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UpdateWDR zensiert kritische Kirchen-Satire von Carolin Kebekus

von Glenn Riedmeier in News national
(05.06.2013, 10.56 Uhr)
Komikerin distanziert sich und ist stinksauer auf den Sender
Carolin Kebekus
WDR/Dietmar Seip
WDR zensiert kritische Kirchen-Satire von Carolin Kebekus/WDR/Dietmar Seip

UPDATE: Der WDR weist nun in einer offziellen Pressemitteilung den Zensurvorwurf von sich. "Wir bedauern die Äußerungen von Carolin Kebekus bei 'TV total'. Den Vorwurf der Zensur können wir so nicht akzeptieren. Der WDR steht für Liberalität und Toleranz. Das bedeutet auch, die religiösen Überzeugungen der Bevölkerung zu achten und die Verunglimpfung religiöser Symbole in seinen Sendungen nicht zuzulassen." Nach Ansicht des Senders gebe es einen erheblichen Unterschied zwischen Kritik an der Institution Kirche und der Verunglimpfung religiöser Symbole. Das habe nichts damit zu tun, ob sich eine Sendung an ein jüngeres oder älteres Publikum richtet. Der WDR schließt eine weitere Zusammenarbeit mit der Komikerin jedoch nicht aus: "Unsere Türen bleiben jedenfalls geöffnet." Ob Carolin Kebekus nach dem aktuellen Vorfall noch Lust darauf hat, ist eine andere Frage.

ZUVOR: Bei der Kirche hört der Spaß auf - zumindest für den Westdeutschen Rundfunk. Kurz vor der heutigen Ausstrahlung (5.6.) der neuen Comedy-Show  "Kebekus!" auf dem Digitalsender Einsfestival hat der verantwortliche WDR die Schere angesetzt und ein kirchenkritisches Musikvideo aus der Sendung geschnitten - obwohl das fertige Produkt bereits vor drei Wochen abgesegnet wurde.

Aufgezeichnet wurde die neue Show bereits im April - es bestand also genug Zeit für den WDR, um die Sendung zu begutachten. Als Teaser für ihre neue Show veröffentlichte Carolin Kebekus vor ein paar Tagen vorab das Musikvideo "Dunk den Herrn!" auf ihrem YouTube-Kanal. Darin ist die Komikerin verkleidet als Nonne und Messdiener zu sehen, während sie provokante Textzeilen wie "Danke für meine Angst vor Schwulen, danke für das Kondomverbot" rappt.

Jung, hipp und frech möchte Einsfestival gerne sein - doch am Ende fehlt offenbar der Mut. Kurzfristig wird der Beitrag nun komplett aus der Sendung gestrichen. 1Live-Programmchef Jochen Rausch, der beim WDR auch für die AG Junges Fernsehen verantwortlich ist, begründete gegenüber DWDL diese Entscheidung folgendermaßen: "Die Redaktion hat sich bei der Endabnahme der Sendung gegen eine Ausstrahlung des Clips entschieden. Der Grund: Insbesondere durch die Szenen mit dem Kruzifix könnten religiöse Überzeugungen von Zuschauern verletzt werden. [...] Ein junges öffentlich-rechtliches Programm muss sicher auch an Grenzen gehen, aber es überschreitet sie nicht."

Die Produktionsfirma Bildundtonfabrik (die bereits mit der Talkshow  "Roche & Böhmermann" einen Erfolg verbuchen konnte) stellt die Sachlage jedoch anders dar: "Der entsprechende Clip war fester Teil der morgigen Sendung. Die Folge war bereits fertig produziert und abgenommen. Sie muss nach der Intervention umgeschnitten werden. Sollte behauptet werden, man habe den Musik-Clip nur produziert und sich immer offen gehalten, ihn auch wirklich zu senden, so wäre das eine Lüge". Nun fragt man sich, ob sich der WDR überhaupt im Vorfeld mit der Sendung auseinandergesetzt hat, oder die Angst vor Beschwerden der katholischen Kirche am Ende doch zu groß war. Hätte Carolin Kebekus das Musikvideo nicht vorab veröffentlicht, wäre vermutlich alles planmäßig verlaufen.

Gestern war die Komikerin zu Gast bei  "TV total" und machte ihrem Ärger mit deutlichen Worten Luft: "Ich möchte mich von der Sendung distanzieren." Anstatt für ihre Show zu werben, riet sie nun davon ab: "Brauchen Sie nicht gucken. Ist völlig verstümmelt." Ursprünglich seien mehrere Ausgaben geplant gewesen, doch eine weitere Zusammenarbeit zwischen der Comedienne und dem Sender, dessen fehlenden Mut Kebekus "scheiße" findet, scheint nun ausgeschlossen. Stefan Raab zeigte in seiner Show übrigens Ausschnitte des angeblich so skandalösen Musikvideos und schlug dem Kölner Sender so ein Schnippchen: "Bei uns keine Zensur, beim WDR ist das natürlich anders."

Vier neue Formate testet Einsfestival im Juni - eines davon ist "Kebekus!", das nun lediglich in einer verstümmelten Version zu sehen sein wird. Bereits im Februar beschwerte sich die katholische Kirche über einen Beitrag von Carolin Kebekus in der  "heute-show" - dieser wurde allerdings noch ausgestrahlt (wunschliste.de berichtete). Was bleibt ist die Erkenntnis, dass im deutschen Fernsehen im Jahr 2013 vieles möglich ist - doch wenn die Kirche schimpft, wird der Toleranzgrad gerne mal um ein paar Jahrzehnte zurückgedreht.

Um dieses Musikvideo geht es:


Beitrag/Regelverstoß

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Leserkommentare

  • User 1588851 schrieb am 11.07.2020, 17.30 Uhr:
    Gotteslästerung wird Unheil bringen.
    Sie wagt es, die Kirche anzugreifen, den Islam wird sie nicht wagen anzugreifen, er würde ihr diese
    Unverschämtheiten sehr übel nehmen.
  • User 310193 schrieb am 07.07.2021, 14.22 Uhr:
    Spar dir die Drohungen für deine Hölle auf.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 11.07.2013, 19.21 Uhr:
    Gute Nachricht: Es wird kein Ermittlungsverfahren gegen Kebekus geben. http://www.stern.de/kultur/tv/kirchen-satire-dunk-dem-herrn-kein-verfahren-gegen-carolin-kebekus-2036514.html
  • Leo schrieb via tvforen.de am 11.07.2013, 19.56 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    Gute Nachricht: Es wird kein Ermittlungsverfahren
    gegen Kebekus geben.
    Man muss aber wohl auch ticken wie ein Stern-Redakteur, um diese beiden Sätze hintereinander in den Vorspann zu packen: Keine Gotteslästerung, "sondern nur kirchenkritisch": Gegen Carolin Kebekus wird es kein Ermittlungsverfahren geben. Das impliziert ja geradezu, dass Carolin Kebekus wegen "Gotteslästerung" angezeigt wurde und die Gefahr bestand, dass sie dafür vor Gericht muss. Soweit ist es nun doch noch nicht in unserem Staat. Geklagt hatten Katholiken wegen "Störung der Religionsfreiheit". "Gotteslästerung" ist bei uns kein Strafbestand.
  • Astrogator schrieb via tvforen.de am 12.07.2013, 15.06 Uhr:
    Leo schrieb:
    "Gotteslästerung" ist bei uns
    kein Strafbestand.
    Doch. § 166 StGB.
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 12.07.2013, 15.36 Uhr:
    Wo der Glaube anfängt, endet die Vernunft.
  • cessnaritter schrieb via tvforen.de am 12.07.2013, 16.52 Uhr:
    LouZipher schrieb:
    Wo der Glaube anfängt, endet die Vernunft.
    Danke, daß Du mich gerade zum Trottel erklärt hast...
    Genau das meine ich, wenn ich mich hier gelegentlich zu religiösen Themen melde und mich dagegen wehre, daß fehlerhaftes Verhalten von Kirchenverantwortlichen (=Menschen, die wie alle anderen den gleichen Versuchungen nach Macht und Geltung ausgesetzt sind) gleichgesetzt wird mit dem Christentum oder einer Religion und dem Glauben daran.
    Das ist genau so, wenn hier gern Politikern unterstellt wird, sie würden prinzipiell nur darauf aus sein, das Volk auszubeuten und abzuzocken (diese Diskussion hatten wir ja erst kürzlich im Sendeschluß) und damit unseren ganzen demokratischen Staat mit einer Diktatur gleichsetzen.
    In beiden Fällen ist es Unsinn, auch wenn es sowohl in Kirche und auch Staat Menschen gibt, die ihre Position ausnutzen. Doch daraus auf das Ganze zu schließen, ist eben der Fehler, den viele machen und sich dann lieber wunderbar in Stammtischparolen (und das Internet ist ein wunderbarer Stammtisch, an dem man zudem unerkannt bleiben kann) ergeht, als vielleicht zu versuchen, etwas zu verändern. Aber das wird gar nicht erst versucht. Man zieht sich in sein Schneckenhaus zurück und gut ist.
    Die breite Masse akzeptiert fast jeden Mist (vereinfacht ausgedrückt), der als Konsumgut oder auch im Design neu erfunden oder propagiert wird und wenn man als konservativ eingestellter Mensch darauf hinweist, daß man das Rad doch nicht ständig erfinden muß, dann wird man mehr oder weniger freundlich darauf hingewiesen, daß die Menschheit Fortschritt schon immer gebraucht hat, um sich zu entwickeln.
    Warum versuchen die Staats- und Kirchenkritiker aber nicht auch mal, in dem sie versuchen, die Fehler in Kirche und Staat zu beheben, damit sich die Menschheit entwickelt. Aber vielleicht tun sie es nicht aus dem gleichen Grund, aus dem sie alles fast jeden Mist akzeptieren und toll finden. Es ist ja so bequem, einfach mit dem Strom zu schwimmen als dagegen.
    Zu versuchen, Kirche und/oder Staat (friedlich) zu verändern, ist natürlich anstrengender als einfach nur zu sagen, "Die da oben" (die Kirchen oder der Staat) sind alles Ausbeuter und Versager usw. und deswegen lehne ich Religion und Glauben an (einen) Gott und auch an die Demokratie ab. Nur dumm, daß wir alle aber "der Staat" und "die Kirche" (in Form der Gemeinden) sind. Und jeder hat die Möglichkeit, etwas zu verändern.
    Aber nein, da spricht man lieber den Gläubigen die Vernunft ab und spinnt Verschwörungstheorien von Wahlfälschung und Unterdrückung.
    So, das mußte jetzt mal raus! ;-)
  • Leo schrieb via tvforen.de am 12.07.2013, 17.47 Uhr:
    Astrogator schrieb:
    Leo schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > "Gotteslästerung" ist bei uns
    > kein Strafbestand.
    Doch. § 166 StGB.
    Das ist keine Gotteslästerung. Beide Paragraphen schützen keinen Gott, sondern die Gläubigen bzw. die Religionen. Damit bin ich absolut einverstanden, ich befürworte Religionsfreiheit (aber eben auch in der Art, dass man im wahrsten Sinne des Wortes frei von religiösem Glauben sein darf).
    Ich möchte nur nicht in einem Staat leben, in dem die Gesetze ein überirdisches Wesen, das in meinen Augen überhaupt nicht existiert, vor entsprechenden Aussagen meinerseits in Schutz nehmen. Dann ist es nämlich wirklich nicht mehr weit bis zum "Gottesstaat".
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 14.07.2013, 00.39 Uhr:
    cessnaritter schrieb:
    LouZipher schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Wo der Glaube anfängt, endet die Vernunft.
    Danke, daß Du mich gerade zum Trottel erklärt
    hast...

    Das ist nicht der Punkt. Glauben oder Nicht-Glauben ist für jeden ersichtlich keine Intelligenzfrage.
    Mich würde aber trotzdem interessieren, auf welchem "vernünftigen", rationalen Fundament du deinen Glauben wähnst, wenn du dich durch einen Spruch so angep. fühlst, bzw. welchem Vernunftbegriff du überhaupt folgst, wenn du das mit Glauben vereinbar siehst.
    Gerade die Art und Weise, wie Gläubige auf den Vorwurf der Irrationalität des Glaubens reagieren, zeigt dann doch Muster auf, bei denen der Vorwurf, dass selbst gemäßigte, durch die Aufklärung gezähmte Religion durch ihre Irrationalität und Dogmatik nur der Wegbereiter für Extremismus und Fundamentalismus ist, gar nicht mehr so abwegig erscheinen. Da kann man dann durchaus den Argumenten eines Christopher Hitchens folgen.
    Interessant auch deine Verquickung von Staats- und Kirchenkritik, wo doch die Kritik in der Regel in der Regel darin besteht, dass diese Begriffe in einem Satz genannt eigentlich erst gar nichts zu suchen haben sollten, sprich, der Staat nicht säkular genug ausgerichtet ist, weil immer noch eine "unheilige" Verquickung zwischen Staat und Religion besteht.
    Was in der Kirche passiert, mit dem müssten sich natürlich Kirchenmitglieder in erster Linie auseinandersetzen. Die Kritik wird garantiert genau dann verstummen, wenn die Kirchen keine "Steilvorlagen" mehr liefern. Solange noch Nebenstehende mit hineingezogen werden, wird die Kritik aber gerade heutzutage nicht mehr verstummen, da sich mittlerweile manchen Statistiken nach ein selbstbestimmtes Leben ohne irgendein Gottesbild über die Hälfte der Deutschen ganz gut vorstellen können - kirchlich organisiert, oder nicht. "Wir alle" sind damit zwar Staat, aber längst nicht mehr Kirche, und das ist auch gut so, beim dem was organsierte Religion verzapft.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 18.10 Uhr:
    Bei dem ganzen Streit hier, glauben gegen nicht glauben, haben die nicht glaubenden, so wie ich, natürlich einen Vorteil: Wir können irgendwelche Personen, Gegenstände oder Symbole kritisieren, veralbern, beleidigen oder sonstwas damit machen. Gläubige können das nicht wenn sie den Unglauben kritsieren wollen.
  • Ralfi schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 19.17 Uhr:
    Das steht jedem frei, aber es ist doch billig, so etwas auf diesese Art und Weise zu karikieren.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 19.20 Uhr:
    Ralfi schrieb:
    Das steht jedem frei, aber es ist doch billig, so
    etwas auf diesese Art und Weise zu karikieren.
    Künstlerisch hochwertig ist das Video und der Inhalt sicher nicht.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 20.32 Uhr:
    Sehr richtig und deshalb ist die "Diskussion" unfair.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 22.23 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    Bei dem ganzen Streit hier, glauben gegen nicht
    glauben, haben die nicht glaubenden, so wie ich,
    natürlich einen Vorteil: Wir können irgendwelche
    Personen, Gegenstände oder Symbole kritisieren,
    veralbern, beleidigen oder sonstwas damit machen.
    Gläubige können das nicht wenn sie den Unglauben
    kritsieren wollen.

    Erst einmal sehe ich nicht, dass Personen kritisiert werden, sondern Institutionen, Ämter und letztendlich auch Ideen.
    Ich halte es auch für falsch zu behaupten, dass die kritischen Argumente nicht auch der Kritik ausgesetzt werden können. Gerade das halte ich für den fundamentalen Unterschied. Rationalismus lässt sich immer revidieren, wenn bessere Argumente und Fakten auf dem Tisch liegen, während Religion mit Dogmen und Doktrinen zu "ist so und basta" neigt.
    Unfair und fair sind da irrelevante Kategorien. Persönlicher Glaube ist genauso irrelevant, solange man sich mit diesem nicht an die Allgemeinheit wendet und damit Behauptungen aufstellt.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 13.06.2013, 05.07 Uhr:
    Isaak_Hunt schrieb:

    Erst einmal sehe ich nicht, dass Personen
    kritisiert werden, sondern Institutionen, Ämter
    und letztendlich auch Ideen.

