibel über die Schöpfungsgeschichte vehement; dass seine geliebte Mutter diese trotzdem "glaubt", kreidet er ihr aber nicht als "Dummheit" an, sondern sieht es als liebenswerte Gutgläubigkeit und Naivität.

Die Grenzen im Cooper-Haushalt sind deutlich gezogen. Mutter Mary umsorgt ihren klugen, aber in vielen Situationen einfach zu unangepassten Sohn voller Hingabe und kämpft für ihn - insbesondere, dass er trotz aller Schwierigkeiten die neue Schule besuchen darf, um seine Entwicklung nicht ganz auszubremsen. Vater George hingegen versteht Sheldon nicht und sieht vor allem die Probleme, die er bereitet - insbesondere mit seiner Dickköpfigkeit. Er ist seinem ältesten Kind George Jr. am nächsten, der beim Wechsel auf die Highschool auch direkt im Footballteam mitwirkt, bei dem der Vater zum Coaching-Team gehört.

Zwischen den Fronten ist Sheldons spitzfindige Zwillingsschwester Missy (Raegan Revord), die sich damit herumschlagen muss, dass ihr Zwilling fast immer seinen Willen bekommt.

Wie es ist: Der junge Sheldon ist nicht ganz so nervig wie der Erwachsene es lange Jahre war, und das ist ein großer Pluspunkt der Serie. Einerseits "gönnt" man dem Jungen seine Eigenarten, seine mehr oder weniger schweren Phobien -, denn sie sind für das Alter nicht ungewöhnlich. Auch Sheldons sonstige Dickköpfigkeit ist aufgrund des Alters sympathischer, denn auch hier erwartet man von einem Kind kein diplomatisches Vorgehen, wenn es doch weiß, dass Fakten oder Verhaltensweisen richtig sind, auch wenn die Umwelt sich nicht danach richten möchte. Und schließlich gibt das Voice-over des erwachsenen Sheldon der Serie auch noch Herz - hier erleben wir nämlich den menschlich gewachsenen Sheldon, der in seiner sozialen Entwicklung sogar noch weiter gewachsen ist als aktuell bei "The Big Bang Theory" und der nicht selten aus der zukünftigen Perspektive sehr versöhnlich stimmende Kommentare abgibt.

Daneben bezieht "Young Sheldon" seinen Humor natürlich auch zu einem Gutteil daraus, dass die Serie in der Vergangenheit spielt und die Zuschauer bereits wissen, wie sich gewisse Dinge geschichtlich entwickeln werden.

Auch "Nicht-TBBT-Kenner" brauchen keine Angst zu haben: Im Wesentlichen handelt es sich um eine Familienserie, die dann auch die üblichen Klischees bedient: Die engagierte Mutter, den vom Broterwerb ausgelaugten und auf seinen Feierabend schielenden Vater, den wirklich einfältigen männlichen Teenager und eine aufgeweckte Tochter.


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Leserkommentare

  • Sveta schrieb via tvforen.de am 10.01.2018, 13.36 Uhr:
    Ich fand es ganz gut im Vergleich zu dem was da sonst im Umfeld läuft. Die Idee des altklugen Überfliegers in Normalo-Umgebung ist nun nicht neu und schauspielerische Glanzleistungen sind bei Sitkoms auch nicht zu erwarten. Von daher fand ich es erträglich und werde mir auch die folgenden Folgen anschauen sofern sie denn gesendet werden (weiß man ja nie bei dieser Sendefamilie). Vor allem auch deshalb weil man es endlich einmal ohne diese unsäglichen eingespielten Lacher versucht hat! Obwohl ich vermute das nun wohl einige Zielgruppenmitglieder nicht wissen wo sie lachen sollen und das Ganze deshalb unlustig finden werden.
  • Waders schrieb via tvforen.de am 10.01.2018, 08.51 Uhr:
    Der Schauspieler den man sich da ausgesucht hat, für die Rolle "Young Sheldon" konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Und lachen werde ich wohl nie über ihn, auch sonst gab es nichts zu lachen in der Folge.
    Bekommt keine zweite Chance von mir...da ich froh war als die erste Folge zu ende war.
    Gruß Waders
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 09.01.2018, 15.55 Uhr:
    Lass es mich so sagen - es war jetzt nicht der Brüller aber es gab durchaus sehr schöne Augenblicke . Noch hat es mich nicht abgeschreckt und ich freu mich auf Teil 2 .
    Bin mal gespannt wann die Omi auftaucht .
    Nachdenker
  • BlackOak schrieb via tvforen.de am 09.01.2018, 13.23 Uhr:
    Hat mich nicht überzeugt. Alle andere Rollen, außer die des young Sheldon, aber schon.
    Ob das an der Synchro liegt? Alles was er sagt hört sich wie gezwungen abgelesen an.
    Einfach nur anstrengend zu schauen. Und der Witz bleibt so ziemlich auf der Strecke.