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In Afrika hat ein Wettlauf um Kapital begonnen. Der Ansturm internationaler Investoren führt zu einer der größten Umbrüche der Wirtschaft überhaupt. Kann ausländisches Kapital Afrika von Armut, Krankheit und Hunger befreien? Oder ist dies der Beginn einer neokolonialen Ära, in der Afrika dieses Mal vornehmlich unter Investoren aus China, Indien und Saudi-Arabien aufgeteilt wird? Drei von vier Afrikanern leben noch von den Feldern, die sie selbst bewirtschaften. In Äthiopien sind sogar 85 Prozent der 90 Millionen Einwohner Selbstversorger. Die Erträge ihres Ackerbaus gehören zu den niedrigsten der Welt. Karge Felder werden meist wie vor Hunderten von Jahren mit Ochs und Holzpflug bestellt, Traktoren, Dünger, Bewässerung sind die Ausnahme. Junge Agraringenieure von den Universitäten sollen das zukünftig ändern. Äthiopien verfügt aber über die größten Viehherden Afrikas und damit den Rohstoff Leder im Überfluss. Die erste deutsche Schuhfabrik hat sich bereits in Addis Abeba angesiedelt. Die chinesische Konkurrenz folgt - wegen der relativ niedrigen Löhne - auf dem Fuß. Mit dem Aufbau von Industrien im Großraum Addis Abeba soll eine konsumorientierte Mittelschicht entstehen. Die Dokumentation "makro: Äthiopiens Schuhträume" zeigt am Beispiel der Schuhindustrie, wie der Traum vom Leben ohne Hunger in dem afrikanischen Land funktionieren könnte.
(3sat)
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Deutsche TV-Premiere: Fr, 08.06.2012, 3sat