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ZDF setzt SD-Verbreitung über Satellit fort

von Glenn Riedmeier in Vermischtes
(13.05.2020, 12.11 Uhr)
Sechs Millionen Deutsche empfangen Fernsehen ausschließlich in SD
ZDF
ZDF setzt SD-Verbreitung über Satellit fort/ZDF

Das ZDF wird auch künftig in SD-Qualität weitersenden: Der Mainzer Sender hat die Partnerschaft mit dem Luxemburger Satellitenbetreiber SES verlängert. Die Vereinbarung beinhaltet die Übertragung der Sender ZDF, ZDFneo und ZDFinfo in SD-MPEG 2 über die Astra-Orbitalposition 19,2° Ost.

Für das ZDF ist die Empfangbarkeit seiner Programme in möglichst vielen Haushalten von strategischer Bedeutung. Die Fortsetzung der Verbreitung über Satellit in SD-Qualität ermöglicht auch weiterhin vielen Zuschauerinnen und Zuschauern, die noch nicht auf HD-Empfang umgestellt haben, die Teilhabe an unserem öffentlich-rechtlichen Programmangebot, begründet ZDF-Produktionsdirektor Dr. Michael Rombach die Entscheidung.

Es empfangen nach wie vor insgesamt sechs Millionen Zuschauer ihre Programme in Deutschland ausschließlich über SD-Signale, erläutert Christoph Mühleib, Geschäftsführer ASTRA Deutschland GmbH. Das Zweite Deutsche Fernsehen erreicht mit seiner Programmfamilie alle Bevölkerungs- und Altersgruppen. Allerdings nur, wenn auch eine Ausstrahlung in allen Übertragungsstandards stattfindet.

Für welchen Zeitraum die SD-Verlängerung beschlossen wurde, ist nicht bekannt. Das ZDF geht somit einen anderen Weg als die ARD. Anfang des Jahres wurde verkündet, dass die SD-Versionen der Gemeinschaftsprogramme Das Erste, One, ARD-alpha und tagesschau24 zu Gunsten des neuen HD-Standards zum Januar 2021 abgeschaltet werden (TV Wunschliste berichtete). Wenig später wurde bekannt, dass auch arte und die ARD-Dritten - mit Ausnahme des MDR - nur noch bis Januar 2021 in SD-Qualität über Satellit verbreitet werden. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hatte die Abschaltung der SD-Sender von ARD und ZDF über Satellit bereits für Mitte 2020 gefordert und die entsprechenden Mittel gestrichen.

Anders sieht die Situation bei den Privatsendern aus: SES und die Mediengruppe RTL haben sich Anfang des Jahres auf eine Fortsetzung der Verbreitung der Sender RTL, VOX, RTL Zwei, ntv, Nitro, RTLplus, VOXup, Super RTL und Toggo plus in SD-Qualität über den Satelliten Astra 19,2° Ost bis 2024 geeinigt. Wenig später zog auch die ProSiebenSat.1-Gruppe nach und beschloss mit SES die Verlängerung der SD-Verbreitung ihrer Sender. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass die deutschen Privatsender ihr SD-Signal nach 2022 abschalten.

Über die Gründe kann nur spekuliert werden, doch es ist ein offenes Geheimnis, dass bisher nur eine Minderheit der Deutschen bereit war, auf die kostenpflichtige HD-Alternative der Privatsender umzusteigen. Im Gegensatz zu den Öffentlich-Rechtlichen sind die hochauflösenden Varianten von RTL, ProSieben, Sat.1 und Co. nur gegen eine zusätzliche Gebühr empfangbar - sowohl über Kabel als auch über Satellit. Die SD-Varianten sind dagegen auch künftig unverschlüsselt zu sehen. Zu groß dürfte die Angst deshalb sein, auf einen Schlag einen erheblichen Anteil potenzieller Zuschauer zu verlieren, die nicht bereit sind, für HD-Angebote herkömmlicher Privatsender zusätzlich in die Tasche zu greifen. Nach wie vor hält sich die Nachfrage dafür stark in Grenzen. Nur jeder Fünfte sieht momentan die Privatsender in HD-Qualität über Satellit.

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Leserkommentare

  • LegendenLebenEwig schrieb am 23.05.2020, 01.49 Uhr:
    Da kann ich User "Schwaab96" nur zustimmen; dieser HD-Quatsch ist ohnehin nichts anderes als der Versuch die Zuschauer dazu zu bringen, noch mehr Geld in den gierigen Schlund der Rundfunkanstalten zu werfen.
    Wenn schon, dann sollte jede(!) Sender die Möglichkeit bieten, beide Formate anzubieten, sodaß jeder Zuschauer selbst entscheiden kann, was er/sie was in SD oder HD sehen zu wollen.
    Und erneut zeigt sich, daß auch keine Rücksicht auf alternde Zuschauer genommen wird, die - und das ist kein Witz! - in Einzelfällen wortwörtlich bei HD nicht hinsehen können, weil es eine erhebliche Zusatzbelastung für die altergeschwächten Augen sind.
  • xy schrieb via tvforen.de am 14.05.2020, 00.28 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:
    Das ZDF geht somit einen anderen Weg als die ARD.
    Anfang des Jahres wurde verkündet, dass die SD-
    Versionen der Gemeinschaftsprogramme Das Erste, One,
    ARD-alpha und tagesschau24 zu Gunsten des neuen HD-
    Standards zum Januar 2021 abgeschaltet werden (TV
    Wunschliste berichtete). Wenig später wurde bekannt,
    dass auch arte und die ARD-Dritten - mit Ausnahme des
    MDR - nur noch bis Januar 2021 in SD-Qualität über
    Satellit verbreitet werden.

    Schwer vorstellbar, das ARD- und ZDF-Sender jeweils zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten die SD-Signale abschalten werden. Die Meldung über die ARD-Dritten am 23. März ist durch Corona total an mir vorbeigegangen. Und was ist eigentlich mit 3sat, Phoenix und KiKA?
  • Schwaab96 schrieb am 13.05.2020, 22.35 Uhr:
    Dass die Privatsender ihr SD-Signal nicht abschalten ist nur logisch. Bin mir sicher, dass die Privaten auch noch 2030 in SD senden, wenn sie bis dahin noch eine Zusatzgebühr verlangen. Bei einer Abschaltung der SD-Versionen würden sie in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, da nur die wenigsten bereit sind für etwas zu bezahlen, was man, wenn auch in geringerer Qualität, umsonst bekommt. Und sollten die Privatsender es wirklich wagen, senden sie innerhalb kürzester Zeit wieder in SD, oder schalten das HD-Signal für jeden frei.