    Mit Personen meine ich die Personen die eine Religion gegründet haben und damit für die Ideen verantwortlich sind.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 13.06.2013, 05.17 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Sehr richtig und deshalb ist die "Diskussion"
    unfair.
    Wenn man einen Vorteil hat dann nutzen viele ihn. Egal ob gläubig oder ungläubig. Ich sehe die Sache nicht als einen Vorteil aufgrund dessen ich mich in der Diskussion irgendwie überlegen fühle. Es war eine rein sachliche Feststellung. Es ist einfach so wie es ist.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 13.06.2013, 18.42 Uhr:
    Wie weit willst du denn da gehen? Petrus? Oder gar Jesus, von dem nach historisch-kritischen Exegese unter Berücksichtigung aller Quellen nicht mehr viel übrig bleibt?
    Die Nummer in der Titanic, Papst Benedikt mit Urinfleck, wäre für mein persönliches Empfinden so eine Angelegenheit, die zu weit geht, weil man da nicht einfach das Amt von der konkreten Person trennen kann. In der Regel geht es aber um das Amt und die Stellung in der Gesellschaft, nicht um die Person - wie auch im Videoclip.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 13.06.2013, 20.10 Uhr:
    Isaak_Hunt schrieb:
    Wie weit willst du denn da gehen? Petrus? Oder gar
    Jesus, von dem nach historisch-kritischen Exegese
    unter Berücksichtigung aller Quellen nicht mehr
    viel übrig bleibt?

    Es muß ja nicht unbedingt um das Christentum gehen. Das beste Beispiel ist die Islamkritik bei der viele Mohammed kritisieren.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 14.06.2013, 13.51 Uhr:
    Bei der Historizität der Überlieferungen des guten Mohammeds sieht es ja auch nicht viel besser aus, und wenn man sich mal näher anschaut, welche tollen Begebenheiten seiner Person in den Hadithen nachgesagt werden, dann ergibt das schon reichlich Zündstoff für unsere heutige Gesellschaft.
    Auch da muss man sich fragen, ob das überhaupt Personenkritik ist, wenn die Quellen nicht wasserdicht sind.
    Der Unterschied zwischen Jesus und Mohammed ist vielleicht, dass der Eine "nur" ein Prophet ist, während dem Anderen gleich mindestens göttliche Attribute zugesprochen werden.
  • Ralfi schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 19.08 Uhr:
    Meine Herren, wie Sch... ist das Video bloß? Na gut, ich finde HipHop ohnehin nicht sehr schön, aber das musste wirklich nicht sein. Da schau' ich mir lieber Bully's Verarsche an, das hat wenigstens noch Stil.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 21.50 Uhr:
    Schade auch um das wirklich schöne Lied "Danke". Wir waren endlich froh, daß sich die Kirche zu moderneren Kirchenliedern entschlossen hat.
    Das muß man nicht verarschen. Jeder von uns hat Grund, für irgendetwas dankbar zu sein.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 21.50 Uhr:
    Schade auch um das wirklich schöne Lied "Danke". Wir waren endlich froh, daß sich die Kirche zu moderneren Kirchenliedern entschlossen hat.
    Das muß man nicht verarschen. Jeder von uns hat Grund, für irgendetwas dankbar zu sein.
  • User 69449 schrieb am 09.06.2013, 14.53 Uhr:
    Also ich möchte folgendes dazu sagen: An alle die ihr keine Probleme habt mit dieser Art von Clip und nicht einverstanden seit, dass der Sender schneidet oder kürzt. Stellt euch mal vor es würde ein Clip gedreht bei dem jüdische Mitbürger verunglimpft würden und der Nationalsozialismus positiv dargestellt würde dann würden die gleichen Leute entsetzt sein die jetzt alles abfeiern was Pro Schwul; Pro Atheistisch etc. ist. Alle die Glauben die Jahreszahl 2013 habe was mit Zukunft oder Fortschritt zu tun irren sich gewaltig. Es hat in der Geschichte immer wieder Epochen der Dekadenz (Sowohl im alten Griechenland wie auch im alten Rom) gegeben wie das heute das der Fall ist. Ich bin stolz auf den WDR (die Verantwortlichen) die hier eingreifen. Das sollte überall so sein wenn die Gesellschaft durch zu viel Freiheit (leider) das Momentum missbraucht um anderen Menschen (seelisch) zu schaden. Eine Gesellschaft die sachlich Kritik übt brauch keine Zensur. Aber eine die die Freiheit missbraucht um andere zu schädigen schon. Es gibt eine Grenze! Definitiv!
  • Segnug schrieb am 09.06.2013, 11.51 Uhr:
    Da haben wir also den Salat. Ein Video welches den WDR erschüttert. Denkt man da nur mal an den Kindesmissbrauch einiger Kirchenvertreter, den Methoden von früher, wo man mittels Gewalt, Folter, Kreuzigungen und Scheiterhaufen den Menschen den Glauben so richtig schmackhaft machte.
    Und nun so was. Tja, wenn die Kirche innovativ wäre hätte sie das Video selbst verfasst. Schließlich sind die oben genannten Dinge nicht enthalten. So gesehn etwas mehr hin zu Menschenrechten, also ein echter Fortschritt.
  • Irrgebirge schrieb via tvforen.de am 09.06.2013, 11.45 Uhr:
    Wäre das Video einfach ausgestrahlt worden, hätte es wohl kaum größere Aufmeksamkeit erregt. Mal wieder so ein selbstgemachter Fernseh-Skandal. Ich finde auch, dass die 3-4 Befürworter des Sendestops hier sehr verbissen diskutieren. Da gibt es doch gar keinen Grund zu. Es geht nur um Comedy. Mir stellt sich hier vielmehr die Frage; warum die Gefühle von Christen wichtger und schützenswerter sein sollen, als die anderer Menschen. Wenn irgendwelche Comediens, wie Atze Schröder o.ä., sich sich über Waldorfschüler, Gutmenschen und Weltverbesserer lustig machen, interessiert es auch niemanden ob damit deren Gefühle verletzt werden.
    Ich persönlich finde es nämlich beleidigend, wenn Leute, ehrenamtlich anderen Menschen helfen und dann als "Gutmenschen" beschimpft werden. Trotzdem wird so etwas nicht aus Comedy-Sendungen herausgeschnitten. Das ist auch gut so. Denn,wenn man mit so etwas erstmal anfängt, landet man zwangsläufig in der unkontrollierten Medienzensur.
    In diesem Zusammenhang stellt sich mir auch die Frage, warum in der Satire weniger erlaubt sein soll, als in Spielfilmen. Ich denke da an einen Film aus dem Jahr 1973 (!) in dem ein kleines Mädchen (!!) noch ganz andere Sachen mit einem Kruzifix macht als Caroline Kebekus. Und dieser Film läuft meines Erachtens des öfteren bei den öffentlich Rechtlichen. Warum werden hier religiöse Gefühle nicht geschützt? Weil es keine Comedy ist? Wie gesagt, wenn man mit Zensur erstmal anfängt...
    Ich will kein Saubermann-Fernsehen haben. Und mich ekelt auch einiges im TV. Mein Pech.
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 18.43 Uhr:
    Möchte beinahe sagen:
    "Reicht dem Mann ne Zigarre!"
    (weiß nicht mal mehr, aus welchem film)
  • Meckjuerg schrieb am 08.06.2013, 14.15 Uhr:
    Diesem linksintellektuellen Spießersender WDR hätte man schon seit Jahren die Sendelizenz und das Geld entziehen sollen. Oder nur noch 24 Stunden Lokalzeit NRW und Domian zum BR.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 12.47 Uhr:
    Auch als evangelische Christin finde ich diesen Film unerträglich und dem Grundgesetz widersprechend. Auch Kritiker dürfen Toleranz zeigen. Es kann Kritik geben an der Institution der katholischen Kirche, aber nicht an den Gläubigen oder Klosterschwestern.
    Dies bestätigt wieder einmal die Bestrebungen der Moslems und Islamisten, die der Meinung sind, daß diese gottlose westliche Gesellschaft ausgerottet werden muß.
    Ich erinnere an Heinrich Heine, als zu seiner Zeit Atheismus modern wurde:
    "Unbequemer neuer Glaube:
    wenn sie dir den Herrgott rauben, hat das Fluchen auch ein End.
    Himmelherrgottsakrament!"

    So billig und primitiv "Fans" zu ködern, ist niederträchtig. Schade, ich habe die Kebekus immer gemocht, jetzt ist sie bei mir unten durch.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 14.41 Uhr:
    Brigitte schrieb:

    Auch Kritiker dürfen Toleranz
    zeigen. Es kann Kritik geben an der Institution
    der katholischen Kirche, aber nicht an den
    Gläubigen oder Klosterschwestern.

    Nein. Kritiker sollen kritisieren sonst wären sie keine Kritiker. Warum sollten Gläubige oder Klosterschwestern nicht kritisiert werden? Haben die ein Sonderrecht darauf nicht kritisiert zu werden? Ich finde z. B. das frömmelnde Getue von manchen Gläubigen nervig. So etwas muß man sagen dürfen. Das ist Meinungsfreiheit.

    Dies bestätigt wieder einmal die Bestrebungen der
    Moslems und Islamisten, die der Meinung sind, daß
    diese gottlose westliche Gesellschaft ausgerottet
    werden muß.

    Ich hoffe daß du das nicht gut findest. Es ist einer der größten Errungenschaften der Freiheit daß wir gottlos seien dürfen ohne daß uns jemand, zumindest nicht von offizieller Stelle, etwas böses dafür antun will. Und was für "tolle" Sachen rauskommen können wen man zu sehr an einen Gott glaubt sieht man an den Islamisten.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 17.06 Uhr:
    "Es ist einer der größten Errungenschaften der Freiheit daß wir gottlos seien dürfen ohne daß uns jemand, zumindest nicht von offizieller Stelle, etwas böses dafür antun will. "
    ???Aber anderen sprichst du ab, gläubig sein zu dürfen? Schon einmal was von Toleranz gehört?
    Genauso wie du für dich in Anspruch nimmst gottlos zu sein, nehme ich für mich in Anspruch, gern evangelisch zu sein oder die Klosterschwester, katholisch zu sein. Das ist Meinungsfreiheit!!!!
    Ich finde das gottlose Getue der Atheisten nervig, die aufheulen würden, nähme man ihnen die kirchlichen Feiertage.
    Und wer weiß, was noch kommt. Meine Schwester ist vor 30 Jahren aus der Kirche ausgetreten, schnupperte in verschiedene Sekten, paßte aber nirgends richtig rein, hetzte aber genauso wie du. Eigentlich eine böse Frau, die die Familie seit 30 Jahren terrorisiert.
    Jetzt hat sie Magenkrebs, liest plötzlich die Bibel und geht demnächst auf dem Magenkrebs. Aus ihren Briefen entnimmt man seit langem, daß sie Angst hat vor dem Danach der Hölle (obwohl die in der evangelischen Kirche keine Rolle spielt).
    Islamisten sind politische Werkzeuge, keine normalen Moslems.
    Nur "Kritiker" sein zu wollen, um zu kritisieren, ist dumm.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 17.15 Uhr:
    Genau das ist der Punkt. In der Kritik ist heute Schluss mit Pietät um ihrer selbst Willen, und es wird auch kein Halt mehr davor gemacht, wenn Religiöse sich in ihre religiösen Gefühle flüchten und so indoktriniert sind, dass sie Kritik an Ideen und Institutionen von Kritik an Personen nicht unterscheiden können.
    Das erinnert mich schwer an das gleichzeitig bebende und zitternde "Junge...", das der Mutter eines Freundes damals genau dann entfuhr, wenn er der Kirche fernbleiben wollte oder sich in anderer Weise gegen die Kirche stemmte.
    Dabei betrachte ich das schon als Fortschritt, denn vor ca. 50-60 Jahren hätte er es noch mit dem 50er-Jahre-Nachkriegs-Vater zu tun gehabt, der gleich wortlos den Gürtel aus den Hosenschlaufen gezogen hätte.
    Die Kirche hat im Umgang mit ihren Kritikern einen ähnlichen Wandel vollzogen - auch aus einem gesellschaftlichen Druck heraus.
    Interessant ist es damit zu argumentieren, dass man Moslems und Islamisten in einen Topf wirft und als Feinde einer gottlosen Gesellschaft in einen Topf wirft. Ich würde in der Kritik noch weiter gehen, "gottlos" durch "säkular" ersetzen und gleich auch selbst die gemäßigten Christen mit in den Topf werfen. Die sind zwar unmittelbar nicht so gefährlich mit ihrer Denke als Menschen, die sich mit einem kernigen "Allahu akbar" in einer Menschenmenge in die Luft jagen, bereiten aber durchaus den Boden, auf dem die Pflanze des radikalen Fundamentalismus wachsen kann.
    Heute mag das Christentum an Macht in Europa an realer Macht über die Menschen gewaltig eingebüßt haben. Man sollte sich aber keiner Illusion hingeben, die Kirchen würden klar anders agieren, wenn sie es könnten, und dort wo sie es sich noch leisten können kann man das auch heute noch sehr gut beobachten.
    Ich würde vielleicht nicht so weit gehen wie Christopher Hitchens zu behaupten, dass Religion die ganze Welt vergiftet. Über radikalisierte Amish oder einen radikalisierten Gandhi, der noch radikaler passiven Widerstand leistet, braucht sich die Welt kaum Sorgen zu machen.
    Wenn aber gemäßigt Religiöse auf die Verletzung ihrer religösen Gefühle verweisen, dann sind das vielleicht nicht die Mittel eines Radikalen, aber dennoch die gleiche Denke, die Attentäter in Hochhäuser fliegen lässt.
    Genau deshalb halten sich viele Kritiker auch höchst öffentlich nicht mehr zurück.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 17.40 Uhr:
    Religionsfreiheit beinhaltet in der Tat auch die Freiheit von Religion. Das ist sogar ein große Errungenschaft, die gegen Religion erkämpft wurde.
    Es sollte klar sein, dass Religionsfreiheit nicht grenzenlos sein kann, sondern dort endet, wo sie Freiheit Nebenstehender beschneidet.
    Den Glauben kann ja jeder für sich persönlich praktizieren. In dem Moment, in dem ich mit meinem Glauben aber auch auf Leute einwirken will, die damit überhaupt nichts am Hut haben, wird es halt problematisch.
    Es tut mir Leid was deiner Schwester widerfährt. Dennoch frage ich mich bei deiner Argumentation eher, ob diese Sinnsuche in Sekten nicht das Ergebnis einer frühen religiösen Strenge und Indoktrination ist, die in Kindern schon die Vorstellung einpflanzt, dass ihnen etwas fehle, wenn sie nicht an göttliche Wesen und transzendente Erscheinungen glauben.
    Auch wenn die Szenarien himmlischer Bestrafung und dem Erleiden von Höllenqualen nach dem Ableben in der Evangelischen Kirche nicht so explizit, schillernd und bunt sein mögen - existent sind sie trotzdem, nicht zuletzt in den biblischen Quellen selbst, die ohne die rosarote Brille der Evangelischen Kirche und ohne die Rosinenpickerei noch ganz anders aussehen. Reißt ihr die Bibel aus der Hand und werft sie ganz weit weg.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 17.47 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    ???Aber anderen sprichst du ab, gläubig sein zu
    dürfen? Schon einmal was von Toleranz gehört?

    Schon mal was von ordentlichem lesen gehört? Ich habe nirgendwo geschrieben daß jemand nicht gläubig sein darf sondern, etwas weiter oben in meinem Beitrag, daß mich die Art stört wie manche es machen.

    Genauso wie du für dich in Anspruch nimmst
    gottlos zu sein, nehme ich für mich in Anspruch,
    gern evangelisch zu sein oder die
    Klosterschwester, katholisch zu sein. Das ist
    Meinungsfreiheit!!!!

    Genau so meinte ich es doch. Du glaubst. Schön für dich. Ich glaube. Schön für mich. Dieser einzelne Punkt macht aus niemandem automatisch einen besseren oder schlechteren Menschen.

    Ich finde das gottlose Getue der Atheisten nervig,
    die aufheulen würden, nähme man ihnen die
    kirchlichen Feiertage.

    Die Gläubigen würden diese Feiertage genauso verlieren.

    Und wer weiß, was noch kommt. Meine Schwester ist
    vor 30 Jahren aus der Kirche ausgetreten,
    schnupperte in verschiedene Sekten, paßte aber
    nirgends richtig rein, hetzte aber genauso wie du.

    Ich war noch nie in der Kirche hatte keinerlei Kontakt mit irgendeiner Sekte und ich hetze nicht.
    Aber vielleicht ist es ein Merkmal von einigen religiösen Leuten daß jede Kritik als Hetze bezeichnet wird. Sieht man auch oft bei Moslems die mit der Islamophobie-Keule wedeln.

    Nur "Kritiker" sein zu wollen, um zu kritisieren,
    ist dumm.

