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ZDF bietet ab sofort "Klare Sprache" an

Immer wieder beklagen sich Zuschauer über akustische Probleme beim Fernsehen. Dialoge sind wegen Geräuschen oder Hintergrundmusik schwer zu verstehen. Insbesondere bei Krimiserien wird häufig Genuschel kritisiert. Um dem entgegenzuwirken, startet das ZDF nun ein neues Tonangebot und stellt ab dem heutigen 1. Juni das Feature "Klare Sprache" zur Verfügung.
Die Option "Klare Sprache" wird zusätzlich zu den bisherigen Tonspuren (Stereo, Dolby Digital, Audiodeskription, Originalton) angeboten und ist sowohl über Satellit, Kabel und DVB-T2 HD wie auch in den Programm-Livestreams in der ZDFmediathek-App verfügbar. In Kürze soll dieser neue Service auch in die Programm-Livestreams über die ZDF-Webseite integriert werden. Um das Angebot zu nutzen, muss am jeweiligen Endgerät bzw. am Video-Player entsprechend die Tonspur "Klare Sprache" ausgewählt werden.
Die neue Tonoption hebt die Sprache deutlicher hervor und soll somit die Sprachverständlichkeit verbessern. Zunächst steht das neue Angebot für das ZDF-Hauptprogramm zur Verfügung, die weiteren linearen Sender ZDFneo, 3sat und ZDFinfo sollen nach und nach ebenfalls damit ausgestattet werden.
Das ZDF stellt klar: Ob eine Sendung als 'sprachverständlich' wahrgenommen wird, hängt nicht nur vom Mischungsverhältnis des Beitrags, sondern auch von den Empfangsbedingungen oder dem individuellen Hörvermögen ab. Fernsehfilme und Dokumentationen werden oft aufwendig produziert. Die Mischung aus Sprache und Begleittönen (Geräusche und Musik) ist Teil der Dramaturgie des Beitrags und kann als zu wenig sprachverständlich wahrgenommen werden.
In der neuen Tonspur "Klare Sprache" wird nun mit Hilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz ein Sendeton erzeugt, der das gesprochene Wort deutlich präsenter macht und somit das Sprachverständnis erleichtern soll.
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Leserkommentare
User unknown schrieb am 04.06.2022, 16.14 Uhr:
Das gleiche wie der Unterschied zur Werbung - irre laut, immer noch, obwohl das doch eigentlich sanktioniert sein sollte.
BigApple schrieb am 03.06.2022, 23.58 Uhr:
Bei der Gelegenheit könnte man auch mal die Unsitte abschaffen, bei fremdsprachigen Dokus nur ein deutsches VoiceOver zu produzieren. Dabei bleibt der O-Ton deutlich - oft zu deutlich - hörbar, was das Verständnis des Erzählten deutlich schmälert. Und wenn dann noch dramatische Musik dazu kommt, hat man endgültig die Lust an der Doku verloren.
Rainer_Stache schrieb am 03.06.2022, 20.54 Uhr:
Das ist m.E. kein technisches Problem. In amerikanischen (synchronisierten) Serien, habe ich höchst selten ein Problem. Im letzten Berliner Tatort habe ich aber ca. nur 1/3 verstanden, auch nach mehrmaligem Rückspulen war es nicht besser. Ich denke, das ist ein Gehabe affektierter und schlecht ausgebildeter deutscher Schauspieler, die vor lauter Coolness kein Interesse an Verständlichkeit haben.
User 1278821 schrieb am 03.06.2022, 22.56 Uhr:
Genau meine Meinung.
Der Funkamateur schrieb am 02.06.2022, 19.10 Uhr:
Etwas OT: es wäre auch sehr schön, wenn man insbesondere bei bestimmten SciFI-Serien die Bässe nicht so laut abmischt. Bei Eignern von großen Lautsprechern ist das oftmal viel zuviel des Guten...
Vritra schrieb am 05.06.2022, 15.35 Uhr:
Also für eine gute Abstimmung ist m. E. dann doch der Besitzer der "großen Lautsprecher" mitverantwortlich. ;-) Natürlich sollte eine Tonabmischung auf den meisten Geräten so klingen, wie sie beabsichtigt wurde. Das ist aber nicht für alle Konfigurationen machbar.