    Ein Kritiker ist natürlich nicht nur Kritiker. Wenn er aber dabei ist zu kritisieren dann sollte er in dieser Situation bei seiner Linie bleiben.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 17.50 Uhr:
    Kritik ist erst einmal Reaktion, nicht Aktion.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 19.46 Uhr:
    Total bescheuert!
  • Leo schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 19.46 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Ich erinnere an Heinrich Heine, als zu seiner Zeit
    Atheismus modern wurde:
    "Unbequemer neuer Glaube:
    wenn sie dir den Herrgott rauben, hat das Fluchen
    auch ein End.
    Himmelherrgottsakrament!"
    Heine als Kritiker am Atheismus heranzuziehen, hat schon was von kindlicher Naivität. Dir ist schon bekannt, dass der Jude Heine sich nur christlich taufen ließ, um als Rechtsgelehrter bessere Berufschancen zu haben, trotzdem lebenslang (zunehmend) kirchenkritisch blieb, christliche Würdenträger selten anders als "Pfaffen" und "bigott" bezeichnete und seinen Übertritt zum Protestantismus in späteren Jahren auch öffentlich heftig bereute? Wenn irgendeiner ein Vorreiter der (zum Teil höchst derben) Kirchenkritik war, dann Heinrich Heine. Der wäre heutzutage wahrscheinlich ein glühender Kebekus-Fan.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 19.51 Uhr:
    Ich beschneide keinem Nebenstehenden die Freiheit, aber die User hier sind extrem intolerant.
    Was meine Jugend betrifft, gelegentliche Kirchenbesuche, wie man so sagt "alle heiligen Zeiten", aber keine Indoktrination, denn meine Eltern waren verschiedenen Glaubens, aber ev. getraut.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 19.54 Uhr:
    Ich habe nur ein paar seiner Zeilen zitiert, sonst nichts!
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 20.01 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Ich habe nur ein paar seiner Zeilen zitiert, sonst
    nichts!

    Du hättest vielleicht das Gedicht bis zum Ende lesen sollen. Dann wäre vom "Fürsprecher" Heine gleich viel weniger übriggeblieben.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 20.04 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Ich beschneide keinem Nebenstehenden die Freiheit,
    aber die User hier sind extrem intolerant.
    Du findest Kritik intolerant. Das dürften viele andere wesentlich intoleranter finden als die Kritik selbst. Keiner verbietet Dir Deinen Glauben, aber auch der muss - wie alle anderen Aspekte des Lebens - kritisierbar sein. Dass da manch einer zu Mitteln greift, die man selber nicht mag, ist normal. Ich fand auch das "Titanic"-Titelbild mit dem verschmutzten Papst (Thema "Vatileaks") unverschämt, allerdings nicht, weil es die Institution Kirche kritisiert, sondern weil es einen Menschen unverhältnismäßig lächerlich macht. Und Menschen stehen bei mir weit über irgendwelchen Glaubenssymbolen. Aber das ist nur meine Meinung, andere fanden das ungemein komisch.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 20.10 Uhr:
    Ich würde ich nicht unbedingt jedem religiösen Menschen pauschal unterstellen, dass er total bescheuert sei. Glauben oder Nichtglauben ist ja keine Intelligenzfrage.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 20.21 Uhr:
    Mach dir nichts draus. Das ist auch die Strategie, die die Zehn Gebote oder die Bibel in ihrer Gänze erträglich macht - Rosinen picken.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 21.33 Uhr:
    Wo siehst du da einen "Fürsprecher"? Ein paar Zeilen humorvolle satirische Kritik am Zeitgeist.
    Wenn ihr Atheisten so humorlos und intolerant seid, möchte ich euch lieber nicht kennen.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 21.36 Uhr:
    Auch wenn es euch nicht paßt: ich darf das Kebekus-Filmchen trotzdem unerträglich finden.
    Selbst wenn die Kreuzlutschenden keine Klosterschwestern wären, es ist einfach ekelhaft!
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 21.41 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Wo siehst du da einen "Fürsprecher"? Ein paar
    Zeilen humorvolle satirische Kritik am Zeitgeist.

    Es war eben nicht nur am Zeitgeist des neu aufkommenden Atheismus (wie du da oben selbst schreibst) orientiert. Heine hat deinen Gott nicht hofiert. Und DU machst ihn doch zum Fürsprecher, indem du wahllos Zeilen aus einem Gedicht reißt und sie in einen historischen Zusammenhang stellst, in den sie so aber nicht gehören.

    Wenn ihr Atheisten so humorlos und intolerant
    seid, möchte ich euch lieber nicht kennen.

    Naja, wer Familienangehörige als "böse" anstraft, sollte das Wort "Toleranz" vielleicht nicht zu locker in den Mund nehmen.
    Und wo bitte hast du denn hier Humor bewiesen?
  • Leo schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 21.43 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Auch wenn es euch nicht paßt: ich darf das
    Kebekus-Filmchen trotzdem unerträglich finden.
    Natürlich darfst Du das. Ich wehre mich nur gegen die Tatsache, dass den Leuten Intoleranz und Beleidigung vorgeworfen wird, die das nicht tun.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 21.56 Uhr:
    Heine hat den Zeitgeist-Atheismus kritisiert - etwas anderes kannst du da nicht hineininterpretieren,
    und das in lustiger Weise. Ich hab ihn nicht zum "Fürsprecher" gemacht. Merkst du nicht die Ironie seiner Zeilen?
    Ich hab keinen "meinen Gott". Ich bin aus historischen Gründen gern evangelisch, wäre ich katholisch geboren, wäre ich längst konvertiert. Du kannst mich, die ich wie schon gesagt "alle heiligen Zeiten" mal in die Kirche gehe, nicht in eine fundamentalistische Ecke drängen. Auch als Christ ohne besondere Religiosität darf ich das Video unerträglich finden. Manche Dinge tut man einfach nicht.
    Du liest nicht, was man schreibt und interpretierst deine eigenen Unterstellungen rein.
    Ich schenk dir gern meine sogenannte Schwester, die seit 33 Jahren die Familie terrorisiert und die meine Eltern vorzeitig ins Grab gebracht hat.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 22.06 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Heine hat den Zeitgeist-Atheismus kritisiert -
    etwas anderes kannst du da nicht
    hineininterpretieren,
    und das in lustiger Weise.

    Ok, dann ist das eben deine Meinung. Meinet wegen. Wenn du damit glücklich bist. Heine ist es sicher nicht.
    Ich hab ihn nicht zum
    "Fürsprecher" gemacht. Merkst du nicht die Ironie
    seiner Zeilen?

    Ich hab grad das Gefühl, dass du nicht weißt, was Ironie ist. Zumindest nicht, wenn du das Gedicht nicht bis zum Ende liest (oder das, was Leo weiter oben schon schrieb).
    Ich hab keinen "meinen Gott". Ich bin aus
    historischen Gründen gern evangelisch, wäre ich
    katholisch geboren, wäre ich längst konvertiert.

    Das glaubst aber auch nur du. Wie willst du das bitte bemessen? Mit deinem jetzigen "Wissen"?
    Du kannst mich, die ich wie schon gesagt "alle
    heiligen Zeiten" mal in die Kirche gehe, nicht in
    eine fundamentalistische Ecke drängen.

    Wo hab ich denn das gemacht?
    Auch als
    Christ ohne besondere Religiosität darf ich das
    Video unerträglich finden. Manche Dinge tut man
    einfach nicht.

    Und wie ist dieses "Tut man einfach nicht" reglementiert? Deine Meinung oder irgendwelche Gesetze? Oder gar Anstand?
    Du liest nicht, was man schreibt und
    interpretierst deine eigenen Unterstellungen
    rein.

    Bei dieser Aussage musste ich grad sehr lachen. Immerhin hast du in diesem Thread ja häufig bewiesen, dass das genau DEIN Problem ist.
    Ich schenk dir gern meine sogenannte Schwester,
    die seit 33 Jahren die Familie terrorisiert und
    die meine Eltern vorzeitig ins Grab gebracht hat.

    Deine Schwester will ich gar nicht haben. Genauso wenig wie deine Argumentation für irgendwas, solange sie auf familiären Problemen beruht. Was geht es uns an, dass deine Schwester angeblich spinnert ist. Das hat mit diesem Thema hier gar nichts zu schaffen.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 09.06.2013, 08.46 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Ich schenk dir gern meine sogenannte Schwester,
    die seit 33 Jahren die Familie terrorisiert und
    die meine Eltern vorzeitig ins Grab gebracht hat.

    Ich hatte viel Ärger in meiner Familie. Meine Mutter ist mit Sicherheit keine Vorzeigemutter und hat sicher die Familie mit ihrem Verhalten belastet, doch so etwas Furchtbares würde ich nie sagen.
    Vielleicht solltest du den Teil in der Bibel mit Vergebung noch einmal genauer lesen.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 09.06.2013, 09.42 Uhr:
    Ich wollte es jetzt nicht so explizit ansprechen, unter anderem auch, weil ich solche sehr persönlichen Äußerungen für ultimative Todschlagargumente halte - schließlich dürften wenig Leute auf solche sehr persönlichen Dinge antworten.
    Ich kann von mir behaupten, dass mir auch schon Menschen begegnet sind, die mir in keiner Weise wohlgesonnen waren, um das noch so neutral wie möglich auszudrücken. Totzdem würde ich nie auf den Trichter kommen, diese Leute als "böse" zu charakterisieren, egal was sie verzapft haben mögen und ob sie zum engeren Kreis der Familie gehörten, oder nicht.
    Das klingt mir auch wieder schwer nach den simplen Erklärungsversuchen der Religion, die oft nur die extremen Gegensätze von Gut/Böse, Himmel/Hölle, Gott/Teufel, Belohnung und Bestrafung bemüht. Schwarzweißmalerei uund Vereinfachung dieser Art kann vielleicht in fiktionalen Inhalten zu einem gewissen Grade tragfähig sein, wird aber der Realität nicht gerecht.
  • extranase schrieb via tvforen.de am 10.06.2013, 16.32 Uhr:
    Leo schrieb:
    Keiner verbietet Dir Deinen
    Glauben, aber auch der muss - wie alle anderen
    Aspekte des Lebens - kritisierbar sein.

    Und hier verfällst Du, obwohl Du Dich für so aufgeklärt hältst, in finstere Zeiten. "Jeder nach seiner Facon" enthält auch die explizite Forderung nach Toleranz.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 10.06.2013, 18.15 Uhr:
    extranase schrieb:
    Und hier verfällst Du, obwohl Du Dich für so
    aufgeklärt hältst, in finstere Zeiten. "Jeder
    nach seiner Facon" enthält auch die explizite
    Forderung nach Toleranz.
    Und Toleranz verbietet Kritik? Das wäre mir neu. Aber gut: Wo ist denn dann die Toleranz gegenüber Nichtgläubigen? Ich darf mich hier schon als respektlose, aggressive Glaubensgegnerin titulieren lassen, weil ich zu bemerken wage, dass für mich ein Kruzifix nichts Heiliges darstellt (wohl gemerkt: Ich habe stets nur von mir und anderen Atheisten gesprochen und niemals die Symbolik für Christen in Frage gestellt). Offenbar also ist Glaube zu respektieren, Nicht-Glaube aber nicht. Jeder nach seiner Fasson, solang's dem Herrn gefällt?
    Übrigens: Wie steht's mit Deiner Toleranz, wenn Du Dir (weiter vorn) wünschst "eine(r) würde so etwas mal mit Mohammed machen"? Da wär's dann keine Respektlosigkeit?
    Und: Muss ein Christ automatisch die Kaaba verehren? Oder den Gott Ganesha? Oder darf er laut sagen, dass für ihn diese Symbole nur ein schwarzer Steinquader und eine Elefantenfigur sind, weil sie nicht zu seinem Glauben gehören?
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 10.06.2013, 19.10 Uhr:
    gegen sachlich fundierte Kritik wird sicher nie jemand zu egal welchem Thema etwas sagen . Aber hier wurde eine Grenze bei dem Video überschritten.
    Im übrigen habe ich nicht das Gefühl das Nichtgläubigen zu wenig Toleranz entgegengebracht wird , ich habe eher das Gefühl das sich beim Thema Kirche sofort viele Leute finden die Bashing betreiben und den wenigen die sich zum Glauben und der Kirche bekennen Intoleranz vorwerfen.
    Du verdrehst da schon ziemlich die Tatsachen ...
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 07.53 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Im übrigen habe ich nicht das Gefühl das Nichtgläubigen zu wenig Toleranz entgegengebracht
    wird , ich habe eher das Gefühl das sich beim Thema Kirche sofort viele Leute finden die Bashing
    betreiben und den wenigen die sich zum Glauben und der Kirche bekennen Intoleranz vorwerfen.
    Du verdrehst da schon ziemlich die Tatsachen...
    Interessant, wie Du Dein "Gefühl" zu einer "Tatsache" erhebst.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 10.41 Uhr:
    Ich bin so tolerant, daß ich Dich Deinen Atheismus leben lassen. Aber ich erwarte auch, daß Du mein Evangelisch-Sein tolerierst.
    Du kannst die Institution Kirche kritisieren, aber nicht den Glauben einzelner Personen.
    Wenn für Dich das Kreuz nicht Heiliges ist ist das ok, aber sprich anderen nicht ab, daß es für sie ein Symbol von Liebe ist.
    Moslems würden nicht zulassen, daß ihre Religion so verunglimpft wird und ich verstehe, daß sie die in ihren Augen Ungläubigen ausrotten oder bekehren wollen. Das ist gelebte Intoleranz und kein bißchen besser als Du. Aber das Christentum ist unsere Kultur und ohne hättest und könntest Du manches nicht.
    Im übrigen ist der Film auch pervers, wenn er nicht die Religion aufs Korn nähme, sondern einfach nur Comedy wäre. Einfach ekelhaft! Aber vielleicht gefällt Dir ja gerade diese Sexualisierung.
    Nein ein Christ muß natürlich nicht Symbole anderer Religionen "verehren", aber er hat zu respektieren, daß andere das tun!
    Also leb Deinen Unglauben und laß andere in Ruhe!!!!
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 11.12 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Ich bin so tolerant, daß ich Dich Deinen Atheismus leben lassen. Aber ich erwarte auch,
    daß Du mein Evangelisch-Sein tolerierst.

    Ich suche immer noch in dieser Diskussion irgendeinen Satz, in dem jemand sagt, dass er den Glauben anderer nicht toleriert.

    Du kannst die Institution Kirche kritisieren, aber nicht den Glauben einzelner Personen.

    Warum nicht? Warum dürfen religiöse Amtsträger den "Unglauben dieser Welt" in ihren Predigten geisseln - was sie regelmäßig gerne zu hohen Kirchenfesten tun -, umgekehrt aber Nicht-Glaubende nicht Kritik am Glauben, ob privat oder institutionell, üben? Kritik an sich ist nichts Verwerfliches; ich nehme stark an, dass Dir nicht klar ist, was Kritik eigentlich bedeutet.

    Wenn für Dich das Kreuz nicht Heiliges ist ist das ok, aber sprich anderen nicht ab, daß es für
    sie ein Symbol von Liebe ist.

    Tut das hier jemand?

    Moslems würden nicht zulassen, daß ihre Religion so verunglimpft wird und ich verstehe, daß sie
    die in ihren Augen Ungläubigen ausrotten oder bekehren wollen.

    Hä? Bist Du Dir sicher, dass Du das wirklich so meinst?

    Das ist gelebte Intoleranz und kein bißchen besser als Du. Aber das Christentum
    ist unsere Kultur und ohne hättest und könntest Du manches nicht.

    Die "Kultur" Christentum war und ist in ihren Auswirkungen teilweise nicht weniger brutal als der Islam oder andere Religionen. Ich finde es reichlich vermessen, die eine Religion als die "Gute" hinzustellen und die andere als die "Böse". Keine mir bekannte Religion hat sich je wirklich um das Wohl ihrer Anhänger gekümmert. Organisierte Religion ist vor allem ein Weg zur Machtausübung unter Zuhilfenahme von esoterischen Mitteln.
    Im übrigen wäre ich sehr daran interessiert, was ich ohne Christentum als Grundlage meiner Kultur nicht "hätte oder könnte".
  • Leo schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 11.19 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Ich bin so tolerant, daß ich Dich Deinen
    Atheismus leben lassen.

    Sehr nett.
    Wenn für Dich das Kreuz nicht Heiliges ist ist
    das ok, aber sprich anderen nicht ab, daß es für
    sie ein Symbol von Liebe ist.

    Wer tut das denn?
    ich verstehe, daß sie
    die in ihren Augen Ungläubigen ausrotten oder
    bekehren wollen.

    Hmmm. Kein Kommentar.
    Aber das Christentum
    ist unsere Kultur und ohne hättest und könntest
    Du manches nicht.

    Ja, die alte Leier. Ohne das Christentum gäbe es aber möglicherweise auch keine Glaubenskriege, keine Unterdrückung der Frau über viele Jahrhunderte, keine Verfolgung von Schwulen, keine Verteufelung von Fortschritt und Wissenschaft. Jede Medaille hat ihre beiden Seiten und das Christentum hat der Menschheit wahrlich nicht nur segensreiche Veränderungen gebracht.
    Im übrigen ist der Film auch pervers, wenn er
    nicht die Religion aufs Korn nähme, sondern
    einfach nur Comedy wäre. Einfach ekelhaft!

    Ja, mag sein. Und weil Du das ekelhaft findest, gehört es zensiert? Es geht hier schließlich nicht darum, dass Du (oder irgendwer sonst) den Kram im Fernsehen mögen musst. Es geht um eine Zensur, also um eine Beschneidung von Rechten (nur um nochmal die Ausgangslage klarzumachen, wenn man die Diskussion so verfolgt, könnte man nämlich meinen, dass Christen in der Ausübung ihres Glaubens beschnitten worden seien).
    Aber
    vielleicht gefällt Dir ja gerade diese
    Sexualisierung.

    Ja genau. ich vermisse noch, dass Du mich als "pervers" bezeichnest. Nur keine Hemmungen.
    Nein ein Christ muß natürlich nicht Symbole
    anderer Religionen "verehren", aber er hat zu
    respektieren, daß andere das tun!

    Ja. Und genau das fordere ich für Atheisten und andere Glaubensrichtungen ein. Ich respektiere, dass Du ein Kreuz verehrst. ich selber aber tue das nicht. Wo also liegt das Problem?
  • extranase schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 13.31 Uhr:
    Leo schrieb:
    Und Toleranz verbietet Kritik? Das wäre mir neu.

    Wenn man den Glauben an sich kritisiert, dann ja. Auch das mag gelegentlich gerechtfertigt sein (s.u.) ist aber im vorliegen Fall komplett über das Ziel hinaus geschossen.
    Aber gut: Wo ist denn dann die Toleranz gegenüber
    Nichtgläubigen? Ich darf mich hier schon als
    respektlose, aggressive Glaubensgegnerin
    titulieren lassen, weil ich zu bemerken wage, dass
    für mich ein Kruzifix nichts Heiliges darstellt
    (wohl gemerkt: Ich habe stets nur von mir und
    anderen Atheisten gesprochen und niemals die
    Symbolik für Christen in Frage gestellt).
    Offenbar also ist Glaube zu respektieren,
    Nicht-Glaube aber nicht. Jeder nach seiner Fasson,
    solang's dem Herrn gefällt?

    Allgemein: Wenn man als Nicht-Gäubiger seine Toleranz dadurch zeigt, dass man sich an religiösen Symbolen vergeht, kann es mit dem Respekt vor anderer Leute Glauben nicht so weit her sein.
    Zu Dir: Ich habe jetzt nicht jedes Wort diesen Threads im Kopf, aber ich glaube nicht, dass Dein Empfinden gegenüber dem Kreuz kritisiert wurde, sondern dass es Du den Eindruck machst, die Entweihung des Kreuzes in diesem Clip zu verteidigen.
    Übrigens: Wie steht's mit Deiner Toleranz, wenn
    Du Dir (weiter vorn) wünschst "eine(r) würde so
    etwas mal mit Mohammed machen"? Da wär's dann
    keine Respektlosigkeit?

    Das war von mir sehr armselig und dämlich formuliert. Ich schrieb Ich wäre froh, es würde mal eine mit Mohammed machen meinte aber Ich wäre froh, es würde mal eine, die voller Freude gegen die christliche Kirche austeilt, sich mit Intoleranteren beschäftigen würde.
    Und: Muss ein Christ automatisch die Kaaba
    verehren? Oder den Gott Ganesha? Oder darf er laut
    sagen, dass für ihn diese Symbole nur ein
    schwarzer Steinquader und eine Elefantenfigur
    sind, weil sie nicht zu seinem Glauben gehören?

    Was ein Christ muss oder nicht steht in der Bibel. Keine Ahnung. Von einem Deutschen, oder sagen wir mal lieber von einem aufgeklärten Europäer, erwarte ich, dass er andere Lebensmodelle und -formen akzeptiert und respektiert, solange sie ihn nicht selbst einschränken und nicht gegen freiheitlich Grundordnung verstoßen. Er sollte keine solche Sätze schreiben wie: Keiner verbietet Dir Deinen Glauben, aber auch der muss - wie alle anderen Aspekte des Lebens - kritisierbar sein. Was sind denn andere "kritikfähige Aspekte des Lebens" außer der Religionszugehörigkeit? Gesundheitlicher Zustand? Sexuelle Orientierung? IQ? Beziehungsstatus? Kunstgeschmack? Politische "Gesinnung"? Ethnie? Du verstehst worauf ich hinaus will.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 14.06 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Ich bin so tolerant, daß ich Dich Deinen
    Atheismus leben lassen. Aber ich erwarte auch,
    daß Du mein Evangelisch-Sein tolerierst.

    Und ich bin so gnädig und toleriere deine Nulltoleranz.

    Du kannst die Institution Kirche kritisieren, aber
    nicht den Glauben einzelner Personen.

    Fass dich da mal an die eigene Nase.

    Moslems würden nicht zulassen, daß ihre Religion
    so verunglimpft wird und ich verstehe, daß sie
    die in ihren Augen Ungläubigen ausrotten oder
    bekehren wollen. Das ist gelebte Intoleranz und
    kein bißchen besser als Du.

    Das ist großer Mist.
    Moslems sind eine sehr tolerante Religionsgemeinschaft, die null Interesse daran haben andere auszurotten oder zu bekehren. Ausrotten wollen Islamisten und die haben sich dabei manches von der IRA abgeschaut.

    Also leb Deinen Unglauben und laß andere in Ruhe!!!!

    Noch einen Satz zu deiner Antwort auf meinen oberen Beitrag: Den Dank, Dame, begehr ich nicht!
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 21.42 Uhr:
    ENTSCHULDIGE,WENN ICH ALLES GROSS SCHREIBE, NUR ZUR UNTESCHEIDUNG DER ZITATE
    Ich bin so tolerant, daß ich Dich Deinen
    Atheismus leben lassen. Aber ich erwarte auch,
    daß Du mein Evangelisch-Sein tolerierst.

    Und ich bin so gnädig und toleriere deine Nulltoleranz.
    WAS PASST DIR DARAN NICHT? WO SIEHST DU DA MANGELNDE TOLERANZ?

    Du kannst die Institution Kirche kritisieren, aber
    nicht den Glauben einzelner Personen.

    Fass dich da mal an die eigene Nase.
    DU SCHEINST MICH MIT EINEM ANDEREN POSTER ZU VERWECHSELN. ICH HABE NIEMANDES GLAUBEN ODER UNGLAUBEN KRITISIERT, wenn er nicht anderen schadet.

    Moslems würden nicht zulassen, daß ihre Religion
    so verunglimpft wird und ich verstehe, daß sie
    die in ihren Augen Ungläubigen ausrotten oder
    bekehren wollen. Das ist gelebte Intoleranz und
    kein bißchen besser als Du.

    Das ist großer Mist.
    VERMUTLICH WOHNST DU NICHT IN EINEM ORT, WO MOSLEMS ETWA 50% DER BEVÖLKERUNG AUSMACHEN. MOSLEMS SEHEN SICH ALS GLÄUBIGE, ALLE ANDEREN SIND UNGLÄUBIGE. SIE KRITISIEREN UNSEREN UMGANG MIT UNSERER RELIGION UND WAS BEI UNS ALLES "TOLERANT" IST UND WAS MAN DER RELIGION ANTUN DARF, Z.B. IM Theater.
    Moslems sind eine sehr tolerante Religionsgemeinschaft, die null Interesse daran haben andere auszurotten oder zu bekehren. Ausrotten wollen Islamisten und die haben sich dabei manches von der IRA abgeschaut.
    DANN LIES EINMAL DEN KORAN UND VERGLEICHE IHN MIT DEM NEUEN TESTAMENT.

    Also leb Deinen Unglauben und laß andere in Ruhe!!!!

    NA UND?
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 21.52 Uhr:
    Brigitte schrieb:

    VERMUTLICH WOHNST DU NICHT IN EINEM ORT, WO
    MOSLEMS ETWA 50% DER BEVÖLKERUNG AUSMACHEN.
    MOSLEMS SEHEN SICH ALS GLÄUBIGE, ALLE ANDEREN
    SIND UNGLÄUBIGE. SIE KRITISIEREN UNSEREN UMGANG
    MIT UNSERER RELIGION UND WAS BEI UNS ALLES
    "TOLERANT" IST UND WAS MAN DER RELIGION ANTUN
    DARF, Z.B. IM Theater.

    Was der gemeine Christenmensch natürlich nicht macht (z.B. auch in diesem Thread hier). Und sieht sich nicht jede Religion als die eigentlich richtige? Ich meine, sowas gehört doch zur Grundausstattung. Denn wenn nicht, dann könnte man es ja auch sein lassen.
    > Also leb Deinen Unglauben und laß andere in
    Ruhe!!!!
    NA UND?
    Dir ist schon bewusst, dass du hier auf deinen eigenen Schriebs antwortest?
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 22.12 Uhr:
    "Dir ist schon bewusst, dass du hier auf deinen eigenen Schriebs antwortest?"
    Kate hat diesen Satz warum auch immer kritisiert und ich hab IHR geantwortet!
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 22.15 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    "Dir ist schon bewusst, dass du hier auf deinen
    eigenen Schriebs antwortest?"
    Kate hat diesen Satz warum auch immer kritisiert
    und ich hab IHR geantwortet!
    Vielleicht, weil sie einen Grund dafür hatte? Deswegen?
    Du hast ihr eben NICHT geantwortet, aber seis drum.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 22.26 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Das ist großer Mist.
    VERMUTLICH WOHNST DU NICHT IN EINEM ORT, WO
    MOSLEMS ETWA 50% DER BEVÖLKERUNG AUSMACHEN.
    MOSLEMS SEHEN SICH ALS GLÄUBIGE, ALLE ANDEREN
    SIND UNGLÄUBIGE. SIE KRITISIEREN UNSEREN UMGANG
    MIT UNSERER RELIGION UND WAS BEI UNS ALLES
    "TOLERANT" IST UND WAS MAN DER RELIGION ANTUN
    DARF, Z.B. IM Theater.

    Ich kenne sehr viele Moslems, die alle sehr tolerant und freundlich sind. Meine Familie in Amerika wohnt in einer Siedlung, in der ein Großteil der Bewohner Moslems sind und die Intoleranten waren in diesem Fall die Christen. Inzwischen hat sich das auch wieder eingependelt.

    DANN LIES EINMAL DEN KORAN UND VERGLEICHE IHN MIT
    DEM NEUEN TESTAMENT.

    Clever, dass du das alte Testament schon mal ausgeklammert hast.
    Das hat vieles mit dem Koran gemeinsam. Und ebenso lassen sich gute Dinge im Koran finden. Ich habe einige Stellen gelesen.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 22.50 Uhr:
    Das Christentum basiert auf dem neuen Testament.
    Informiere dich einmal über die Entstehung des Koran. 1. Quelle ist das alte Testament.
    Ich hab den Koran ganz gelesen!
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 23.05 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Das Christentum basiert auf dem neuen Testament.

    Stimmt. Deswegen wird die Bibel ja auch nur so herausgebracht.
    Ehrlich mal, den anderen Religionen verallgemeinernd das Schlimmste andichten und dann nicht mal über den eigenen Glauben Bescheid zu wissen.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 07.52 Uhr:
    Die Diskussion entfernt sich immer mehr von ihrem Ausgangspunkt....
  • Kate schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 07.53 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Das Christentum basiert auf dem neuen Testament.

    Informiere dich doch mal über die Entstehung des neuen Testaments. Da gab es eine Vorgeschichte dazu.
    Zudem enthält auch das neue Testament, wenn ich mich richtig erinnere, ein paar Passagen, die fragwürdig sind:
    In Markus steht, dass Jesus in Gleichnissen spricht, damit die Ungläubigen ihn nicht verstehen und ihnen das Himmelreich verwehrt ist. Er lädt Andersdenkende nicht unbedingt mit offenen Worten ein.
    In Lukas steht über die Jünger Jesu, dass nur die, die ihre Familie ablehnen, seine Jünger werden können. Ebenso in Lukas steht, dass die Feinde Jesu vor ihn gebracht werden sollen, um niedergemacht zu werden. So viel zur Toleranz gegenüber Andersgläubigen, dennoch habe ich bisher keinen Christen getroffen, der sich so verhalten hat.
    Ach, und zum alten Testament sagt Jesus in Matthäus, wenn ich mich richtig erinnere, dass er nicht gekommen ist, um die alten Propheten und Gebote außer Kraft zu setzen, sondern sie zu erfüllen.
    Von der Offenbarung des Johannes will ich gar nicht erst anfangen.
    Zwischen etwas lesen und etwas verstehen, ist ein himmelweiter Unterschied.

    Informiere dich einmal über die Entstehung des
    Koran. 1. Quelle ist das alte Testament.

    Na und? Umso besser. Das zeigt gemeinsame Wurzeln. Der Koran ist wesentlich stärker durch Auslegung geprägt als die Bibel.

    Ich hab den Koran ganz gelesen!

    Möchtest du jetzt ein Fleißbildchen? Vermutlich habe ich in der Zeit Toleranz mit meinen Freunden geübt.
    Ich habe die Bibel ganz gelesen. Sollte ich mal Zeit und Lust haben, folgt der Koran vielleicht noch.
  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 10.09 Uhr:
    Kritik und Recht haben etwas mit Verstand und Sachlichkeit zu tun, Glaube mit Gefühlen.
    Niemand lässt sich gerne auf seinen Gefühlen herumtrampeln, deshalb sind Respekt und Rücksichtnahme zumindest im direkten Umgang miteinander angebracht.

    Ob man sich über alles aufregen (sich rächen, in den Krieg ziehen etc.) muss, weil andere nun mal anders sind und nicht dasselbe wertschätzen wie man selber, ist nochmal 'ne andere Frage.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 07.20 Uhr:
    Hier ist mal der Text des Rapes, so gefunden bei Schlagertext.com (den Fundort find ich amüsant):
    Kebekus! Ft. Mc Rene, Sister Mary Minaj, DJ Mess-Dee-Naa, Dunk den Herrn Songtext
    Sonntags in der Messe, zieh ich nur ne Fresse
    und muss staendig gaehn.
    Kirche ist fuer Ottos, was ist bos mit Gott los? Hab ihn nie gesehn.
    Wer hat das grad gesagt, mein Gott hinterfragt?
    Das ist nicht drin, Plasphemie, ich glaub ich spinn
    Bei Gott geht der Punk ab, weil er nur den Funk hat
    Jesus ist der Hit und wer das nicht kapiert, der kackt ab.
    Jesus, Christus, so riesig wie ein Airbus
    geb mich nur ihm hin, weil ich seine Bitch bin.
    Er ist ne Bank, nur fuer Ihn zieh ich blank
    Hier kommt Gottes Wille, keiner frisst die Pille.
    Oeko mene ist was ich ersehne
    Weltweiter Neid auf mein Kreuz mit Bling bling
    Check das mit dem Herrn denn er weiss ja
    Ich wills, jede Menge Vergebung und jede Menge Skills.
    Ich danke dem Herrn, ich danke dem Herrn
    Nun klatscht in die Haende, dankt dem Herrn.
    Dankt dem Herrn
    Dank dem Herrn
    Dank dem Herrn
    Dank, dank, dank dem Herrn
    Danke fuer meine goldne Kette
    Danke fuer meine Jungfrauelichkeit
    Danke das ich am jeden Tag, trage das gleiche Kleid.
    Ich bin der Knecht hier im Gotteshaus
    Wenn Du ein Glas Wein willst, ich gebe’s Dir aus
    So muss ich knien bei Zeremonien,
    Doch bin ich privat eher wie Charly Steen.
    Doch wenn ich das Gotteshaus einmal betrett,
    da werd ich fast selber zu einem Prophet
    Ne Eins in Reli hab ich und Du nicht
    Denn ich bin Pastors Liebling, der Gott spricht.
    Drum schlies Dich uns an, die Gemeinschaft ist stark
    Eine Mitgliedchaft reicht bis in den Saal.
    Ich danke Dir herr, denn ich bin dabei
    Bei der Aftershow Party in der Sakristei.
    Ich danke dem Herrn, ich danke dem Herrn
    Nun klatscht in die Haende, dankt dem Herrn.
    Danke fuer meine Eins in Reli
    Danke fuer jedes Sonntags Geld.
    Danke das mir vom Weihrauch schwenken das Gehirn zerfaellt.
    In der Kirche da bin ich King
    Alle Knien wenn ich sing
    Die Bitches seis doch, ich schau weg.
    Zoelibat heist ich machs mit mir selbst
    Bin der Bibel Chekker
    Jungfraunbeflecker
    Gott ist ein Goldketten tragender Rapper.
    Ich hab die direkte, die direkte Connecte
    Scheiss auf GEZ, Alter, gib mal Kollekte
    Ich huete die Schafe der Strasse.
    Mein Block ist hoeher als der Turm zu Babel.
    Geh mit dem Beat und beweg die Arsche
    Wenn der Noah am Mike ist, Bon Voyage
    Schoenen guten Abend meine Arme und Herren
    fuer eine Provision erteile ich die Absolution
    Ich spitte heute meinen scheinheiligen Reim,
    denn ich schmeisse im Club mit Heiligenschein.
    Ich bin der Rapper Ram
    Digga der Papst ist mein Homy und betreated mich
    Schwer Presenter, der Priester Retter
    Zoellibat 2.0
    Alter frag meine Enkel.
    Hallelelluujaaaaaa
    Danke fuer meine Angst vor Schwulen,
    Danke fuer das Kondom Verbot.
    Danke das mir fuer jede Suende gleich die Hoelle droht.
    Ich komm voll in den Himmel, Du nicht eh
    Yess, yess komm zu den Katholiken
    Hier gibts immer was zu beten
    Amen Mann, Amen
  • Kate schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 07.52 Uhr:
    Text:
    Sonntags in der Messe, zieh ich nur ne Fresse und muss staendig gaehn. Kirche ist fuer Ottos,
    was ist bos mit Gott los? Hab ihn nie gesehn. Wer hat das grad gesagt, mein Gott hinterfragt?
    Das ist nicht drin, Plasphemie, ich glaub ich spinn. Bei Gott geht der Punk ab, weil er nur den
    Funk hat. Jesus ist der Hit und wer das nicht kapiert, der kackt ab.