Sabine_U schrieb am 02.06.2022, 13.08 Uhr:
Na endlich geschieht in dieser Hinsicht mal etwas. Bei TV Serien aus dem Ausland wird es immer schlimmer damit, dass Musik und Effekte die Sprache derartig überlagern, dass man so stark aufdrehen muss, um die die Sprache zu verstehen, dass sich Musik und Effekte dann schon regelrecht überschlagen. Kein wahrer Genuss mehr möglich. Traurig sowas und dafür zahlt man dann auch noch.
User 798614 schrieb am 02.06.2022, 12.16 Uhr:
Habe die Option auch gerade beim Ersten entdeckt. Mein Denon AV Receiver erkennt in dieser Tonoption übrigens eine Stereospur. Re-vo-lu-tio-när 😂
OkUeH schrieb am 01.06.2022, 17.42 Uhr:
Vielleicht sollte das ZDF auch in den Magazinen, Nachrichtensendungen und Social Media-Auftritten zur klaren Sprache zurückkehren. Also ohne Gendersternchen.
Taskmaster schrieb am 04.06.2022, 02.15 Uhr:
Hat mit dem Alter nichts zu tun, denn schon vor 50 Jahren versuchten Feministen (und damit meine ich Frauen, Männer und davon abweichende Varietäten) das Gendern in den deutschen Sprachgebrauch einfließen zu lassen. Sie scheiterten an der simplen Tatsache, dass sich die Schriftsprache aus der Umgangssprache entwickelt, nicht umgekehrt. Und niemand gendert in freier Rede „korrekt“, sonst entstehen solche Stilblüten wie „KrankenschwesterInnen“ oder „Zimmermannsfrauburschin“ (echt passiert).
Erst mit dem Aufkommen asozialer Medien fanden diese Leute Plattformen, in denen derjenige Recht bekommt, der am lautesten schreit.Taskmaster schrieb am 04.06.2022, 01.55 Uhr:
Genau das hatte ich unter der Überschrift vermutet - und wurde enttäuscht. Sender, die durch krampfhaftes Gendern die deutsche Sprache verhunzen, werden von mir eh nicht mehr konsumiert.
User 1278821 schrieb am 03.06.2022, 23.01 Uhr:
Das ist genau das richtige Thema...
User 1278821 schrieb am 03.06.2022, 23.00 Uhr:
Sehr guter Hinweis.
Dexter_Morgan schrieb am 03.06.2022, 18.56 Uhr:
Wird bei der Jugend und vielen Firmen und Institutionen erwartet. Von Freiwilligkeit kann man da nicht sprechen.Beweis dafür: Privat spricht quasi niemand solch ein verstümmeltes Deutsch.
kaztenkreis schrieb am 02.06.2022, 16.38 Uhr:
Herabsetzender Kommentar. Ist bei der Jugend halt so...
TheMP schrieb am 01.06.2022, 19.51 Uhr:
Thema verfehlt.
Aber da wollten Sie doch mal loswerden, dass Sie bei aktuellen Entwicklungen nicht mehr mitkommen. Ist im Alter halt so…mork.vom.ork schrieb am 01.06.2022, 17.16 Uhr:
Irgendwie schon amüsant, dass dies als Extra-Option angeboten wird und nicht Standard ist. Schließlich sind die Dialoge immer wichtiger als alle anderen Geräusche.
Aber das ist bei Kinofilmen ja leider auch nicht anders. Oftmals zu leise Dialoge, dafür wird man dann von den Action-Geräuschen regelrecht erschlagen. Eine gute Mischung aus beidem bekommen die Film- und Fernsehmacher oft nicht hin. Traurig.Schmitti1976 schrieb am 01.06.2022, 17.38 Uhr:
Das habe ich mir auch gedacht. Dann sollen die das doch als reguläre Option einstellen
kaztenkreis schrieb am 01.06.2022, 16.20 Uhr:
Na hoffentlich war das in Zusammenarbeit mit der ARD. Bei den letzten Ausstrahlungen der restaurierten Schimanski-Tatorte wurde die Option "Klare Sprache" nämlich auch schon (vereinzelt) angeboten.
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