    Den Teil find ich richtig gut. Das hast sie treffend gesagt.

    Jesus, Christus, so riesig wie ein Airbus geb mich nur ihm hin, weil ich seine Bitch bin.
    Er ist ne Bank, nur fuer Ihn zieh ich blank.

    Naja, ohne das B-Wort kommt man heutzutage wohl nicht mehr aus.

    Hier kommt Gottes Wille, keiner frisst die Pille. Oeko mene ist was ich ersehne. Weltweiter Neid
    auf mein Kreuz mit Bling bling. Check das mit dem Herrn denn er weiss ja Ich wills, jede Menge
    Vergebung und jede Menge Skills.

    Das gefällt mir auch.

    Danke fuer meine goldne Kette. Danke fuer meine Jungfrauelichkeit. Danke das ich am jeden
    Tag, trage das gleiche Kleid.

    Oberflächliche Füllwörter. Dem Glauben zu folgen, ist per se nichts schlechtes. Es ist nicht mein Lebensmodell, doch wenn es für andere passt, warum nicht.

    Ich bin der Knecht hier im Gotteshaus. Wenn Du ein Glas Wein willst, ich gebe’s Dir aus. So muss
    ich knien bei Zeremonien, Doch bin ich privat eher wie Charly Steen. Doch wenn ich das
    Gotteshaus einmal betrett, da werd ich fast selber zu einem Prophet. Ne Eins in Reli hab ich und
    Du nicht, Denn ich bin Pastors Liebling, der Gott spricht. Drum schlies Dich uns an, die
    Gemeinschaft ist stark. Eine Mitgliedchaft reicht bis in den Saal. Ich danke Dir herr, denn ich bin
    dabei Bei der Aftershow Party in der Sakristei.

    Auf der einen Seite finde ich es schön, was sie über Scheinheiligkeit und Doppelmoral von einigen Pfarrern sagt. Da kenn ich auch einen, dessen Kinder Jahre nach seinem Tod langsam bekannt wurden.
    Auch die negativen Seiten einer starken Gemeinschaft find ich gut formuliert.
    Was die Privatparty in der Sakristei angeht, hatte der selben Pfarrer auch sehr viel Spaß am Alkohol. Sollte das gegen Kindesmissbrauch gehen, find ich die Zeile auch ok.

    Danke fuer meine Eins in Reli. Danke fuer jedes Sonntags Geld. Danke das mir vom Weihrauch > schwenken das Gehirn zerfaellt.

    Die gleichen unnützen Füllworter wie oben.

    In der Kirche da bin ich King. Alle Knien wenn ich sing. Die Bitches seis doch, ich schau weg.
    Zoelibat heist ich machs mit mir selbst. Bin der Bibel Chekker. Jungfraunbeflecker

    Jetzt geht es leider abwärts. Diese Verallgemeinerungen sind für mich geschmacklos.

    Gott ist ein Goldketten tragender Rapper. Ich hab die direkte, die direkte Connecte. Scheiss auf > GEZ, Alter, gib mal Kollekte. Ich huete die Schafe der Strasse. Mein Block ist hoeher als der
    Turm zu Babel. Geh mit dem Beat und beweg die Arsche. Wenn der Noah am Mike ist, Bon
    Voyage.
    Schoenen guten Abend meine Arme und Herren fuer eine Provision erteile ich die Absolution
    Ich spitte heute meinen scheinheiligen Reim, denn ich schmeisse im Club mit Heiligenschein.
    Ich bin der Rapper Ram. Digga der Papst ist mein Homy und betreated mich. Schwer Presenter,
    der Priester Retter. Zoellibat 2.0. Alter frag meine Enkel.Hallelelluujaaaaaa.

    Das ist der Absatz, den ich persönlich geschmacklos finde.
    Ich finds schade, den anfangs waren ganz gute Sachen dabei und präzise auf den Punkt gebracht. Der Teil gefällt mir nicht, wenngleich ich mich auch nicht persönlich angegriffen fühle.

    Danke fuer meine Angst vor Schwulen, Danke fuer das Kondom Verbot. Danke das mir fuer jede > Suende gleich die Hoelle droht.

    Naja, es ist schon irgendwie scheinheilig sich bei einer Abneigung gegen Homosexulität hinter der katholischen Kirche zu verstecken. Das Gleiche gilt für Kondome.
    Die Zeiten, in denen die Kirche die völlige Macht über die Realität der Menschen hat, ist vorbei. Jeder Mensch kann für sich frei entscheiden, welchen Teil einer Religion er annimmt und welchen nicht. Das nennt man Charakter.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 10.01 Uhr:
    Kate schrieb:

    Eine Mitgliedchaft reicht bis in den Saal.

    Kleiner Fehler: Saal muß durch Sarg ersetzt werden.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 21.40 Uhr:
    Das Lied haut sicher ordentlich auf die Kacke. Aber ich meine nicht daß es zensurwürdig ist.
  • orinoco schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 21.08 Uhr:
    Mord, Gewalt, lügende Politiker ... alles im Fernsehen erlaubt.
    Und niemand wird gezwungen sich eine Sendung mit Frau Kebekus anzusehen und sich verunglimpft zu fühlen. Der WDR hätte ja vorher einen Katholikenschutz-Disclaimer einblenden können:
    "Achtung! Diese Sendung ist für katholische Überempfindliche nicht geeignet!"
    Aber was gar nicht geht: erst absegnen, nach drei Wochen wohl ohne Absprache die Zensurschere ansetzen und dann noch schlecht leugnen, dass es Zensur war. Genau das ist übelste Zensur. Das kann der WDR bis in alle Ewigkeit rabulistisch abstreiten. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
  • extranase schrieb via tvforen.de am 10.06.2013, 15.36 Uhr:
    orinoco schrieb:
    Aber was gar nicht geht: erst absegnen, nach drei
    Wochen wohl ohne Absprache die Zensurschere
    ansetzen

    Völlig unabhängig von der speziellen Thematik: Das geht sehr wohl. Wenn man der Meinung ist einen Fehler gemacht zu haben, darf man den natürlich korrigieren. Alles andere wäre völlig Banane.
  • Lobotoyour schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 17.32 Uhr:
    Naja, so richtig prall ist das Satirchen wirklich nicht.
    Deshalb als Kontrast hier etwas Erbauliches:

    http://www.youtube.com/embed/GuKV2Z3eYTY

    Ansonsten: Jeder nur ein Kreuz!
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 11.08 Uhr:
    Schön das Dietmar Seip von Wunschliste auch direkt sein persönliches Statement los geworden ist !
    Mit kritik und Satire hat das nichts mehr zu tun , das ist billigste Provokation auf billigstem Niveau - und dabei noch nicht mal zeitgemäß ! Denn welche junge Frau wird im Jahre 2013 noch gezwungen in die Kirche zu gehen um dann " ne Fresse zu ziehen ".
    Nein , es gibt Grenzen und die wurden überschritten.
    Und mal an alle die ,die gerne jede Gelegenheit nutzen um am Krichen Bashing teil zu nehmen :
    Es geht nicht so sehr darum ob die Kirche sich bei sowas beleidigt fühlt , sondern die Gläubigen zu denen ich auch zähle !
    Und die die das Wort Toleranz im Munde führen, haben , wenn es um die Kirche geht meist Null Toleranz.
    Wie sind ein Sekularer Staat - richtig. Aber nicht alles was in der Verfassung steht macht eine Nation aus , wir haben auch eine christliche Tradition . Und vieles was in den ersten Artikeln unseres Grundgesetzes steht hat eben seine Wurzeln in eben dieser Tradition !
    Die Entscheidung des WDR war in diesem Falle absolut richtig. Und auf eine "Satirikerin" dieses "Formates" kann ich gerne verzichten.

    Gruß Sir Hilary
  • Leo schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 14.03 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Und auf eine "Satirikerin" dieses
    "Formates" kann ich gerne verzichten.
    Kannst Du doch auch. Ebenso, wie ich auf einen Kirchenbesuch verzichten kann. Nur bleibt eins Fakt: Für einen großen Teil der deutschen Bevölkerung ist ein Kreuz nichts weiter als zwei Stückchen zusammengenageltes Holz. Ein Gegenstand, vor dem ich als Nichtgläubige nicht mehr Respekt habe als vor einer Wanduhr. Dennoch bin ich gezwungen, einem Kreuz mit Hochachtung zu begegnen, weil ein Teil der Bevölkerung damit seinen Glauben an seinen Gott verbindet, und sich anderenfalls beleidigt fühlt. So lange aber in unserer Gesellschaft die Kirche auch darüber bestimmt, was Nichtgläubige zu tun und zu lassen haben (beginnt bei der Kirchensteuer, die auch bei einem erklärtermaßen nicht konfessionsgebundenen Hartz IV-Empfänger angerechnet wird, geht über das "Wort zum Sonntag" und Politiker, die erklären, im Namen Gottes zu handeln, und endet bei Kruzifixen in öffentlichen Ämtern), muss sie sich meines Erachtens auch gefallen lassen, durch den Kakao gezogen zu werden wie alles andere, was im Rampenlicht steht.
    Kein gläubiger Christ ist gezwungen, solche satirischen Programme anzuschauen oder gar gut zu finden. Aber alle anderen werden in deren Namen dazu gezwungen, darauf zu verzichten: durch eine öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt. Das finde ich ebenso falsch, wie ein Verbot von Mohammed-Karikaturen, tut mir leid.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 14.09 Uhr:
    Leo schrieb:
    Sir Hilary schrieb:

    Kein gläubiger Christ ist gezwungen, solche
    satirischen Programme anzuschauen oder gar gut zu
    finden. Aber alle anderen werden in deren Namen
    dazu gezwungen, darauf zu verzichten: durch eine
    öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt. Das finde
    ich ebenso falsch, wie ein Verbot von
    Mohammed-Karikaturen, tut mir leid.

    Aus der Kirche kann man austreten, aus dem deutschen Rundfunksystem kann man es nicht mehr.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 14.33 Uhr:
    Argus schrieb:
    Aus der Kirche kann man austreten, aus dem
    deutschen Rundfunksystem kann man es nicht mehr.
    Na ja, aber gucken musst Du trotzdem nichts von dem, was die anbieten. Das zumindest ist nach wie vor freiwillig.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 15.54 Uhr:
    Leo, Deine Respektlose , aggressive und intolerante Meinung gegenüber den Religionen, Kirchen und ihren Gläubigen kenne ich , das brauchst Du mir sicher nicht mehr plausibel zu machen ...
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 16.07 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Leo, Deine Respektlose , aggressive und
    intolerante Meinung gegenüber den Religionen,
    Kirchen und ihren Gläubigen kenne ich , das
    brauchst Du mir sicher nicht mehr plausibel zu
    machen ...
    Wenn das schon als "respektlos, aggressiv und intolerant" gilt, ist diese Einschätzung wirklich aussagekräftig.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 16.23 Uhr:
    Jo, das liegt aber wahrscheinlich daran, dass religiöse Menschen keine saubere Trennlinie zwischen Kritik an der Sache und den Institutionen einerseits, und der Person selbst ziehen.
    In dieser Hinsicht kann sich so mancher Vorstadt-"Katholiban" mit den Flaggenverbrennern aus dem Nahen Osten die Hand reichen.
    Der gemäßigte Religiöse ist sehr oft der Steigbügelhalter des radikalen Fundamentalisten.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 21.44 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    das ist billigste Provokation auf billigstem
    Niveau

    Na immerhin hat sie somit ja ein Niveau!
    Nein, es gibt Grenzen und die wurden
    überschritten.

    Ja Bravo! Dann hat sie als Satirikerin doch alles richtig gemacht.
    Es geht nicht so sehr darum ob die Kirche sich
    bei sowas beleidigt fühlt , sondern die
    Gläubigen zu denen ich auch zähle !

    So und nun zeige doch bitte mal auf, wo genau in dem Video die Gläubigen dieser Religion beleidigt wurden. Meiner Meinung nach wurden da die offiziellen Vertreter und die Institution an sich satirisch kritisiert. Zu keinem Zeitpunkt wird da vermittelt, dass ein gläubiger Katholik ein Idiot o.ä. wäre.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 23.49 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Leo, Deine Respektlose , aggressive und
    intolerante Meinung gegenüber den Religionen,
    Kirchen und ihren Gläubigen kenne ich , das
    brauchst Du mir sicher nicht mehr plausibel zu
    machen ...
    Dieser Satz ist nicht Dein Ernst, oder?
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 17.30 Uhr:
    Isaak_Hunt schrieb:
    Jo, das liegt aber wahrscheinlich daran, dass
    religiöse Menschen keine saubere Trennlinie
    zwischen Kritik an der Sache und den Institutionen
    einerseits, und der Person selbst ziehen.
    In dieser Hinsicht kann sich so mancher
    Vorstadt-"Katholiban" mit den Flaggenverbrennern
    aus dem Nahen Osten die Hand reichen.
    Der gemäßigte Religiöse ist sehr oft der
    Steigbügelhalter des radikalen Fundamentalisten.
    Sonst kommen von Dir doch richtig gute Sachen ! Mit diesem Text kannst Du aber am "Dummschwätzer Wettbewerb des Monats" teilnehmen....
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 17.31 Uhr:
    Leo schrieb:
    Sir Hilary schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Leo, Deine Respektlose , aggressive und
    > intolerante Meinung gegenüber den Religionen,
    > Kirchen und ihren Gläubigen kenne ich , das
    > brauchst Du mir sicher nicht mehr plausibel zu
    > machen ...
    Dieser Satz ist nicht Dein Ernst, oder?

    Nachdem ich deine Einstellung zu diesen Themen nun über mehrere Jahre verfolge ..- doch , das ist mein Ernst !
  • Leo schrieb via tvforen.de am 08.06.2013, 19.50 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Nachdem ich deine Einstellung zu diesen Themen
    nun über mehrere Jahre verfolge ..- doch , das
    ist mein Ernst !
    Ich weiß nicht, was Du da verfolgt haben willst, aber diese Aussage betrachte ich nun wieder als persönliche Beleidigung. Bislang hatte ich großen Respekt vor Dir. Das hast Du gerade erfolgreich geändert.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 09.06.2013, 13.52 Uhr:
    Leo schrieb:
    Sir Hilary schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Nachdem ich deine Einstellung zu diesen Themen
    > nun über mehrere Jahre verfolge ..- doch , das
    > ist mein Ernst !
    Ich weiß nicht, was Du da verfolgt haben willst,
    aber diese Aussage betrachte ich nun wieder als
    persönliche Beleidigung. Bislang hatte ich
    großen Respekt vor Dir. Das hast Du gerade
    erfolgreich geändert.
    Siehst Du , wenigstens hatte ich Erfolg !
    Leo , wenn Du dauernd bei solchen und ähnlichen Themen aus der Ecke kommst , und mit deinen Ansichten zum teil nervst , dann musst Du auch mal ne härtere Gangart aushalten !
    Mich kann man auch härter kritisieren , weil ich ja auch nicht gerade zu den "Weichspülern" gehöre - ich fange dann aber auch nicht an zu jammern...
  • Kate schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 09.34 Uhr:
    Leo schrieb:
    Für einen großen Teil der deutschen
    Bevölkerung ist ein Kreuz nichts weiter als zwei
    Stückchen zusammengenageltes Holz. Ein
    Gegenstand, vor dem ich als Nichtgläubige nicht
    mehr Respekt habe als vor einer Wanduhr. Dennoch
    bin ich gezwungen, einem Kreuz mit Hochachtung zu
    begegnen, weil ein Teil der Bevölkerung damit
    seinen Glauben an seinen Gott verbindet, und sich
    anderenfalls beleidigt fühlt.

    Für mich als Christin hat das Kreuz religiöse Bedeutung und ich erwarte, dass andersgläubige und Nicht-Gläubige das respektieren. Das bedeutet, dass man ein Kreuz nicht ableckt oder als Baseballschläger behandelt, um zwei Beispiele zu nennen.
    Für mich bedeutet es andersherum auch, dass ich jedem die Entscheidung überlasse, was er eben glaubt oder nicht. Das ist mir persönlich herzlich egal.
    Allerdings respektiere ich auch religiöse Symbole anderer Religionen. Ich würde den Koran nicht ablecken oder als Grillanzünder verwenden. Ich könnte damit anderen Menschen weh tun, für die der Koran nicht einfach nur ein Buch ist, das beliebig nachgedruckt werden kann oder ein Kreuz eben nur ein zusammengenageltes Stück Holz.
    Ich finde, da gehört Respekt im Umgang dazu. Wenn man es so sieht, stehen hinter dem Symbol Menschen. Genau wie ich keinen Atheisten in die Kirche schleife oder zwinge vor dem Kreuz zu beten oder es hochheilig zu verehren, erwarte ich von einem Atheisten, dass er meinen Glauben respektiert.

    So lange aber in unserer Gesellschaft die Kirche auch darüber
    bestimmt, was Nichtgläubige zu tun und zu lassen
    haben (beginnt bei der Kirchensteuer, die auch bei
    einem erklärtermaßen nicht konfessionsgebundenen
    Hartz IV-Empfänger angerechnet wird, geht über
    das "Wort zum Sonntag" und Politiker, die
    erklären, im Namen Gottes zu handeln, und endet
    bei Kruzifixen in öffentlichen Ämtern), muss sie
    sich meines Erachtens auch gefallen lassen, durch
    den Kakao gezogen zu werden wie alles andere, was
    im Rampenlicht steht.

    Kirchensteuer sehe ich auch kritisch. Das "Wort am Sonntag" schaue ich nie. Ich kenne nur einen Politiker, der im Namen Gottes gehandelt hat und der saß im Amiland. Ansonsten gibt es eben verschiedene Parteien mit ihren Ausrichtungen. Kruzifixe gibt es mittlerweile, zumindest bei uns, deutlich seltener in den Ämtern.
    Daraus allerdings eine allgemein gültige Regel zur Abschussfreigabe zu konstruieren, find ich sehr persönlich gedacht.

    Kein gläubiger Christ ist gezwungen, solche
    satirischen Programme anzuschauen oder gar gut zu
    finden. Aber alle anderen werden in deren Namen
    dazu gezwungen, darauf zu verzichten: durch eine
    öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt. Das finde
    ich ebenso falsch, wie ein Verbot von
    Mohammed-Karikaturen, tut mir leid.

    Wegen mir könnten sie die Satire ruhig zeigen. Ich finde, da kann sich bei der Ausstrahlung jeder selber eine Meinung bilden. Inhaltlich hat es mich nicht vom Hocker gerissen.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 10.51 Uhr:
    Erstklassig, Kate. Danke!
    "Aber alle anderen werden in deren Namen
    dazu gezwungen, darauf zu verzichten"
    Und wozu will ein Atheist unbedingt Satire religiösen Inhalts sehen?
    Ich erinnere mich an den Satz einer Freundin "Ich bin bei Gott nicht religiös".
  • Leo schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 11.10 Uhr:
    Kate schrieb:
    Für mich als Christin hat das Kreuz religiöse
    Bedeutung und ich erwarte, dass andersgläubige
    und Nicht-Gläubige das respektieren.

    Das respektiere ich. Aber was hat das mit meinem Verhalten gegenüber einem für mich unbedeutenden Gegenstand zu tun?
    Das bedeutet, dass man ein Kreuz nicht ableckt oder
    als Baseballschläger behandelt, um zwei Beispiele
    zu nennen.

    Nein, das bedeutet, dass Du das nicht tust, was ich absolut nachvollziehbar und richtig finde. Ebensowenig, wie ein gläubiger Moslem ein Bild von Mohammed malen würde, weil das dem (heute gängigen) Darstellungsverbot widerspräche. Er hat aber genauso wenig wie Du das Recht, von anderen dasselbe Verhalten zu verlangen. Oder richtest Du Dich nach allen auf der Welt existierenden Glaubensrichtungen? So Du keine Vegetarierin bist, verzehrst Du wahrscheinlich Rindfleisch. Für einen Hindu ist das ein Unding. Findest Du Dein Verhalten dann nicht respektlos?
    Für mich bedeutet es andersherum auch, dass ich
    jedem die Entscheidung überlasse, was er eben
    glaubt oder nicht.

    Diese Entscheidung überlasse ich Dir doch auch. Oder habe ich (bzw. hat irgendein anderer) hier gefordert, dass Du Deinen Glauben aufgibst oder selbst ein Kruzifix "entweihst"?
    Genau wie ich keinen Atheisten in die
    Kirche schleife oder zwinge vor dem Kreuz zu beten
    oder es hochheilig zu verehren, erwarte ich von
    einem Atheisten, dass er meinen Glauben
    respektiert.

    Nochmal: Keiner hier hat Deinen Glauben in Frage gestellt. Auch in der Sendung ging es nicht darum, Gläubige zu bekehren oder lächerlich zu machen. Da hat nur jemand dargestellt, wie er (oder besser sie) selbst zu diesem Glauben steht. Und das ist vielleicht nicht schön, aber legitim. Ich finde auch manche Art von Comedy oder Satire geschmacklos (übrigens fand ich auch die Kebekus-Aktion weder lustig noch sympathisch). Trotzdem ist eine Zensur in diesem Falle unangebracht, weil sie die Interessen eines Teils der Gesellschaft über alle anderen stellt.
    Kirchensteuer sehe ich auch kritisch. Das "Wort am
    Sonntag" schaue ich nie. Ich kenne nur einen
    Politiker, der im Namen Gottes gehandelt hat und
    der saß im Amiland. Ansonsten gibt es eben
    verschiedene Parteien mit ihren Ausrichtungen.
    Kruzifixe gibt es mittlerweile, zumindest bei uns,
    deutlich seltener in den Ämtern.
    Daraus allerdings eine allgemein gültige Regel
    zur Abschussfreigabe zu konstruieren, find ich
    sehr persönlich gedacht.

    Ach bitte: Abschussfreigabe. Ich rede hier von Kritik und Satire. Und die muss sich auch die christliche Kirche in einer modernen Welt und einem sekulären Staat gefallen lassen.
    Wegen mir könnten sie die Satire ruhig zeigen.
    Ich finde, da kann sich bei der Ausstrahlung jeder
    selber eine Meinung bilden. Inhaltlich hat es mich
    nicht vom Hocker gerissen.

    Na bitte. In dieser Hinsicht sind wir doch komplett derselben Meinung. :o)
  • Leo schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 11.23 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Und wozu will ein Atheist unbedingt Satire
    religiösen Inhalts sehen?

    Schon diese Frage allein verursacht mir eine Gänsehaut. Weil das zur Meinungsfreiheit gehört?
  • Kate schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 13.40 Uhr:
    Brigitte schrieb:
    Erstklassig, Kate. Danke!
    "Aber alle anderen werden in deren Namen
    dazu gezwungen, darauf zu verzichten"
    Und wozu will ein Atheist unbedingt Satire
    religiösen Inhalts sehen?
    Ich erinnere mich an den Satz einer Freundin "Ich
    bin bei Gott nicht religiös".

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Dank annehmen möchte. Deiner Meinung bin ich nicht.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 13.58 Uhr:
    Leo schrieb:
    Das respektiere ich. Aber was hat das mit meinem
    Verhalten gegenüber einem für mich unbedeutenden
    Gegenstand zu tun?

    Das erläutere ich an späterer Stelle.
    Nein, das bedeutet, dass Du das nicht tust, was
    ich absolut nachvollziehbar und richtig finde.
    Ebensowenig, wie ein gläubiger Moslem ein Bild
    von Mohammed malen würde, weil das dem (heute
    gängigen) Darstellungsverbot widerspräche. Er
    hat aber genauso wenig wie Du das Recht, von
    anderen dasselbe Verhalten zu verlangen. Oder
    richtest Du Dich nach allen auf der Welt
    existierenden Glaubensrichtungen? So Du keine
    Vegetarierin bist, verzehrst Du wahrscheinlich
    Rindfleisch. Für einen Hindu ist das ein Unding.
    Findest Du Dein Verhalten dann nicht respektlos?

    Wenn ich bei einem Hindu zum Essen eingeladen bin, verlange ich von ihm nicht, dass er Rindfleisch kocht. Wenn ich Moslems zu Besuch habe, setze ich ihnen kein Schweinefleisch vor. Wenn ein Atheist bei mir zu Besuch wäre und ich hätte ein Kreuz im Zimmer hängen, erwarte ich, dass er es nicht als Holzlatten bezeichnet, sondern es einfach unkommentiert akzeptiert.
    Natürlich hat jeder Mensch aus meinem Beispiel das Recht dieses Verhalten zu erwarten, denn mitmenschlich verhält man sich respektvoll. Klar kann man dieses Verhalten nur bedingt verlangen, doch das ist, für mich, etwas, das ich unter Anstand und Respekt verstehe.

    Diese Entscheidung überlasse ich Dir doch auch.
    Oder habe ich (bzw. hat irgendein anderer) hier
    gefordert, dass Du Deinen Glauben aufgibst oder
    selbst ein Kruzifix "entweihst"?

    Nö, du findest es nur in Ordnung, wenn andere das tun.
    Ich bin jetzt nicht so tief religiös, dass ich mich von der Satire angegriffen fühle, doch vielleicht geht es anderen anders.

    Trotzdem ist eine Zensur in diesem Falle
    unangebracht, weil sie die Interessen eines Teils
    der Gesellschaft über alle anderen stellt.

    Wie gesagt, da bin ich mit dir einer Meinung. Ich halte die Zensur auch für unangebracht.
    Und es werden sehr oft die Interessen eines Teils der Gesellschaft über andere gestellt. Dazu ist der Staat da. Die Frage ist, wann ist das sinnvoll und wann nicht.

    Ach bitte: Abschussfreigabe. Ich rede hier von
    Kritik und Satire. Und die muss sich auch die
    christliche Kirche in einer modernen Welt und
    einem sekulären Staat gefallen lassen.

    Klar. Gleiches Recht für alle.

    Na bitte. In dieser Hinsicht sind wir doch
    komplett derselben Meinung. :o)

    Aye ;)
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 16.03 Uhr:
    Sehr gut Kate , Du hast es besser auf den Punkt gebracht als ich es hier getan habe .
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 21.18 Uhr:
    tut mir leid, ich nehme mein Lob für Deine schöne inhaltreiche Formulierung zurück. Irgendwas mußt du falsch verstanden haben.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 21.26 Uhr:
    tut mir leid: das ist wieder klar und gut formuliert.
    Ob du das Lob annimmst, ist mir jetzt wurscht.
    Ich bin auch nicht sehr religiös, mir geht es um Toleranz. Und manche Dinge tut man einfach nicht.
  • Brigitte schrieb via tvforen.de am 11.06.2013, 21.46 Uhr:
    Vorsicht, derartiges will sie nicht hören!
  • Argus schrieb via tvforen.de am 12.06.2013, 11.40 Uhr:
    Leo schrieb:
    Kate schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Für mich als Christin hat das Kreuz religiöse
    > Bedeutung und ich erwarte, dass andersgläubige
    > und Nicht-Gläubige das respektieren.
    Das respektiere ich. Aber was hat das mit meinem
    Verhalten gegenüber einem für mich unbedeutenden
    Gegenstand zu tun?
    > Das bedeutet, dass man ein Kreuz nicht ableckt
    oder
    > als Baseballschläger behandelt, um zwei
    Beispiele
    > zu nennen.
    Nein, das bedeutet, dass Du das nicht tust, was
    ich absolut nachvollziehbar und richtig finde.
    Ebensowenig, wie ein gläubiger Moslem ein Bild
    von Mohammed malen würde, weil das dem (heute
    gängigen) Darstellungsverbot widerspräche. Er
    hat aber genauso wenig wie Du das Recht, von
    anderen dasselbe Verhalten zu verlangen. Oder
    richtest Du Dich nach allen auf der Welt
    existierenden Glaubensrichtungen? So Du keine
    Vegetarierin bist, verzehrst Du wahrscheinlich
    Rindfleisch. Für einen Hindu ist das ein Unding.
    Findest Du Dein Verhalten dann nicht respektlos?

    Jesus von Nazaret ist eine Person, die gelebt hat. Ich würde kein Andenken an eine Person, egal ob tot oder lebendig, ob berühmt oder nicht, ob von westlichem oder östlichen Glauben, auf so primitive Art für einen Showeffekt missbrauchen. Erst recht nicht, wenn das Andenken noch direkt an den Tod dieser Person erinnert. Warum nicht gleich Kreuze ablecken auf dem Friedhof?
  • Jette77 schrieb am 06.06.2013, 13.55 Uhr:
    Ich bin reformierte Christen und habe mit den Katholiken nichts am Hut. Ich finde dieses Video zum Kotzen! Was bildet die sich ein? Das sollten die mal mit dem Islam versuchen aber dazu sind die zu feige. Dann könnten die sich nämlich für den Rest ihres erbärmlichen, gottlosen Lebens in ein Erdloch verkriechen. Die Moslems sind nämlich nicht tolerant wenn deren Glauben so durch den Dreck gezogen wird. Was das angeht könnten sich Christen mal ein Beispiel an den Islamisten nehmen!
  • Leo schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 10.43 Uhr:
    Ich hab' gestern ein paar Minuten reingeguckt. Meinen Geschmack trifft's nicht so recht, viel zu verkrampft, fand ich. Ich habe die Kebekus schon viel besser erlebt (zum Beispiel in besagter "heute show"), aber vielleicht sind's ja auch nur Kinderkrankheiten. Bei den wenigen guten Frauen in der deutschen Comedy-Landschaft würde ich das Format nicht gleich wieder abschreiben. Und wenn dabei mal ein bisschen was Frecheres, Respektloseres rumkommt als das übliche "Männer-und-Frauen-passen-einfach-nicht-zusammen"-Ding: Bitteschön.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 00.10 Uhr:
    "Der WDR steht für Liberalität und Toleranz. Das bedeutet auch, die religiösen Überzeugungen der Bevölkerung zu achten und die Verunglimpfung religiöser Symbole in seinen Sendungen nicht zuzulassen."
    Oder zum Beispiel: "Das bedeutet auch, das sittliche Empfinden der Bevölkerung zu achten und die Darstellung anstößigen Sexualverhaltens (Homosexualität, Ehebruch, Selbstbefriedigung) nicht zuzulassen"?
    Auf solch eine Meisterleistung der Verdrehung von Tatsachen und des Denkens wäre man in Adlershof stolz gewesen.
    FREIHEIT IST SKLAVEREI! UNWISSENHEIT IST STÄRKE! KRIEG IST FRIEDEN!
  • Gernspieler schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 15.43 Uhr:
    Das halte ich für unerträgliche Gotteslästerung. So etwas muss nicht sein. Wer nicht gläubig ist, ok, aber dann nicht die religiösen Gefühle von gläubigen Christen verletzen. Absetzung ist richtig.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 16.52 Uhr:
    Und was sind denn eigentlich diese ominösen religiösen Gefühle, die ja niemand verletzen darf? Zählen die mehr als andere Gefühle?
    Wenn man stark im Glauben ist, kann einem eine solche Satire doch egal sein, irgendwann wird die "sündige" Frau Kebekus vorm Endboss stehen und einen auf den Deckel bekommen (oder auch nicht), der "Allmächtige" wird's schon richten, da braucht er doch sicher keine gefühlsgesteuerten Menschen dazu...
  • Argus schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 17.12 Uhr:
    erîk schrieb:
    Und was sind denn eigentlich diese ominösen
    religiösen Gefühle, die ja niemand verletzen
    darf? Zählen die mehr als andere Gefühle?
    Wenn man stark im Glauben ist, kann einem eine
    solche Satire doch egal sein, irgendwann wird die
    "sündige" Frau Kebekus vorm Endboss stehen und
    einen auf den Deckel bekommen (oder auch nicht),
    der "Allmächtige" wird's schon richten, da
    braucht er doch sicher keine gefühlsgesteuerten
    Menschen dazu...

    Die Grenze ist für mich überschritten, wenn die Humorattacke auf primitivste Weise direkt auf Menschen (egal ob Lebende oder Verstorbene) zielt - in diesem Fall auf Jesus von Nazaret bzw. auf das Kruzifix, mit dem ein Teil der Bevölkerung seines Todes gedenkt. Satirikerin befriedigt Jesus, Mohamed, verstorbenen oder lebenden Politiker - für mich in keinem der Falle lustig und sendewürdig.
  • extranase schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 18.57 Uhr:
    Argus schrieb:
    Satirikerin befriedigt
    Jesus, Mohamed, verstorbenen oder lebenden
    Politiker - für mich in keinem der Falle lustig
    und sendewürdig.

    Ich wäre froh, es würde mal eine mit Mohammed machen. Die hätte dann (von mir) einen lebenslangen Freibrief auf alles. Komischerweise ziehen sie da alle den Schwanz ein. Versteh ich gar nicht.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 00.47 Uhr:
    Guck mal, so funktioniert selektive Wahrnehmung. Ich habe mich nämlich mehr auf die Inhalte konzentriert, in denen angeprangert wird, wie die Katholische Kirche gerade moralisch komplett versagt.
    Fundamentalkritik am Islam und Mohammed können andere erledigen. Die Frau kehrt naturgemäß erst einmal vor der eigenen Haustür, mit Sicherheit auch deshalb, weil man es auch allzu gut kennt, dass Religionskritiker allgemein, und Kritiker der christlichen Religion im Speziellen auch in unseren Breiten vom höherrangigen Klerus gerne mal mit verbalen Taschenspielertricks zu Antisemiten erklärt werden.
    Bei einem signifikanten Teil der Bevölkerung hat die Religion ihre Hegemonie und "Lufthoheit" über Moral und Ethik völlig verloren. Die Kirchenaustritte sind bestimmt kein Ausdruck der Gleichgültigkeit gegenüber dem ganzen Themenkomplex Religion und Kirche. Da werden auch in Zukunft zwangsläufig ein paar Leute mehr nicht mehr einfach hinnehmen, was die Kirche verzapft, indem sie angesichts der Aids-Epidemie in Afrika ein Kondomverbot propagiert, Frauen in den von der Allgemeinheit finanzierten Krankenhäusern die Pille versagt, Kindesmissbrauch systematisch verschleiert und die Täter noch schützt, bunte Szenarien vom "christlichen Abendland" verbreitet, obwohl die ethischen und rechtlichen Grundlagen gegen Religion und Kirche erstritten wurden.
    Es sollte klar sein, dass das Leute auf den Plan ruft, die nicht mehr die Klappe halten und abnicken, was Kirche und Religion anrichten.
    Im Übrigen mag der WDR vielen als "Rotfunk" bekannt sein, allerdings ist man dort auch schon immer dem Erzbistum Köln geradezu hörig gewesen. Dass so eine Sendung abgesägt wird und Frau Kebekus sehr wahrscheinlich auch auf die inoffizielle "Giftliste" kommen wird, sollte eigentlich klar sein.
    Wie Herr Kardinal Meisner in seinem Bistum wirkt und was der Mann in seinem Amt als "Oberindianer" des Bistums so alles vom Stapel gelassen hat, muss ich hier wohl nicht en detail erwähnen. Das kann man sich schnell ergooglen. Es sollte nur klar sein, dass eine Kirche mit solchen Führungspersönlichkeiten im öffentlichen Diskurs um Moral und Ethik nur noch als Zaungast auf dem Beobachterposten teilnimmt. Für den Islam gilt das mit seiner mittelalterlich anmutenden "Brachialtheologie" sowieso.
  • Txiki schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 01.03 Uhr:
    Gernspieler schrieb:
    Das halte ich für unerträgliche
    Gotteslästerung. So etwas muss nicht sein. Wer
    nicht gläubig ist, ok, aber dann nicht die
    religiösen Gefühle von gläubigen Christen
    verletzen. Absetzung ist richtig.

    Ich bin dafür, das unerträgliche Glockengeläute zu verbieten. Es verletzt mich Tag für Tag in meinen atheistischen Gefühlen.
  • Dick Tracy schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 07.17 Uhr:
    Argus schrieb:
    "Satirikerin befriedigt Jesus, Mohamed, verstorbenen oder lebenden Politiker - für mich in keinem der Falle lustig und sendewürdig" -
    Tja - sieh dir diesen deinen Satz mal ganz genau an. Lustig und sendewürdig wäre das tatsächlich nicht, selbst wenn man Ruckelfilme mag.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 11.05 Uhr:
    extranase schrieb:
    Ich wäre froh, es würde mal eine mit Mohammed
    machen.
    Ja, komisch. Da haben die meisten hierzulande gar kein so großes Problem mit der Verunglimpfung reliöser Symbolik. Der Mohammed-Karikaturist war ein Held. Die Kebekus ist eine Gotteslästerin. Und der Moslem, der das genau anders herum sieht, ist ein intoleranter Fundamentalist. Jeder hat halt seinen Standpunkt.
    Ich finde, dass auch Religion (egal welche) nicht gegen Kritik und Satire (auch derbere) geschützt sein sollte. Für mich (und Millionen andere Deutsche) ist ein Kruzifix bestenfalls ein Kunstgegenstand. Dass man trotzdem Achtung vor der Religion (und dazu gehört auch, um mal Wischmeyer zu zitieren, der Atheismus als eine Art spezielle Glaubensform) anderer haben sollte, ist für mich eine Frage des guten Tons, aber ein Christ ist in meinen Augen (und auch laut unserem Grundgesetz) nicht schützenswerter als ein Mohammedaner, ein Hindu, ein Atheist oder ein Spaghettimonsterverehrer. Dass man keinen davon in der Ausübung seiner Religiösität behindert (also beispielsweise keine Kirchen oder Moscheen "entweiht"), versteht sich von selbst. Aber außerhalb dieser "Hoheitsgebiete" darf jeder tun und lassen, was er will, finde ich. Auch "Gotteslästerung" verbieten, wie der WDR. Oder das kritisieren, wie viele hier. Nur sollte dabei die Kirche – in welcher Form auch immer – keine Sonderstellung einnehmen. Böse Satire gegen Jesus oder einen kirchlichen Würdenträger finde ich nicht schlimmer, als böse Satire gegen einen "normalen" Menschen. Aber da würde der WDR keine Schere ansetzen, und hier würde bestenfalls über den Humorgehalt der Sendung diskutiert.
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 11.36 Uhr:
    Wie immer man die Qualität dieser Jokes auch einreihen möchte; ich finde, die Kirche nimmt sich zu wichtig und wird zu wichtig genommen.
    Ich kann mit dem Aspekt eines Gottes nicht viel anfangen, und die von Menschen praktizierten Art der Religion ist mir einfach nur zuwider. Ich finde nur die "Macht", die von der Organisation Kirche ausgeht, nur noch zweifelhaft und verwerflich; immerhin sitzen da nur Menschen, und manche von Ihnen haben kein Problem damit, in das eigene Nest zu k***en und besitzen dann noch die Dreistigkeit, zu hoffen, daß es geheim bleibt.
    Und gerade die mukieren sich dann, wenn man ihnen den Spiegel vor das Gesicht hält?
    Da sind die Politiker besser; es wird einfach ignoriert, was Comedians, Satiriker und manchmal auch das Volk so über sie verlästert; nur die "ach so saubere" Kirche macht dann noch zusätzlich das Faß auf; und manch einer springt automatsich auf diesen Zug auf.
    Ich habe die Gags nicht gesehen, und wenn sie eine gewisse Qualität haben, sind sie durchaus ok; wenn es aber nur um unter gürtelinienpositionierte Zoten geht ... die finde ich eh meist unpassend, weil es oft nur darum geht, etwas "schweinisches" von sich zu geben.
  • extranase schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 18.59 Uhr:
    Isaak_Hunt schrieb:
    Fundamentalkritik am Islam und Mohammed können
    andere erledigen. Die Frau kehrt naturgemäß erst
    einmal vor der eigenen Haustür, mit Sicherheit
    auch deshalb, weil man es auch allzu gut kennt,
    dass Religionskritiker allgemein, und Kritiker der
    christlichen Religion im Speziellen auch in
    unseren Breiten vom höherrangigen Klerus gerne
    mal mit verbalen Taschenspielertricks zu
    Antisemiten erklärt werden.

    Antisemit? Wann soll dass denn passiert sein?
    Übrigens kehrt die Frau nicht vor ihrer Haustür (das hat sie in der heute-Show gemacht) sondern macht in diesem Clip dümmliche Comedy auf ein sehr beliebtes Ziel. Das ist zu einfach und zu billig. Man darf die Institutionen und handelnden Personen ja gerne kritisieren (hier noch einmal, das hat sie in der heute-Show gemacht), das ganze kann aber passieren ohne die Religion an sich zu beleidigen.
    Ansonsten stimme ich Deinem Beitrag größtenteils zu.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 01.43 Uhr:
    Hier zum Beispiel (grob ab 48min): http://www.youtube.com/watch?v=OMsTc26wUfg
    Wobei ich es allerdings als problematisch empfinde, allein diese Entgleisung aus dem Kontext reißen zu wollen.
    Das fiel mir ad hoc ein, für mehr Beläge müsste ich schon recherchieren - aber es gibt sie, und zwar in einem Ausmaß, dass man den Verdacht der systematischen Polemisierung nicht ganz von der Hand weisen kann.
    Ich will übrigens nicht behaupten, dass die religionskritische Seite in der obigen Debatte unbedingt die besten Argumente und besten Vertreter liefert, aber mit der Pascalschen Wette zu kommen, ist schon ziemlich mager.
    Wo dieser Herr, der sich dort so echauffiert, in der Kirchenhierarchie steht, kann ich nicht beurteilen. Im Vergleich zum Militär fehlen dem Katholischen Klerus ja die Epauletten und kleingliedrigeren Ranginsignien. Abgesehen davon...na ja, der Vatikan ist halt keine demokratisch durchstrukturierte Veranstaltung.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 02.26 Uhr:
    Im Übrigen kehrt sie sehr wohl vor ihrer eigenen Haustür. Als Kölnerin, Rheinländerin und Deutsche wählt sie sich das naheliegenste Ziel der Kritik. Man muss nicht einmal Köln besucht haben um das zu erkennen. Dass der Dom da steht wo er steht und auch da bleiben soll, tragen ja selbst Karnevalsschmonzetten in die Welt. Die Größe des Doms ist garantiert auch kein Zufall, sondern Ausdruck des Machtanspruchs und der sehr "speziellen" Art der Katholischen Kirche im Rheinland. Sie hängt auch damit zusammen, dass Köln in der Vergangenheit einmal nicht nur geistliches Zentrum, sondern als Erzbistum ganz konkret mit weltlicher Macht ausgestattet war. Das sorgt schon für eine sehr interessante katholisch-weltliche "Melange" in der Stadt, die jeden Kritiker der Kirche und Religion geradezu auf den Plan ruft.
    Andere halten sich nur zurück. Die Schärfe der Aussagen, bei denen man garantiert kein Blatt mehr vor den Mund nimmt, ist vielleicht das, was man als das herausragende Merkmal dessen bezeichnen kann, das heute unter global unter "New Atheism" zusammenfasst. Da passt Kebekus wirklich genau ins Bild.
    Irrationaler als Religion und Kirche kann jegliche Kritik dabei auch nicht werden, und plumper als ein Großteil der Argumente für den Glauben eigentlich auch selten.
    Es sollte auch klar sein, dass es angesichts der sich auftuenden Kritiklinien mit Pietät langsam vorbei ist, und gläubige Menschen sind zurecht gefordert, zwischen Fundamentalkritik an der Religion und Personen und persönlichen Befindlichkeiten zu unterscheiden.
    Dass Religionskritiker nicht gleich jede Gelegenheit nutzen, um sabbernde und geifernde Fundi-Moslems mit Islamkritik auf den Plan zu rufen, damit in der Tagesschau wieder Flaggenverbrennungsvideos gezeigt werden können und Fatwa-Drohungen vermeldet werden, kann ich in Deutschland nun wirklich niemandem vorwerfen. Religionskritik mag zwar Leute mit "Arsch in der Hose" brauchen, hat aber mit Märtyrertum weniger etwas am Hut.
  • extranase schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 12.11 Uhr:
    Isaak_Hunt schrieb:
    Im Übrigen kehrt sie sehr wohl vor ihrer eigenen
    Haustür....
    Andere halten sich nur zurück. Die Schärfe der
    Aussagen, bei denen man garantiert kein Blatt mehr
    vor den Mund nimmt, ist vielleicht das, was man
    als das herausragende Merkmal dessen bezeichnen
    kann, das heute unter global unter "New Atheism"
    zusammenfasst. Da passt Kebekus wirklich genau ins
    Bild.

    Der "New Atheism" zeichnet sich in Deutschland hauptsächlich dadurch aus, dass er heute die Schlachten von gestern schlägt. Und meines Erachtens hauptsächlich deshalb, weil es so schon einfach, bequem und sicher ist. Die Kirche hat idR keinen direkten Einfluss mehr auf Leute, die es nicht zulassen. Ich habe zumindest nicht davon gehört, dass dieses Jahr schon Leute zur Beichte geprügelt wurden. Das einzige Argument das ich hier gelten lasse, ist indirekte Beeinträchtigung durch eine kirchliche oder kirchennahe Institution wie Kindergarten oder Krankenhaus.Darüber kann man gerne reden.
    Es sollte auch klar sein, dass es angesichts der
    sich auftuenden Kritiklinien mit Pietät langsam
    vorbei ist, und gläubige Menschen sind zurecht
    gefordert, zwischen Fundamentalkritik an der
    Religion und Personen und persönlichen
    Befindlichkeiten zu unterscheiden.

    Kritik ist das eine, das in unserer Gesellschaft unter keinen Umständen unterdrückt werden sollte. Wenn diese "Kritik" in Form von Beleidigungen und Herabsetzungen geäußert wird, ist eine rote Linie überschritten.
    Dass Religionskritiker nicht gleich jede
    Gelegenheit nutzen, um sabbernde und geifernde
    Fundi-Moslems mit Islamkritik auf den Plan zu
    rufen, damit in der Tagesschau wieder
    Flaggenverbrennungsvideos gezeigt werden können
    und Fatwa-Drohungen vermeldet werden, kann ich in
    Deutschland nun wirklich niemandem vorwerfen.
    Religionskritik mag zwar Leute mit "Arsch in der
    Hose" brauchen, hat aber mit Märtyrertum weniger
    etwas am Hut.

    Mit anderen Worten: Wenn man keinen "Arsch in der Hose" hat, sollte man das mit der Religionskritik einfach lassen. Dieter Nuhr zeigt zB wie man Kirche und Islam kritisieren kann, und das ganze ohne beleidigend zu werden. (Einschränkung: Wobei sich immer welche finden werden, die sich über irgendwas aufregen werden. Allzu schrille Stimmen sollten da einfach ignoriert werden.)
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 07.06.2013, 16.11 Uhr:
    Was soll vom "neuen Atheismus" auch groß an neuen Argumenten kommen, wenn selbst nicht gerade niederrangige Kirchenoffizielle mit Blaise Pascal um die Ecke kommen? Neu ist nur die neuartige Schärfe, die überhaupt erst durch ein Grundmaß an Freiheit möglich ist, dass Kirchen ohnehin nie in den Kram gepasst hatte und auch heute nicht passt.
    Heute muss man sich vielleicht nicht mehr mit Großinquisitoren herumärgern, aber Kritikpunkte an der Kirche gibt es noch genug. So lange beispielsweise Kardinal Meisners Macht und Einfluss vielleicht nicht mehr so weitreichend ist wie vor 200 Jahren, aber immerhin noch bis in den WDR oder "Katholische" Krankenhäuser reicht, um vergewaltigten Frauen die Pille danach zu verweigern, wird es immer noch genug zu meckern geben. Dabei würde ich den Wert der Kritik auch nicht daran bemessen, wie weit man dafür sein Leben riskieren muss.
    Was Beleidigungen und Herabsetzungen betrifft, so habe ich doch relatives Vertrauen darin, dass so etwas eine weltliche, rechtsstaatliche Justiz bewertet. Hier sehe ich jedenfalls bis jetzt keine persönlichen Beleidigungen.
    Atheismus an sich zieht keine Dogmen und Handlungsanweisungen mit sich, weshalb man wohl kaum fordern kann, dass Leute für ihre Überzeugungen den Märtyrertod sterben sollen. Wenn Dieter Nuhr seine Kritik schön in Zuckerwatte packt, um identische Inhalte verdaulicher zu machen und unter dem Radar der religiösen Lobby in den Fernsehräten zu laufen, dann ist das eben seine Herangehensweise. Der verbale Schlag in die Fresse ist es gleichermaßen.
    Ansonsten verwechselst du Aktion und Reaktion gewaltig. Gerade die Katholische Kirche wäre gut beraten Kritiker mundtot zu bekommen, indem sie Anspruch und Realität in Übereinstimmung bringt.
  • buchbinder schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 15.18 Uhr:
    Gerade angesehen.
    Etwas schlicht in Inhalt und sehr zurückhaltend im Humor.
    Passt wohl zur Zielgruppe.
    Buchbinder
  • Leo schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 15.26 Uhr:
    buchbinder schrieb:
    Etwas schlicht in Inhalt und sehr zurückhaltend
    im Humor.
    Passt wohl zur Zielgruppe.
    Das ist ja 'ne Schlussfolgerung, die ich so richtig mag. Wenn etwas nicht mein Humorzentrum trifft, muss es für dumme Menschen (gern auch liebevoll "schlicht" genannt) gemacht sein. Denn selber ist man ja keineswegs dumm, humorlos oder hat einfach nur einen anderen Geschmack.
  • buchbinder schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 15.37 Uhr:
    Danke, auf die Reaktion hab ich gewartet.
    Wenn ich etwas an der Kirche zu kritisieren habe, dann darf ich das, dann ist es egal ob andere das anders sehen. Wenn diese Ansicht allerdings ebenfalls kritisiert wird, dann gibts gleich eins mit der Verallgemeinerungskeule.
    Somit ist sichergestellt, dass ich immer kritisieren darf, selber aber unantastbar bleibe, weil die Meinug des anderen grundsätzlich abqualifizierend ist.
    Ansonsten ist mir der oben gezeigte Film vollkommen egal.
    Buchbinder
  • Leo schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 15.48 Uhr:
    buchbinder schrieb:
    Wenn diese Ansicht allerdings
    ebenfalls kritisiert wird, dann gibts gleich eins
    mit der Verallgemeinerungskeule.
    Schade, verstehendes Lesen war wohl nicht so Dein Ding. Ich habe mich weder auf die Kirche, noch auf eine Kritik an selbiger bezogen. Mit ging's ausschließlich um die Bemerkung, dass das Ganze unlustig und irgendwie "schlicht" sei, was auf die Zielgruppe schließen lasse. Mit anderen Worten: Leute, die Deinen (Humor-)Geschmack nicht teilen, müssen wohl etwas einfache Geister sein.
  • buchbinder schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 16.52 Uhr:
    Leo schrieb:
    buchbinder schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Wenn diese Ansicht allerdings
    > ebenfalls kritisiert wird, dann gibts gleich
    eins mit der Verallgemeinerungskeule.
    Schade, verstehendes Lesen war wohl nicht so Dein
    Ding.

    Mit Dank zurück, die Satire in der Grundaussage von mir ist also auch bei Dir nicht angekommen.
    Mich machen absolutistische Grundaussagen grundsätzlich wütend.
    Satire darf also alles, aber nur wenn sie meinen Standpunkt vertritt.
    Antworte ich darauf, dass diese vorgebrachte Satire hurmorlos und schlicht ist und zur Zielgruppe passt, ist dies eine Schlussfolgerung, die beim besten Willen nicht zu treffen ist, da sie gleichmacherisch und nicht differenziert ist, man sich im schlechtesten Falle ja selber angesprochen fühlen kann (um Himmelswillen, wer will denn schon humorlos und schlicht sein - will ja auch keiner des verstehenden Lesens nicht mächtig sein).
    Trotzalledem muss derjenige, der gerne mal provoziert damit rechnen, dass sich jemand so richtig auf die Füsse getreten fühlt und gleichlautend zurückkeilt. Dieses Zurückkeilen wird dann aber gerne durch die Verallgemeinerungskeule politisch korrekt abgewürgt.
    Und, mit Verlaub, nichts anderes ist dein Replik und der Hinwies darauf, dass jemand, der das oben gezeigte gut findet eben nicht "dumm" (gern auch liebevoll "schlicht" genannt) ist.
    Natürlich ist er nicht zwangsläufig dumm (aber in der Satire doch so schön einfach und prägnant benennbar) - Humor ist ja nur ein Teilaspekt einer Persönlichkeit- hat aber scheinbar auch nicht die empathischen Fähigkeiten zu begreifen, dass sich andere durch das Gezeigte äusserst verletzt fühlen (und dies ist ja hier auch bereits geschrieben worden).
    Dieses Verletzten wird halt satirebedingt in Kauf genommen. Zum Glück kann man ja bei vielen christlich geprägten Menschen dieses Verletzen gefahrlos durchführen, da diese ja per se dazu angehalten sind, nach der einen Wange auch die andere hinzuhalten (andere Religionsformen sind da ja eher zu alttestamentarischen Reaktionen bereit).
    Ich wünschte mir, dass darüber besser nachgedacht wird, denn bekanntermaßen endet die eigene Freiheit ja da, wo die des anderen anfängt.
    Und noch viel Spaß mit Kebekus (ich kann in dem Fall ja zum Lachen in den Keller gehen).
    Buchbinder
  • Roy Kabel schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 15.04 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    obwohl das fertige Produkt bereits vor drei Wochen
    abgesegnet wurde.
    Ein schönes Wortspiel in diesem Zusammenhang :-D
  • Meckerer schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 11.44 Uhr:
    Ich finds eher unlustig. Aber das sind viele Comedyergüsse. Thematisch ist eine Zensur nicht gerechtfertigt. Immerhin wird der Sendung jetzt ein wenig Aufmerksamkeit zuteil, ansonsten wäre sie wohl bei Einsfestival unter Ausschluss der Öffentlichkeit untergegangen.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 14.48 Uhr:
    Eben, eine ganz ausgefuchste Strategie von Frau Kebekus ,-)
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 10.06.2013, 19.17 Uhr:
    Naja , ich kannte die "Dame" vorher nicht, und vermutlich geht es vielen anderen ähnlich . So gesehen sollte Sie dem WDR wirklich dankbar sein...
  • OnkelGeek schrieb am 05.06.2013, 11.40 Uhr:
    @Argus
    Kruzifix ist auch nur ein Stück Holz. Man soll sich halt nicht so anstellen.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 11.31 Uhr:
    Video gerade geschaut, mehrmals geschmunzelt... aber Kruzifix-Lecken geht in meinen Augen gar nicht. Pure Provokation.
  • Donato Renato schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 11.36 Uhr:
    Ich hätte wohl die ganze Sendung schon aus inhaltlichen abegeleht, wäre ich der Programmdirektor. Das dürfte, wie eigentlich immer bei Dame, inhaltlich ziemlich bescheiden sein. Aber ich hätte ihr natürlich auch gar keine eigene Sendung gegeben, damit fängts schon mal an...
  • Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 11.42 Uhr:
    Warum nicht mal zurück provozieren?! Ich fühle mich fast täglich durch die Kirche provoziert. Aber so ist das eben. Die dürfen alles und haben auch in allem ihre reinen Hände drin. Zum KOTZEN ist das.
    Hut ab vor Carolin Kebekus. Ich habe ihren Auftritt gestern bei Raab nicht gesehen, finde es aber super-geil, dass sie ganz klar Stellung bezieht und das auch öffentlich äußert.
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 11.46 Uhr:
    Sehr schwach vom WDR: im Satirebereich MÜSSEN Grenzen überschritten (oder zumindest ausgetestet) werden. Was spricht gegen Provokation? Der Beitrag in der heute-show damals war jedenfalls klasse.
    Irgendwie scheint mir die Sorge auch übertrieben: wieviele Leute hätten das denn überhaupt auf eins festival gesehen? 7 oder gar 8? Ob sich davon dann gleich einer beschwert hätte...
  • Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 11.49 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    Sehr schwach vom WDR: im Satirebereich MÜSSEN
    Grenzen überschritten (oder zumindest
    ausgetestet) werden. Was spricht gegen
    Provokation? Der Beitrag in der heute-show damals
    war jedenfalls klasse.

    Der war sogar RICHTIG klasse. :-)
  • Susimaus2 schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 11.52 Uhr:
    Ich finde das vom WDR sehr kleinkariert. Wo sind wir denn? Leben wir nicht in einem freien Land wo jeder seine Meinung frei äußern und sagen darf? Satire ist Satire, egal ob Kirche!
  • Argus schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 12.02 Uhr:
    Mal unabhängig davon, ob man in einem christlichen Land christliche Werte und Glaubenssymbole als schützenswert einstuft... gibt es ein Recht auf Leichenschänderhumor?
  • Meckerer schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 12.18 Uhr:
    Christliches Land? Da kann ich ja nur lachen. Auf dem Papier vielleicht.
    Trotzdem haben die Amtskirchen einen überproportionalen Einfluss in diesem Land, der ihnen gar nicht mehr zusteht. Dieser Umstand darf sehr wohl Ziel von Spott und Satire sein. Was denn sonst?
  • Leo schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 12.22 Uhr:
    Argus schrieb:
    Mal unabhängig davon, ob man in einem
    christlichen Land ...
    Wir sind kein christliches Land, oder ich muss in der Verfassung mal was überlesen haben.
  • shoemaker-levy schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 12.25 Uhr:
    Beverly Boyer schrieb:
    Warum nicht mal zurück provozieren?! Ich fühle
    mich fast täglich durch die Kirche provoziert.
    Aber so ist das eben. Die dürfen alles und haben
    auch in allem ihre reinen Hände drin. Zum KOTZEN
    ist das.
    Hut ab vor Carolin Kebekus. Ich habe ihren
    Auftritt gestern bei Raab nicht gesehen, finde es
    aber super-geil, dass sie ganz klar Stellung
    bezieht und das auch öffentlich äußert.
    Wozu Hut ab?
    Das kostet Frau Kebekus alles nichts.
    Den Hut zöge ich vor ihr, wenn sie sich solche Provokation zum Thema Islam trauen würde.
    Da verlässt die meisten dann aber ganz schnell der Mut…
  • Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 12.37 Uhr:
    Was hat das denn jetzt damit zu tun?!
    Außerdem weißt du das doch gar nicht. Vielleicht würde sie das auch zum Thema Islam machen. Zutrauen würde ich ihr das. :-)
    Aber genug davon, ich habe keine Lust mich auf eine Kirchen-Diskussion einzulassen. Ich ziehe meinen Hut und dabei bleibe ich auch. Davon müssten es noch viel mehr geben!!!!!!!!!!!!!!
    Mein "Hut ab" bezog sich auf ihren Auftritt bei Raab und das sie sagt, Leute ihr braucht es gar nicht gucken, weil es einfach nicht vollständig gezeigt wird. :-)
  • Argus schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 12.50 Uhr:
    Leo schrieb:
    Argus schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Mal unabhängig davon, ob man in einem
    > christlichen Land ...
    Wir sind kein christliches Land, oder ich muss in
    der Verfassung mal was überlesen haben.

    Das deutsche Grundgesetz beginnt immerhin mit dem Satz "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen". Und in der Schweiz heisst es im Vorwort "Im Namen Gottes des Allmächtigen!"
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 13.08 Uhr:
    Argus schrieb:
    Das deutsche Grundgesetz beginnt immerhin mit dem
    Satz "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott
    und den Menschen".

    Ich lese da nichts con "christlich".
    Diese Zensur finde ich unmöglich. Religiöse Überzeugung? Wen juckt's, wer sich durch sowas verletzt fühlt hat Pech gehabt und sollte sich ein dickeres Fell zulegen. Die katholische Kirche interessiert meine nicht-religiöse Überzeugung ja auch nicht, ich muss mir von denen auch jeden Schnodder anhören. Wenn der WDR Carolin Kebekus zensiert, dann verlange ichdas in Zukunft der Papst oder diverse Bischöfe zensiert werden, wenn sie den Schnabel gegen die Homo-Ehe oder sonstwas aufmachen.
  • orinoco schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 13.35 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    Sehr schwach vom WDR: im Satirebereich MÜSSEN
    Grenzen überschritten (oder zumindest
    ausgetestet) werden. Was spricht gegen
    Provokation? Der Beitrag in der heute-show damals
    war jedenfalls klasse.

    Kebebus for pope! :)
    Irgendwie scheint mir die Sorge auch übertrieben:
    wieviele Leute hätten das denn überhaupt auf
    eins festival gesehen? 7 oder gar 8? Ob sich davon
    dann gleich einer beschwert hätte...

    Das war ja auch keine Begründung vom WDR sondern eine faule Ausrede für die Zensur im Sinne der katholischen Staatssekte.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 05.06.2013, 16.07 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Argus schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Das deutsche Grundgesetz beginnt immerhin mit
    dem
    > Satz "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor
    Gott
    > und den Menschen".
    Ich lese da nichts con "christlich".
    Diese Zensur finde ich unmöglich. Religiöse
    Überzeugung? Wen juckt's, wer sich durch sowas
    verletzt fühlt hat Pech gehabt und sollte sich
    ein dickeres Fell zulegen. Die katholische Kirche
    interessiert meine nicht-religiöse Überzeugung
    ja auch nicht, ich muss mir von denen auch jeden
    Schnodder anhören. Wenn der WDR Carolin Kebekus
    zensiert, dann verlange ichdas in Zukunft der
    Papst oder diverse Bischöfe zensiert werden, wenn
    sie den Schnabel gegen die Homo-Ehe oder sonstwas
    aufmachen.

    Dann halt religiös statt christlich. Mit weniger Kirchenauftritten in den Medien könnte ich gut leben. Habe hier kürzlich Negativkommentare geerntet, als ich mir weniger Berichterstattung über die Papstwahl wünschte.
    Das letzte Kruzifix, das ich sah, hing im Hörsaal meiner Uni. Mir wäre nie in den Sinn gekommen, mich darüber lustig zu machen.
    Was übrigens das Thema Homo-Ehe betrifft: Frankreich versteht sich als säkularer Staat mit vollständiger Trennung zwischen Staat und Kirche. Für die Fernsehkameras fanden sich dennoch genügend dumme Menschen mit homophoben Aussagen.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 19.02 Uhr:
    Argus schrieb:
    Video gerade geschaut, mehrmals geschmunzelt...
    aber Kruzifix-Lecken geht in meinen Augen gar
    nicht. Pure Provokation.
    Der "Irgendwas lecken"-Gag dürfte doch schon lange, im wahrsten Sinne des Wortes, ausgelutscht sein. Das solte bei den meisten doch nur noch ein gelangweiltes Gähnen auslösen.
  • erîk schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 21.26 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    Das solte bei den meisten doch nur noch ein
    gelangweiltes Gähnen auslösen.

    Ganz offensichtlich ja nicht!
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 06.06.2013, 21.55 Uhr:
    erîk schrieb:
    Knurpsel schrieb:
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    > Das solte bei den meisten doch nur noch ein
    > gelangweiltes Gähnen auslösen.
    Ganz offensichtlich ja nicht!
    Man hat es ja nicht einmal versucht sondern gleich auf die Ausstrahlung verzichtet. Vorauseilenden Gehorsam nennt man so etwas.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 10.06.2013, 19.14 Uhr:
    Ja, aber wehe jemand macht nen schiefen Witz über Homosexuelle -da springst Du aber als erste im Karo !
    Du bist echt die Spitze der Intoleranz , wenn ich das lese , müsste ich mich bei Leo eigentlich wirklich entschuldigen ....